DE1791001U - Vorrichtung zur beruehrungslosen bestimmung der exzentrizitaeten von prueflingen. - Google Patents

Vorrichtung zur beruehrungslosen bestimmung der exzentrizitaeten von prueflingen.

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DE1791001U
DE1791001U DE1959H0030882 DEH0030882U DE1791001U DE 1791001 U DE1791001 U DE 1791001U DE 1959H0030882 DE1959H0030882 DE 1959H0030882 DE H0030882 U DEH0030882 U DE H0030882U DE 1791001 U DE1791001 U DE 1791001U
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  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung der Exzentrizitäten von Prüflingen Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur berührungslosen
    Bestimmung der Exzentrizitäten von Prüflingen.
    In vielen Fällen ist es erwünscht, das genaue Mass und die
    genaue Lage von Exzentrizitäten und Prüflingen zu kennen,
    sei es um festzustellen, dass eine gewollte Exzentrizität eingehalten wurde, oder dass der Prüfling innerhalb bestimmte Toleranzen von jeder Exzentrizität frei ist. Unter Exzentrizitäten im letzteren Fall sollen dabei Rundlauffehler' aller Arten verstanden werden. Bei langgestreckten Prüflingen z. B. bei Spinnspindeln, lassen sich die Rundlauffehler dabei auf voneinander grundlegend verschiedene Ursachen zurückführen, sodass dementsprechend auch die verschiedenartigsten Korrekturmassnahmen erforderlich wären.
  • Wenn z. B. eine Spinnspindel auf ihre Spitze einen leichten seitlichen Schlag erhält, nimmt ihre Symmetrieachse einen leicht gekrümmten, geknickten oder S-förmigen Verlauf an.
  • Ihre Spitze beschreibt dementsprechend im Betrieb einen kleinen Kreis. Liegt der Durchmesser desselben beispielsweise über 1/los mm ist die Spinnspindel für viele Zwecke nicht mehr verwendbar. Um die Spinnspindel exakt"ausrichten" zu können, müsste die Winkellage des"Schlages"und der Verlauf des"Schlages über die gesamte Länge der Spindel bekannt sein.
  • Der Rundlauffehler kann jedoch auch darauf zurückzuführen
    sein, dass irgendeine Stelle der Spindel im Querschnitt nicht
    zu
    exakt kreisrund gearbeitet ist. In diesen Fällen würde
    ein"Ausrichten"der Spindel den Fehler nur vergrössern.
  • Es muss hier dementsprechend ein Ausgleich durch Nacharbeiten der Oberfläche geschaffen werden. Weiterhin können Rundlauffehler auf eine fehlerhafte Lagerung zurückzuführen seine In diesem Falle rotiert die Symmetrieachse des Prüflings um die Lagerachse. Ein Ausrichten oder Nacharbeiten der Oberfläche des Prüflings vergrössert auch hier im allgemeinen den Fehler. Weiterhin kann es vorkommen, dass ein Prüfling in der Ruhe bei kleiner Drehzahl keinen Rundlauffehler hart. Bei hochtourigem Betrieb treten jedoch Verformungen infolge Materialinhomogenitäten z. B. von kleinen Luft-
    einschlüssen, und den darauf zurückzuführenden Unwuchtkräften
    auf.
  • Bei der Prüfung von dünnen Prüflingen, wie Spinnspindeln, besteht weiterhin die Schwierigkeit, dass der Anpressdruck eines Messfühlers oder dgl. bereits genügt, um seinerseits erhebliche Rundlauffehlers in den Messvorgang einzubringen. Die Messung des Rundlauffehlers muss also bei diesen Prüflingen berührungslos erfolgen.
  • Obwohl die verschiedenartigsten Ausführungsformen von berührungslos arbeitenden Rundlaufprüfgeräten bekannt sind, ist es bei den bekannten Geräten nicht oder nur mit sehr grossem Aufwand möglich, die genaue Art, Winkellage und Grösse des oder der Rundlauffehler zu bestimmen. Darüberhinaus treten bei den be-
    kannten Einrichtungen weitere Nachteile auf, die die Einsatz-
    zu
    möglichkeiten derselben erheblich beschränken.
    Die auf optischer Basis arbeitenden bekannten Einrichtungen
    haben den Nachteil, dass sie einen relativ grossen Aufwand
    3
    an teueren optischen Einrichtungen, z.. an Linsen oder Spiegeln,
    bedingten. Da die Optik bei jedem Wechsel der Gattung des Prüflings nachgestellt werden muss, scheiden diese Einrichtungen im allgemeinen für Anwendungsgebiete aus, bei denen jeweils nur kleine Stückzahlen einer bestimmten Gattung zu prüfen sind. Ein weiterer Nachteil der optischen Einrichtung liegt darin, dass besondere Vorschriften hinsichtlich der Beleuchtuhg des Arbeitsraumes eingehalten werden müssen, damit die Prüflinge beispielsweise auf einer Mattscheibe entsprechend
    abgebildet werden. Weiterhin sind die optischen Einrichtungen
    CD
    schlecht zur Bestimmung von Rundlauffehlern, die erst bei hochtourigem Betrieb des Prüflings auftreten, geeignet und darüberhinaus kann die Position des Fehlers nicht gemessen werden.
  • Die mit magnetischen, induktiven oder kapazitiven Abstandsmesseinrichtungen arbeitenden Oberflächenprüfgeräte sind sehr schwierig zu eichen. Weiterhin sind sie von dem Material des Prüflings abhängig. Prüflinge aus neutralem Material, z. B. aus Kunststoffen, können mittels dieser Geräte nicht geprüft werden.
  • Es sind weiterhin Schlagprüfgeräte bekannt, bei denen der sogenannte"Schlag des Prüflings"als'-Funktion des Zentriwinkels nach den Gesetzen der harmonischen Analyse gemessen wird, Bei diesen Einrichtungen ist jedoch Voraussetzung, dass der Prüfling über eine Kupplung phasenstarr angetrieben wird, was jedoch bei vielen Prüflingen z. B. bei sehr dünnen Prüflingen oder bei elastischen Prüflingen, nicht möglich ist.
  • Gemäss der Neuerung soll nun eine weitgehend universell anwendbare Einrichtung zur berührungslosen Messung der Rundlauffehler vorgeschlagen werden, bei welchem die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden werden.
  • Die Einrichtung gemäss der Neuerung unterscheidet sich von vergleichbaren bekannten Anordnungen im wesentlichen dadurch dass der Prüfling in einen senkrecht oder auch schräg zu seiner Achse verlaufenden Lichtfluss angeordnet ist, wobei der an der einen Seite des Prüflings vorbeigehende Lichtfluss von einer Fotozelle gemessen wird, die an eine Mess-oder Auswerteeinrichtung angeschlossen ist.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Prüfling oder an einem mit diesem umlaufehden Teil eine Marke oder eine sich ganz oder teilweise über den Umfang des Prüflings erstreckende Positionsmarkierung angebracht. Die Fotozelle ist an das Gitter einer Röhre angeschlossen, welche eine Stroboskoplampe in Abhängigkeit von den Nulldurchgängen, Maxima oder
    Minima des Fotozellenwechselstromes zündet.
    "-
    Im einzelnen befindet sich an einem Ständer, in welchem der
    Rotationskörper drehbar angeordnet ist, mindestens eine An-
    ordnung aus einer Lichtquelle und einer Photozelle. Damit sämtliche Obe flächenstellen des Prüflings überprüft werden können, enthält dabei vorzugsweise der Ständer eine parallel zu dem Rotationskörper verlaufende Schiene, in welcher mehrere Schlitten verschiebbar sind, die je eine Anordnung aus der Lichtquelle und der Photozelle tragen. Jeder Schlitten ist zweckmässigerweise mit einem Schieber zur Abdeckung des Lichtstromes auf der einen Seite des Prüflings versehen.
  • Am Fusse des Ständers können mindestens ein Verstärker und ein Anzeigeinstrument für den Ausgangsstrom des Verstärkers angeordnet sein. Für den Antrieb des Prüflings ist eine Reibrolle vorgesehen, welche vorzugsweise zusammen mit einem zugeordneten Elektromotor auf einem Schwenkhebel sitzt. Dem Verstärker kann eine Einrichtung zur Steuerung einer Stroboskoplampe in Abhängigkeit von dem Photozellenstrom nachgeschaltet sein.
  • Für die Ueberprüfung von Prüflingen, die bereits mit einem betriebsmässigen Drehlager versehen sind, besitzt der Ständer einen Ausleger zur Einspannung dieses Drehlagers. Für die Ueberprüfung von Prüflingen, die erst nachher gelagert werden, besitzt der Ständer eigene Lagermittel für den Prüfling, z. B.
  • Körerspitzen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt.
  • Es zeigen : Fig. 1 schematisch die der Neuerung zugrunde liegende Messeinrichtung Fig. 2 eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Oberflächenprüfgerätes gemäss der Neuerung Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäss Figo 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 und 3 dargestellte Ausfithrungsf orm.
  • Der rotationssymmetrische Prüfling A wird, wie Fig. l zeigt, in einem Lichtfluss B gebracht, welcher von einer an eine Gleichstromquelle z. B. eine Batterie, angeschlossenen Glühbirne C erzeugt und von einer Linse D gebündelt wird. Die Anordnung ist dabei so gewählt, dass der Prüfling A einseitig in den Lichtfluss B eintaucht oder dass der auf der einen Seite (im Sinne der Darstellung der Fig. 1 der oberen Seite) an den Prüfling vorbeigehende Lichtstrom durch eine Blende oder dgl. abgedeckt wird. Der an der anderen Seite des Prüflings A vorbeigehende Lichstrom trifft auf eine Photozelle E. Die Ausgangsspannung der Photozelle E wird mittels eines Verstärkers F verstärkt und durch ein Messinstrument G angezeigt.
  • Wenn der Prüfling A exakt rotationssymmetrisch ist, wird sich bei Drehung desselben um seine Rotationsachse der auf die Photozelle E treffende Lichtfluss nicht ändern. Ist der Prüfling A dagegen nicht exakt rotationssymmetrisch oder fällt seine Lagerachse nicht exakt mit der Rotationssymmetrieachse zusammen, ändert sich bei Drehung des Prüflings A der auf die Photozelle fallende Lichtfluss. Die Große dieses Rundlauffehler des Prüflings A ist nun der Lichtflussänderung und dem Effektivwert der von der Photozelle abgegebenen Wechselspannung proportional, sodass dementsprechend der Rundlauffehler des Prüflings direkt an dem Messinstrument G abgelesen werden kann.
  • Gemäss der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausftihrungsform ist ein Ständer 1 mit einem Fuss 2 vorgesehen. Der Ständer 1 besitzt eine beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgesparte Schiene 3. Auf der schiene 3 gleiten Schlitten 41 und 42'Wenn erwÜnscht können selbstverständlich noch mehrere Schlitten 4 vorgesehen werden. Jeder der Schlitten 4 enthält in einem Gehäuse eine Glühbirne C bzw. C2 mit einer Linse D1 bzw. D2 und eine Photozelle E1 bzw. E2, sowie einen Winkel 51 bzw. 52 zur Abdeckung der einen Hälfte des Schattenbildes des Prüflings A auf der Photozelle E1 bzw. E2. Die Glühbirnen C1 und 02 sind über die Leitungen 61 bzw. 62 an eine Batterie angeschlossen. Die Photozellen E1 bzw. E2 sind über die Leitungen 71 bzw. 72 mit dem Verstärker F verbunden.
  • Der Ständer 1 enthält weiterhin einen Ausleger 8, in welchem das Lager 9 des Prüflings A-indemdargestellten Fall eine Spinnspindel-eingespannt werden kann. Weiterhin ist in dem Ständer 1 ein Hebel lo drehbar gelagert, welcher einen Motor 11 und eine mit dem Motor 11 drehschlüssig verbundene Reibrolle 12 trägt. Der auf dem Fuss 2 angeordnete Verstärker F enthält einen Schalter E1, mittels dessen er wahlweise auf die Photozellen E1 oder E2 aufgeschaltet werden kann. Weiterhin trägt der Fuss 2 das Messinstrument G. Die Empfindlichkeit des Messinstrumentes kann durch den Empfindlichkeitswählschalter F2 des Verstärkers F entsprechend eingestellt werden.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Ausführungsform ist folgende : In den Ausleger 8 wird eine Spindel A samt ihrer betriebsgemässen Lagerung 9 eingesetzt. Durch die Verschwenkbarkeit der Reibrolle 12 ist dabei gewährleistet, dass auch Spindeln mit unterschiedlichem Wirteldurchmesser geprüft werden können.
  • Der Antrieb durch die Rolle 12 erfolgt dabei vorzugsweise rechtwinklig zur Messrichtung und am Wirtel in Höhe des Halslagers, damit Bewegungen durch den Antrieb aufgrund des Lagerspieles in das Messergebnis nicht eingehen. Der Antriebsmotor 11 ist in seiner Drehzahl regelbar, damit die zu prüfenden Spindeln A mit der gewünschten Prüfdrehzahl angetrieben werden können. Die Prüfzahl richtet sich dabei einerseite nach der Art des Prüflings und andererseits danach, ob
    der"statische"Rundlauffehler oder der"dynamische"Rundlauf-
    fehler geprüft werden soll.
    ..
    Die Anzahl der Messtellen richtet sich nach der Anzahl der zu
    kontrollierenden Ebenen, wobei unabhängig von den Dimensionen
    des Prüfling A die Schlitten 4 durch Verschiebung in der Schiene 3 auf die gewünschte Messebene eingestellt werden
    können. Durch Betätigung des Schalters F1 können nun die
    verschiedenen Messtellen auf den Verstärker F aufgeschaltet werden. Der Schalter F2 wird auf die gewünschte Empfindlichkeit entsprechend der Prüfaufgabe und den festgelegten Toleranzen eingestellt.
  • In vielen Fällen genügt es nun, die Grösse des Rundlauffehlers des Prüflings A zu messen. Wenn jedoch aufgrund der Messuhgen nachfolgende Korrekturen, sei es durch Richten oder durch Bearbeiten, vorgenommen werden sollen kann die Winkellage des
    . CI
    Unwuchtfehlers durch langsames Durchgehen des Prüflings A
    unter Beobachtung des Zeigerausschlages des Messinstrumentes G festgestellt werden.
  • Für die Messung der Position des Rundlauffehlers im Bereich hoher Drehzahlen wird die von der Photozelle erzeugte Spannung beispielsweise zur Steuerung eines Stroboskopes üblicher Bauart verwendet. Das Stroboskop kann dabei über eine Zusatzeinrichtung an den Verstärker F angeschlossen sein. Die Zusatzeinrichtung kann selbstverständlich auch in dem Verstärker F enthalten sein. Die Zusatzeinrichtuhg ist dabei in bekannter Weise so ausgebildet, dass die Stroboskoplampe jedesmal zündet, wenn der von den Fotozellen E1 oder E2 gelieferte Strom ein Maximum oder Minimum durchläuft oder durch Null geht. Selbstverständlich kann auch mit einem definierten Phasenwinkel zwischen der Zündung der Stroboskoplampe und diesem Maximum oder Minimum gearbeitet werden. Wenn nun irgendwo an dem Prüfling A, beispielsweise an dem Wirtel desselben, eine Markierung angebracht ist, wird diese Markierung im visuellen Eindruck in einer bestimmten Winkellage stillstehen, woraus unmittelbar auf die Winkellage des Rundlauffehlers geschlossen werden kann. Die Position des Rundlauffehlers kann auch durch andere Einrichtungen, wie sie beispielsweise in der Auswuchttechnik verwendet werden, bestimmt werden. Hierzu ist jedoch erforderlich, dass eine mit dem Umlauf des Prüflings synchrone und phasengetreue Phasenvergleichsspannung abgeleitet wird.
  • Dies kann auf folgende Art und Weise geschehen : An dem Prüfling, beispielsweise an dem Wirtel der Spinnspindel, wird eine Marke angebracht, die mittels einer Fotozelle abgetastet wird. Die Fotozelle liefert also bei jedem vollen Umlauf des Prüflings einen Impuls. Aus dieser impulsförmigen Abtastspannung können über einen Sägezahngenerator und Multivibratoren zwei um 900 gegeneinander phasenverschobene Rechteckspannungen hergestellt werden, welche in ihrer Frequenz der jeweiligen Umlaufdrehzahl des Prüflings entsprechen und deren Phase je einem bestimmten Radiusvektor des Prüflings entspricht.
    Im einzelnen erfolgt die Umwandlung dabei folgendermassen :
    i
    Die Sägezahnspannung wird über einen Kondensator erdgemittelt
    CD
    und über eine Wendeeinrichtung, z. B. eine Triode, in eine spiegelbildliche Sägezahnspannung umgesetzt. Die beiden erdgemittelten Sägezahnspannungen werden über Gleichrichter gemischt. Nach der Mischung erhält man eine dreieckförmige Spannung. deren Nulldurchgänge genau um 9o° phasenverschoben zu den Nulldurchgängen der ersten Sägezahnspannung liegen. Die beiden um 900 phasenverschobenen Rechteckspannungen werden dann von Multivibratoren erzeugt, die einerseits von der ersten Sägezahnspannung direkt und andererseits von der Mischspannung gesteuert werden. Obgleich auch andere Einrichtungen, beispielsweise mechanische Unterbrecher zur Erzielung der Rechteckspannungen verwendet werden können, hat die geschilderte Anordnung die besonderen Vorteile, das, keinerlei mit dem Prüfling mechanisch gekuppelte Einrichtungen verwendet werden müssen und dass der Phasenwinkel von 900 zwischen den beiden Rechteckspannungen völlig unabhängig von der Drehzahl des Prüflings ist. Die bekannten anderen Phasenschiebermittel sind dagegen im allgemeinen frequenzabhängig.
  • Man kann nun beispielsweise je eine der beiden Rechteckspannungen auf eine Spule eines Wattmeters aufschalten. Die andere Spule des Wattmeters wird dann von der verstärkten Spannung der Photozelle E gespeist. Durch die in den Wattmetern stattfindende Muliplikation erhält man dann unmittelbar die Komponenten des Unwuchtfehlers in zwei rechtwinklig
    zueinander stehenden Radiusvektoren (bzw. infolge der Plus-
    zu
    Minus-Anzeige der Wattmeter in vier Radiusvektoreno) Voraus-
    setzung ist selbstverständlich, dass in Drehzahlbereichen ge-
    arbeitet wird, bei denen die beiden Spulen der Wattmeter als identische komplexe Widerstände anzusehen sind und bei denen Rückwirkungen der beiden Spulen aufeinander und die Hysterese des Eisenkern zu vernachlässigen sind. Will man von der Umlaufdrehzahl des Prüflings weitgehend unabhängig sein und speicherbare über längere Zeiträume hinweg ablesbare Messwerte erhalten, kann man folgendermassen vorgehen : Die Spannung der Photozelle E wird je im Rhythmus der beiden Rechteckspannungen zerhackt. Die beiden zerhackten Spannungen werden je für sich mittels RC-Gliedern integriert, wobei die in den Kondensatoren der RC-Glieder gespeicherten Spannungen charakteristisch für den Rundlauffehler nach Grösse und Winkellage sind. Die Spannungen können beispielsweise unmittelbar auf die Plattenpaare einer Oszillographenröhre aufgeschaltet werden. Auf den Schirm derselben kann dann der Rundlauffehler nach Grösse und Winkellage unmittelbar abgelesen werden. Es können jedoch auch andere Auswerteinrichtungen den RC-Gliedern nachgeschaltet werden, wie sie in der Auswuchttechnik bekannt
    sindo
    Zur Erleichterung <ä). es Verständnisses der Erfindung wurde das auf den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeiwpiel bewusst einfach gehalten. Die Schlitten 4 können jedoch auch in der Schiene 3 mittels einer mechanischen Einrichtung verschoben werden, welche gleichzeitig ein Papierband verschiebt. Wenn anstelle des Messgerätes G eine auf dieses Papierband arbeitende Schreibeinrichtung verwendet wird, kann auf dem Papierband die Grösse des Rundlauffehlers über die gesamte Länge des Prüflings hinweg abgelesen werden.
  • Weiterhin können Blenden vorgesehen werden, welche den Lichtfluss B einengen, sodass der Rundlaffehler nur in einem sehr schmalen Bereich des Prüflings A gemessen wird, oder, wenn erwünscht, der über eine gewisse Strecke gemittelte Rundlauffehler gemessen wird. Die Blenden können wiederum mechanisch angetrieben werden, wobei dann der Verstärker F über eine Zusatzeinrichtung die Einrichtung zur Verschiebung der Schlitten 4 und/oder die Einrichtung der lendenverstellung beispielsweise so steuern kann, da. es der Schlitten 4 an der Stelle des grössten liundlauffehlers stehen bleibt und/oder dass die Öffnungsweite der Blende den Bereich anzeigt, über den sich der Rundlaffehler erstreckt, vorausgesetzt, dass es sich bei dem Rundlauffehler um einen Oberflächenfehler handelt. Die Schiene 3 kann beispielsweise in Kupplung mit der Bewegung der Schlitten 4 relativ zu dem Fuss 2 so verschoben werden, dass die Kontur des Prüflings abgetastet wird. Die Schiene 3 kann weiterhin an dem Fuss 2 über eine Drehverbindung befestigt sein, sodass sie beispielsweise bei der Prüfung von kegelförmigen Prüflingen in dem Dffnungswinkel des Kegels schräggestellt werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass auf diese Weise die Einrichtung gemäss der Erfindung sämtlichen der eingan s geschilderten Prüfaufgaben angepasst werden kann.
  • Das Messinstrument G kann in Zuordnung zu dem Empfindlichkeitsbereichen in Längeneinheiten geeicht werden. (z.B. ein Teilstrich = 0,001 mm), sodass die Grösse des Rundlauffehlers unmittelbar abgelesen werden kann.
  • Die bei der dargestellten Ausführungsform gewählte Anordnung kann sinngemäss für die Prüfung anderer Rotationskörper abgewandelt werden. Die dargestellte vertikale Anordnung der Spindel entspricht der Art des Prüflings. Die Anordnung kann selbstverständlich auch horizontal oder in einer Neigung zur Vertikalen oder Horizontalen erfolgen, falls der Prüfling diese Lage vorschreibt. Anstelle der Betriebslagerung können auch Prismenlager oder Körnerspitzen zur Aufnahme des Prüflings dienen. Anstelle des Umschalters F2 können auch zwei oder mehrere Anzeigegeräte G vorgesehen werden, sodass die Rundlauffehler für mehrere Messtellen gleichzeitig angezeigt werden.
  • Die Prüfeinrichtung gemäss der Neuerung kann auch als Ueberwachungsgerät oder Zusatzgerät an Maschinen oder Vorrichtungen der verschiedenartigsten Gattung Verwendung finden. So kann z. B. der Lauf eines Kreisels oder einer Turbine ständig überwacht werden, indem an irgendwelchen geeigneten Stellen eine Lichtquelle und eine Photozelle so angeklemmt werden, dass die Lichtquelle einen Schatten eines Teiles der Peripherie des Kreisels oder der Turbine auf der Photozelle abbildet.
  • Bei Auswuchtmaschinen kann eine entsprechende Zusatzeinrichtung der Klärung der Frage dienen, ob eine aufgefundene Unwucht auf eine Formungenauigkeit oder auf Materialinhomogenitäten zurückzuführenisto

Claims (10)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Einrichtung zur berünrungslosen Bestimmung der Exzentrizitäten von Prüflingen, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfling (A) in einem senkrecht oder auch schräg zu seiner Achse verlaufenden Lichtfluss angeordnet ist und dass der an der einen Seite des Prüflings (A) vorbeigehende Lichtfluss von einer Photozelle (E) gemessen wird, die an eine Mess-oder Auswerteeinrichtung (F, G) angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Prüfling (A) oder an einem mit diesem umlaufenden Teil eine Marke oder eine sich ganz oder teilweise über den Umfang desselben erstreckende Positionsmarkierung angebracht ist und dass die Photozellen an das Gitter einer Röhre angeschlossen ist, welche eine Stroboskoplampe in Abhängigkeit von den Nulldurchgängen, dem Maxima oder Minima des Photozellenwechselstromes zündet.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ständer (l) in welchem der Prüfling (A) drehbar angeordnet ist, mindestens eine Anordnung aus einer Lichtquelle (C) und einer Photozelle (E) so vorgesehen ist, dass sich der Prüfling (A) zwischen der Lichtquelle (C) und der Photozelle (E) befindet.
  4. 4. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (l) eine parallel zu dem Prüfling (A) verlaufende Schiene (3) enthält, in welcher vorzugsweise mehrere Schlitten (4) verschiebbar sind, welche je eine Anordnung aus der Lichtquelle (C) und der Photozelle (E) tragen.
  5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (4) je mit einem Winkel (5) zur Abdeckung des Lichtflusses auf einer Seite des Prüflings (A) versehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Fusse des Ständers (1) mindestens ein Vierstärker (F) und ein Anzeigeinstrument (G) für den Ausgangsstrom des Verstärkers (F) angeordnet sind.
  7. 7o Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung mehrerer Messchlitten die Anzeigeinstrumente direkt an den Schlitten angeordnet sind.
  8. 8. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verstärker (F) eine Einrichtung zur Steuerung einer Stroboskoplampe nachgeschaltet ist.
  9. 9. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für den Antrieb des Prüflings (A) eine Reibrolle (12) vorgesehen ist, welche vorzugsweise zusammen mit einem zugeordneten Elektromotor (11) auf einem Schwenkhebel (lo)sitzt.
  10. 10. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (l) eigene Lagermittel für den Prüfling (A), z.B. Prismenlager oder Körnerspitzen enthält.
DE1959H0030882 1959-02-11 1959-02-11 Vorrichtung zur beruehrungslosen bestimmung der exzentrizitaeten von prueflingen. Expired DE1791001U (de)

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