DE1790090B2 - Elektrisches Bauelement - Google Patents
Elektrisches BauelementInfo
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- H01C—RESISTORS
- H01C17/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
- H01C17/28—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for applying terminals
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- H01C1/14—Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein längliches elektrisches Bauelement, insbesondere einen elektrischen Widerstand,
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Bauelement ist durch die DT-AS IO 79 166 bekannt. Dort ist ein Widerstandskörper mit
axialen Bohrungen versehen, diese Bohrungen sind mit einer elektrisch leitfähigen Schicht ausgekleidet und
darin die Anschlußleiter ohne Formänderung ihrer Enden befestigt. Zum Metallisieren der Sacklöcher eignet
sich besonders das bekannte Carbonylverfahren, das einwandfrei lötbare, festhaftende Schichten auf beliebig
geformten Oberflächen ergibt. Das Befestigen der Anschlußleiter in den Bohrungen geschieht durch Einkitten,
-kleben oder -löten. Die mechanische Festigkeit dieser einfachen Befestigungen ist jedoch nicht immer
ausreichend. Es ist deshalb bekanntgeworden, die Drähte in die Bohrung einzustauchen. Hierzu wird der
Anschlußdraht, der zunächst einen kleineren Durchmesser aufweist als die Bohrung, so fest in das Saekloch
hineingepreßt, bis das Material fließt und nun die Bohrung völlig ausfüllt.
Weiter ist bekannt, die Anschlußdrähte mit widerhakenähnlichen Zähnen oder Riefen zu versehen, die
einem Lockern der Verbindung zwischen Anschlußdraht und Oberfläche des Sackloches entgegenwirken
sollen (DTPS 9 65 703).
Man hat auch schon versucht, den Sitz der Anschlußleiter in der Bohrung durch ankerförmige Ausgestaltung
der in die Sacklöcher eingeführten Drahtenden zu verbessern (DT-PS 11 30 878).
Es ist weiterhin eine Anordnung zur Halterung und zum Stromanschluß von rohrförmigen elektrischen
Schaltelementen bekannt, bei der ein Draht oder Metallband mit seinem U-förmig gebogenen Ende in
einem oder beiden der metallisierten Hohlenden des Schaltelementes eingeklemmt und verlötet ist (DT-PS
8 28 414V
Alle diese bekannten Befestigungsarten für die Anschlußleiter sind umständlich, beanspruchen die Wandung
des Trägerkörpers stark, z. B. beim gewaltsamen Einstauchen, oder erschweren das Einführen der Ansdilußdrähte.
Es ist auch schon bekannt, Drahtenden, die ;n Bohrungen
eingeführt und dort verlötet werden sollen, mit einem Endstück zu versehen, das im einzusteckenden
Bereich einen V-förmigen Querschnitt besitzt, und das Drahtende in die V-förmige öffnung hineinzuschlagen.
Hierdurch verlieren die Flanken des V ihre zuvor even-' tuell vorhandene Möglichkeit, Toleranzen der Lochdurchmesser
federnd auszugleichen (US-PS 30 96 393).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein längliches elektrisches Bauelement der eingangs genannten
Art so auszubilden., daß die Abzugsfestigkeit der Anschlußleiter
erhöht ist, ohne daß die Wandung des keramischen Isolierkörpers mechanisch unzulässig beansprucht
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Darcit ergeben sich die Vorteile, daß die Sacklöcher
in den Stirnflächen keine komplizierten Formen aufweisen müssen, daß sich eine sichere, feste Dreipunktauflage
ergibt, die gegen fertigungsbedingte mechanische Fsnwirkungen unempfindlich ist, daß die erfindungsgemäße
Form der Prägung an dem Anschlußleitcr einfach und automatisch herstellbar ist und daß
durch die erfindungsgemäße Ausbildung der V-förmigen Prägung das Einführen der Anschlußleiter in die
entsprechenden Bohrungen erleichtert wird.
Das Einführen kann weiter erleichtert werden, wenn die Sacklöcher an den Stirnflächen angesenkt sind.
Die Sacklöcher in der Stirnseite des keramischen Trägerkörpers können nur mit sehr hohen Toleranzen
hergestellt werden. So treten beispielsweise bei einem Sollüurchmesser von 0,7 mm Toleranzen von
± 0,05 mm auf. Diese Toleranzunterschiede und der damit verbundene unterschiedlich hohe Druck auf die
dünne Wandung des Bohrloches werden ausgeglichen, weil die Abmessungen von Anschlußleiter und Saekloch
so gewählt sind, daß der Anschlußleiter unter elastischer Verformung vorzugsweise selbstzentrierend in
die Bohrung eingeführt werden kann
Dadurch ergeben sich die Vorteile, daß die Körper mit Sacklochdurchmessern an der unteren Toleranzgrenze
beim Einführen des Anschlußleiters nicht mehr aufplatzen, daß aber auch bei Körpern mit Sacklochdurchmessern
an der oberen Toleranzgrenze die Leiter noch fest genug sitzen; die erfindungsgemäße Form der
Anschlußleiter gleicht somit bei entsprechender Bemessung die Toleranzen der Bohrlochabmessungen
selbsttätig aus. Darüber hinaus wird die Abzugsfestigkeit der Anschlußleiter nach dem Löten vergrößert.
Besonders geeignet als Material für die Anschlußleiter
ist ein kaltgezogener Kupferdraht mit einer Zinn-Blei-Oberfläche wegen seiner hohen Elastizität und guten
Lötbarkeit.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung im einzelnen erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Widerstand nach der Erfindung,
F i g. 2, 3 und 4 Anschlußdrähte in Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt,
F i g. 5 und 6 sind Diagramme.
Auf einem keramischen Isolierkörper 1 mit einem axialen Saekloch 7 (Fig. 1) befindet sich eine Widerstandsschicht
2, z. B. eine Kohleschicht. Stirnfläche und Saekloch 7 (z. B. als Bohrung ausgeführt) des Isolier-
körpers 1 sowie ein Teil der Widerstandsschicht 2 sind
mit einer Metallisierung 3 bedeckt In die axiale Bohrung 7 ist ein AnschluBdraht 4 eingesteckt mit einem an
den in die Bohrung einzuführenden Ende 5 eingeprägten V-förmigen Querschnitt Die endgültige elektrische
und mechanische Kontaktierung erfolgt durch Anlöten mit einem Lot 6.
F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Endes 5 des Anschlußdrahtes 4 an dem in das Sackloch
einzuführende Ende in Seitenansicht, F i g. 3 in Draufsicht uno F i g. 4 im Schnitt
F i g. 4 läßt den V-förmigen Querschnitt besonders gut erkennen, während aus F i g. 2 die sich nach vorne
leicht verjüngende Form des durch Prägung verformten Drahtendes 5 erkennbar ist die das Einführen des
AnschluBdrahtes in das Sackloch erleichtert
F i g. 5 und 6 zeigen in Diagrammen die Abzugsfestigkeit einer Reihe von fertigen Lötverbindungen zwischen
Anschlußdraht und Isolierkörper, wenn der Anschlußdraht beim Einführen in die Bohrung plastisch
(F i g. 5) bzw. auf Grund der erfindungsgemäßen V-förmigen Prägung elastisch (Fig.6) verformt wurde.
Senkrecht aufgetragen ist die Anzahl N der untersuchten Verbindungen, waagrecht die Abzugsfestigkeit, d. h.
die Kraft F, bei der sich der Anschlußdraht oben aus der Bohrung ziehen ließ. Man sieht deutlich, daß die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anschlußdrähte eine erhebliche Verbesserung der Abzugsfestigkeit ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Längliches elektrisches Bauelement, insbesondere elektrischer Widerstand, bestehend aus einem
eine elektrisch wirksame Schicht tragenden, keramischen Isolierkörper mit metallisierten axialen zylindrischen
Sacklqchern an den Stirnflächen, in welchen je ein draht- oder bandförmiger Anschlußleiter
zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter (4) an seinem in das Sackloch (7) einzuführenden Ende (5) einen V-förmigen
Querschnitt besitzt und daß die Abmessungen des V-förmigen Querschnitts und des Sackloches (7) so
gewählt sind, daß das einzuführende Ende (5) nur unter elastischer Verformung in das Saekloch (7)
eingeführt werden kann.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das verformte Drahtende (5) seibstzentrierend zum Saekloch (7) ausgebildet ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (4) aus kaltgezogenem
Kupferdraht mit einer Zinn-Biei-Oberfläche hergestellt ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Sacklöcher
(7) an den Stirnflächen angesenkt sind.
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Also Published As
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