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Spraydose o. dql. mit einem Gehäuse, in deren Innerem ein Behälter
angeordnet ist, der das aus der Dose abzugebende Material aufnimmt Die Erfindung
betrifft eine Spraydose o. dgl. mit einem Gehäuse, in deren Innerem ein Behälter
ungeordnet ist, der das aus der Dose ebzugebende Material aufnimmt.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Vorrichtung Es liegt in der modernen Marktentwicklung, bestimmte Stoffe
wie Rasiercreme, Farben, Insektenvertilgungsmittel u. dgl. in automatischen Abgabevorrichtungen
zu vertreiben, die als "Aekosol "-behälter oder "Sprühdosen" bekannt sind.
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Gewöhnlich sind diese Behälter feste, zylindrische Dosen, die mit
einem Gemisch aus dem abzugebenden Stoff und einem niedrig siedenden Treibgas wie
beiskpielsweise "Freon" (Warenzeichen der Firma E. 1. Du Pont de Nemours & CO.)
gefüllt sind. Wenn das Abgabeventil eines solchen Behälterms mit dem Finger betätigt
wird, wird das Produkt zusammen mit dem Treibgas durch die Ventilöffnung ausgesto#en.
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Der Druck, der von dem niedrig siedenden, im Behälter verdampfenden
Treibgas ausgelibt wird, liefert die zum Austreiben des Produktes durch die Ventilöffnung
erforderliche Kraft.
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Derartige Abgabevorrichtungen sind in erster Linie dann nützlich,
wenn das treibgas mit dem abzugebenden Produkt mischbar ist. In solchen Fällen werden
die beiden Bestandteile normalerweise während des einfüllens ja die Abgabe-Vorrichtung
zusammengeführt. Unabhängig von der Art des abzugebenden Produktes ist jedoch die
Notwendigkeit, daß sich das Produkt, welches mit dem Treibgas in einer K
gemischt
und aufgehoben wird, sich nach der Abgabe wie der zurückbildet, damit es die Eigenschaften
erhält, die es zuvor gehabt hat.
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Bei der Abgabe von bestimmten Stoffen, insbesondere Nahrungsmitteln,
ist es häufig aber schwierig, das Produkt mit dem Treibgas zu vermischen. Ein erstes
Problem besteht in der Schwierigkeit der Rückbildung, und ein zweites Problem besteht
darin, daß viele Stoffe sich nicht zur Verwendung in Form eines Aerosolscbeuaes
eignen. Ferner ist die zhal der mit rückbildenden Nahrungemitteln zu verwendenden
Treibgase auf einige wenige unzweckmä#ige treibgase beschränkt. In anderen Fällen
mußte man wieder feststellen, daß sich das Nahrungsmittel, wie z.B. Tomtenketchup,
nicht für diese Verpackungsart eignet, und zwar wegen schädlicher chemischer Recktionen
zwischen dem Produkt, dem Treibgas und dem Verpackungsmaterial, das häufig aus Metalldosen
besteht.
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Zur Überwindung dieser Probleme sind Abgabevorrichtungen entwickelt
worden, bei denen der abzugebende Stoff in einer Kammer und das Treibgas in einer
anderen, von der ersten mittels eines Kolbens getrennten Kammer untergebracht ist.
Die den abzugebenden Stoff aufnehmende Oder steht mit einem Abgabevetil in Verbindung,
und es ist
ein geeignetes Druckmittel voxgesehen, das den Kolben
bewegt und den Stoff aus der Ventilöffnung drückt.
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Bei dieser Art von Abgabevorrichtungen wird etwa 33% oder mehr des
gesamten Behältervolumens vom Kolben eingenommen, wodurch das nutzbare volu@en des
Behälter erheblich eingeschränkt wird. Neben den Kosten für die Rerstellung des
Kolbens wird die Anordnung dadurch teuer, daß der Behälter aus stranggepreßtem Material
hergestellt werden muß um dicht Führung zwischen dem Kolben und der Behälterwand
zu gewährleisten. Vorsprünge in der Behterwandung machen den Behälter unbrauchbar,
und ferner stellt die Leckage des abzugebenden Stoffes um den Kolben herum häufig
ein Problem dar. UR ausreichenden Druck für eine solche Abgabevorrichtung zu haben,
ist ein Hochdruck-Treibgas erforderlich; und die Vorrichtung kann ferner nicht mit
bestimmten Stoffen wie beispielsweise Ketchup verwendet werden, wenn nicht die Innenwand
des Behälters mit einer Schutzschicht ausgekleidet ist, die eine Metall-Stoff-Berührung
verhindert.
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Die weiter bekanntgewordenen, mit einer Membran oder einem Beutel
versehenen Abgabevorrichtungen, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften
3 140 802 und 3 145 884 dargestellt sind, haben sich aus verschisdenen GrUnden nicht
eingeführt. Zu diesen Gründen gehören
schwerwiegende Herstellungsprobleme,
Schwierigkeiten bei der Benutzung und übermä#ige Kosten.
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Die Brfindong geht von der eingangs geschilderten Zweikammer-Vcrrichtung
aus, Bei dieser aus der USA-Patentschrift 3 181 735 bekannten Vorrichtung ist der
Gehäuse= körper zusammen mit dem G@häuseboden aus einem Stück, beispielsweise durch
Tiefziehen hergestellt. Der Behälter besteht aus einer Metallfolie und hat einen
steifen, der Kreisform des Behälterinnenraumes angepaßten Boden der als Kolben wirkt.
Um ein Verdrehen dieses Kolbens gegenüber dem Gehäuse beim Betrieb und insbesondere
auch bei der Herstellung - nämlich beim gemeinsamen Verhördeln ass Gehäusekörpers
mit dem Betiälter und dem Gehäusedeckel - zu verhindern, ist der kolbenförmige Boden
des Behälters in einer Nut geführt, welche in der Gehäuseinnenwand vorgesehen ist
die Herstellung einer solchen Vorrichtung ist mit erheblichen Schwierigkeiten behaftete
EG hat sich gezeigt, daß die Verbördelung zwischen des gehäusekörper, da Behälter
und dem Gehäusedeckel sehr leicht fehlerhaft wird, wenn sich der Behälter beim Bördelvorgang
unkontrolliert bewegen kann0 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, solche
Herstellungsfehler auszuschalten,
und zwar mit Hilfe einer Anordnung,
die mit einfachen und wohlfeilen Bauteilen rasch und mit geringem aufwand hergestellt
wenn Dann.
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Diese Aufgabe wird erfindungegemä# dadurch gelöst, daß der Gehäusekörper
ein gerader, sowohl mit dem Gehäusedeckel als auch einem Gehäuseboden durch Bördeon
Verbunebener rohrabschnitt ist, und da# der Behälter aus einem elastischen Schlauch
besteht, dessen Au#enam# etwa gieich dem Innenma# des Gehäusekörpers ist, und der
mit seinem Rand abschnitt ari offenen Ende Uber den Oberrand des Gehäusekörpers
gezogen ist.
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Sowohl für den Gehäusekörper als auch für den Behälter kann auf diese
Weise handelsübliches Rohr- bzw. Schlauchmaterial verwendet werden, und die kostspielige
Einzeilanfertigung besonders geformter Gehäuse entfällt. Vor allem aber ermöglicht
die art des verwendeten Behältermateriales und die Anbringung des Behälters am Gehäusekörper
mittels eines nach Art einer Haut über de Gehäusekörperrand gezogenen Randabschnittes
des Behälters dessen feste Verankerung während des Verbördelns von Gehäusekörper
und Behälter mit dem Gehäusedeckel.
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Die Elastizität des Behältermateriales und ihr "Sondwich"-artiger
Einschlu# zwischen Gehäusekôrper und Gehäusedeckel
gewährleistet
eine hervorragende Abdichtung der den abzugebenden Stoff aufnehnenden Behälterkammer.
Diese Abdichtung kann nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung dadurch noch
verbessert werden, daß die den Randabschnitt des Behälters als Zwischenschicht zwischen
dem Gehäuseoberrand und dem Gehäusedeckel einschließende Bördelverbindung eine Doppelbördlung
ist.
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Das erfindungsgemä#e Verfahren zur Herstellung dieser Zweikammer-Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß ein an einem Ende geschlossener Schlauchabschnitt
in den ita wesentlichen zylindrischen gehäusekörper eingeführt und der Randabschnitt
seines anderen, offenen Endes über den entsprechenden Rand des Gehäusekörpers gesogen
wird, worauf der Deckel auf den Rand aufgesetst und itt ihm verbördelt wird. Insbesondere
ist vorgesehen, daß zunächst der Randabschnitt des Schlauches elastisch aufgeweitet,
der Gehäusekörper um ein bestijimtes Maß in den Schlauch eingeführt und der Randabschnitt
durch Nachlassen der Aufweitspannung auf den Gehäusekörper aufgeschrumpft wird,
worauf der Schlauch durch Anlegen ion Unterdruck an das andere Ende des Gehäusekörpers
in diesen eingezot. gen wird.
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Als Schlauchmaterial kommt insbesondere Polyäthylen oder
ein
anderes flexibles organisches Kunststoffmaterial in Frage. Der damit hergestellte
Behälter lä#t sich leicht mit der exakten Menge des abzugebenden Produktes füllen
und gewährleistet ferner geringen Verlust bei der Abgabe. Das einfache querverschwei#en
des geschlossenen Behälterendes führt im aufgweiteten Zustand zu einer Form des
Behälterbondens, die besonders geeignet ist, das einführen des Treibgases in das
Gehäuse zu erleichtern.
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Diese und weitere' vorteilhafte sowie erfindungswesentliche erkmale
werden aus der folgenden Beschreibung eines ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung
deutlich. In den Zeichnungen ist: Fig. 1 eine auseinandergezogene Schnittdarstellung
der erfindungsgemä#en vorrichtung vor dem Verbördeln der einzelnen Bauteile ; Fig.
2 eine vergrdßerte Darstellung des Abschnittes 2-2 in Figur 1 ; Fig. 3 eine der
Figur 1 entsprechende Schnittdarstellung nach dem zusammenbau ; Fig. 4 eine vergrö#erte
Darstellung des Abschnittes 4-4 in Figur 3; Fig. 5 eine Ansicht in Richtung der
Pfeile 5-5 in Figur. 1; Fig. 6 eine Draufsicht auf den Behälter nach seinem Abschneiden
von einem flach w : usaamengelegten Schlauch;
Fig. 7 eine perspektivische
ansicht des Behälters im aufgeweiteten Zustand ; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht
der Vorrichtung mit im wesantlichen weggebrochenem Gehäuse und völlig aufgaweitetem
Behälter; Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht, jedoch mit zusammengefaltetem
Behälter ; und fig. 10 eine perspektivishe ansicht der Vorrichtung von schräg oben.
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Die in Figur 1 dargestellte und im ganeen mit 10 bezeichnete Abgabevorrichtung
hat drei Hauptteile, nämlich den Gehäusekörper 12 aus einem festen Rohr, einen Gehäusedeckel
14 und einen Gehäuseboden 16. Im zusammengebauten Zustand (Figur 3) sind der Gehäusedeckel
14 und der Gehäuseboden 16 jeweils durch Doppelbördelung mit dem Gehäusekörper 12
verbunden.
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Über den nach Art einer Lippe abgewinkelten Oberrand 18 des Gehäusekörpers
12 ist ein Abschnitt eines flexiblen, vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff
be stehenden Schlauches gezogen, der den Behälter 22 darstellt. Dieser Randabschnitt
des Behälters 22 liegt zwischen dem Oberrand 18 des Gehäusekörpers 12 und einem
Flansch 20 des Gehäusedeckels 14. Er erstreckt sich, wenn er richtig angeoranet
ist, von einem um ein bestimmtes Maß unterhalb des Gehäusekörper-oberrandes befindlichen
Punkt auf der Außenseite des
Gehäusekörpers Uber den Rand 18 und
in das Innere des steifen Gehäusekörpers. Wenn der Gehäusekörper 12 mit dem Gehäusedeckel
14 verbördelt ist, erstreckt sich der Behälter 22 vom Unterrand 24 der Bördelung
(Figuren 3 und 4) zwischen den Gehäusekôrper 12 und den Gehäusedeckel 14 in das
Innere des Gehäusekörpers und dann an dessen zylindrischer Wand entlang bis in die
Nähe des Gehäusebodens 16. Wenn der flexible Behälter 22 diese Stellung einnimmt
und gemä# Figur 3 gefüllt ist so nimmt sein Boden 26 eine eingezogene, gewalbte
Fors an, deren Scheitel 28 sich beträchtlich oberhalb den Basispunkten des Bogens
ao befindet.
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In einer Öffnung 32 im Gehäusedeckel 14 ist eine Ventilbaueinheit
34 durch Bördeln befestigt. Sie weist einen Träger 38 und einen konzentrisch darin
angeordneten Ventilkörper 40 auf, durch den sich das Ventilglied 42 erstreckt.
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Der längliche Abschnitt 44 des Ventilgliedes 42 wird von der Bohrung
46 durchsetzt, während ein besonders geformter Ansatz 48 einerseits am Ventilkörper
40 anliegt und sich in der anderen Richtung von länglichen Abschnitt 44 in das Innere
der Abgabevorrichtung 10 erstreckt. Der Ventilansatz 48 ist iit einer Reihe von
Segmenten 49 ausgestattet, zwischen denen sich längliche
Kanäle
50 erstrecken und mit Öffnungen 52 in Verbindung stehen, von denen wiederum, eine
Verbindung zur Bohrung 46 in dera Ventilglied 42 besteht. Anstelle der In Pig.
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5 in einer Stirnansicht gezigten Ausbildung des Ventilansatzes 48
können auch andere Formen vorgesehen sein.
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Beispielsweise könnte ein volles kernstück vorbestimmter Länge mit
einer Mehrzahl on länglichen Kanälen der Muten in seiner Oberfläche angeordnet werden.
nie Nuten oder Kanäle aind so tief eingeschnitten, daß sie mit den Öffnungen 52
in Verbindung stehen. Der Ventilansatz 58 bat in erster Linie die aufgabe, das Zusammenfalten
des Behälters 22 zu steuern. er unterstützt insbesondere das Herausdrücken der letzten
Reste aus dem Behälter. Im Zusammenhang mit der Darstellung der Wirkungsweise der
erfindungsgemkßen Vorrichtung wird der Ventilansatz 46 noch näher beschrieben werden.
anstelle des dargestellten, durch horizontalen Finger druck betätigbaren Ventil
s kann auch ein anderes, für mit Druckmittel arbeitenden Abgabevorrichtungen geeignetes
Ventil verwendet wer den.
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Wie bereits erwähnt, ist der Gehäuseboden 16 am Gehäusekörper 12 durch
Bördeln befestigt (Figur 3). Im dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist der Gehäuseboden
16 ein gewlbtes Bauteil, dessen konvexe Seite in das Innere des Gehäusekörpers 12
ragt. Vorzugsweise ist
auf dieser konvexen Seite des Gehäusebodens
16 ein Klumpen 54 aus einer katalysierten Polyesterverbindung aufgebracht Der Klumpen
ist vorzugsweise kegelstumpffdrmig und dient als selbstdichtendes Ventil, durch
das Treibgas in das Innere der Abgabevorrichtung 10 eingeführt werden kann Infolge
der konischen Gestalt des Klumpens gewährleistet die vom Treibgas auf den Klumpen
ausgeübte Radialkraft maximale Abdichtung, wenn vach dem Einbringen des Treibgases
die hierfür benutzte Nadel oder ähnliche Vorrichtung, die durch den Gehäuseboden
16 und den Klumpen 54 gesteckt wurde und zur Einführung des Treibgases dient, wieder
herausgezogen wird. Die gewölbte Pormo des Bodens 26 des Behälters 22 gibt ausreichend
Raum fUr das selbstdichtende Ventil, so daß ein Anstechen des Behälters verhütet
wird, wenn der Boden 16 und das Ventil 54 durcbstochen werden. Anstelle der selbstdichtenden
Verbindung können auch andere selbstdichtende Ventile verwendet werden.
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In manchen Fällen kann das Treibgas in das Gehäuse in festem Zustand
eingeführt werden. Dann ist die Anordnung eines Gaszuführungsventiles unnötig, weil
das Treibgas auf den Gehäuseboden 16 gelegt werden kann, bevor er an den Gehäusekörper
12 gebördelt wird.
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In den Figuren 6 und 7 sind Seitenansichten eines Schlauchabschnittes
gzeigt, der als Behälter 22 fUr die Abgabevorrichtung der Figuren 1 und 3 verwendet
wird. Der Schlauch wird normalerweise in Rollenform geliefert und flach davon abgezogen
(Figur= 6). Die Verwendung eines solchen Schlauches senkt die Kosten des den abzugebende
Stoff enthaltenden Behälters wegen der einfachen Verarbeitbarkeit. Der Umfang des
flexiblen Schlauches wird so gewählt, da# er etwa der gleiche ist, wie der innere
Umfang des festen Rohres, in das er eingeführt wird, nämlich des Gehäusekörpers
12. fm bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sowohl der Schlauch fUr den Behälter
22 als auch der steife Gehäusek8rper 12 zylindrisch, und der Durchmesser des Schlauches
ist daher gleich oder kleiner als der Durchmesser des Gehäusekörpers 12.
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Zur Herstellung des Behälters 22 aus dem Schlauch wird eine bestimmte
enge des Schlauches am geschlossenen Ende 56 verschweißt und von der Rolle abgeschnitten.
Vor des Abschneiden kann gegebenen : falls eine Beschriftung 57 auf das Schlauchmaterial
aufgebracht werden. Das gegenüberliegende Ende 58 des schlauchas wird dann aufgeweitet,
und Uber das obere Ende des Gehäusekörpers 12 geschoben.
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Beim Wegnehmen der aufweitspannung zieht sich der Schlauch auf dem
Gehäusekörper 12 zusammen, so daß sich der Rand
abschnitt des Behälters
22 um eine vorbestimmte Länge auf der Außenwand des Gehäusekörpers entlang erstreckt.
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Durch geeignete Auswahl der abmessungen und des Härtegrades des Schlauchmateriales
kann die Anordnung so getroffen werden, da# die Schlauchwandung auf der Außenseite
des Gehäusekörpers haftet und sich um den flanschartigen Oberrand 18 sowie die angrenzende
An fläche des Gehäusekörpers in der in den Figuren 1 b58 4 gezeigten Weise wie eine
Haut anlegt. Diese hautartige, elastische Verbindung ist wesentlich für die erzeugung
der klemmenden, elastischen Verbindung zwischen dem Behälter 22 und dem Gehäusekörper
12 nebst flanschartigen Rand 18. Der Behälter 22 wird auf diese Weise während des
Bördelvorganges in seiner Stellung gehalten, und es wird verhindert, daß er beim
Befestigen des Deckels 14 in das GehiLuse zurückgeschoben wird, oder daß er Falten
wirft, sich zusammenschiebt oder sich verdreht, während die Doppelbördelung entsteht.
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Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Behälter 22 aus einem
extrudierten Polyäthylenschlauch mit einer geeigneten Wandstärke von beispielsweise
0,05 mm (0,002 Zoll) hergestellt. Es können auch andere organische Kunststoffe wie
Polyvenyl, Polypropylen u. dgl. verwendet werden. Im Gegensatz zu den in bekannten
Abgabevorrichtungen
verwendeten Behältern hat der erfindungsgemäß verwendete Schlauch vorzugsweise gleichförmige
Wandstärke über seine ganze Lange. Polyäthylen hat den weiteren Vorteil, daß es
sich während der Füllung sehr wenig aufweitet. Diese Eigenschaft in Verbindung mit
der spannenden Befestigung ei Rand 18 des Gehäusekörpers 12 gewährleistet eine sehr
genaue Füllmenge.
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Der Zusammenbau der erfindumgsgemä#en Vorrichtung ist am besten aus
Figur 3 ersichtlich. Nach der Herstellung des Behälters 22 aus dem Schlauch wird
dessen offenes Ende über eine vorbestimmte Länge auf den Gehlusek5rper 12 geschoben
und dann über den flanschartigen Rand 18 des Gehäusekörpers 12 gezogen. Dies geschieht
dadurch, daß ein geringer Unterdruck am offenen Boden des GehSusekörpers 12 angelegt
und der Behälter 22 in das Innere des Gehäuses gesogen wird.
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Nunmehr wird der Gehäusedeckel 14 ei Oberrand des gehäusekörpers 12
befestigt, indem zunächst der Flansch 20 des Deckels 14 um den flanschartig abgebogenen
Rand 18 gebördelt und dann eine zweite Bt3rdelung ausgeführt wird, so daß sich die
in den Figuren 3 und 4 gezeigte Querschnittsform ergibt. Der Bördelvogang dichtet
den
Behälter 22 zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusekörper
am Umfang ein und schneidet gleichzeitig denjenigen Abschnitt des Schlauches ab,
der sich unter dem Unterrand 24 der Bördelung befindet. geeigneter Weise dekoriert
und bedruckt stellt dieser Abschnitt des Behälterschlauches ein Etikett dar, das
beim Gebrauch abgestreift werden kann (Figur 10).
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Vor dem Füllvorgang wird ein Klumpen aus einer selbstdichtenden gummiartigen
Mischung zur Bildung eines selbstdichtenden Ventiles auf die konvexe Seite des Gehäusebodens
16, und zwar etwa in dessen Mitte angeordnet. Wie bereits erwihnt, kann dieses Ventil
54 in manchen Fällen unnötig sein. Der Gehäuseboden 16 wird dann mit dem gehäusekörper
12 dadurch verbunden, daß zunächst der Flansch SO des Bodens 16 um den Flansch 62
am Gehäusekörper 12 gebördelt wird und sodann eine zweite Bördeloperation erfolgt,
so daß die Befestigung des Bodens am Gehäusekörper die gleiche wie die Befestigung
des Deckels am Gehäsekörper ist.
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Abschlie#end wird die Abgabevorrichtung sodann zur Fallstation gefördert,
beispielsweise zu einem Kreisftlller, wo das abzugebende Produkt wie beispielsweise
Zahnpasta, Xetchup, Erdnußbutter, Sirup od. dgl. in dem polyäthylen-Behälter eingefüllt
wird. Hierauf
ist die Vorrichtung zur Anbringung der Ventileinheit
34 bereit. Sie wird in die Öffnung 32 eingeführt und an mehreren Umfangspunkten
am Deckel verklemmt. Sofern ein Gaseinführungsventil verwendet wird, wird nunmehr
eine Nadel, wie sie auch für Arzneispritzen verwendet wird, od. dgl. durch das Ventil
54 eingeführt und leitet eines der bekannten Treibgase ein.
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Bevorzugt wird Octaflourcyclobutan verwendet (gewöhnlich als Nahrungsmittel
geeignetes C 318 Freon bezeichnet). Die Vorrichtung ist nun fertig zum Versand.
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Die relative Lage des Gehäusekörpers 12 zum Behälter 22 und zuin Gehäusedeckel
14 ist fUr die wirksame Abgabe der im Behälter 22 befindlichen Produkte bedeutsam.
In Figur 8 ist das Verhältnis von Gehäusedeckel 14 sum Behälter 22 bei gefülltem
Behälter dargestellt.
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Die Verwendung eines flachen Schlauches zur Herstellung des Behälters
läßt dessen Boden zwangsläufig eine gewölbte Form annehmen, die wesentliche Vorteile
sowohl flir die Gasfuellung des Gehäuses als auch für die vollständige Abgabe des
Produktes aus dem Behälter hat. Die Abgabe des Produktes aus dem Polyäthylen-Behälter
22 geschieht normalerweise In der folgenden Art: Durch seitlichen Fingerdruck auf
des länglichen Abschnitt 44 der Ventilelnheit 34 wird ein Spit
zwischen
den Ventilkörper 40 und dem Ventilglied 42 erzeugt, der eine Verbindung zwischen
dem Innenraum des Behälters 22 und der Bohrung 46 im Ventilabschnitt 44 herstellt.
Bei Betätigung des Ventils bewirkt der Druck des im Gehäuse befindlichen Treibgases,
daß sich der Behälter 22 In Richtung auf seine Längsachse hin zusammenfaltet und
dabei das darin befindliche Produkt durch die Öffnungen 52 und die bohrung 46 aus
dem Ventil heraustreibt. Dies geschieht so lange, bis etwa die Hälfte oder mehr
des Produktes abgegeben ist. Dann beginnen wegen der Einspannung des Behälters 22
entlang der Verbindung zwischen dem Gehäusedeckel und da Gehäusekörper 12 zunächst
die der Deckel 14 benachbarten Abschnitte das Behälters 22 sich zum Deckel 14 hin
zusammenzufalten (Figur 9), wobei sie dazu neigen, sich der Innenkontur des Deckels
14 anzupassen, sinerlei, ob diese Kontur flach oder gewölbt ist. Der aur diesen
Abschnitt des Behälters ausgeübte Druck des Treibgases drückt den Inhalt des Behälters
in Richtung auf den Ventilansatz 48 in der Mitte des Behälters. Bei weiterer Abgabe
des Produktes aus dem Behälter faltet sich dieser unter dem einflu# des Trelbgases
und seiner natürllchen Neigung Ln Richtung auf den Ventilansatz 48 zusammen, wie
dies bei 56 in Plgur 9 dargestellt int. Wegen der Filmartigen Konsistenz des
Behälters
22 setzt er den druck des verdampfenden Treibgases geringen Widerstand entgegen
und faltet sich in wesentlichen vollständig zusammen, so daß kein raum für Rückstände
im Behälter bleibt. Die Formgebung des Rehälters 22 in Verbindung zit dem Ventilansatz
48 wirkt der Tendenz des Behälters entgegen, su irgendeiner Zeit während des Abgabevorganges
"Insel" zu bilden. Die Bildung solcher inselförmiger Taschen des Behälters, deren
Verbindung mit dem Ventil unterbrochen ist,, so daß der Tascheninhalt nicht ausgestoßen
und als RUckstand weggeworfen wird, war bei den bisher bekannten Abgabevorrichtungen
der vorliegenden Art ein bedeutendes Problem. zusätzlich zu den vorgenannten Vorteilen
wurde gefunden, daß die erfindungsgemä#e Vorrichtung wesentlich weniger Treibgas
benötigt, weil kein Treibgas während des. Abgabevorganges durch das Ventil entweicht.
Die Vorrichtung kann daher mehr vom absugebenden Produkt und braucht nur weniger
Treibgas tu enthalten. Es wurde ferner gefunden, daß nur geringer Treibgasdruck
notwendig ist, ci des Produkt in befriedigender Welse abzugeben. Diese Druckverringerung
(der Druck liegt in der Grö#enordnäng Von 25 pai) bedeutet eins Verringerung der
Festigkeitsanforderungen an das Gehäuse
und erlaubt die Verwendung
billigerer Gehäuse, was zu der Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemä#en Behlter
beiträgt.
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Es : gt : ausdrücklich im Rahmen der Erfindung, die Anordnung und
Zweckbestimmung des Behälters 22 umzukehren, indem sein offenes Ende mit dem Gehäuseboden
16 durch Bördeln verbunden wird und mit diesem die Treibgaskammer bildet, während
das abzugebende Produkt in den nicht vom Behälter 22 eingenommenen Raum des Gehäuses
zwischen dem Behälter und dem Deckel 14 gefüllt wird.