DE1786299C - Verpackungsbehälter - Google Patents
VerpackungsbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter, insbesondere für Nahrungsmittel, bestehend aus einem
wenigstens ein Sichtfenster aufweisenden Verpackiingskörper.
Derartige Verpackungsbehälter, die aus Karton oder ähnlichem Material hergestellt werden, sind
bekannt. Dabei können die Sichtfenster einfach durch Aussparungen oder öffnungen im Material gebildet
sein. In diesem Falle ist das Verpackungsgut jedoch nicht vollständig im Verpackungsbehälter abgeschlossen,
so daß das Verpackungsgut gegebenenfalls aus dem Rehälter herausfallen kann und die Gefahr einer
Verschmutzung des Verpackuiigsgutes durch in den Verpackungsbehälter gelangende Schmutzstoffe besteht.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wurden die Behälteröffnungc-n auch bereits mittels Klarsichtfolien
abgedeckt, die am Umfangsrand der betreffenden öffnung befestigt sind. Hierdurch wird zwar ein
geschlossener Verpackungsbehälter erreicht, der auch eine Betrachtung des Verparkungsgutes bei geschlossenem
Behälter ermöglicht, jedoch ist die Herstellung eines solchen Verpackungsbehälter aufwendig, zumal
wenn mehrere Sichtfenster vorgesehen sind.
Es ist ferner bereits ein Verpackungsbehälter bekanntgeworden, der eine Betrachtung des verpackten
Gutes d.durch möglich macht, daß er vollständig aus durchsichtigem Kunststoff besteht. Hier
ergibt sich zwar durch die einstufige Ausbildung ein einfaches Herstellungsverfanrcn, jrdoch genügt auch
dieser bekannte Behälter nicht den zu stellenden Anforderungen, weil er wenig wärmeisoHerend und stoßdämpfend
ist und insbesondere aus Festigkeitsgründen eine große Wandstärke erfordert, so daß sich ein
hoher Materialaufwand ergibt.
Der F.rfindiing liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter so auszubilden, daß er
eine Betrachtung des verpackten Gutes gegebenenfalls auch von mehreren Seiten bei gleichzeitig guten
Verpackungseigenschaften und bei geringen Material- und Herstellungskosten ermöglicht
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem eingangs genannten Verpackungsbehälter aus
und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verpbckungskörper und das Sichtfenster einstückig sind
und aus Schaumkunststoff wie Polystyrol oder einem Polyolefin bestehen, der im Bereich des Sichtfensters
7u einer massiven, dünnen durchsichtigen Fensterwand
verdichtet ist.
Dieser Verpackungsbehälter, der einstückig und, daher einfach herzustellen ist, weist Bereiche auf, in
denen der Kunststoff aufgeschäumt ist und dementsprechend eine zellenförmige Stniktur aufweist.
Diese nicht durchsichtigen Bereiche machen den Vcr-. packtingsbchälter wärrneisolicrcnd und stoßdämpfend.
Außerdem sichern sie ohne großen Material· aufwand die erforderliche Festigkeit, wobei auch in
vorteilhafter Weise eine gewisse Elastizität erreicht wird. Ferner weist der Verpackungsbehälter verdichtete Bereiche auf, in denen die Zellenstruktur des
Kunststoffs beseitigt ist, so daß diese Bereiche durchsichtig und erheblich dünner als die aufgeschäumten
Bereiche sind. Dabei macht es keine Schwierigkeiten, die aufgeschäumten und die verdichteten, die Sicht'
fenster bildenden Behälterteile in einer auf das verpack Ic Gut abgestimmten Weise anzuordnen, so daß
this verpackte Out gegebenenfalls im wesentlichen
voüständiu betrachtet werden oder aber auch z. B. bei
Lichtempfindlichkeit des Gutes weitgehend vor Lichteinwirkung geschützt werden kann.
Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht ν or, daß
eine Vielzahl einander dicht benachbarter kleiner Sichtfenster vorgesehen sind, die durch Verstärkungsstege aus unverdichtetem oder nur teilverdichtetem
Schaumkunststoff bestehen. Diese Ausführung verbessert in vorteilhafter Weise die Festigkeit des Verpackungsbehälters,
und die einander dicht benach-
IQ barte Anordnung der einzelnen Sichtfenster führt zu
einem großen Sichtbereich, der die Betrachtung des Verpackungsgutes erleichtert.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung ist das bzw. jedes Sichtfenster von einem flexiblen Rand größerer
Stärke umgeben, der aus zumindest teilweise verdichtetem Schaumkunststoff besieht. Diese Ausbildung
mit einem flexiblen Rand an den Übergangsstellen zwischen den aufgeschäumten und den vollständig
verdichteten Bereichen verbessert die Festigkeit des
ao Verpackungsbehälters, so daß dieser auftretenden
Belastungen besser standhält.
Nach einer weiteren Maßnahme ist vorgesehen, daß der Verpackungsbehälter einer Wärmebehandlung
unterzogen wurde. Es hat sich herausgestellt.
daß durch eine solche Wärmebehandlung des Verpackungsbehälters
die Festigkeit und Flexibilität insbesondere der Sichtfenster und auch der Übergangs
stellen zwischen den Sichtfenstern und den aufgeschäumten Bereichen verbessert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischen Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in der Draufsicht eine Schale,
Fig. 2 die Schale nach Fig 1 in einem senkrechten
Teilschnitt,
Fig. 3 eine verkürzte perspektivische Darstellung
eines Behälters,
F i g. 4 perspektivisch einen weiteren Behälter, F i g. 5 und 6 Sichtfenster im Grundriß und
F i g. 7 und 8 Sichtfenstcr im Schnitt.
Die Behälter sind einteilig ausgebildet und au· einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial geformt
und zwar vorzugsweise aus aufgeschäumten Pol> styrol oder einem aufgeschäumten Polyolefin, wii
z. B. Polyäthylen oder Polypropylen. Diejenigen TeiK
eines solchen Behälters, die aus dem aufgeschäumter Kunststoff bc dien, sind natürlich undurchsichtig
und sind wärmeisolierend. Jedoch umfassen diesi Behälter weitere Abschnitte, die massive, d. h. durch
sichtige und nicht aus Zellen bestehende »Fenster bilden, welche vollständig mit den aus dem Schaum
stoff bestehenden Teilen zusammenhängen, da sie au dem gleichen Material hergestellt sind, so daß mai
eine einteilige Konstruktion vor sich hat Die Her stellung solcher zusammenhängender bzv. .-intciligc
Behälter wird durch eine besondere Behu (.llung gc
wähltcr Flächen des1 anfänglich aus einem zellen
förmigcn Material hergestellten Behälters ermöglich!
diese Behandlung bewirkt, daß die betreffende Flächen durchsichtig werden; mit anderen Wörter
der Behälter wird zuerst in Form eines zusammen hängenden Behälters aus einem zellenförmigen Kunsi
Stoffschaummaterial hergestellt und wird danach s behandelt, daß bestimmte Teile, die mit den übrige
Teilen des Behälters verbunden bleiben, durchsichti werden. Die die Fenster bildenden Teile eines selche
Anteiligen Behälters haben eine erheblich geringei Wandstärke als die aus dem Schaummatenal Ix
itchenden Te1Ie Der Ausdruck »einteilig« bezeichnet
hier die Tatsache, daß es sich jeweils um ein einziges Matenalstuck handelt; es sei jedoch bemerkt, daß
eine vollständige Packung auch noch mit einem zusätzlicher. Materialstück versehen sein kann ζ Β
einem Filmmaterial, in das der einteilige Behälter eingeh LHU ist.
In den F i g. I und 2 ist eine Schale 10 zum Verpacken von Fleisch, Fisch und Geflügel sowohl im
gefrorenen a!s auch im nicht gefrorenen Zustand dar-gestellt. Nachdem das Verpackungsgut in die Schale
10 eingelegt worden ist, kann man das Ganze in einen klaren bzw. durchsichtigen Kunststoffilm einhüllen
der z. B. aus Cellophan, Polyäthylen oder Polypropylen besteht. Die Schale 10 umfaßt einen ebenen
Boden 12, eine sich nach außen und oben erstrekkende Seitenwand 14, die eine nach außen vorspringende
Lippe oder einen Flansch 16 aufweist, der gegenüber dem oberen Ende der Wand 14 nach außen
ragt und einen allgemein ringförmigen Wulst bildet, ao der sich über den ganzen Umfang der Schale 10 erstreckt.
Zwar zeigt Fig 1 eine Schale von allgemein
rechteckiger Form, doch sei bemerkt, daß auch eine andere Grundrißform möglich ist, z. B. eine kreisrunde,
eine elliptische oder achteckige Form.
Die Schale 10 ist zwar vorzugsweise mit dem erwähnten
Flansch bzw der Lippe 16 versehen, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Wenn das Erzeugnis
jedoch aus aufgeschäumten Polystyrol hergestellt wird, das eine geringe Festigkeit besitzt, ist es
zweckmäßig, die Lippe 16 vorzusehen und dieser L ippc in der Praxis eine Dicke zu geben, die größer
ist als die normale Wandstärke der Seitenwand 14 und des Bodens 12; in diesem Fall bildet die Lippe
1(. eine Verstärkung der Schale 10, durch die deren Fe ligkeit erhöht wird.
Der Boden 12 der Schale 10 ist mit mindestens einem durchsichtigen Fenster 18, jedoch vorzugsweise
mit zahlreichen solchen durchsichtigen Fenstern versehen. Nach Fig. 1 sind die Fenster 18 rautenformig
und die einzelnen Fenster sind relativ klein; d.i fenster können auch eine andere Form erhalten,
l. B eine rechteckige oder kreisrunde Form, wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt. Außerdem können die
Fenster auch größer sein, wie in Fig. 3 gezeigt. Während
die Fens^erabschnitte 18 durchsichtig sind und nicht aus einem zellenförmigen Material bestehen,
bestehen die übrigen Teile der Schale 10 einschließlich der Abschnitte 20 zwischen den Fensterr. aus
tinem /rllenförmigcn Schaum material
Aus Fig. 2 sowie aus Fig. 7 und 8 ist ersichtlich.
ύαί'ι die Dicke der Fensterabsclinitte 18 erheblich
geringer ist als die Dicke des verbleibenden Hauptteils des Behälters öeispielsweise kann der Fensieribschnitt
18 eine Dicke in der Größenordnung von etwa U.O75 mm erhalten, während der Hauptteil des
Behälters und insbesondere die Seitenwand 14 eine Dicke von etwa 3,2 mm haben kann. Somit entspricht
die Dicke der Fenster dem fünfzigsten bis hundertsten Teil der Dicke des Hauptkörpers des Behälters.
Bei einer zum Verpacken von Fleisch dienenden Schale entsprechend der beschriebenen Schale 10
haben die einzelnen Fenster 18 vorzugsweise einen kleinen Flächeninhalt von z. B. etwa 2 cm2. Die
durchsichtigen Teile oder Fenster 18 erfüllen eine 6s
doppelte Aufgabe; erstens ermöglichen es die Fenster, das Vcrpackufigsgut von der Unterseite her zu betrachten, und zweitens begrenzen die Fenster Aus-
sparungen oder Vertiefungen, in denen sich Flüssigkeit ansammeln kann. Ein weiterer Vorteil der Verwendung
der beschriebenen Fenster 18 von relativ kleinem Flächeninhalt besteht darin, daß die Schale
1!) eine höhere Festigkeit erhält; die die Fenster voneinander trennenden Abschnitte 20 wirken als Verstärkungen
für die allgemein dünnwandigen Fenster, deren Festigkeit erheblich geringe«- ist als diejenige
des Schaummaterials, aus dem die Schale hergestellt ist.
Die F i g. 3 und 4 zeigen aus Kunststoffschaum hergestellte Eierbehälter 200 und 300; jeder dieser Eierbehälter
umfaßt einen das Verpackungsgut aufnehmenden Schalenteil 202 bzw. 302 und einen schwenkbar
damit verbundenen und daran angearbeitctcn Deckelteil 204 bzw. 304. Jeder der das Vcrpackungsgut
aufnehmenden Srhalenteile ist mit mehreren Taschen versehen, an. jeweils ein Ei aufnehmen
können.
Bei dem Eierbehälter 200 nach F i g. 3 ist der Deckel 204 mit einer allgemein ebenen oberen Wand
206 versehen, die mehrere durchsichtige Fenster aus einem nicht zellenförmigen Material umfaßt; in
Fig. 3 sind zwei verschiedene mii 208 bzw. 210 be-.Tcichnete
Ausführungsformen der Fenster dargestellt. Die durchsichtigen Fens.er 208 sind allgemein oberhalb
der verschiedenen, die Eier aufnehmenden Taschen des Bodenteils 202 des Behälters 200 angeordnet,
so daß jedes einzelne Ei betrachtet werden kann, während der Deckel 204 geschlossen ist. Die
Abmessungen der Fenster 208 können variiert werden. An Stelle jedes Fensters 208 können mehrere
kleine Fenster vorgesehen sein, die den Fenstern 18 nach Fig. I und 2 ähneln; alternativ kann man
Fenster einer mittleren Größe vorsehen, wie es in Fig. 3 bei 210 gezeigt ist. Der aus einem schäumform
igen Kunststoff hergestellte Eierbehälter 300 nach Fig. 4 kann in der dargestellten Weise mit massiven,
nicht aus zellenförmigem Material bestehenden Fcnr.tern 318 versehen werden; hierzu sei bemerkt, daß
diese Fenster die gleiche Größe erhalten können wie die in F i g. 3 gezeigten Fenster.
Fig. 5 zeigt rechteckige bzw. quadratische Fenster 118, die durch aus dem Schaummatcrial bestehende
Abschnitte 120 voneinander getrennt sind. Fig. 6
zeigt kreisrunde Fenster 118'. zwischen denen sich Abschnitte 120' aus dem Schaummatcrial erstrecken
Es sei bemerkt, daß man den Fenstern auch jede andere geeignete Form geben konnte.
Hergestellt werden die Behälter »vie folgt Fin allgemein
flaches Materialstück aus einem schaumformigen Kunststoff wird zuerst durch die Einwirkung
von Unterdruck und Warme /u einem Behälter geformt
s<> daß der gesamte Behälter/unuchst undurchsichtig
ist und aus einem zellenförmigen Material besteht. Bei dem zweiten Arbeitsschritl wird der Be·
halter zwischen zueinander passenden Matrizen unter der Einwirkung von Wärme und Druck gepreßt, so
daß der KunMstoffschaum dort, wo Fenster erzeugt werden sollen, zusammengedrückt wird und dann in
Form einer durchsichtigen Fläche aus einem nicht mehr zellenförmigen Kunststoff erstarrt. Das Umformen des schaumförmigen Materials zu einer klaren
durchsichtigen Fläche kann bewirkt werden, wenn man mit einem geeigneten Druck, einer geeigneten
Temperatur und einer geeigneten Bchandlungsdauer arbeilet. Wenn man einen Druck von etwa
1250 kg/cm* anwendet und den unteren Teil der
Matrize auf etwa 120° C erhitzt, können die durchsichtigen Fenster 18 der Schüssel 10 in drei Minuten
hergestellt werden. Arbeitet man mit einer höheren Temperatur und/oder einem höheren Druck, verkürzt
sich die Zeit, die benötigt wird, um den Schaumkunststoff in eine durchsichtige Fläche zu verwandeln.
Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß ein Fenster 18 von einer Rand zone 22 aus flexiblem Kunststoff umgeben
sein kann, deren Dicke größer ist als die Dicke der Fensterflächc 18, jedoch geringer als die Dicke des
das Fenster umgebenden Kunststoffschaums 20. Diese Randzone aus flexiblem Kunststoff erhält vorzugsweise eine U-förmige Gestalt, so daß sie als Stoßdämpfer für das Fenster 18 wirkt. Die in F i g. 7 bei
22 dargestellte Form kann dadurch erzielt werden, daß man die Teile der Matrize entsprechend ausbildet. Wenn die Temperaturen auf geeignete Weise
geregelt werden, kann man erreichen, daß der flexible Randabschnitt 22 vollständig zu einem massiven
Material zusammengedrückt wird oder daß die Zellen nur teilweise zusammengedrückt werden, wie es in
F i g. 7 gezeigt ist.
Um die Flexibilität der Fenster 18 und/oder der flexiblen Randabschnittc 22 zu erhöhen, kann der
Behälter nach seiner Herstellung einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Gegebenenfalls und an Stelle
einer solchen Wärmebehandlung kann der geformte Behälter in einer kalten Matrize gepreßt werden, so
daß das Material der Fenster 18 im kalten Zustand fließt, wobei die Moleküle des Materials orientiert
werden und eine Steigerung der Festigkeit und Flexibilität der Fensterabschnitt 18 und/oder der Randabschnitte 22 erzielt wird.
Gemäß F i g. 8 kann man die Fenster 18 mit einem eine größere Dicke aufweisenden Rahmen 24 versehen, der das betreffende Fenster jeweils vollständig
umschließt und den Verbindungsabschnitten 20 benachbart ist. Um solche Rahmen 24 zu erzeugen, wird
die Matrize entsprechend ausgebildet. Die! Aufgabe
des Rahmens 24 besteht darin, die Starrheit des Fensters 18 zu erhöhen bzw. das Fenster zu verstärken. Durch eine geeignete Wahl der Matrizentemperatur ist es möglich, einen flexiblen Abschnitt
22' an der Verbindungsstelle zwischen dem Fenster und dem Rahmen 24 dadurch herzustellen, daß
man das Schaummaterial an dieser Verbindungsstelle im wesentlichen vollständig zusammendrückt.
Claims (4)
1. Verpackungsbehälter, insbesondere für Nahrungsmittel, bestehend aus einem wenigstens ein
Sichtfenster aufweisenden Verpackungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungskürper (10, 200, 300) und das Sichtfenster (18, 118, 118', 208, 210, 318) einstückig
sind und aus Schaumkunststoff wie Polystyrol oder einem Polyolefin bestehen, der im Bereich
des Sichtfensters zu einer massiven, dünnen durchsichtigen Fensterwand verdichtet ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl einander
dicht benachbarter kleiner Sichtfenster (18, 118, 118') vorgesehen sind, die durch Verstärkungsstege(20, 120, 120') aus unvsrdichtetem oder nur
teilverdichtetem Schaumkunststoff bestehen.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw.
jedes Sichtfensler (18, 118, 118', 208, 210, 318) von einem flexiblen Rand (22) größerer Stärke
umgeben ist, der aus zumindest teilweise verdichtetem Schaumkunststoff besteht.
4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er
einer Wärmebehandlung unterzogen wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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