DE1784594C - Pontonbrücke aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelpontons - Google Patents

Pontonbrücke aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelpontons

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DE1784594C
DE1784594C DE1784594C DE 1784594 C DE1784594 C DE 1784594C DE 1784594 C DE1784594 C DE 1784594C
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Expired
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English (en)
Inventor
Günter Dipl.-Ing. 5840 Schwerte Dernedde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aug Kloenne GmbH
Original Assignee
Aug Kloenne GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Pontonbrücke aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelpontons, bei der zumindest die Pontons an den Brückenenden mit Stützkörpern versehen sind, mit denen sie auf dem Untergrund abgestützt werden können.
Bei aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelpontons bestehenden Pontonbrücken bereitet es Schwierigkeiten, die Eintauchtiefe der an den Brückenenden liegenden, den Ufern nächstgelegenen Pontons so zu begrenzen, daß bei größeren Belastungen die Endpontons nicht auf den Grund aufsetzen und dadurch beschädigt werden.
Durch die deutsche Patentschrift 882 554 ist eine aus aneinandergereihten Schwimmkörpern bestehende Brücke bekanntgeworden, bei der zum Abstützen der Schwimmkörper starre Stützkörper verwendet werden, die mit den Schwimmkörpern verstellbar verbunden sind. Durch die starren Stützkörper soll bei dieser Brücke in erster Linie die Möglichkeit geschaffen werden, bei nicht allzu großer Wassertiefe die Schwimmkörper in einer abgesenkten Lage, in der die Fahrbahnoberseite der Brücke unter dem Wasserspiegel Hegt und die Brücke so auch bei Tageslicht unsichtbar bleibt, abzustützen. Durch die Stützkörper an den Endschwimmkörpern der Brücke können diese bei Belastung gegen Beschädigung durch Aufsetzen auf den Buden geschützt werden. Wenngleich die ..us herausdrehbaren Stützen bestehenden Stützkörper rrit einem A bstützteller versehen f.nd, so hat dieser doch eine vergleichsweise geringe Stützfläche. Vor allen Dingen kar \ er sich aber keinen Bodenunebenheiten anpassen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Stützkörper einer aus mehreren nebeneinanderliegenrien Einzelpontons bestehenden Pontonbrücke der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auch bei größeren Belastungen, insbesondere der Pontons an den Brückenenden, und bei unebenem Gelände eine sichere Abstützung ermöglichen.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stützkörper aus an der Unterseite der Pontons angeordneten, aufpumpbaren Kissen bestehen.
Solche aufpumpbaren Kissen bringen gegenüber den bekannten starren Stützkörpem den Vorteil, daß sie nicht nur eine vergleichsweise große Stützfläche haben, sondern sich auch in bestmöglicher Weise etwa vorhandenen Bodenunebenheiten, wie diese insbesondere im Bereich der Ufer auftreten, anpassen. Mit Hilfe der aufpumpbaren Kissen lassen sich somit auf einfache Weise auch bei großer Belastung, beispielsweise beim Darüberfahren von schweren Fahrzeugen, die Pontons an den Brückenenden, insbesondere wenn sie die gleichen Abmessungen wie die übrigen Pontons haben, in einem hinreichenden Abstand vom Grund halten, so daß eine Beschädigung der Pontons nicht möglich ist.
Vorzugsweise dient als Füllung für die Kissen Druckwasser. Zum Füllen der Kissen mit Druckwasser sind vorzugsweise innerhalb der Pontons 6" Pumpen angeordnet.
Beim Verlegen der Brücke werden die mit den Kissen versehenen Pontons zweckmäßig an den Brückenanfang und das Brückenende gelegt. Danach werden die Kissen mit von den Pumpen gefördertem Druckwasser so weit aufgepumpt, bis sich die Bodenfläche des Kissens auf den Grund auflegt. Sobald der auf diese Weise abgestützte Ponton etwas aus dem Wasser angehoben wird, ist nach außen hin ersichtlich, daß das Kissen auf dem Grund aufliegt. Das im Kissen befindliche Druckwasser steht durch die nunmehr aufgenommene Last aus dem Ponton unter einem leichten Druck, der von aem Kissen auf den Grund übertragen wird. Dadurch wird sichergestellt, daß der abgestützte Ponton mit dem Gevi ässerboden nicht in Berührung kommt, mithin auch nicht beschädigt werden kann.
Die Kissen haben zweckmäßig im Grundriß jeweils einen kreisförmigen Querschnitt. Jedes Kissen kann sich aber auch über die gesamte Breite und/oder -Länge des Pontons erstrecken und mit Zwischenwänden versehen sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kissen balgar^g ausgebildet. Zweckmäßig bestehen die Kissen aus elastisch nachgiebigem Material. Bei balgartiger Ausbildung läßt sich das Kissen bei Nichtgebrauch, beispielsweise beim Transport des Pontons, durch einen von der Pumpe erzeugten Unterdruck nach oben zusammenfalten, so daß es glatt an der Unterseite des Pontons anliegt. Das elastische Material für das Kissen wird so gewählt, daß jei Belastung des Pontons die auftretenden Kräfte von den Kisser.wandungen leicht aufgenommen werden können.
Um die bodenseitige Abstützfläche des Kissens gegen Beschädigungen durch auf dem Grund befindliche scharfkantige Gegenstände, beispielsweise Steine, zu schützen, kann die Bodenfläche der Kissen mit einem Polsterüberzug, beispielsweise aus Schaumstoff, versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Zum Errichten einer Pontonbrücke werden zunächst End- und Zwisclienpuntons 1 bzw. 1 im Abstand voneinander in dem zu überbrückenden Gewässer, beispielsweise einem Fluß, verlegt. Die End- und Zwischenpontons 1 bzw. 2 sind an ihrer Oberseite durch Verbindungsträger 3 miteinander verbunden, so daß eine feste Platte entsteht, die auf dem Wasser schwimmt. Am Brückenanfang und -ende sind an die Verbindungsträger 3 Endträger 4 angelegt, die im allgemeinen vom Ufer schräg nach oben zu den Verbindungsträgern 3 verlaufen. Dadurch wird der Übergang vom Ufer auf die Pontonbrücke, insbesondere auch das Auf- und Abfahren von Fahrzeugen, erleichtert.
Damit die Endpontons 1 bei größerer Belastung, insbesondere außermittiger Belastung, die mit einer Krängung verbunden ist, nicht so weit eintauchen, daß der Boden der Pontons auf Grund 5 gerät, sind die Endpontons 1 mit einem aufpumpbaren Kissen 7 versehen. Das aus elastisch nachgiebigen. Material, vorzugsweise Gun" mi oder Kunststoff, bestehende Kissen 7, das vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt hat, ist balgartig ausgebildet und an Ao.x Unterseite 8 der Endpontons befestigt. Das normalerweise flach an der Unterseite des Endpontons anliegende Kissen 7 wird durch eine, innerhalb des Pontons angeordnete Pumpe mit Druckwasser gefüllt. Dadurch wird das Kissen nach unten ausgefahren, bis es sich mit seiner Bodenfläche auf dem Grund 5 stützt. Um die Bodenfläche gegen Beschädigungen durch auf dem Grund 5 liegende Hindernisse oder scharfkantige Gegenstände, beispielsweise Steine, hinreichend zu schützen, ist die Bodenfläche mit einem Polsterüberzug 9 überzogen. Außerdem kann

Claims (8)

sich dadurch das Kissen 7 mit seiner Bodenfläche besonders gut den Unebenheiten des Grundes 5 anpassen. Durch das unter leichtem Druck stehende Druckwasser in dem Kissen wird eine auf den Endponton 1 übertragene Last, beispielsweise das dargestellte Fahrzeug 6, teilweise aufgenommen. Das Wasser kann durch die umhüllende Kissenwand nicht entweichen und muß daher den Druck aufnehmen, der von dem Kissen auf den Grund 5 übertragen wird. Dabei entstehen in den Außenwäuden des Kissens Spannungen, die jedoch leicht aufgenommen werden können. In Abänderung des dargestellten Aiisführungsbeispiels können nicht nur die · Endpontons, sondern auch Zwischenpontons der Brücke mit einem Kissen versehen sein. Dies ist beispielsweise dann zu empfehlen, wenn außergewöhnlich große Lasten aufzunehmen sind oder aber die Pontons in sehr flachem Gewässer liegen. 20 Patentansprüche:
1. Pontonbrücke aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelpcntons, bei der zumindest die Pontons an den Brückenenden mit Stützkörpern versehen sind, mit denen sie auf dem Untergrund abgestützt werden können, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützkörper aus an der Unterseite (8) der Pontons (1) angeordneten, aufpumpbaren Kissen (7) bestehen.
2. Pontonbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllung für die Kissen (7) Druckwasser dient.
3. Pontonbrücke nach Anspruch 2, daduich gekennzeichnet, daß zum Füllen der Kissen (7) mit Druckwasser innerhalb der Pontons (1) Pumpen angeordnet sind.
4. Pontonbrücke nach einem dei Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (7) im Grundriß jev el's einen kreisförmigen Querschnitt haben.
5. Pontonbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kissen (7) sich über die gesamte Breite und/oder Länge des Pontons (1) erstreckt und mit Zwischenwänden versehen isi.
6. Pontonbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (7) balgartig ausgebildet sind.
7. Pontonbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (7) aus elastisch nachgiebigem Material bestehen.
8. Pontonbrücke riach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche der Kissen (7) mit einemPolsterüberzug(9), beispielsweise aus Schaumstoff, versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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