DE1784549C - Eckverbindung zweier zu einem Türrahmen, Fensterrahmen od. dgl. gehörender Profilstäbe - Google Patents
Eckverbindung zweier zu einem Türrahmen, Fensterrahmen od. dgl. gehörender ProfilstäbeInfo
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Description
. < ν Die Erfindung bezieht sich auf cine Eck Verbindung
zweier zu oinom Tllrrahmcn, Fensterrahmen od. dgl.
gehörender, rechtwinklig zueinander vcrlaufondor und
auf Gehrung gcschnillcncr l'rofilstlibo, die jeweils
einen mhmcnparallclcn Sieg mit einer an dessen Innenseilo angeordneter VcrslUrkungsplalle aufweisen,
wobei die Stege und die Vcrstiirkungspliillen
durch ein an den Versllirkungsplatlcn angreifendes Verbindungsmittel lungs der Gehrungsfuge anoinandcrgcprcßl
sind.
Bei einer bekannten Ausführung zum Verbinden der ProfilsUibc von Tür- und Fensterzarge!! werden
die Versllirkiingsplallen mittels eines nach Art eines
Klavierbandes ausgebildeten Verschlusses miteinander verbunden. !Das Verriegeln bercilel dabei
Schwieligkeilen, und das Zusammenziehen der beiden Stäbe ist nicht völlig sichergestellt.
Zur Verbindung von Rahmenlcilcn bei Fenstern
udci linen, die aus MctaUprofilslühcn aufgebaut
sind, ist eine .Spannvorrichtung bekanntgeworden, die aus einer drehbaren Scheibe mil kurvenförmigen
Schlitzen besteht, die mit an einem Verbindungsstück des anderen Ruhmenprofils befestigten Schraubstiflcn
zusammenwirken. Dabeiist dieSpannscheibc in kreisförmigen
Ausfräsungen des einen Profilstabes drehbar gelagert, in dem auch Gewinde zum umdrehen
und Fixieren der Schraubstiflc angebracht sind. Beim Verdrehen der Scheibe wird das Verbindungsstück in
die Führung des Rahmenprofils hineingezogen, wodurch die beiden rechtwinklig zueinander stehenden
Profilieile zusammengepreßt werden. Diese Konstruktion hat aber den Nachteil, daß zumindest an dem
einen Profilstab eine spanabhebende Bearbeitung vorgenommen werden muß, um die Gleitführung für die
drehbare Lagerung der Scheibe und die Gewinde zum Findrehen der Sehraubsiifle „herzustellen. Fine Verbindung
von Profilsläbcn, die auf Gehrung geschnitten sind, ist jedoch bei dieser bekannten Vorrichtung
nicht vorgesehen.
Schließlich ist auch schon eine Vorrichtung zur Verbindung der auf Gehrung geschnittener Schenkel
von Zargen für Türen oder Fenster bekanntgeworden, bei der an den Zargentcilcn getrennte Kupplungsslückc
befestigt sind, deren Wirkflächen mit den Schcnkclcnden bündig abschneiden. Diese Kupplungsslückö
weisen Mittel zum festen Verbinden der beiden Profilstäbe auf, die beispielsweise in Durchbrechungen,
Bolzen, ausgestanzten Laschen usw. bestehen können, um eine Verhakung oder Verschraubung
der Profilteile zu bewirken. Mit dieser Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich, die auf Gehrung
geschnittenen Profilsläbe mit einer einzigen Ziehscheibe und einer bloßen Drehbewegung an der Gehrungsfuge
aneinanderstoßend zusammcn/uspannen.
Der Frfindiing liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Eckverbindung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß zu ihrer Bildung nur wenige
einfache Teile benötigt werden, die bequem zu handhaben sind und sich mit wenigen Handgriffen rasch
zusammenfügen lassen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Frfindung dadurch gelöst, daß an den Vcrstärkungsplaltcn der Stege insgesamt
wenigstens drei Nocken verteilt angeordnet sind, die jeweils an ihrer der Gehrungsfuge abgekehrten
Seite eine Anlagefläche besitzen, die im Querschnitt etwa ein Kreisbogen ist und dessen Kreismillelpiinkl
in der Gchningsfuge liegt, daß als Ver- : l)ih(liii)jlis'n.>illfel eine kreisförmige Zichplalle dient, die
Schlitze aufweist, in die jeweils ein Nocken eingreift,
und duß dor der Anlugcfllicho dos Nockens zugekehrte
Rand jedes Schlitzes exzentrisch zur Anlage· flllehe gekrümmt ist, so daß die Ziehplallc mit den
s Nocken eine Schraubkeilverbindung bildet.
I)Io Schraiibkeilo werden durch die den Anlagefilichen
der Nocken zugekehrten, kurvenförmig vorlaufenden Runder der Schlitze in der Zichplalle geschaffen.
Durch entsprechendes Drehen der Zieh-
ίο pintle werden die Stege der Profilsllibe an der Gehrungsfuge
fest aneinandergcprellt.
Vorleilhafterwei.se ist die Ausbildung so getroffen,
daß jeder Schlitz der Zichplalle am einen finde eine Erweiterung aufweist und daß die Krümmung des der
«5 Anlagcfliiche des Nockens zugekehrten Randes des Schlitzes von der Frwcilerung zum anderen F.nde des
Schlitzes zunimmt.
Um die ausgeübte Ziehkraft noch außerordentlich steigern zu können, ist es ratsam, im mittleren Teil der
a° Ziehplatte einen Schlitz anzuordnen, in den das linde
eines Werkzeuges cinführbar ist, mit dem die Ziehplatte über einen langen Hebelarm verhältnismäßig
leicht gedreht werden kann.
Die Frfindiing ist nachstehend an Hand der Zeich-
»5 nung erläutert, in welcher die Verbindung zweier zu
einem Rahmen gehörender Profilstäbe veranschaulicht wird.
Die beiden nur teilweise dargestellten Profilsläbe 1 und 2 des Rahmens schließen an der Gchningsfuge 3
unter einem Gchrungswinkel von 45° aneinander. Sowohl am Steg 4 des Profilstabes 1 als auch am
> Steg 5 des Profilstabes 2 ist eine Verstärkungsplattc 6
bzw. 7 angeordnet. Diese können z. B. durch Punktschweißen starr an den Stegen 4 und 5 befestigt sein.
Um die Verstärkungsplatten 6 und 7 während des Schweißens in der richtigen Lage halten zu können,
sind in ihnen öffnungen 8 vorgesehen, in welche Zapfen einer nicht gezeigten Spleißvorrichtung eingeführt
werden können. Selbstverständlich kann auch
zu anderen bekannten Befestigungsverfahren gegriffen werden.
: Die Vcrstärkungsplatten 6 und 7 weisen insgesamt
wenigstens drei Nocken 9 auf, von denen zwei an der Verslärkungsplattco angebracht sind und der dritte
an der Vcrstärkungsplatlc7 angeordnet ist. Falls es
gewünscht wird, können auch mehr als drei Nocken 9 verwendet werden; vorzugsweise werden aber drei
Nocken 9 vorgesehen. Auf alle Fälle müssen die Nokken 9 zu beiden Seiten der Gehrungsfuge 3 verteilt
angeordnet werden. Die der Gehrungsfuge 3 abgekehrten Anlageflächen 10 der Nocken 9 verlaufen
nahezu nach einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt in der Gehrungsfuge 3 liegt. Die Verstärkungsplat-
' ten 6 und 7 sind an den der Gehrungsfuge zugekchrten
Rändern mit einander gegenseitig entsprechenden Lippenil versehen, die .an der Anschlußstelle der
Vcrstärkungsplallcn 6 und 7 gegeneinander versetzt in einer Fbcne liegen und gegenseitig kammzinkcnarlig
ineinandergreifen.
Fine ringförmige Zichplaltc 12 übergreift die Nokken 9, wozu sie mit drei Schlitzen 13 verschen ist, von
weichen je einer einem Nocken 9 zugeordnet ist. Die ringförmige Ziehplallc 12 hat einen kreisförmigen
Außenrand, könnte aber auch andere Randformen aufweisen. .leder Schlitz. 13 hat eine Erweiterung 14
und einen engeren Teil 15. Die Schlitze 13 liegen in der Ziehplattc 12 derart verteilt, daß diese flach auf
die Ver.släikungsplallcn 6 und 7 gelegt werden kann.
wobei dio Nocken 9 dio Erweiterungen 14 durchsetzen.
Der den kreisförmigen Anlagefltichcn 10 der Nocken 9 zugekehrte Kund der Schlitze 13 ist oxzcn-Irisch
gekrümmt, und zw'ir deiart, daß beim Drehen
der Ziohplutlo 12 im Uhrzeigcrdrehsinn der cxzcn- S
Irische Randloil der Schlitze 13 immer fester gegen
dio Anlugefllidien IO der Nocken 9 drückt. Demzufolge
werden dio Nocken 9 und damit auch die-Ver·
.sliirkungsplaltenö und 7 nach der Gehrungsfuge3
gedrückt, wodurch die Stege4 und S der Profilstab« 1 und 2 an der Gehrungsfugo3 fest aneinandergeprcßt
werden, so duß die Gehrungsfuge 3 außerordentlich
dicht wird. Um eine größere Zichkrafl anwenden zu
können, ist im 'mittleren Teil der Zicliplattc 12 noch
ein Schiit/ 16 vorgesehen, in welchen das Ende eines nicht dargestellten Werkzeuges eingeführt werden
kann, mit dem auf die Ziehplattc eine vcrhiillnisniiißig
hohe Kraft aufgebracht werden kann.
Claims (3)
1. Eckverbindung zweier zu einem Türrahmen, Fensterrahmen od. dgl. gehörender, rechtwinklig
zueinander verlaufender und auf Gehrung geschnittener Profilstäbe, die jeweils einen rahmen- as
parallelen Steg mit einer an dessen Innenseile angeordneter Verstärkungsplattc aufweisen, wobei
die Stege und die Vcrstärkungsplatten durch ein an den VcrstUrkungsplatten angreifendes Verbindungsmittel
lüngs der Gchrungsfugo aneinandergcprcßt
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Vcrstilrkungsplallen (6,7) der Stege (4,5) insgesamt wenigstens drei Nocken (9) verteilt
angeordnet sind, die jeweils an ihrer der Gehrungsfuge (3) abgekehrten Seite eine Anlügefläche
(10) besitzen, die im Querschnitt etwa ein Kreisbogen ist und dessen Krcismittclpunkl in der
Gehrungsfugo(3) liegt, daß als Verbindungsmittel eine kreisförmige Zicliplattc (12) dient, die
Schlitze (13) aufweist, in die jeweils ein Nocken (9) eingreift,, und daß der der Anlagcflüchc (10)
des Nockens (9) zugekehrte Rand jedes Schlitzes (13) exzentrisch zur Anlagefliiche (10) gekrümmt
ist, so daß die Zichplatlc (12) mit den Nocken (9) eine Schraubkcilvcrbindung bildet.
2. Eckverbindung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (13) der Ziehplatte
(12) am einen Ende eine Erweiterung (14) aufweist und daß die Krümmung des der Anlagefläche
(10) des Nockens (9) zugekehrten Randes des Schlitzes (13) von der Erweiterung (14) zum
anderen Ende des Schlitzes (13) zunimmt.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Teil der
Zichplatte (12) ein Schlitz (16) angeordnet ist, in den das Ende eines Werkzeuges einführbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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