DE1784545C3 - Selbsttätiger, hydraulisch gedämpfter Türschließer - Google Patents
Selbsttätiger, hydraulisch gedämpfter TürschließerInfo
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- E05F3/10—Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with liquid piston brakes with a spring, other than a torsion spring, and a piston, the axes of which are the same or lie in the same direction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulisch gedämpften Türschließer mit einer in einem dicht
abgeschlossenen, mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Gehäuse drehbar gelagerten Schließerwelle, die drehlagenabhängig
einen im Gehäuse längs verschieblich geführten Schlitten verstellt, der an einer Kuppelstange
ein Auflager für das ihm abgewandte Ende einer den Arbeitsspeicher bildenden Druckschraubenfeder trägt,
deren dem Schlitten zugewandtes Ende gegen ein Widerlager abstützt, das von außerhalb des Gehäuses
mittels einer am Widerlager angreifenden, das Gehäuse dicht durchdringenden Zugstangenanordnung in Federachsrichtung
verstellbar ist
Bei einem aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 70 328 bekannten Türschließer dieser Art ragt von
dem dem Schließerwellenbereich gegenüberliegenden Ende eines im Grundriß etwa rechteckigen Gehäuses
ein Zylinder vor, in dem ein Dämpfungskolben verschiebbar ist, der mittels einer sich durch eine den
Arbeitsspeicher bildende Schraubendruckfeder erstrekkenden Stange mit dem Schlitten gekuppelt ist, welcher
durch einen Nocken der Schließerwelle drehlagenabhängig verstellt wird. Das dem Schlitten abgewandte
Ende der Schraubendruckfeder liegt gegen den Dämpfungskolben an und ihr ihm zugewandtes Ende
stützt sich mit einem Federteller gegen den mittleren Längenbereich eines im Gehäuse schwenkbar gelagerten,
einarmigen Hebels, mit dessen freiem Ende eine Gewindespindel verschraubbar ist, die durch das
Gehäuse verläuft und deren Kopf außerhalb des Gehäuseinnenraumes axial abgestützt und zum Verstellen
zugänglich ist. Mittels der Gewindespindel läßt sich der das Federwiderlager tragende Hebe! im Gehäuse
schwenken. Der sich dabei ergebenden, die Federspannung beeinflussenden Längskomponente der Hebelbewegung
ist zwangläufig eine zur Seite gerichtete Bewegungskomponente überlagert, die nicht nur für die
Stellung des Federwiderlagers, sondern auch für die Führung und Abdichtung des die Gehäusewand
durchdringenden kopfnahen Bereichs der Gewindespindel ungünstig ist. Anordnungen dieser Art haben
überdies einen großen Raumbedarf, weil neben der Zylinderwand noch außerhalb der Gewindespindel
Gehäusewandteile erforderlich sind.
Aus der deutschen Patentschrift 24 400 sowie der schweizerischen Patentschrift 3 06 321 sind selbsttätige
Türschließer bekannt, bei denen eine durch die Schließerwelle drehlagenabhängig längsverschiebbare
Stange eine als Arbeitsspeicher dienende Schraubendruckfeder durchdringt, deren Vorspannung durch
Schraubmittel veränderbar ist, die auf das der Schließerwelle abgewandte Ende der Schraubendruckfeder
einwirken.
Aus der US-Patentschrift 18 71 030 ist ein selbsttätiger Türschließer bekannt, dessen Gehäuse in einen die
Getriebemittel umhüllenden Teil und einen mit diesem verschraubbaren Zylinder gegliedert ist, in dem ein
Kolben verschiebbar ist, der ein Widerlager für eine als Arbeitsspeicher dienende Federanordnung bildet, deren
der Schließerwelle zugewandtes Ende unverrückbar gegen eine Innenschulter des getriebeseitigen Gehäuseteiles
anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttätigen, hydraulisch gedämpften Türschließer der
eingangs umschriebenen Art zur Erlangung besonders kleiner äußerer Abmessungen und einer optimalen
Dauerhaftigkeit auszugestalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zugstangenanordnung
zwei parallele, beiderseits der Feder verlaufende Zugstangen umfaßt, deren innerhalb des Gehäuses
befindliche Enden durch das Widerlager und deren außerhalb des Gehäuses befindlichen Enden durch eine
Brücke verbunden sind, welche Brücke ein am Gehäuse sich abstützendes Verstellmittel, wie Druckschraube
trägt. Bei dieser Ausgestaltung eines selbsttätigen,
hydraulisch gedämpften Türschließers ergibt sich ohne weiteres unter Wahrung einer bequemen Zugänglichkeit
der die Federvorspannung bestimmenden Stellmittel eine Parallelführung des die Feder schlittenseitig
abstützenden verstellbaren Widerlagers, so daß unabhängig von den jeweils gewählten Einstellungen die
Feder stets zentrisch beansprucht wird, also eine vorgegebene Längsrichtung beibehält Außerdem bleibt
auch eine vorgesehene Längsrichtung der Zugstangen unabhängig von den jeweiligen Einstellungen erhalten,
so daß eine dauerhaft zuverlässige Abdichtung des Gehäuses möglich ist. Ferner läßt die erfindungsgemäße
Ausbildung eines Türschließers eine vorteilhafte Baugruppengliederung des Türschließers zu, die den
Fertigungsaufwand gering hält
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt günstige Abmessungen des Gehäuses des selbsttätigen, hydraulisch
gedämpften Türschließers zu. Dazu empfiehlt es sich, nach einem weiteren Vorschlag de»· Erfindung
beide Zugstangen mit den überwiegenden Teilen ihrer Länge außerhalb des Gehäuses verlaufen zu lassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es dann vorteilhaft, den der Schließerwelle abgewandten
Teil des Gehäuses selbst als Dämpfungszylinder auszubilden, welcher die Druckfeder umhüllt und in
welchem ein zugleich als Federauflager dienender Dämpfungskolben geführt ist
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines justierbaren Federwiderlagers ist jedoch sinngemäß auch bei
Anordnungen verwirklichbar, die innerhalb des Gehäuses mehrere, beispielsweise zwei parallelgeschaltete
Federn aufweisen, denen je eine Kuppelstange zugeordnet ist
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Gehäuse in einen Antriebsteil und einen mit diesem
verbindbaren Zylinderteil gegliedert, wobei der Antriebsteil die Schließerwelle, den Schlitten und seinen
Antrieb enthält und der Zylinderteil einen dem Zylinder vorgelagerten Anschlußkopf umfaßt, der über das lichte
Zylinderprofil vorragende Nischen eingrenzt, in die die das Widerlager tragenden Zugstangen längsverschiebbar
vorragen. Hiermit ergeben sich bei einem einfachen und übersichtlichen Aufbau besonders geringe Abmessungen
und Gewichte.
Für eine einfache Montage empfiehlt es sich bei solchen Ausführungen weiterhin, im vormontierten
Zustand aus dem Zylinderteil den schlittenseitigen Endbereich der Kuppelstange und das Widerlager
wenigstens teilweise vorragen zu lassen. Hierdurch sind die die Kuppelstange am Schlitten festlegenden
Verbindungsmittel durch eine verschließbare Wandöffnung des getriebeseitigen Gehäuseteils bequem einbringbar
und bedarfsweise lösbar. Überdits ist eine bequeme Montage erreicht.
Das erfindungsgemäß von zwei Zugstangen getragene Widerlager kann verschiedenartig ausgebildet sein.
Bei einer bevorzugten Ausführung erstreckt, sich die Kuppelstange mit einem Flachquerschnitt, wie Rechteckquerschnitt,
durch einen Durchbruch im Rückensteg des im Querschnitt ein U-Profil aufweisenden Widerlagers.
Damit ergibt sich ein r-ansparender Aufbau aus
einfach gestalteten Bauteilen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen selbsttätigen Türschließer in bereichsweise
geöffneter, teils geschnittener Draufsicht,
Fig. 2 den Türschließer nach Fig. 1 im vertikalen Längsschnitt.
F i g. 3 einen Schnitt IHIIl nach F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV nach F i g. 1.
Der dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Türschließer hat ein in zwei miteinander verschraubte
Elemente, nämlich einen Antriebsteil 10 und einen Zylinderteil 11 gegliedertes Gehäuse. Der Antriebsteil
10 ist bei etwa rechteckiger Grundform kastenförmig ausgeführt, wobei eine Breitseitenwand zur Bildung
einer durch einen Deckel 12 verschließbaren öffnung ausgespart ist In dem Gehäuseteil 10 ist mittels eines in
einer am Deckel 12 zentrierten und vorzugsweise durch Punktschweißen befestigten Halterung 15 aufgenommenen
Wälzlagers 14 und eines im Boden des Gehäuseteiles 10 angeordneten Wälzlagers 15 mit einer
vorgeschalteten Dichtung 16 eine Schließerwelle 17 drehbar gelagert die im mittleren Längenbereich einen
Stellnocken 18 zum Antrieb eines Schlittens 19 trägt Dieser umfaßt im wesentlichen zwei mit freiem Abstand
angeordnete Platten 20, zwischen denen der Nocken 18 beweglich ist und weiterhin auf Wälzlagern geführte,
mit dem Nocken 18 zusammenwirkende Rollen 21 sitzen. Der Schlitten 1& weist ein dem Durchtritt der
Schließerwelle dienendes, unter Vermittlung eines Wälzringes 22 zur Führung herangezogenes Langloch
auf. Mit dem Schlitten 19 ist durch Schrauben 23 eine Kuppelstange 24 lösbar verbindbar. Dem Gehäuseteil
10 ist eine die beim öffnen der Tür anfallende Schlittenbewegung begrenzende Anschlaganordnung
25 lösbar angefügt.
Der mit dem Gehäuseteil 10 durch Schrauben 26 verbindbare Gehäuseteil 11 ist im wesentlichen als
Dämpfungszylinder 27 ausgestaltet, der an seinem dem Gehäuseteil 10 zugewandten Ende einen Anschlußkopf
28 aufweist, in dem seitlich über das lichte Zylinderprofil vorragende Nischen 29 gebildet sind. Durch die die
Nischen begrenzenden Wände 30 erstrecken sich Führungsbohrungen. Durch diese verlaufen zueinander
parallel beiderseits des Zylinderteiles 27 zwei Zugstangen 31, deren in den Gehäuseinnenraum ragende Enden
gemeinsam ein ein Widerlager 32 bildendes Querhaupt tragen, das einen etwa U-förmigen Querschnitt hat und
dessen Mittelsteg im mittleren Längenbereich mit einem für den Durchtritt der Kuppelstange 24
bestimmten Durchbruch 33 versehen ist. Die Zugstangen 31 verlaufen über den wesentlichen Teil ihrer
" Längen außerhalb des Gehäuseteiles 11. Ihre über den
Bodenbereich des Gehäuseteiles U vorragenden Enden sind durch eine Brücke 34 verbunden, die mittig eine
Druckschraube 35 haltert, deren freies Ende gegen den Bodenbereich des Gehäuseteiles 11 anliegt Die das
Widerlager 32 und die Brücke 34 bildenden Querhäupter sind je durch Federringe auf den Zugstangen 31 axial
abgestützt.
In dem Zylinderraum des Gehäuseteiles 11 ist ein Dämpfungskolben 36 passend geführt, der eine Ventilanordnung
aufweist und insbesondere ein Auflager für eine in dem Dämpfungszylinder untergebrachte, als
Arbeitsspeicher dienende Druckschraubenfeder 37 bildet, die andernends gegen das Widerlager 32 anliegt.
Der Gehäuseteil 11 ist im Bereich seines freien Endes mit Kanälen versehen, die regelbare Querschnitte
aufweisen, um den Durchfluß des zur Dämpfung der Türbewegungen dienenden Arbeitsmediums derart zu
steuern, daß insbesondere die Schließbewegung der Tür gemäß einer vorgegebenen Charakteristik mit bestimmten
Geschwindigkeiten abläuft.
An dem Gehäuse sind in an sich bekannter Weise Nocken zur Halterung des Schließers in dem Aufnah-
meraum beispielsweise im Innenraum eines rohrförmigen
Rahmensteges einer Türanordnung vorgesehen.
Die Gehäuseteile 10 und 11 können mit den ihnen zugeordneten Elementen, nämlich der Schließerwellenanordnung
und dem Schlitten einerseits und der '< Kuppelstange 24 mit dem Dämpfungskolben und der
Zugstangenanordnung sowie der Druckschraubenfeder und der Widerlageranordnung anderseits je vormontiert
werden, um dann mit Hilfe der Schrauben 26 aneinander befestigt zu werden, wonach es nur noch i"
notwendig ist, die die Kuppelstange 24 mit dem Schlitten 19 vereinigenden Schrauben 23 einzubringen.
Die den Arbeitsspeicher bildende Druckschraubenfeder 37 liegt stets gegen den Dämpfungskoiben 36 und das
Widerlager 32 an. Ihre Vorspannung läßt sich durch '■>
Verstellen des Widerlagers 32 ändern. Dazu wird di< Schraube 35 sinngemäß verdreht, womit über di<
Zugstangen 31, 31 das Widerlager 32 parallel zu sict verlagert wird.
Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähn wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung dei
Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sine vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen mög
lieh. Der Aufbau und der Antrieb des Schlittens 19 kam
gegenüber dem Ausführungsbeispiel abweichen. De Schlitten könnte zwei Kuppelstangen führen bzw. durcl
mehr als eine vorgespannte Feder belastet sein. Die di< Dämpfung regelnden Mittel können mannigfaltij
abgewandelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Selbsttätiger, hydraulisch gedämpfter Türschließer mit einer in einem dicht abgeschlossenen, mit
Hydraulikflüssigkeit gefüllten Gehäuse drehbar gelagerten Schließerwelle, die drehlagenabhängig
einen im Gehäuse längsverschieblich geführten Schlitten verstellt, der an einer Kuppelstange ein
Auflager für das ihm abgewandte Ende einer den Arbeitsspeicher bildenden Druckschraubenfeder
trägt, deren dem Schlitten zugewandtes Ende gegen ein Widerlager abstützt, das von außerhalb des
Gehäuses mittels einer am Widerlager angreifenden, das Genäuse dicht durchdringenden Zugstangenanordnung
in Federachsrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangenanordnung
zwei parallele, beiderseits der Feder (37) verlaufende Zugstangen (31) umfaßt, deren
innerhalb des Gehäuses (10, 11) befindliche Enden durch das Widerlager (32) und deren außerhalb des
Gehäuses (10, 11) befindliche Enden durch eine Brücke (34) verbunden sind, welche Brücke (34) ein
am Gehäuse (10,11) sich abstützendes Verstellmittel wie Druckschraube (35) trägt.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zugstangen (31) mit den
überwiegenden Teilen ihrer Längen außerhalb des Gehäuses (10,11) verlaufen.
3. Türschließer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Schließerwelle (17)
abgewandte Teil des Gehäuses (10, 11) selbst als Dämpfungszylinder (27) ausgebildet ist, welcher die
Druckschraubenfeder (37) umhüllt und in welchem ein zugleich als Federauflager dienender Dämpfungskolben
(36) geführt ist.
4. Türschließer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, 11) in einen
Antriebsteil (10) und einen mit diesem verbindbaren Zylinderteil (U) gegliedert ist, wobei der Antriebsteil die Schließerwelle (17), den Schlitten (19) und
seinen Antrieb enthält, und der Zylinderteil (11) einen dem Dämpfungszylinder (27) vorgelagerten
Anschlußkopf (28) umfaßt, der über das lichte Zylinderprofil vorragende Nischen (29) eingrenzt, in
die die das Widerlager (32) tragenden Zugstangen (31) längsverschiebbar vorragen.
5. Türschließer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im vormontierten Zustand aus
dem Zylinderteil (11) der schlittenseitige Endbereich der Kuppelstange (24) und das Widerlager (32)
wenigstens teilweise vorragen.
6. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstange (24)
sich mit einem Flachquerschnitt wie Rechteckquerschnitt durch einen Durchbruch (33) im Rückensteg
des im Querschnitt ein U-Profil aufweisenden Widerlagers (32) erstreckt.
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