-
Lorin A. W o o d |
LosAngeles/Kalifonien |
Gebrauchsmuster-Anmeldung : Deutschland |
Kennwort ;'Einständer-Krüoke' |
A 7700 |
Bt |
Diese Neuerung betrifft eine Krücke als Gehhilfe für |
gehbehinderte Personen. Sie verbindet Regulierbarkeit mit |
Einfachheit der Konstruktion.
-
Die Einfachheit wird dadurch erreicht, daß ein einständriges Stützorgan
in Form eines Rohres verwendet wird, das an seinem oberen Ende eine Stützvorrichtung
für die Achselhöhlen besitzt und etwa in der Mitte einen Handgriff, der seitlich
an einem Zwischenstück des einständrigen Stokkes befestigt ist.
-
Man hatte gemeint, daß es genügen würde, eine solche Krükke einfach
mit einem geraden Schaft und einem symmetrisch am oberen Ende befestigten Stützorgan
und einem Handgriff zu versehen, der senkrecht von dem geraden Schaft ausgeht.
-
Beim Gebrauch jedoch hat sich diese bekannte Krücke als plump, unbequem
und besonders ermüdend erwiesen. Ganz besonders der Handgriff ist eine Quelle ständigen
Ärgers und dauernder Unbequemlichkeit ; denn er ist nicht den natürlichen Gegebenheiten
angepaßt, und die einfache Änderung seiner Höhe oder eine Drehung um den Schaft
in verschiedene Probestellungen behebt diese Unbequemlichkeit nicht.
-
Die vorliegende Neuerung beseitigt diese Mängel dadurch, daß das
Stützorgan für die Achselhöhle in einer zur Stockachse seitwärts verschobenen Stellung
am oberen Ende des Stockes angebracht wird und der Handgriff an einem Zwischenstück
so befestigt ist, daß er durch eine Gerade, die von der Mitte des oberen Stützorgans
bis zum unteren Stockende verläuft, geschnitten wird. Diese Gerade kann man als"Stützaohse"der
Krücke bezeichnen.
-
Der mittlere Teil des Handgriffes, der in dieser Stützachse liegt,
ist derjenige, auf welchem der Handballen ruht, um das Körpergewicht auf die Krücke
zu übertragen. Es sind also drei Stützpunkte auf einer geraden Linie vorhanden :
Der obere Unterstützungspunkt in der Mitte derjenigen Stelle, in dem das Gewicht
auf das Achselhöhlenstützorgan übertragen wird ; der Zwischenunterstützungspunkt,
in dem das Gewicht auf den Handgriff übertragen wird, und der untere Unterstützungspunkt,
in dem das Gesamtgewicht am unteren Krückenende auf den Boden oder Untergrund übertragen
wird.
-
Durch diese Anordnung der Unterstützungspunkte und insbesondere dadurch,
daß der Handgriff im wesentlichen senkrecht zu der Stützachse steht, wird eine naturgemäß
und handliche Benutzung der Krücke möglich. Sie zeigt keine Neigung, sich infolge
des auf die Handgriffe übertragenden Gewichts zu verdrehen,
Es hat
sich in der Praxis gezeigt, daß das angestrebte Ziel durch folgende Maßnahmen erreicht
wird : 1. dadurch, daß der Hauptteil des Stockes gerade ist, 2t dadurch, daß die
Achse des Hauptteils des Stockes in einem Winkel von etwa 30 zur Stützachse steht
und 3. dadurch, daß der etwa senkrecht zur Stützachse verlaufende Handgriff um etwa
30 von der Senkrechten zu dem geraden Teil des Stockes nach unten abweicht.
-
Bei diesen Winkelrelationen ist der mittlere Teil des Stockes seitlich
gegen die Stützachse verschoben und daher das obere Rastorgan ebenfalls in seitlich
verschobener Stellung gegenüber der Längsachse des mittleren Und des unteren Teils
des Stockes. Der ganze Stock kann auch gerade sein ; in diesem Falle muß jedoch
das obere Rastorgan seitlich herausstehen. Das obere Ende des Stockes kann auch
gebogen oder gekrümmt sein dergestalt, daß sich das obere Rastorgan für die Achselhöhle
in der gewünschten seitlich verschobenen Lage befindet.
-
Was die Verstellbarkeit betrifft, so sind zwei Möglichkeiten vorgesehen,
und zwar Verstellbarkeit der ganzen Krükke in der Länge und Verstellbarkeit des
Handgriffes in der Höhe. In der bevorzugten Ausführungsform dieser Neuerung sind
beide Arten durch an der Krücke versteckt angebrachte, jedoch noch zugängliche Schrauben
vorgesehen, so daß das einzige zum Verstellen notwendige Gerät ein Schraubenzieher
-
Alles Nähere über die Neuerung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in. Verbindung mit der Zeichnung, auf der zwei Ausführungsbeispiele
gemäß der Neuerung dargestellt sind.
-
Im einzelnen zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Ausführungsform der Krücke gemäß der Neuerung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie
2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 die Verbindungsstelle
zwischen Handgriff und Stock, teilweise im Schnitt und teilweise von der Seite,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch das untere Ende der Krücke und Fig. 6 eine Seitenansicht
einer zweiten Ausführungsform der Krücke gemäß der Neuerung.
-
Die in Figg. 1 bis 5 dargestellten Hauptbestandteile der ersten Ausführungsform
der Krücke gemäß der Neuerung sind : ein einständriger Trägerstook 10e ein Stützorgan
11 am oberen Ende des Stockes, das unter die Achselhöhle des Benutzers gesetzt wird,
ein am Mittelstück des Stockes befestigter seitlicher Handgriff 12 und die übliche,
das Rutschen auf der Unterfläche vermeidende Gummikappe 13, die außerdem ein weiches,
elastisches Aufsetzen der Krücke bewirkt.
-
Das Stützorgan 11 ist mit einer gebogenen Profilplatte 17 versehen,
die in ihrer Mitte das gesamte Gewicht des Benutzers, also den gesamten abwärts
gerichteten Druck an dem mit 18 bezeichneten Punkt aufnimmt. Der Handgriff 12 nimmt
den Teil des Gewichtes des Benutzers auf, der durch den Handballen etwa bei der
Daumenwurzel übertragen wird. Der Ansatzpunkt dieses abwärts gerichteten'Druckes
auf den Handgriff ist durch den Pfeil 19 gekennzeichnet. Gemäß der Neuerung liegen
die beiden Druckzentren 18 und 19 auf einer geraden Stützachse 20e die durch die
gestrichelte Linie 20 in der Fig. 1 dargestellt ist und die bis zur Mitte des Bodenstückes
der Krücke verläuft.
-
Da das Druckzentrum 19 am Handgriff 12 notwendigerweise von der Verbindungsstelle
zwischen Handgriff 12 und Stock 10 entfernt liegt, ist der Stock 10 im Bereich des
Handgriffes 12 entsprechend seitwärts gegenüber der Stützachse 20 verschoben.
-
Bei dieser Ausführungsform der Krücke gemäß der Neuerung ist der
größte Teil des Stockes 10 vom niedrigsten Punkt bis hinaus zu einem Punkt oberhalb
des Handgriffes 12 im wesentlichen gerade, und die seitliche Verschiebung des Stockes
vom Druckzentrum 19 am Handgriff 12 wird dadurch erreicht, daß dieses große gerade
Stück von der Stützachse 20 um einen Winkel von etwa 30 geneigt ist. Vorzugsweise
ist auch das Bodenstück 21 der Gummikappe 13 in entsprechender Weise um etwa 30
geneigte dergestalt, daß es senkrecht zu der Stützachse 20 liegt.
-
Das obere Stützorgan 11 kann in geeigneter, an sich bekannter Weise
konstruiert sein und auf das obere Stockende 10 in geeigneter, an sich bekannter
Weise aufgesetzt werden, so daß der obere Druckpunkt 18 seitlich verschoben zu der
Achse des Hauptteils des Stockes 10 liegt. In dieser ersten Ausführungsform der
Krücke gemäß der Neuerung kann das obere Ende des Stockes 10 beispielsweise in gekrümmter
Form die Stützachse 20 schneiden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
-
Vorzugsweise besteht das Stützorgan 11 aus einem Stück Holz oder
aus geeignetem Plastikmaterial und enthält auf seiner Unterseite eine Vertiefung
25. die das gebogene obere Ende des Stockes 10 einnimmt. Wie in Fig. 1 dargestellt,
kann das Stützorgan 11 durch Schrauben 26 mit dem Stock 10 verbunden werden. Vorteilhafterweise
verwendet man hier nicht dargestellte, in das Stützorgan eingelassene Schraubbuchsen
zur Verbindung mit den Schrauben. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Neuerung
besteht darin, daß das Stützorgan 11 mit einer mittleren Öffnung 28 versehen wird,
die den Zweck hat, das Gewicht der Krücke zu vermindern und das
Aussehen
zu verbessern, jedoch auch dazu dient, die Krücke an einem Haken oder Nagel aufzuhängent
wenn sie nicht benutzt wird.
-
Die Montage des stützorgane 11 an einem gebogenen Endstück des Stockes
10 in der beschriebenen Weise hat gewisse strukturelle Vorteile. Die dem Stock 10
durch das Stützorgan übertragene Last wird auf eine relativ große Fläche des Stockes
verteilt, so daß eine Konzentration des Druckes vermieden wird. Es ist außerdem
klar ersichtliche daß nur ein geringer Teil des abwärts gerichteten Druckes senkrecht
auf die Schrauben 26 wirkt, sondern diese vielmehr abweichend von der Senkrechten
belastete Der Handgriff 12 kann am Mittelstück des Stockes 10 in geeigneter, an
sich bekannter Weise befestigt werden, vorzugsweise jedoch so daß eine Verstellbarkeit
nach oben und unten gegeben ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Handgriff 12 aus
einem Metallrohr 30 mit einer Manschette 31 bestehen, die den Stock in gleitender
Weise umschließt.
-
Das Innere des Handgriffes enthält eine glatte Bohrung 32, in die
ein Spannzapfen 33 eingesetzt ist, ein, mit Gebinde versehenes Zwischenstück 35,
das zur Aufnahme der Schraube 36 dient und eine äußere glatte Bohrung 37, die eine
solche lichte Weite hat, daß sie die Schraube 36 durchläßt.
-
Eine Handgriffhülse 38 aus gummiähnlichem Material ist am Metallrohr
30 befestigt, um das Abgleiten der Hand des Benutzers zu verhindern.
-
Der Spannzapfen 33 des Handgriffes ist so ausgebildet, daß er sich
fest an die Wandung des Stockes 10 legt. Zu diesem Zwecke ist der im inneren Teil
des Stockes befindliche Teil des Spannzapfens 33 schwalbenschwanzartig ausgeschnitten
und mit sich verjüngenden, zusammendrückbaren Flächen 40 versehen. Der Spannzapfen
33 wird durch die Schraube 36 mit genügendem Druck an den Stock 10 angepreßt, damit
der Handgriff 12 fest und unbeweglich am Stock sitzt. Die Schraube 36 kann, wenn
der Handgriff nach oben oder unten bewegt werden soll, gelockert werden.
-
Die Länge der Krücke kann auf verschiedene Weise verändert werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann z. B. ein zusätzliches Rohr 45 als auswechselbares Zusatzstück
am unteren Ende des Stockes 10 angesetzt werden. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist das Zusatzrohr 45 koaxial auf das Ende des Stockes 10 aufgesetzt. Dies wird
dadurch erreicht, daß ein Rohrkern 48, der einen Außenflansch 49 hat, an dem sich
das Rohr 45 abstutzt, nach Aufsetzen des zusätzlichen Rohrstückes 45 in das Rohr
des Stockes 10 eingeschoben wird. Das innere obere Endstück des Rohrkernes 48 ist
radial ausdehnbar, um es mit dem Hauptrohr des Stockes 10 verbinden zu können. Zu
diesem Zwecke ist es mit einer Anzahl von durch Längsschlitze gebildeten Zungen
50 am oberen Ende versehen. In dem Rohrkern 48 ist eine Anpreßsohraube 51 eingelassen,
die sich gegen die inneren Verdickungen 52 der Anpreßfinger 50 legt, so daß beim
Anziehen der Schraube 51 die Finger 50 mit wirksamem Druck gegen die Innenwandung
des Stockes 10 gedrückt werden. Es ist eine Anzahl von Zusatzrohren 45 in verschiedener
Länge vorgesehene die austauschbar am unteren Ende des Stockes 10 befestigt werden
können, um der Krücke jede gewünschte Länge zu geben* Die vielseitige Verstellbarkeit
der Krücke und die Art, in die sie den individuellen Erfordernissen entsprechend
verstellt werden kann, ist aus der vorstehenden Beschreibung leicht zu entnehmen.
Die Schraube 36 ist im Handgriff 38 verborgen angebracht, aber nichtsdestoweniger
ist sie so zugänglich, daß sie zum Zwecke des Verstellens des Handgriffes jederzeit
gelöst oder angezogen, werden kann, um die Höhe des Handgriffs ohne Benutzung besonderer
Werkzeuge und ohne das Erfordernis besonderer Geschicklichkeit einstellen zu können.
Die Schraube 51 am unteren Ende der Krücke ist ebenfalls verborgen, aber für einen
Schraubenzieher zugänglich, so daß der Rohrkern 48 jederzeit vom Ende des Hauptstockes
10 abgezogen wenden kann um das Zusatzrohr 4, 5"auswechseln |
zu können oder ein zweites Zusatzrohr anderer Länge zum Zwecke der Veränderung der
Länge der Krücke anzubringen.
-
Eine zweite Ausführungsform der Neuerung ist in Fig.
-
6 dargestellt. Sie ähnelt weitgehend der vorbeschriebenen Ausführungsform.
Bei dieser Konstruktion ist das Hauptrohr 10a im wesentlichen in seiner ganzen Länge
gerade und weicht lediglich um etwa 30 von der Richtung der stützaahse 20 ab.
-
Das Stützorgan 55 am oberen Ende des Rohres 10a kann in an sich bekannter
Weise konstruiert sein und zwar so, daß der Hauptdruckpunkt 18 oder der Punkt, in
dem das Gewicht des Körpers des Benutzers auf das Stützorgan übertragen wird, seitlich
verschoben in bezug auf die Achse des Rohres 10a zu liegen kommt) um mit der Stützachse
20 in einer Linie zu verlaufen, Bei der dargestellten Konstruktion ist das Stützorgan
55t in dem eine dreieckige Öffnung 56 vorgesehen ist mit einer zylindrischen Bohrung
57 versehen, die das obere Ende des Hauptrohres 10a aufnimmt. Die Verbindung zwischen
dem Stützorgan 55 und dem Hauptrohr 10a erfolgt durch quer verlaufende Bolzen, Schrauben
60 o. dgl.
-
Bei dieser Ausführungsform der Neuerung ist der Handgriff an dem
Mittelstück des Stockes 10a in der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
befestigt.
-
Bei dieser Form des Handgriffes ist die aus Gummi bestehende Griffhülse
38 mit einer senkrecht abstehenden Erhöhung 38a versehen, um ein Abgleiten der Rand
zu verhindern. Diese Art des Handgriffes ist von besonderer Bedeutung für solche
Patienten, die nicht die vollständige Kontrolle über ihre Hand haben und daher nicht
in der Lage sind, den Handgriff während der Benutzung der Krücke fest zu umfassen.