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Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen einer wässrigen Faser-und Bindemittelmischung
in einer Anlage zur Bildung einer zur Herstellung von Rohren und Platten geeigneten
Fasermaterialfolie. Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Anlage zur Bildung
einer zur Herstellung von Rohren und Platten geeigneten Fasermaterialfolie und betrifft
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuführung der wässrigen Faser-
und Bindemittelmischung (wobei als Bindemittel im allgemeLnen Zement anfrage kommt)
zu demjenigen Organ der Anlage, auf welchem sich die genannte Folie bildet.
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Es sind bereits seit langer Zeit Verfahren und Maschinen zur Bildung
einer Fasermaterialfolie bekannt.
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Bei den Maschinen mit rotierendem Netzzylinder wird die wässrige Faserzementmischung
in stark verdünntem Zustand einer Wanne zugefflhrt, in welche der genannte
Zylinder teil-
weise eintaucht, so dass der grösste Teil den Wassers durch
das Metallnetz des Zylindern beseitigt wird und auf dessen
Aussenfläche eine
dünne Folie gebildet-wird, die durch Adhgsion einem durchlässigen endlosen Band
(Filz) flbergeben wird, welches sich in Berührung mit dem Netzzylinder bewegt. Das
besagte Band befördert sodann die gebildete Folie zum folgenden Arbeitsgang dar
Aufwicklung auf einer matallischen Hülse.
Der Hauptnachteil dieser
Madchine mit Netzzylinder besteht
darin, dass sich das Metallnetz leicht
verstopft, wodurch
sich erhebliche Instandhaltungsko ten für den
haäufigen Austausch des Netzes ergeben, und dass sich in dem in Umlauf
befindlichen Wasser erhebliche Mengen von Feststoffen in
Schwebe befinden,
die durch das Netz hindurchfiltrieren, wodurch sich die Notwendigkeit ergibt,
viel Platz in An-
spruch nehmende Abscheidevorrichtungen zu verwenden.
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Bei anderen Arten von Maschinen wird eine Saugwalze verwen- det,
Ober welche das durchlässige endlose Band (Filz) ge- führt ist, welches an
der Bewegung der Walze teilnimmt,die teilweise in die, in einer Wanne enthaltene
wässrige Mi-
schung getaucht ist. Inner- oder ausserhalb der Walze-sind
Mittel vorgesehen, um den Unterdruck auf jenen Bogen des
Walzenumfangs
zu beschränken, mit dem das durchlässige end-
lose Band in Berührung
steht. Zufolge der Bewegung der Wal-
ze und der Ansaugwirkung in ihrem
Inneren wird auf des
durchlässigen Band eine endlose Pasermaterialfolie
gebildet
und entwässert. In diesem Fall hat man eine grosse Menge
der
Mischung in der Speisewanne der Saugwalze, wodurch sich
der Nachteil ergibt,
dass in der Mischung zufolge ihrer
dauernden Bewegung zur Vermeidung
von Ablagerungen Wirbel-
bewegungen entstehen.Der Zufluss der Mischung
in die Wanne
erfolgt durch örtlich begrenzte Eintritte, welche sich nie-
mals
auf die Gesamtbreite der Wanne erstrecken, was eine
weitere Vergrösserung
der Unregelmässigkeit der Wirbelbe-
wegung hervorruft. Ferner ist
es zufolge der grossen M«We. an Mischung in der Speisewanne
nicht möglich, die Wa=e jedesmal rasch zu leeren, wenn das durchlgssige*Band
und
die Saugwalze angehalten werden. Dieser Umstand
führt zu
de91 schwerwiegenden Nachteil, dass jedesmal beim Anhal-
ten
des durchlässigen Bandes, d.h. bei jedem Austausch der
metallischen
Hülse, auf die die seitens des durchlässigen
Bandes beförderte Faserschicht
gewickelt wird, auf dem Band
in der Eintauchzone in die wässrige Mischung
eine übermäs-
sige und unregelmässige Fasermaterialablagerung
gebildet
wird, selbst wenn innerhalb der Saugwalze der Unterdruck
abgestellt
wird, Eine derartige Unregelmässige und übermäs-
sige sowie örtlich
begrenzte Ablagerung ruft bekanntlich in den auf der metallischen Hülse
in Bildung begriffenen
Rohren schwerwiegende Missgestaltungen
hervor.
Schliesslich sind noch andere Maschinen zur Bildung einer
Fasermaterialfolie
bekannt, bei denen die nicht zu sehr
verdünnte wässrige Mischung mit Hilfe
von in einer Verteilerwanne drehbar angeordneten Haspeln unmittelbar
auf ein,
über eine undurchlässige Walze geführtes, durchlässiges
endloses
Band aufgebracht wird. In diesem Fall ergibt sich
der Nachteil einer periodischen
Unregelmässigkeit der Stär-
ke der auf dem durchlässigen endlosen Band
abgelagerten Pasermaterialschicht, die auf Wellen zurückzuführen
ist, wel-
che durch die Bewegung der Haspeln in der wässrigen Mischung
hervorgerufen werden. Es bilden sich daher in der Folie pe-
riodische Querzonen
mit veränderlicher Stärke. Ein weiterer
Nachteil der letztgenannten
Maschine ist der, dass die Reinigung der Wanne mit den Haspeln grosse
Kosten verursacht
und dass eine erhebliche Bruchgefahr für die Schaufeln der
Haspeln
zufolge des zufälligen Eindringens von Fremdkörpern
auch kleiner Abmessungen
besteht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Zuführen der wässrigen Mischung zu einem sich bewegenden
endlosen durchlässigen Band zwecks Bildung einer gleichmässigen Fasermaterialfolie
bzw.-Schicht auf dem Band zu schaffen, in welcher Folie bzw. Schicht die Fasern
in nassem Zustand und im Augenblick der Ablagerung auf den durchlässigem endlosen
Band vollständig homogenisiert und zweckmässig ausgerichtet werden, ohne dass die
Nachteile und Mängel der bekannten Maschinen eintreten, auf welche oben hingewiesen
wurde.
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Die Erfindung löst di6se Aufgabe mit Hilfe eines Verfahrens, das dadurch
gekennzeichnet, dass die wässrige Faser- und Bindemittelmischung einer Homogenisierungsbehandlung
unterworfen wird und unmittelbar darauf in Form einer gerichte-ten laminären
Strömung zur Ablagerung auf das durchlässige
endlose Band geleitet wird,
um darauf sofort und gleichägssig entwässert zu werden.
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Zweckmässigerweise wird die sich auf dem durchlässigen end-
losen
Band gebildete Faserraterialschicht insbesondere wäh-
rend der ersten Phase
der Entwässerung einer Absetz- und
Walzwirkung unterworfen.
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Die das genannte Verfahren verwirklichende Brfindungsgemgsse
ZufUhrvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem ge-
schlossenen Hohlkörper,
dem die wässrige Faserzementmischung durch eine, gegebenenfalls mit einem Absperrventil
versehene Zuflussleitung zugeführt wird und in dem eine
mit
Schaufeln ausgerüstete Vorrichtung zum Homogenisieren, Verteilen und Vermischen
der Mischung untergebracht ist, der gegenüber der geschlossene Körper mit einer
Oeffnung versehen ist, die in eine ansteigende, sich verjügende Leitung mit engem
Querschnitt und einer, der Breite der auf dem durchlässigen endlosen Band zu bildenden
Folie bzwt Schicht entsprechenden Breite mündet, Wobei diese
Leitung
mit ®ihrem Boden und ihren Seitenwänden in derjenigen Zone dicht an das Band anschliesst,
in welcher die wässrige Mischung auf das Band übergeben wird und in welcher das
Band über eine Walze läuft.
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Das oben definierte erfindungsgemässe Verfahren und die entsprechende
Zuführvorrichtung bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Die in den Körper der Vorrichtung
eingebrachte wässrige Mischung erfährt seitens der rotierenden Homogenisierungsvorrichtung
eine energische Homogenisierungsbehandlung und bewegt sich kontinuierlich und
ohne
Stauung symmetrisch zur Achse des Körpers gegen die Verteiler- und Mischvorrichtung,
die mit ihren Schaufeln die Mischung veranlasst, im Unterteil des Körpers eine regelmässige
Drehbewegung auszuführen, um sodann durch die Oeffnung des Körpers in die ansteigende
Leitung auszutreten
und gleichmässig und kontinuierlich in laminärer
Strömung dem durchlässigen Band zuaufliessen, auf welchem sie dank der veEengten
Ausbildung dieser Leitung sofort und ohne
Rückfluss und Stauung fixiert
wird. Diese besondere, sich
verjüngende Verengung der Zuflussleitung der
Mischung zum durchlässigen Band ermöglich: ferner ein rasches Sexken des Niveaus
der Mischung in der Leitung durch Unterbrechung der
Zufuhr im
Augenblick vor jedem Anhalten des Bandes. Damit
wird der schwerwiegende
Nachteil der bekannten Maschinen
mit Saugwalzen vermieden"welcher
darin besteht, dass bei
jedem Anhalten des Bandes auf diesem in
der eingetauchten Zone eine obermässige und unregelmässige Fasermaterialablagerung
stattfindet. Bei der Vorrichtung nach der Erfin-
dung wird nämlich
bei der Unterbrechung der Zufuhr die
verengte Zone der Zuflussleitung
äusserst rasch geleert
und das durchlässige Band steht während der
Gesamtdauer des Stillstandes nicht mehr mit der wässrigen Mischung
in
Bs'ührung.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung
anhand einiger praktischer Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Fig.1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Zuführen
der wäserigen Mischung,
Fig.2 ist ein Schnitt nach der Linie
II-II der Fig.1, Fig.3 zeigt im Schnitt wie in Fig.2 eine Variante
einer
Einzelheit der Vorrichtung,
Fig.4 ist eine Draufsicht der Vorrichtung
nach den Fig.1 und
9 an einer Maschine zur Bildung einer Pasermaterialfolie,
Fig.5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der rig.4, Fig.6
ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig.5, Fig.7 zeigt im
Schnitt ähnlich wie Fig.5 eine andere An- .
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bringung der Zuführungsvorrichtung an einer Maschine
zur
Bildung einer Fasermaterialfolie und
Fig.8 veranschaulicht eine
weitere Art der Anbriagung der' Vorrichtung an einer Maschine zur Bildung
einer »lasermaterialfolie.
Die insbesondere in den Figuren
1, 2 dargestellte Vorrich-
tung umfasst einen geschlossenen Hohlkörper, welcher
ins-
gesamt mit 1 bezeichnet ist und welcher in zwei am Funda-
ment
4 befestigten Lagern 2 und 3 drehbar gelagert ist.Mit dem Körper 1
sind zwei Endlager 5 und 6 fest verbunden,
in denen die Endzapfen
7 und 8 einer hohlen Haspel 9 dreh-
bar gelagert sind. Ferner ist am Hohlkörper
1 ein Gehäuse
10 für die Getriebeorgane befestigt, die aus Riemenscheiben
11
und 12 und Riemen 13 bestehen und die Drehbewegung von
einem, am Lager
5 angebrachten Motor 14 auf den Endzapfen
7 der Hohlhaspel 9 übertragen.
Ein Teil des Körpers 1 bil-
det das Gehäuse 15 einer Homogenisiervorrichtung,
deren
drehbarer Teil 16 in einstellbarer Lage auf der Hohlhaspel
9
aufgekeilt ist. Sowohl das Gehäuse 15 als auch der drehba-
re Teil 16 sind
kegelstumpfförmig ausgebildet und weisen
Schaufeln 17 bzw. 18 auf, die
miteinander zusammenarbeiten, um eine vollstäddige Homogenisierung
der wässrigen Faser-
zementmIschung zu erzielen, die durch eine
Leitung 19 mit
Absperrventil 20 (siehe Fig.1) dem Gehäuse 15 zugeleitet
wird.
Die
Hohlhaspel 9 ist mit Schlitzen 21 für den Eintritt der
homogenisierten Mischung
versehen, die von der HomogenisiervorrichtÜng herkommt, sowie mit Schlitzen
22 für den Austritt
der Mischung. Ferner trägt die Haspel 9 Längschaufeln
23,
die mit innen am gbrper 1 befestigten Gegönschaufeln
24 zu-
sammenarbeiten um die Homogenisierung der Mischung $u
ver-
vollständigen, sowie um die Fasern der Mischung auszurich-
ten
und auszubreiten, wobei die Mischung gezwungen ist, im
Hohlkberper
1 eine regelmässige Drehbewegung auszuführen.
In Uebereinstimmung
mit den Austrittsschlitzen 22 und den Schaufeln 23 der Haspel 9 weist der Körper
1 eine Oeffnung 25 auf, durch welche die Mischung aus den Körper 1
austreten und in eine ansteigende Leitung eintreten kann, die in Fig.2 allgemein
mit 26 bezeichnet ist.. Seitlich ist diese Leitung durch zwei am Körper 1 befestigte
Seitenwände 27 begrenzt, die je ein Querabdichtungselement 28, vorzugsweise aus
Gummi, tragen. Zwischen diesen beiden Seitenwönden ist eine Querwand 29 vorgesehen,
die einen Ueberlauf 30 mit Ruckf'lussrohr 31 fUr die 111ierscliUssige Mischung trägt,
wobei der Ueberlauf 30 mit, Hilfe nicht dargestelll.er Mittel hölleneinstellbar
sein kann. Der Boden der Leitung; 26 Ist durch eine Querwand 32 gebildet, die zwischen
den beiden Seitenwänden 27 und einer Walze 33 angebracht: ist, wobei die Abdichtung
zwischen der Wand 32 und der Walze 33 dui,ch ein, all der Wand befestigtes und gegen
die Walze streifendes l;lemc=lit 34 (sielte auch, Fig.5) sichergestellt, ist.. Die
seitliche Abdichtung wird dusch die Elemente 28 sichergestellt, welche iah Ringnuten
der Walze 33 eintreten (siehe F3 g; .6) . Die Breite der Leitung 26 zwischen den
Alldi clil:el ementen 28 entspricht der Breite der zu bildenden Fasermaterialfolie,
während die Leitung einen verengten und sich ver jUngenden Querschnitt besitzt.,
wi e @di es klar aus Fig. 5 hervorgeht, wobei eine verengte Zone durch die Querwand
29 und d3 e Walze 33 ausgebildet wird.
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Zwischen den Sei t.enwxnden 27 sind ferner zwei Querstäbe 35 ang;eoi#dliet,
die je ein Abstreifelement 36 tragen.
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In Uebereinstimmung mit den Lagern 2 und 3 sind am Körper 1 aussen
Zahnkränze 37 befestigt., mit. denen je eine Schnecke 38 (siehe Fig.1) in Eingriff
steht, die durch ein Handrand
39 betätigbar ist und durch dieses
um ihre eigene Achse drehbar, jedoch nicht entlang dieser Achse verschiebbar ist.
Durch Betätigung der beiden Handräder 39 kann man somit den Körper 1 und
mit ihm die gesamte ZuftIhrvorrichtung in den Lagern 2 und 3 verdrehen.
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Der Körper 1 trägt Flanschen 40 zur Lagerung der Walze 33.
An diesen Flanschen 40 sind Hebel 42 mittels Zapfen- 41 angelenkt, die die Enden
der Walze 33 frei drehbar lagern. Zwischen einem Punkt 43 eines jeden Hebels 42
und einem Punkt 44 des entsprechenden Flansches 40 wirkt ein gelenkiger Zugstab,
der allgemein mit 45 bezeichnet ist. Wie sich insbesondere aus Fig.4 (rechts) ergibt
, besteht der Zugstab aus zwei, teleskopartig ineinander verschiebbaren
Hülsen 46 und 47, sowie aus einer Stange 48, die an der
Hülse 46 befestigt
ist und den Boden der anderen Hülse 47 frei durchdringt, wobei am Ende dieser Stange
eine Mutter 49 aufgeschraubt ist, die unter der Wirkung einer zwischen
den
beiden Hülsen wirkenden Schraubenfeder 50 am Boden der Hülse 47 anliegend gehalten
wird. Die Länge des Zugstabes 45 ist somit durch die Lage der Mutter 49 auf der
Stange 48 bei am meisten auseinandergezogenen Hülsen 46 und 47 gegeben, wie dies
in Fig.4 dargestellt ist. Bezüglich dieser normalen Länge kann der Zugstab verkürzt
werden, indem die beiden Hülsen entgegen der Wirkung der Feder 50 stärker ineinandergeschoben
werden.
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Es ergibt sich klar, dass die seitens der beiden Hebel 42 getragene
Walze 33 zusammen mit den Lagerhebeln um die Zapfen 111 von einer normalen Lage,
in der sie seitens
der Federn 50 der Zugstäbe 45 gehalten wird,
in eine dem Körper
1 mehr angenäherte Lage verschwenkt werden kann. Der Zweck
dieser Verschwönkbarkeit wird nachfolgend näher erläutert. Gemäss einer Variante
der bisher beschriebenen Vorrichtung ist die Haspel 9' (siehe Fig.3) nicht hohl
sondern voll und zwischen dem Gehäuse 15 der Homogenisiervorrichtung und dem Körper
1 ist eine Trennwand 51 mit Oeffnung 52 angeordnet, welche den Zwischenraum zwischen
dem drehbaren
Teil >d und dem Gehäuse 15 mit dem Zwischenraum zwischen |
der Haspel 9' und dem Körper
1 in Verbindung setzt. Die homogenisierte Mischung
gelangt somit durch die Oeffnung
52 in den Körper 1 und von diesem durch die
Oeffnung
25
in die Leitung 26.
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In der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Anwendungs- form
arbeitet die Zuführungsvorrichtung mit einer Maschi-
ne zur Bildung
einer Fasermaterialfolie mit Saugwalze und
durchlässigem endlosen Band
(Filz) zusammen, die den Gegen-
stand einer anderen Patentanmeldung
der gleichen Anmelderin bildet und nachfolgend nur kurz erläutert
wird.
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Die besagte Madchine besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen
Gitterwalze, die allgemein mit 60 bezeichnet
und in zwei seitlichen Lagern 61
frei drehbar in einem
unter Unterdruck gehaltenen Gehäuse gelagert ist, aus welchem
das in einem Sammler 62 angesammelte Wasser durch ein Rohr 63 seitens einer nicht
dargestellten Pumpe abgesaugt wird. Ueber die zylindrische Gitterwalze 60 in* das
durch-
lässige endlose Band 64 geführt, welches zwischen der zylin-
drischen
Gitterwalze und der Walze 33 der ZufUhrungsvorrichtung, sowie zwischen der letzteren
und einer Walze 65 hindurchgeführt ist, die in den zwei seitlichen Lagern 61 gelagert
ist. Die Walze 33 halt das dtlrclllässige Band 64 mit der zylindrischen Gitterwalze
60 in Berührung und labt zusammen mit der Walze 65 eine Quetschung des durchlttssi.gen
Bandes aus. Die Walzen 33 und 65 sowie die zylindrische Gitterwalze 60 werden im
Sinn der in Fig.5 eingezeichneten Pfeile seitens des durchlässigen endlosen Bandes
64 in Drehung versetzt, welches Band seiilerseits durch eine andere, auf der Zeichnung
nicht. dargestellte Walze angetrieben wird.
der |
Bei/schemati sch in Fig.7 angedeuteten Anwendungsform ar- |
beitet die erfindungsgemKsse ZufUhrungavorrichtung mit einer bekannten Maschine
mit : Saugwalze mitsammen, die allgemein mit 70 bezeichnet ist:. Ueber die Saugwalze
ist das durchlds sage endlose lhnd 64 gei'tilli@t. und innerhalb derselben ist ein
ortsfestes rollrfUrm31;es Lager 71 vorgesehen, das mit erhabenen Zonen 72 versehen
ist, in denen Schlitze 73 vorhanden sind, die entsprechend den DurchbrUcheri 74
der Walze 70 angeordnet sind. Die Walze steht mit: den erhabenen Zonen 72 des ortsfesten
Lagers 71 ßn 13eriIIIi#llil@;, die eine geiltigende Abdß cht:ung um die Schlitze
73 herstel-1 en, durch welche
die Ansaugung erfolgt.
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Der Innenraum des ortsfesten Lagers 71 stellt: mit einer geeigneten
Ansaugung in Verbindung. Die Ausbildung der ZuführungsvorrJchtung ist in diesem
Fall die gleiche wie
bereits vorher beschrieben.
Die erfindungsgemässe
Zuführungsvorrichtung kann auch in einer Maschine derjenigen Art verwendet Werden,
bei welcher die wässrige Mischung uniittelbar auf ein durchlässiges endloses Band
64 aufgebracht wird (siehe Fig.8), welches über eine undurchlässige Walze 80 geleitet
ist und bei welcher die auf das durchlässige Band 64 aufgebrachte Mischung mit Hilfe
einer oberen Walze 81 ausgeglichen werden kann. In diesem Fall kann die verengte
Leitung 26 der Vorrichtung bis zur hächsten Stelle der Walze 80 verlängert sein
und die Leitung kann einfach durch die Seitenwände 27 mit den Dichtungselementen
28 und durch eine obere Wand 39 sowie eine untere Wand 32 mit gegen das durchlässige
Band 64 streifendem Element 34 begrenzt sein.
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In allen Figuren der Zeichnung wurde die Folie bzw. Schicht, aus Fasermaterial,
welche auf dem durchlässigen endlosen Band bzw. Filz 64 gebildet wird, mit 90 bezeichnet.
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Die Durchführung des Verfahrens bzw. der Betrieb der erfindungsgemässen
Zuführungsvorrichtung ergeben sich aus dem Vorherbeschriebenen ganz klar. Es ist
eine bessere und gleichförmigere Behandlung der wässrigen Mischung sichergestellt,
welche vollständig homogenisiert und gleichförmig verteilt wird und welche innerhalb
des Körpers der Vorrichtung dauernd in Bewegung gehalten wird, so dass Ablagerungen,
Stauungen und Wirbelbewegungen vermieden werden. In der verengten und sich verbürgenden
Leitung, welche die Mischung dem durchlässigen Band zuführt, bewegt sich die Mischung
in einer einzigen Richtung, ohne Rückflüsse und
Stauungen, in laminarer
kontinuierlicher und gleichmässiger Strömung über die gesamte Breite der Leitung,
d.h. über die Gesamtbreite der in Bildung befindlichen Schicht. Diese Bewegung der
Mischung garantiert, dass die in ihr enthaltenen Fasern stets offen und ausgebreitet
und im Sinn der Strömung gegen (las durchlässige endlose Band ausgerichtet sind.
Die Menge der in der verengten Leitung enthaltenen Mischung ist verhältnismässig
gering, wodurch das Niveau der Mischung in der Berührungszone mit dem durchlässigen
Band bei jedem Anhalten desselben rasch gesenkt werden kann. Damit werden Materialablagerungen
auf dem Band von übermässiger Stärke vermieden.
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Um eine teilweise Verengung des Strömungsquerschnittes in der ansteigenden
Leitung zufolge Verkrustungen zu vermeiden, kann der Boden der Leitung
zum Teil vorteilhaftekweise aus einer durch das durchlässige Band angetriebenen
Walze bestehen, die zufolge ihrer Drehung im Sinn des gurückstossens etwaiger Stauungen
und zufolge des Gleitend ihrer Oberfläche in Berührung mit dem elastischen Bodenstreifen
der Leitung ihre Oberfläche immer rein hält. Diese Walze erfüllt auch die Aufgabe,
das durchlässige endlose Band stets mit der Umlenkwalze des Bandes in Berührung
zu halten, wodurch an dieser Stelle eine Abdichtung geschaffen wird, während sie
zusammen
mit einer anderen Walze ferner eine Quetschung des durchlässigen
Bandes durchführt.
Wie bereits
erwähnt,
ist die Bodenwalze der Zuflussleitung
der Mischung zum durchlässigen Band vorteilhafterweise elastisch nachgiebig gelagert,
so dass sie, ohne Schäden zu verursachen,
im Fall des zufälligen
Eintretens von Fremdkörpern zwischen die Walze und die Umlenkwalze des Bandes und/oder
die Quetschwalze des Bandes zurüc::verschoben
werden kann. Der in seiner
Höhenlage einstellbare Ueberlauf trägt ferner dazu bei, dass die Stärke der auf
dem durchlässigen Band gebildeten Schicht völlig gleichförmig ist und dass somit
eine maximale Produktionsgleichförmigkeit sichergestellt ist. Die Querelemente,
welche im oberen Teil der Leitung vorgesehen sein können, durch welche die Mischung
zum durchlässigen Band strömt, und welche auf der am Band gebildeten
Schichtjstreifen bewirken eine weitere Vergleichmässigung |
der soeben gebildeten Schichte. Diese Elemente können durch eine angetriebene Walze
ersetzt
werden.
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Die gesamte Zuftihrungsvorrichtung ist um die beiden waagrechten Zapfen
schwenkbar, so dass sie von der Maschine zur Bildung der Fasersaterialfolie
entfernt werden kann, um das Anbringen des endlosen Bandes sowie die Instandhaltungs-
und Reinigungsart-,eiten zu erleichtern.