-
Vorrichtung zur Herstellung einer Eckverbindung von Profil -leisten
aus Metall oder Kunststoff, insbesondere bei der ' Herstellung von Mür -
und Fensterrahmen duvoh Kleben. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Herstel-
lung einer Eckverbindung von Profilleisten aus Metall oder Kunststoff,
insbesondere bei der Herstellung von Tür- und f ensterrahmen durch Kleben.
-
Es ist bekannt, Tür-und Fensterrahmen aus Leichtmetall oder
Kunststoff-Profilleisten
herzustellen. Die Profilleisten werden durch Strangpressen erzeugt, ihre Oberfläche
bedarf
dann ekeiner weiteren Bearbeitung, ist aber empfindlich gegen
Kratzer
und andere Beschädigungen.
-
Zur Herstellung von Tür- und Fensterrahmen brauchen
die aus
der
Strangpfesse gekommenen
Profilleisten also nur zugesohnitteX
und zusammengesetzt zu werden. Die weitaus meiste Arbeitszeit; |
nimmt hierbei das Zusammensetzen der zugeschnittenen Leisten |
d.h. die Herstellung der Eok#erliindungen in Anspruch. Der |
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Arbeitszeit bei |
der Herstellung der Eckverbindungen zu verkürzen. |
Die Eckverbindungen wurden bisher durch ein Winkelblech,
in |
der Fachsprache Bokbleoh genannt, hergeotellt, dessen Schenkel |
in Taschen der beiden mit ihren Gehrungen aneinander
gesetzten |
Profilleisten gesteckt und dort mittels handelsüblichen |
schrauben oder Stifte befestigt wurden. Die
Herstellung dieser |
Verbindung ist nicht nur wegen der geringen Toleranzen zeit- |
raubend sondern führte auch oft zur Beschädigung
der empfind- |
Nahen Leistenoberfläche. Es ist weiterhin
bekannt, die Bo# - |
bleche an die Leisten nicht nur an$usohrauben oder anzustttten |
sondern auch noch anzukleben. Klebeverbindungen gelingen
aber |
bekanntlich nur einwandfrei, wenn die ianeinander zuklebenden |
Teile,mindest4us bis zum Äbbindeil des KLebeetoffe aneinander, |
gepresst werden. Mit Hilfe der handelsüblichen Schrauben
oder |
Stifte gelang es nur unvollkommen# dis mit Klebestoff. betrage- |
nen Schenkel des Eckbleches an die ]?rqfilleietenfläohe
zu |
drücken. , |
Die Vorrichtung der Efindung beseitigt diese beiden Nachteile auf
einfache Weise, indem sie bei Betätigung sowohl die Gehrungen der "einander zu setzenden
Profilleisten aneinander zieht, also große Toleranzen bei der Herstellung der Leisten
und Eckblechdurchbfechungen zulässt, als auch den Eckbleehschenkel und die Profil
-leistenfläche aktiv aneinadäer presst.
-
Die Vorrichtung der Erfindung kennzeichnet sich zu diesem Zweck
durch je einen den Eckbleehschenkel und die Profilleisten senkrecht zu deren Achse
gemeinsam durchbrechenden Bolzen dessen Drehung durch Excenter - und / oder Konuswirkung
den Bokblechschenkel zugleich in achsparalleler Richtung auf der anliegenden Profilleistenfläche
verschiebt und ihn auf diese Fläche drückt. Die Verschiebung des Eekbleehschenkels
auf der Profilleistenfläche hat zur Folge, daß die Gehrungen aneinander gedrückt
werden. Das Aneinanderdrüeken des Ec#blechsohenkels und der Profilleistenfläche
garantiert die Güte der Klebeverbindung.
-
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt
eine Reihe bevorzugter Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
und zwar ist s
Fig. 1. eine Drauf seiht auf eine Profilleisteneokverbindung
mit Ausbruch , um die Befestigungsvorrichtung sichtbar zu machen.
-
Fig. 1a. ein Schnitt nach Linie Ia-Ia der Fig. 1 Fig. 1b. eine Seitenansicht
des bei Fig. 1 und 1a zur Befestigung verwendeten Bolzens.
-
Fig. 2. eine Draufsicht auf eine andere Ausf#hrungsform der Profilleisteneckverbindung
mit Ausbruch, um die Befes -tigungsvorrichtung sichtbar zu machen.
-
Fig. 2a. ein Schnitt nach Linie Na-IIa der Fig. 2.
-
Fig. 3. eine Befestigungsverrichtung mit einem geschlitzten Eckblech.
-
Fig. 4. eine Vorrichtung mit einem sowohl konischen wie auch exeentrischen
Bolzen.
-
Fig. 5. eine Vorrichtung, bei denen der Bolzen eine
Madenschraube ist, die in den Eckbleehschenkel eingeschraubt ist. Figa 6. eine Vorrichtung,
bei der eine Senkkopfeehraube mit einer konischen Mutter zusammenarbeitet.
-
Fig. 7. eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung von U- oder
Hohlprofilen mit Hilfe eines verstärkten Eckbleches und Fig. B. eine Fig. 7 ähnliche
Vorrichtung, bei der anstelle eines glatten Bolzens ein Gewindebolzen
Verwendung findet.
In dieser Zeichnung sind 2 und 3 die beiden
rrofilleisten, die mit ihren Gehrungen 4 und 5 zusammenstoßen. Mit 6 und 7 sind
die beiden Schenkel des Eckblechs bezeichntt.
-
In Fig. 1 haben gegenüber liegende dände 8 und 9 der Profilleisten
gleichachsige, kreisrunde, ungleich große Löcher, in denen zwei Teile 1o und 11
eines dreiteiligem Bolzens 12 drehbar sind. Der mittlere Teil 13 ist gegenüber den
beiden anderen Teilen 1o und 11 excentrisch versetzt und liegt in einer relativ
großen Durchbrechung 14 des Eekblechschenkels 6 howe 7.
-
Der excentrische Teil hat eine vorgezogene abgeschrägte Kante 15 (Fig.
1b), die auch in schwacher Schraubenlinienform ver -laufen kann. Bei der Herwtellung
der Bohrungen in_ den --Profil -leisten, die am besten mit I!ilfe von Bohrschablonen
geschieht, braucht keine große Genauigkeit eingehalten zu werden. Die Bohrschablonen
schützen die empfindliche Oberfläche der Proyilleisten vor Beschädigungen. Das Eckblech
wird eingesetzt und die Gehrungen 4,5 der i@rofilleisten 2,3 zun#mmengeschoben.
Nun wird der Bolzen 12 eingesetzt, so daß sein Mittelteil 13 in den Durchbrechungen
der beiden mit Klebstoff betragenen Eckblech -schenkel 6!7 sitzt. Wird er gedreht,
so schiebt der Excenterteil 13 die Sehenkel 6 und 7 in achsparalleler R1 @titung
auf den
Profilleisten 2 bezw. 3 entlang und drückt dadurch die Gehrungen
4,5 zusammen. Gleichzeitig untergreift der vorstehende Rand 15 des Excenterteils
13 den Schenkel 6 bzw, 7 und drückt ihn durch seine Schräglage senkrecht zur Achse
der Profilleiste 2, bzw. 3 auf diese und sichert dadurch die Verklebung und zugleich
den Bolzen 12 gegen Herausfallen.
-
Soll der Eckschenkel mit größerem Druck auf die Profilleittenfläche
gepresst werden, so kann der ganze eacentrisehe Teil 13 des Bolzens 12 konisch wein,
wie Pig. 2 und 2a zeigen.Der Eckblechschenkel 6 bzw. 7 besitzt dann nicht wie in
Fig. 1 eine zylindrische Bohrung, sondern eine Bohrung mit hohlkonischer Wand, deren
Kegelwinkel dem Kegelwinkel des Exeenterkonus gleich ist.
-
In Pig. 2 ist der Bolzen 12 vierteilig. Der vierte Teil 16 überbrückt
den Zwischenraum zwischen den Profilleistenwänden und der Oberfläche des Eckwinkelschenkels
(Fig. 2 und 2a). Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Eekwinkelschenkel
6 bzw. 7 geschlitzt sind. Der Excenterteil 13 des Bolzens trägt einen dachförmigen
Ring 17, welcher beim Drehen des Bolzens 12 in den Achlitz 18 eindringe, die Schenkelteile
gegen die Profilwände draokt und hierdurch den Eekwinkel in ddr Profilleiste
festlegt.
19 ist ein Sechskantloch.
-
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1-3 sind die Schenkel 6 und? der Ec#winkel
mit den Profilleisten 2 bzw. 3 formschlüssig. Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 ist
der Excenterteil 13 des Bolzens 12 konisch und am Ende des Bolzens 12 vorgesehen.
Bei Drehung des in Pfeilrichtung A eingestellten Bolzens 12 drückt der Excenter
13 den Eckwinkelschenkel 6 nach links und zieht dadurch die Profilleisten zusammen.
Der konische Excenterteil 13 drückt zugleich den Eckwinkelschenkel 6 gegen die Profilleistenwand
9.
-
Fig. 5 zeigt die einfachste Ausführungsform dieses Gedankens. In dem
Eckwinkelschenkel 6 ist ein Gewindeloch vorgesehen, in das eine Madenschraube 21
mit konischer Spitze 22 eingeschraubt ist. Die konische Spitze 22 bewirkt beim Einschrauben
ein Aneinanderpressen der Gehrungen 4,5 und ein Anpressen des Eckwinkelschenkels
6 bzw. 7 , an die Profilwand. Zweckmäßig ist die Yiadenschraube 21 nicht
länger als der Eckwinkelschen.k kel 6,7 dich ist, so daß der Eckwinkel mit bereits
einge -schraubte:4r Madenschraube 21 in die Profilleistentaschen gesetzt werden
kann.
Fig. 6 zeigt eine Senkkopfschraube 22 mit konischen Kopf,
die in eine konische Mutter 23 geschraubt ist, Die Bohrungen 24 in den Profilleistenwänden
8,9 sind gegenüber der Bohrung 25 im Eckwinkelschenkel 6 bzw. 7 versetzt. Beim Eindrehen
der Schraube 22
in die Mutter 23 wird der Eekwinkelschenkel ß bzw. 7 zugleich achsparallel gegenüber
den Profilleisten -wänden 8,9 verschoben wie euch gegen die Profilleistenwand gepresst.
-
In Gif. 7 ist der Eckwinkelschenkel 6 bzw. 7 bdeondere dick. Er ist
mit einer zylindrischen Bohrung versehen, in die der glatte zylindrische Bolzen
30, der in eine Gewindeplatte 31 geschraubt ist, passt. Das Doch in den Profilleistenwand
ist gegen das Loch im Eekwinkelsehenkel versetzt. Der Bolzen 3o hat einenexcentrischen
Kopf 27 mit konischen Seiten -wänden. Beim Einschrauben bewegt der Kopf 27 den Eckwinkel-Schenkel
6 bzw. 7 achsparallel auf ddr Profilleiste.
-
In Fig. 8 schließlich wird ein Gewindebolzen 28 verwendet der in den
stark wandigen Eekwinkelschenkel 6 bzw. 7 singe -schraubt ist. Dafür entfällt die
Grundplatte 31. Der Eok -winkelSehenkel ist am Gewinde eingesenkt (29) weil
beim Anziehen des Bolzens 28, der sie der Bolzen 3o einen excen -*riechen Kopf hat,dieser
auch eine geringfügige soheiale Bewe-, gung ausführt, die der Gewindesteigtung entspricht.