DE1783174B2 - Verfahren und Hilfsvorrichtung für den Einbau und die Justierung der feuerfesten Einzelteile von regelbaren Bodenverschlüssen für Stahlgießpflannen - Google Patents
Verfahren und Hilfsvorrichtung für den Einbau und die Justierung der feuerfesten Einzelteile von regelbaren Bodenverschlüssen für StahlgießpflannenInfo
- Publication number
- DE1783174B2 DE1783174B2 DE19641783174 DE1783174A DE1783174B2 DE 1783174 B2 DE1783174 B2 DE 1783174B2 DE 19641783174 DE19641783174 DE 19641783174 DE 1783174 A DE1783174 A DE 1783174A DE 1783174 B2 DE1783174 B2 DE 1783174B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- stone
- block
- frame
- adjustment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/44—Consumable closure means, i.e. closure means being used only once
- B22D41/46—Refractory plugging masses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Hilfsvorrichtungen
für den Einbau und die Justierung der dem Verschleiß unterliegenden feuerfesten Einzelteile von regelbaren
Bodenverschlüssen für Stahlgießpfannen, die aus einem innerhalb des Pfannenblechmantels liegenden,
eine trichterförmige Einlauföffnung aufweisenden Einlaufstcin mit einer Verschleißhülse, deren Bohrung
den Einlauftrichter bildet, und aus einem außerhalb des Pfannenblechmantels liegenden Bodenstein bestehen,
der eine mit der Bohrung der Verschleißhülse fluchtende öffnung aufweist, und die ferner ein auf die Bodensteinöffnung
ausgerichtetes, verspannbares Schieberführungsgehäuse besitzen, in welchem der den Schieberstein
aufnehmende Schieberrahmen sowie ein Ausgußstein gelagert sind, wobei die feuerfesten Einzelteile
teils miteinander und teils mit Bezug auf die sie aufnehmenden Metallteile des Rahmens bzw. Gehäuses durch
einen chemisch abbindenden, ausbrechbaren Mörtel verbunden sind.
Bei regelbaren Bodenverschlüssen der vorbeschriebenen Gattung ist es notwendig, die dem Verschleiß
durch den schmelzflüssigen Stahl in erster Linie ausgesetzten feuerfesten, keramischen Steine verhältnismäßig
oft zu erneuern bzw. auszuwechseln. Dabei besteht die Schwierigkeit, die feuerfesten Einzelteile in genau
justierter Lage in den Bodenverschluß einzubauen, wobei
es einerseits auf die fluchtende Ausrichtung ihrer Bohrungen bzw. öffnungen und andererseits darauf ankommt,
sie trotz ihrer verhältnismäßig groben Abmessungstoleranzen in den sie miteinander verbindenden
Mörtel so einzubetten, daß ein zuverlässig dichter Abschluß, insbesondere zwischen dem die Verschleißhülse
tragenden Bodenstein und dem an dessen Unterseite längsgeführten Schieberstein des Schieberrahmens, gewährleistet
ist.
Diese Schwierigkeiten bestehen nicht nur hinsichtlich der ortsfest eingebauten bzw. einzubauenden Ein-
seiteile, wie des Einlaufsteins, der Verschleißhülse oder
des Bodensteins, sie bestehen vielmehr grundsätzlich
auch mit Bezug auf den Zusammenbau der im bewegliehen
Schieberrahmen verlagerten Steine, von denen 4er Schieberstein die Abdichtung der Ausflußöffnung
ip der Schließstellung des Schiebers bewirkt sowie für den die Ausflußöffnung in der Offenstellung umschliegenden
Ausgußstein. Zwar ist deren Zusammenbau in genau justierter Lage deshalb einfacher, weil der Schie-
^errahmen vom Schiebergehäuse abgenommen werden
kann, und es mithin möglich ist, die von ihm getragenen Teile in dessen ausgebautem Zustand auszuwechseln.
Dennoch haben auch die hierfür bekannten Maßnahmen und mehr handwerklich ausgebildeten
Mittel nicht befriedigt, weil sie teils zu umständlich sind und teils den Zusammenbau der Teile nicht mit der erforderlichen
Präzision gewährleisten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Schwierigkeiten beim Zusammenbau bzw. Erneuern
der feuerfe-lcn Einzelteile solcher Bodenverschlüsse
zu vermeiden und deren präzisen Einbau in genau fluchtender und justierter Lage auf einfache
Weise zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß die feuerfesten
Einzelteile des Bodenverschlusses in das sie jeweils aufnehmende Mörtelbett eingesetzt und daraufhin
unter Zentrierung ihrer miteinander fluchtenden öffnungen und gleichzeitiger Ausrichtung ihrer Lage
durch axiales Anpressen in ihrer endgültigen Bestimmungslage innerhalb des Mörtelbettes justiert festgelegt
werden.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die in ihr jeweiliges Mörtelbett eingesetzten Teile im Zuge des
zentrierten Anpreßvorgangs ihre genau justierte endgültige Bestimmungslage innerhalb des Mörtelbettes
einnehmen und dort bis zur Abbindung des Mörtels festgehalten werden. Während auf diese Weise fertigungsbedingte
Abmessungstoleranzen im Sinne eines einwandfreien dichten Schieberabschlusses sicher ausgeglichen
werden können, wird dadurch andererseits verhindert, daß sich die eingebauten Teile noch vor der
Verfestigung des Mörtels willkürlich verlagern können. Soweit es sich um den Einbau und die Justierung der
ortsfesten Einzelteile, nämlich des Einlaufsteins, der Verschleißhülse sowie des Bodensteins, handelt, ist die
erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens durch eine in das Schieberführungsgehäuse
für den Schieberrahmen einsetzbare und daran festlegbare Grundplatte mit einem einen Zentrierdorn
aufnehmenden Sockel gekennzeichnet, der Auflageflächen für die Verschleißhülse sowie gegebenenfalls
für den Einlaufstein oder für den Bodenstein aufweist. Mittels dieser Vorrichtung lassen sich der Einbau
und die Justierung der genannten Teile im Zuge des Auswechselvorgangs leicht und zuverlässig so
durchführen, daß sie ungeachtet ihrer natürlichen Abmessungstoleranzen in genau fluchtender Anordnung
ihrer Durchtrittsöffnungen für den schmelzflüssigen Stahl gehalten werden, bis der Mörtel völlig erhärtet ist
und dadurch auch Dichtheit im Bereich der Fugen zwischen den Steinen gewährleistet ist.
Um die Justierung der Teile beim Einbau weiterhin zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Grundplatte im
Gehäuse in horizontaler Richtung, beispielsweise mittels Justierschrauben, verstellbar auszubilden.
Für den genau justierten Zusammenbau der Verschleißhülse und des Einlaufsteins kennzeichnet sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin dadurch, daß der Zentrierdorn für die VerschleißhüJse im Sockel befestigt
ist, welcher zugleich Auflageflächen für den Einlaufstein
und die Verschleißhülse aufweist Um die Justerung der Verschleißhülse zu erleichtern, ist es insbesondere
bei konischen Verschleißhülsen unter Umständen zweckmäßig, statt dessen einen wassergekühlten
Zentrierdorn zu verwenden, der von der Pfanneninnenseite her in eine zentrale durchgehende Bohrung des
ίο Sockels einführbar ist
Für den Einbau und die Justierung des Bodensteins zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch
aus, daß der Sockel zweiteilig ausgebildet ist und aus einer an der Grundplatte befestigten Hülse sowie
einer senkrecht d.h. axial, verschieblichen, den Zentrierdorn
für den Bodenstein tragenden, eine Auflagefläche für den Bodenstein aufweisende Anschlag- oder
Anpreßplatte besteht deren Schaft in der Hülse gleitend gelagert ist Für die senkrechte Verstellung des
ίο Sockels bzw. der Anpreßplatte dient dabei zweckmäßig
in an sich bekannter Weise ein Spindeltrieb.
Die Hilfsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beim justierten Zusammenbau bzw. Einbau des
Schiebersteins sowie gegebenenfalls des Ausguß',teins
in den Schieberrahmen ist gemäß einem wesentlichen weiteren Merkmal der Erfindung durch ein Hilfsgerüst
gekennzeichnet, welches mit Widerlagern für die Halterung des Schieberrahmens sowie mit einem in das
Gerüst einführbaren Zentrierdorn für den Schieberstein versehen ist, wobei an dem Hilfsgerüst, dem Zentrierdorn
gegenüberliegend, mindestens eine Klappe um eine waagerechte Achse verschwenkbar angelenkt
und in ihrer eingeschwenkten Arbeitsstellung festlegbar ist, die einen Spindeltrieb aufweist, dessen Spindel
an ihrem in Arbeitsstellung im Inneren des Hilfsgerüstes liegenden Ende eine an die Oberfläche des Schiebersteins
angepaßte Anpreßplatte trägt. Soll mittels dieser Vorrichtung zusätzlich auch der an den Schieberstein
unten angesetzte Ausgußstein eingebaut bzw. justiert werden, weist das Hilfsgerüst eine zweite ausschwenkbare
und in der Arbeitsstellung festlegbare Klappe mit einem Spindeltrieb auf, dessen Spindel an
ihrem in Arbeitsstellung im Inneren des Gerüstes liegenden Ende mit einer der oberen Stirnfläche des Ausgußsteins
angepaßten Anpreßplatte versehen ist. Auf diese Weise wird mittels des gleichen Hilfsgerüstes bei
ausgeschwenkter ersterer Klappe mittels der zweiten Klappe zunächst der Ausgußstein in seinem Mörtelbett
innerhalb des Schieberrahmens festgelegt und daraufhin nach dem Ausschwenken der zweiten Klappe und
dem Einschwenken der ersten Klappe in die Arbeitsstellung der Schieberstein in sein Mörtelbett eingepreßt
und darin festgelegt, das sich zum Teil auf der oberen Stirnfläche des Ausgußsteins befindet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 im Längsschnitt sowie in teilweise geschnittener Seitenansicht die Gesamtdarstellung eines
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zusammensetzbaren Bodenverschlusses,
F i g. 3 die Vorrichtung für den Einbau und die Justierung von Verschleißhülse und Einlaufstein,
F i g. 4 die Vorrichtung für den Einbau und die Justierung einer Verschleißhülse mit in Ausflußrichtung ko-6S
nisch verlaufender Außenfläche, F i g. 5 die Vorrichtung für den Einbau und die Justierung
des Bodensteins und
F i g. 6 die Vorrichtung für den Einbau und die Justie-
F i g. 6 die Vorrichtung für den Einbau und die Justie-
rung von Ausgußstein und Schieberstein.
Gemäß den F i g. 1 und 2 besteht der regelbare Bodenverschluß für die Stahlgießpfanne aus dem auf den
Blechmantel 1 der Pfanne aufgesetzten Einlaufstein 2 und dem auf der Unterseite des Blechmantels 1 fest
angebrachten Bodenstein 3. Der Einlaufstein 2 hat eine trichterförmige Ausnehmung, wobei der Trichterwinkel
kleiner als 120° ist. In eine Ausnehmung des Einlaufsteins 2 ist eine Verschleißhülse 4 eingesetzt, die den
Trichterhals 5 umschließt. Die Verschleißhülse 4 ist an ihrer unteren Stirnfläche mit dem Bodenstein 3 durch
einen chemisch sicher abbindenden keramischen Mörtel 6 verbunden. Der die Verschleißhülse 4 mit dem
Einlaufstein 2 sowie den Bodenstein 3 mit dem Einlaufstein und dem Blechmantel 1 verbindende Mörtel 7
kann gegebenenfalls weniger hochwertig sein.
Am Blechmantel 1 der Gießpfanne ist das Schieberführungsgehäuse 8 für den Schieberrahmen 9 mit dem
darin untergebrachten Schieberstein 10 sowie dem sich an diesen nach unten anschließenden Ausgußstein 11
befestigt. Schieberstein 10 und Ausgußstein 11 sind ebenfalls durch einen z. B. unter 2000C chemisch sicher
abbindenden keramischen Mörtel 12 miteinander verbunden, wohingegen zu deren Befestigung im Schieberrahmen
9 gegebenenfalls ein weniger hochwertiger und daher leichter ausbrechbarer Mörtel 13 dienen kann.
Die trichterförmige Ausnehmung 14 im Einlaufstein 2 wird vor jeder Einbringung von flüssigem Stahl mit
hochfeuerfestem körnigem Quarzgut 15 gefüllt. Der 'Quarzsand nimmt nicht nur den Raum der trichterförmigen
Ausnehmung 14 ein, sondern füllt auch den Trichterhals 5 aus. Am weiteren Eindringen in den Bodenverschluß
ist der Quarzsand durch den in der Sperrstellung befindlichen Schieberstein 10 gehindert, durch
die seine Bohrung 16 nebst ihrer Fortsetzung 17 im Ausgußstein 11 verlagert ist. In der Offenstellung des
Schiebers befindet sich dagegen die öffnungen des Trichterhalses 5, des Bodensteins 3 sowie des Schiebersteins
10 in fluchtender Übereinstimmung.
Die Anpressung des Schiebersteins 10 gegen den Bodenstein 3 erfolgt durch die Spannplatte 18, die mit Hilfe
der Augenschrauben 19 vorgespannt wird. Die dabei verwendeten lustier- und Spannschrauben 19 sind mit
balligen Muttern 20 ausgestattet, die in schwächer gekrümmte Aufnehmer 21 in der Spannplatte 18 eingreifen.
Die Führung des verschiebbaren Schieberrahmens 9 für die Aufnahme des Schiebersteins und des Ausgußsteins
erfolgt mit HWe der beiden unteren Gleitleisten
22 sowie der seitlichen Gleitleisten 23. Die Betätigung der Schiebereinrichtung 9, 10 und 11 erfolgt über ein
mit dem Schieberrahmen fest verbunden« Kuppelstück
24. das mit dem Betätigungsmittel unter Zwischenschaltung eines VersteHgliedes 25 mittels einer
Kupplung 26 verbunden ist Am Blechmantel 1 ist das Schieberführungsgehäuse 8 mittels Schrauben 27 befestigt,
deren Köpfe in einer besonderen Aussparung an der Unterseite des Eintaufstenis 2 untergebracht
sind.
Wie in F i g. 3 veranschaulicht ist läßt sich nach dem Ausbau der Schiebereinrichtung in das Schieberführungsgehäuse
8 statt dessen eine Grundplatte 29 einbauen und mit Hilfe der Augenschrauben 19 befestigen.
Der mittlere Sockelteil 30 der Grundplatte 29 weist an seinem oberen Ende die Anlage- bzw. Stützflächen 31
und 32 für den Einlaufstein 2 sowie die Verschleißhülse 4 auf. Außerdem trägt er den Zentrierdorn 33. Mit Hilfe
dieser Teile lassen sich der Einlaufstein 2 sowie die Verschleißhülse 4 innerhalb der zylinderförmigen Ausnehmung
des Einlaufsteins 2 mit der erforderlichen Genauigkeit innerhalb ihrer jeweiligen Mörtelbetten justieren.
Mittels zweier Stellschrauben, die zwischen dem Gehäuse 8 und der Grundplatte 29 vorgesehen
ίο sein können, in der Zeichnung aber nicht dargestellt
sind, läßt sich die Grundplatte 29 auch zum Schieberführungsgehäuse 8 in Längsrichtung in gewünschter
Weise justieren.
Die Hilfsvorrichtung gemäß F i g. 4 dient speziell für das Auswechseln bzw. den Einbau einer Verschleißhülse
4a, die eine sich in Ausflußrtchtung konisch verjüngende Außenfläche aufweist und folglich von der Pfanneninnenseite
her in die entsprechende Ausnehmung des Einlaufsteins 2 eingebaut werden muß. Zu diesem
Zweck ist ein wassergekühlter Zentrierdorn 34 vorgesehen, der auf der Ausflußseite des Einlaufsteins 2 in
dem Aufnehmer 35 geführt ist. Der Aufnehmer 35 ist seinerseits in einer am Schieberführungsgehäuse 8 an
Stelle der Schiebereinrichtung eingebrachten Grundplatte 36 befestigt. Auch hierbei ist die Grundplatte 36
am Schieberführungsgehäuse 8 mit Hilfe der Augenschrauben 19 befestigt.
Die Hilfsvorrichtung gemäß F i g. 5 dient der Montage der Bodenplatte 3 auf der Unterseite des Einlaufsteins
2 sowie der im wesentlichen zylindrischen Verschleißhülse 4. Zwischen dieser Hülse und der zu dieser
hin vorspringenden Auflagefläche 37 des Bodensteins 3 ist der keramische Mörtel 38 vorgesehen, wohingegen
in den übrigen Fugen der Labyrinthdichtung 39 ein gegebenenfalls weniger hochwertiger Mörtel eingebracht
sein kann, der das Auswechseln der Teile erleichtert. Mit Hilfe der am Schieberführungsgehäuse 8 anbringbaren
Grundplatte 40, deren mittlerer Sockelteil 41 die Führung für die Andrückplatte 42 sowie den dieser zugeordneten
kurzen Zentrierdorn 43 bewirkt, wird die genau justierte Einpassung des Bodensteins 3 in das
Mörtelbett vorgenommen. Auch hierbei läßt sich der verstellbare Teil der Vorrichtung horizontal mit Hilfe
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einstell-
schraube verschieben. In vertikaler Richtung ist die Anpreßplatte 42 über die Führung im Sockelteil 41 mittels
des Spindeltriebs 44 verstellbar.
Die F i g. 6 zeigt schließlich die Hilfsvorrichtung, mit
deren Hilfe der Schieberslein IO sowie ein an dessen Unterseite dicht angesetzter Ausgußstein 11 in den
Schieberrahmen 9 eingebaut und justiert zusammengesetzt werden können. Danach nimmt der in der Grundplatte
45 des Hilfsgerüstes 46 vorgesehene Zentner dom 47 zunächst den unteren Ausgußstem 11 auf. der
anschließend mit Hilfe der dafür vorgesehenen Klappe 48 der Vorrichtung in seinem Mörtelbett im Schieberrahmen
9 festgelegt und justiert wird. Daraufhin wird die Klappe 48 mit der Spindel 49 gelöst und um den
Lagerzapfen 50 zurückgeklappt. Anschließend wird dann die Klappe 51 in Arbeitsstellung geschwenkt so
wie verriegelt und dadurch der zuvor auf den justier dorn 47 aufgeschobene Schieberstein 10 in seinem
Mörtelbett 12.13 eingepreßt
Claims (9)
1. Verfahren zum Einbauen der dem Verschleiß unterliegenden feuerfesten Einzelteile von regelbaren
Bodenverschlüssen für Stahlgießpfannen, die aus einem innerhalb des Pfannenblechmantels liegenden,
eine trichterförmige Einlauföffnung aufweisenden Einlaufstein mit einer Verschleißhülse, deren
Bohrung den Einlauftrichterhals bildet, und aus einem außerhalb des Pfannenblechmantels liegenden
Bodenstein bestehen, der eine mit der Bohrung der Verschleißhülse fluchtende öffnung aufweist,
und die ferner ein auf die Bodensteinöffnung ausgerichtetes, verspannbares Schieberführungsgehäuse
besitzen, in weichem der den Schieberstein aufnehmende Schieberrahmen sowie ein Ausgußstein gelagert
sind, wobei die feuerfesten Einzelteile teils miteinander und teils mit Bezug auf die sie aufnehmenden
Metallteile des Rahmens bzw. Gehäuses durch «inen chemisch abbindenden, ausbrechbaren Mörtel
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten Einzelteile (4, Aa; 3; 10; 11) des
Bodenverschlusses in das sie jeweils aufnehmende Mörtelbett eingesetzt und daraufhin unter Zentrierung
ihrer miteinander fluchtenden öffnungen (5; 7; 16; 17) und gleichzeitiger Ausrichtung ihrer Lage
durch axiales Anpressen in ihrer endgültigen Be- $timmungslage innerhalb des Mörtelbettes justiert
festgelegt werden.
2. Hilfsvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine in das Schieberführungsgehäuse (8) für den Schieberrahmen (9) einsetzbare und daran festlegbare
Grundplatte (29; 36; 40) mit einem einen Zentrierdorn (33; 34; 43) aufnehmenden Sockel (30; 35;
41, 42), der Auflageflächen für die Verschleißhülse (4; 4a) sowie gegebenenfalls für den Einlaufstein (2)
oder für den Bodenstein (3) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (29; 36; 40) im Schieberführungsgehäuse
(8) in horizontaler Richtung verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 für den Einbau und die Justierung von Verschleißhülse und
Einlaufstein, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (33) für die Verschleißhülse (4) im Sockel
(30) befestigt ist, der Auflageflächen (31; 32) für den Einlaufstein (2) und die Verschleißhülse (4) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 für den Einbau und die Justierung der Verschleißhülse, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sockel (35) eine zentrale, durchgehende Bohrung für die Aufnahme
eines von der Pfanneninnenseite her einführbaren, wassergekühlten Zentrierdorns (34) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 für den Einbau und die Justierung des Bodensteins, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sockel zweiteilig ausgebildet ist und aus einer an der Grundplatte (40) befestigten
Hülse (41) sowie aus einer axial verschieblichen, den Zentrierdorn (43) für den Bodenstein (3)
tragenden, eine Auflagefläche für den Bodenstein (3) aufweisenden Anschlagplatte (42) besteht, deren
Schaft in der Hülse (41) gleitend gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 6S
zeichnet, daß zur axialen Verstellung der Anschlagplatte (42) ein Spindeltrieb (44) vorgesehen ist.
8. Hilfsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für den Einbau und die Justierung
des Schiebersteins sowie gegebenenfalls des Ausgußsteins im Schieberrahmen, gekennzeichnet
durch ein Hilfsgerüst (46) mit Widerlagern für die Halterung des Schieberrahmens (9; und mit einem
in das Gerüst einführbaren Zentrierdorn (47) für den Schieberstein (10), wobei an dem Hilfsgerüst
(46), dem Zentrierdorn (47) gegenüberliegend, mindestens eine Klappe (51) um eine waagerechte
Achse verschwenkbar angelenkt und in ihrer eingeschwenkten Arbeitsstellung festlegbar ist, die einen
Spindeltrieb (49) aufweist, dessen Spindel an ihrem in Arbeitsstellung im Inneren des Hilfsgerüstes (46)
liegenden Ende mit einer der Oberfläche des Schiebersteins (10) angepaßten Anpreßplatte versehen
ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 für den zusätzlichen Einbau und die Justierung des an den Schieberstein
angesetzten Ausgußsteins, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgerüst (46) eine zweite
ausschwenkbare und in der Arbeitsstellung festlegbare Klappe (48) mit einem Spindeltrieb (49) aufweist,
dessen Spindel an ihrem in Arbeitsstellung im Inneren des Gerüstes (46) liegenden Ende mit einer
der oberen Stirnfläche des Ausgußsteins (11) ange
paßten Anpreßplatte versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641783174 DE1783174C3 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Verfahren und Hilfsvorrichtung für den Einbau und die Justierung der feuerfesten Einzelteile von regelbaren Bodenverschlüssen für Stahlgießpfannen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641783174 DE1783174C3 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Verfahren und Hilfsvorrichtung für den Einbau und die Justierung der feuerfesten Einzelteile von regelbaren Bodenverschlüssen für Stahlgießpfannen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1783174A1 DE1783174A1 (de) | 1974-04-18 |
DE1783174B2 true DE1783174B2 (de) | 1975-03-13 |
DE1783174C3 DE1783174C3 (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=5705334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641783174 Expired DE1783174C3 (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Verfahren und Hilfsvorrichtung für den Einbau und die Justierung der feuerfesten Einzelteile von regelbaren Bodenverschlüssen für Stahlgießpfannen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1783174C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201633A1 (de) * | 1982-01-20 | 1983-07-28 | Technica-Guss GmbH, 8700 Würzburg | Anlage zum horizontalen stranggiessen von metallen, insbesondere von stahl |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114042905A (zh) * | 2021-10-27 | 2022-02-15 | 重庆钢铁股份有限公司 | 一种液面自动控制下更换滑块的操作方法 |
-
1964
- 1964-11-25 DE DE19641783174 patent/DE1783174C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201633A1 (de) * | 1982-01-20 | 1983-07-28 | Technica-Guss GmbH, 8700 Würzburg | Anlage zum horizontalen stranggiessen von metallen, insbesondere von stahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1783174A1 (de) | 1974-04-18 |
DE1783174C3 (de) | 1975-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2268433B1 (de) | Schiebeverschluss für einen metallschmelze enthaltenden behälter | |
DE2125175A1 (de) | Schieberverschluß an Behältern für flüssige Schmelzen | |
DE19601522A1 (de) | Wandsäge und Sägeblatt | |
EP0727268A2 (de) | Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter | |
DE2933989C2 (de) | Vorrichtung zum Ablassen der Restschmelze und Schlacke aus einem Zwischenbehälter nach Gießende | |
EP0819488B1 (de) | Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter | |
DE2161368A1 (de) | Abnehmbare schieberfuehrung fuer einen an behaeltern fuer fluessige schmelzen, insbes. stahlgiesspfannen bzw. zwischenbehaeltern (tundish) angeordneten schieberverschluss | |
DE2043588B2 (de) | Drehschieberverschluss an behaeltern fuer fluessige schmelze | |
DE3319009C2 (de) | Verschluß für einen geschmolzenes Material enthaltenden Behälter | |
DE3421205A1 (de) | Einrichtung fuer rahmen feuerfester platten in schieberverschluessen | |
DE2417489C3 (de) | Ausguß für metallurgische Gefäße | |
DE1783174C3 (de) | Verfahren und Hilfsvorrichtung für den Einbau und die Justierung der feuerfesten Einzelteile von regelbaren Bodenverschlüssen für Stahlgießpfannen | |
DE3313914A1 (de) | Aufsatz fuer theken, insbesondere verkaufstheken | |
DE3500864C1 (de) | Spannvorrichtung fuer Schiebeverschluesse metallurgischer Gefaesse | |
AT396885B (de) | Vorrichtung zum einbau und ausbau von spülsteinen für metallurgische gefässe | |
EP0030223B1 (de) | Einrichtung an einem Stütz- und Führungsgerüst für eine Stranggiessanlage | |
EP0271474B1 (de) | Vorrichtung zum Ausbau von in die Abstichöffnung metallurgischer Gefässe eingesetzten Lochsteinen | |
DE4338859A1 (de) | Verteilergefäß und Auslaufblock für dieses | |
CH680501A5 (de) | ||
DE1301446C2 (de) | Vorrichtung zum Einbauen feuerfester Steine in den beweglichen Schieberteil eines Schieberverschlusses fuer einen Fluessigmetallbehaelter | |
DE3444513A1 (de) | Einblasstein mit einem den einblaskanal des einblassteins abdeckenden verschlussstein fuer metallurgische gefaesse, insbesondere stahlpfannen, zum einblasen von gasen bzw. feststoff/gas-gemischen in in den metallurgischen gefaessen befindliche metallische schmelzen | |
DE1458180A1 (de) | Regulierbarer Bodenverschluss fuer Stahl-Giesspfannen | |
DE1783173A1 (de) | Regelbarer bodenverschluss fuer stahlgiesspfannen mit einem einlaufstein mit trichterfoermig vertiefter ausnehmung und einem trichterhals | |
AT403773B (de) | Metallurgisches gefäss | |
DE69301678T2 (de) | Verschlussvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8310 | Action for declaration of annulment | ||
8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn |