DE1782762A1 - Regeleinrichtung fuer den hydraulischen Kraftheber eines Ackerschleppers - Google Patents

Description

Regeleinrichtung für den hydraulischen Kraftheber eines Ackerschleppers

Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für den hydraulischen Kraftheber eines Ackerschleppers, bei welcher der von einem Aufsattelpflug herrührende Arbeitswiderstand auf ein Federmeßglied einwirkt, deseen Verstellweg über ein ™ Regelgestänge auf den Steuerschieber des Krafthebers übertragen wird, wobei das Regelgestänge unterbrochen und einerseits mit einem hydraulischen Zylinder sowie andererseits mit einem in diesem geführten Kolben verbunden ist, der an seiner Kolbenfläche durch eine im Zylinder abgestützte Druckfeder belastet ist und wobei die den Kraftheber versorgende Druckmittelpumpe bei den Stellungen "Neutral" und MSenken" des Steuerschiebers mit einem drucklosen Raum verbunden ist.

Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei der Verwendung eines Aufsattelpfluges als Arbeitsgerät dieser bei Änderungen des Arbeitawiderstandes übersteuert wird. Dies liegt daran, daß bei einem Aufsattelpflug bedingt durch dessen Arbeitsweise Veränderungen des Arbeltswiderstandes verhältnismäßig klein 3ind gegenüber dem jeweiligen Stellweg des Krafthebere. So wird beispielsweise infolge einer Zunahme des Arbeitswider-

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Standes der Steuerschieber durch ein vom Istwertgeber ausgehendes Kommando zunächst "Heben" verstellt. Da sich beim nachfolgenden Hebevorgang des Pfluges der Arbeitswideratand im Verhältnis zum Stellweg des Krafthebers nur geringfügig ändert, wird der Pflug mehr angehoben, als er- ^ forderlich wäre, um den erhöhten Arbeitswiderstand verschwinden zu lassen. Dies kann bei manchen Bodenverhältnissen sogar soweit führen, daß der Pflug ganz ausgehoben wird, bevor der Istwertgeber anspricht und das Hauptsteuerorgan entsprechend umsteuert.

Aufgabe der Erfindung ist es, den geschilderten Nachteil zu vermeiden und eine Regeleinrichtung zu schaffen, die dafür sorgt, daß bei einer Änderung des Arbeitswiderstandes der Aufsattelpflug nur jeweils so weit gehoben wird, bis der am " Sollwertgeber eingestellte Wert wieder erreicht ist, um Pendelbewegungen des Pfluges zu vermeiden.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der im hydraulischen Zylinder kolbenatangenaeitig befindliche geschlossene Raum über ein Drosselorgan ständig Bit der Druckmittelpumpe in Verbindung steht.

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Hierdurch wird erreicht, da.3 der Pflug bei Zunahme des Arbeitswiderstandes schrittweise gehoben wird, bis dieser Wieder dem eingestellten Sollwert entspricht. Dabei wird ein Überschreiten des Sollwertes mit Sicherheit vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand Jj der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Regeleinrichtung für einen Kraftheber dargestellt, mit einem Steuerglied 40, das einen Zylinder und einen darin geführten Kolben 42 aufweist. Der Zylinder 41 hat eine Schulter 43, die als Anschlag für den Kolben 42 dient. Ferner befindet sich innerhalb des Zylinders 41 eine vorgespannte Druckfeder 44t die eich mit einem Ende an der geschlossenen rechten Stirnfläche des Zylinders und mit ihrem anderen Ende am Kolben 42 abstützt. Der Kolben 42 schließt an seiner der Druckfeder gegenüberliegenden Stirnfläche im Zylinder 41 einen nach außen hin dichten Ringzylinder 45 ein, an den über eine Drossel 46 eine Leitung 47 angeschlossen ist. An der rechten Stirnfläche des Zylinders 41 ist eine Stange 4Ö befestigt, deren freies Ende in einem Punkt 49 mit einem Zwiachenhebel 50 gelenkig in Verbindung steht. Der Zwischenhebel 50 ist um einen ortsfesten Punkt 51 schwenkbar gelagert. Am unteren

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Ende 52 des Zwischenhebels 50 greift ein Gestänge 53 an, auf daa der Arbeitswiderstand eines angehängten Arbeitsgerätes in Pfeilrichtung einwirkt. Am Gestänge 53 greift eine als Meßglied für den Arbeitswiderstand dienende Feder 54 an. Der Kolben 42 weist an seiner der Druckfeder 44 gegenüberliegenden Stirnfläche eine durch den Zylinder 41 nach außen geführte Kolbenstange 55 auf. Die Kolbenstange 55 steht über ein längenveränderlichea Glied 56, das als Sollwertgeber dient, und ferner über eine Stange 57 mit einem Steuerschieber 58 in Verbindung. Zur Versorgung der hydraulischen Anlage ist eine Pumpe 59 vorgesehen. Die Saugseite der Pumpe 59 ißt durch eine Leitung 60 mit einem Vorratsbehälter 61 verbunden, während die Druckseite der Pumpe durch eine Leitung 62 mit dem Steuerschieber 58 in Verbindung steht. Eine andere Leitung 63 führt vom Steuerschieber 58 zum Arbeitszylinder 64 des Krafthebers. Zwischen den Leitungen 62 und 63 befindet sich ein Rückschlagventil65· Außerdem ist der Steuerschieber 58 durch eine Rücklaufleitung 66 mit dem Vorratsbehälter 61 verbunden.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Nimmt bei der gezeigten Stellung der Regeleinrichtung der Arbeitewiderstand eines in Betrieb befindlichen Arbeitsgerätes zu, so

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v/ird die Stange 53 gegen d±j Kraft d-»r Feder 54 nach recht3 verschoben. Durch diese Bewegung der Stange 53 erfolgt ein Verschwenken des Zwischenhobels 50 um den ortsfesten Punkt entgegen dem Uhrzeigersinn. Ein solches Verschwenken des Zwischunhebels 50 bewirkt ein Verschieben des Steuergliedes nach linko, so daß der Steuerschieber 5Ü von "Neutral" auf %

"Heben" verstellt wird. Hierdurch wird die Leitung 62 gegenüber d'jr Leitung 66 gesperrt und die Pumpe 59 fördert Druckmittel über das Rückschlagventil 65 zur Leitung 63 und von hier zum Arbeitszylinder 64 des Krafthebera. Es erfolgt somit ein Anheben des Arbeitsgerätes. Gleichzeitig mit dem Arbeitszylinder 64 wird auch der Ringzylinder 45 über die Leitung una (Ji-j Drossel 46 mit Druckmittel versorgt. Das in den Ringzylinder· 45 einströmende Druckmittel verschiebt den Kolben 42 gegen die Kraft der Feder 44 nach rechts. Durch das Verschieben g des Kolbens 42 wird der Steuerschieber 50 über die Kolbenstange 55, das längenveränderliche Glied 56 und die Stange 57 von "Heben" auf "Neutral" verstellt. Da die Pumpe nun im drucklosen Umlauf fördert, kann das im Ririgraum 45 befindliche Druckmittel, durch die Drossel 46 und die Leitungen 47, 62, 66 in den Vorratsbehälter 61 langsam abflioMeti. War das Anheben 'Je;? Arbeitsgerätes bereits ausreichend, um den erhöhten Arbeitawj .·!<,' -η lana abzubauen, 00 wird 'lurr-h .lie Kraft der Feder 54 der

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Zwischenhebel 50 im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Zylinder 41 des Steuergliedes 40 nimmt wieder die gezeigte Stellung ein. War dagegen das Anheben des Arbeitsgerätes noch nicht ausreichend, um den erhöhten Arbeitswiderstand ganz abzubauen, so geht der Zylinder 41 noch ni^ht in seine gezeigte Ausgangsstellung zurück, sondern er bleibt, gehalten durch dia Kraft der Feder 54» mehr oder weniger weit links davon stehen. Der beim Abströmen des Druckmittels aus dem Ringraum 45 durch die Kraft der Druckfeder 44 nach links gehende Kolben 42 nimmt dann eine Endstellung ein, welche entsprechend der Stellung des Zylinders 41 gegenüber der Darstellung nach links versetzt liegt. Dabei schaltet der Kolben 42 den Steuerschieber 5Ö erneut von "Neutral" auf "Heben" um. Polglich wird das Arbeitsgerät nochmals angehoben, während das in den Ringraum 45 einströmende Druckmittel den Kolben 42 im Zylinder nach rechts verschiebt, so daß der Steuerschieber 5ü wieder auf "Neutral" verstellt wird. Nach dieser Verstellung des Steuerschiebers 5^ strömt das Druckmittel wieder aus dem Ringraum 45 heraus und der Zylinder 41 wird duch die Kraft der Feder 54 wieder um einen Betrag nach rechts verschoben. Sollte damit der erhöhte Arbeitswiderstand noch nicht abgebaut sein, so können sich die beschriebenen Vorgänge noch ein- oder mehrmals wiederholen.

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Beim Absinken des A-beitswiderstandes von einem vorgegebenen W?rt wird dagegen das Gestänge 53 durch die Kraft der Feder i>4 entgegen der Pfeilrichtung verschoben, so da'3 der Zwischenhebel 58 um den ortsfesten Punkt 51 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dabei wird das Steuerglied 40 nach rechts verschoben und der Steuerschieber 5Ö wird von "Neutral" auf "Senken" verstellt. Damit kann Druckmittel aus dem Arbeitszylinder 64 des Krafthebers durch die Leitungen 63» 66 in den Vorratsbehälter 61 entweichen, so dai das Arbeitsgerät abgesenkt wird. Hat der Arbeitewiderstand schließlich seinen vorgegebenen Wert wieder erreicht, so sorgt die Feder 54 dafür, da3 der Steuerschieber 58 von "Senken" wieder auf "Neutral" verstallt wird. Das Steuerglied 40 hat beim Absenken des Arbeitsgerätes keinen EinfIu ■ auf dia Regeleinrichtung.

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Claims (1)

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