DE1782408C - Fahrbare Ballenpresse - Google Patents
Fahrbare BallenpresseInfo
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Description
Da auf Grund dieses Vorschlages die am Rütor
angeordneten und bezüglich ihrer Eingriffsstellung gesteuerten Mitnehmerzinken kontinuierlich umlaufen
und somit eine ununterbrochene Zuführung des Preßgutes mit ausreichender Geschwindigkeit in die
Ballenformkammer gewährleisten, kann der darin befindliche Preßkolben mit vorteilhaft großer Hubzahl
arbeiten. Vorteilhaft ist ferner, daß die Aufnehmertrommel keinerlei Verdichtungsarbeit zu
leisten braucht bzw. diese Verdichtungsarbeit mit Absicht vermieden wird, damit das aus einem
lockeren Schwad aufgenommene Preßgut auf dem Weg der rotierenden Mitnehirirzinken gleichmäßiger
vorverdichtet und im F.eOkahal zu Ballen gleichmäßigerer Dichte verarbeitet werden kann. Auf Grund
der gesteuerten Bewegung der mit dem Rotor umlaufenden Mitnehmerzinken und des oberhalb der
Plattform angeordneten Rotors bleibt die Plattform über ihre gesamte Breite und auch in beträchtlicner
Länge in Fahrtrichtung zur ungestörten Aufnahme des von der Aufnehmertrommel herangeführten
Erntegutes frei.
Der Zuführungsweg des Preßgutes über die Plattform ist auch von oben her nicht beschränkt, da in
Weiterbildung der Erfindung der Rotor und eine den Rotor nach unten abdeckende Platte am unteren
Ende einer senkrechten Welle befestigt sind, die in einem sich mit Absland oberhalb der Plattform erstreckenden
und auf der Ballenformkammer abgestützten Träger gelagert ist.
Die Steuerung der Eingriffsstellungen der Mitnehmerzinken erfolgt zweckmäßigerweise dadurch,
daß die Tragarme jeweils eine in radialem Abstand von ihrer Längsachse angeordnete Folgerolle aufweisen,
die in der am Träger gehalterten Kurvenbahn geführt sind. Selbstverständlich wird die Kurvenbahn
in einen solchen Drehwinkel justiert, daß die über sie bewirkte Verschwenkung der Mitnehmerzinken
zum Einstechen in das Erntegut und zum Zurückziehen aus dem Erntegut an den für die Beförderung
des Erntegutes in die Ballenformkammer optimalen Stellen oberhalb der Plattform e-folgt.
Wenn bei eii.er bevorzugten Ausfül.rungsform der
Erfindung die Tragarme, in der Draufsicht gesehen, unter einem bezüglich der Umlaufrichtung nacheilenden
Winkel zur Radialen auf dem Motor gelagert sind, so ergibt sich dadurch ein geringerer Durchmesser
des Umkreises der rotierenden Gesamtanordnung und damit auch ein kleinerei Durchmesser
des vor der Ballenformkammer liegenden Einlaufgehäuses. Als weiterer Vorteil dieser Anordnung
bringen die Mitnehmerzinken das Fördergut dichter an die Ballenformkammer heran und bewegen sich
aus dem Erntegut in einer senkrecht zur öffnungsebene der Ballenformkamnier verlaufenden Richtung
heraus. Für eine Ballenpresse vorbezeichneter Art, mit einer den bogenförmigen Förderweg der Mitnehmerzinken
des Rotors geradlinig fortsetzenden seitlich an die Ballenformkammer angeschlossenen
Fördereinrichtung wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die geiadlinige Fördereinrichtung
mit Abstand oberhalb der Plattform angeordnet ist und aus einer a>..f einer sich parallel zur
Ballenformkammer erstreckenden Kurbelwelle gelagerten Zinkengruppe besteht, die während des Umlaufes
der Kurbelwelle im vvesentlichen senkrecht nach unten weisend gehalten ist. Die Zinkengruppe
der geradlinigen Fördereinrichtung kann etwa an der gleichen Stelle in das Erntegut eingreifen, die zuvor
von den rotierenden Mitnehmerzinken besetzt war. so daß ein gleichmäßiger Materialfluß in die Ballenformkammer
entsteht, ohne daß sich dabei eine wesentliche Änderung der Lage der einzelnen Halme
von der Schwadaufnahme bis zum verdichteten Ballen ergibt. Bei einem zwei mit Mitnehmerzinken
besetzte ι Tragarme aufweisenden Rotor ist zweckmäßigerweise der Rotor mit der halben Drehzahl der
ίο Kurbelwelle angetrieben, und beide Fördereinrichtungen
besitzen einen gemeinsamen Antrieb.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausf sr-.ungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufnehmer-Ballenpresse,
in der ein Teil des Zufühningsgehäuses
im Schritt dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. Γ mit ebenfalls im Sehr!... dargestelltem
ao Zuführungsgehäuse,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2 in etwas vergrößertem Maßstab zur Darstellung der
Bewegungsbahn der Stopfzinken,
Fig. 4 eine Abwicklung der Steuerkurve für die rotierende Zuführungseinheit,
Fig. 4 eine Abwicklung der Steuerkurve für die rotierende Zuführungseinheit,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die rotierende
Zuführungseinheit zur Erläuterung der Relativsteil jngen von Stopfzinken und Zufühiungszinken.
wenn letztere unmittelbar vor den Stopffingern zur Abgabe des Materials gesteuert sind und
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 5 zur Erläuterung der Relativstellungen von Stopfzinken
und Zuführungszinken in einer anderen Zuordnung ihres Arbeitsablaufes, bei dem die
Zuführungszinken ihre Materialladung abgeben, während die Stopfzinken relativ hoch über der Plattform
stehen.
Die zur Erläuterung der Erfindung dienende Ballenpresse 10 umfaßt gemäß F i g. 1 und 2 eine
sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende Ballenformkammer 12, eine Zuführungsvorrichtung 14 zum
Beschicken der Ballenformkammer und <Mne rotierende
Aufnehmervorrichtung 16, die das Erntematerial vom Boden anhebt und es bis zur Zuführungsvorrichtung
bringt. Innerhalb der Ballenformkammer 12 ist ein Kolben oder Plunger 17 zur Ausführung einer hin-
und hergehenden Bewegung angeordnet. Die Ballenpresse 10 ist auf Rädern 18 abgestützt und wird
mittels eines bei 19 angedeuteten Lenkbaumes an
ein Zu^.fahrzeug angehängt. Das Antriebssystem 20
überträgt die Leistung von der nicht dargestellten
Zapfwelle des Zugfuhrzeuges auf die verschiedenen Baueinheiten der Ballenpresse.
Die rotierende Aufnehmervorrichtung 16 umfaßt gemäß Fig. 1 und 2 mehrere Reihen von Aufnehmerzinken
30, die auf eher Kreisbahn geführt und unter Umfangsabständen angeordnet sind. Die
Zinken erfassen das Erntematerial am Boden und bewegen es gleichzeitig nach oben und rückwärts
in die Zuführungsvorrichtung. Die Zinken 30 s>nd durch seitlich unter Abständen angeordnete Abstreifteile
32 voneinander getrennt.
Ein Gehäuse 34 erstreckt sich über die rotierende Aufnehmervorrichtung 16 und die Zuführungs-
vorrichtung 34 und besteht aus einem Dachabschnitt 36, einer senkrecht verlaufenden Rückwand 37, einer
Plattform 38 und einer äußeren Seitenwand 39. Eine waagerecht verlaufende Platte 41 und ein kreis-
förmiger Wandabschnitt 43 im rückwärtigen Bereich
des Gehäuses dienen zum Verdichten des in Richtung der Ballenformkammer beförderten Materials.
Die Zuführungsvorrichtung 14 besteht aus einer rotierenden Zuführungseinheit 40, mit der das Erntegut
von der Außenseite der Ballenpresse einwärts in Richtung auf die Ballenformkammer bewegt wird.
Die Einheit 40 gibt das Material an eine auf einer Kreisbahn umlaufenden Zuführungseinheit 42 ab, mit
der das Material in die Ballenformkammer befördert wird.
Die rotierende Zuführungseinheit 40 ist auf einem Querträger 44 abgestützt, der an seinem einen Ende
an einer senkrechten Wand 45 auf der Oberseite 46 der Formkammer und an seinem anderen Ende an
der Seitenwand 39 des Gehäuses 34 befestigt ist. Am oberen Ende einer in dem Träger 44 gelagerten senkrechten
Weile 50 sitzt ein Kegelzahnrad 51 und an ihrem unteren Ende eine Tragscheibe 52 zur Halterung
von Zuführungszinken. Die Tragscheibe besteht ao aus einem schweren Rahmenteil 53 und einer darunter
befestigten Krcisplatte 54, die verhindert, daß Erntegut in den Antriebsmechanismus der Zuführungseinheit eindringt. Auf beiden Enden des Rahmenteils
53 ist jeweils ein Halter 55 für einen Schwenkzapfen 58 befestigt. An den Zapfen 58 sind jeweils mehrere
Zuführungszinken 60 befestigt, deren Winkellage durch einen mit seinem einen Ende an dem Zapfen 58
befestigten Kurbelarm 62 gesteuert wird. Am anderen Ende des Kurbeiarmes 62 isi eine Rolle 64 gciagcii,
die in einer Kurvenbahn 66 auf einem an dem Träger 44 befestigten Zylinder 68 geführt ist.
Die Winkellage der Zuführungszinken 60 wird durch die Kurvenbahn 66 zwangläufig gesteuert. Eine
Abwicklung der Kurvenbahn 66 ist in F i g. 4 gezeigt. Die Zuführungszinken 60 nehmen eine im wesentlichen
senkrechte Stellung ein, wenn sich die Rollen in dem unteren Abschnitt 67 der Kurvenbahn
(F i g. 3 und 4) befinden. Bewegen sich die Rollen innerhalb des oberen Abschnittes 69 der Kurvenbahn.
so werden die Zuführungszinken entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn unter Bezug auf Fig. 3 nach oben
geschwenkt. Aus F i g. 2, 5 und 6 geht hervor, daß die Zinken 60 bezüglich des Rahmenteils 53 in einem
Winkel zur Radialrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise erstrecken sich die Zuführungszinken etwa in
der gleichen Richtung wie die Stopfzinken, wenn sie das zu verarbeitende Material diesen Stopfzinken
entsprechend F i g. 5 überlassen. Darüber hinaus ermöglicht die unter einem Winkel zur Radialen
verlaufende Anordnung der Zuführungszinken die Unterbringung in einem im Durchmesser kleineren
Gehäuse.
Die Zuführungseinheit 42 umfaßt gemäß F i g. 2 und 3 zwei Kurbelzapfen 70 und 71. die in einer
senkrechten Wandung 73 bzw. in einem Getriebekasten 74 gelagert sind. An den Zapfen 70 und 71
ist je ein Kurbelann 76 befestigt, die über eine Welle
77 miteinander verbunden sind. Auf der Welle 77 ist eine Nabe 81 drehbar gelagert, an der senkrecht
nach oben stehende Arme 80 befestigt sind. An der Nabe sind ferner die Stopffinger 82 befestigt, die sich
in den Armen 80 entgegengesetzter Richtung erstrekken. An der Stelle 87 ist an den Armen 80 ein Steuerhebel
86 angelenkt, der bei 89 an einem Tragteil 90 auf der Ballenformkammer 12 befestigt ist. Eine
Feder 92 ermöglicht eine begrenzte Verlängerung des Steuerhebels 86. Die Bewegungsbahn der Stopfzinken
ist durch mehrere mit strichpunktierten Umrißlinicn gezeigte Endabschnitte 82« in Fig. 3 angedeutet
Die Stopfzinken 82 durchgreifen beim Zuführen des Materials Schlitze 93 in der oberen Deckwand 4i
der Ballenformkammer.
Die Zuführungsvorrichtung 14 wird durch eir Antriebssystem 20 betätigt, das ein von der Zapfwelle
des Zugfahrzeuges angetriebenes Schwungrad IOC umfaßt. Vom Schwungrad 100 erstreckt sich eine
Welle 101 rückwärts in einen Getriebekasten 102 ar der Seitenwand 103 der Ballenformkammer. Eine
ebenfalls in Längsrichtung verlaufende Haupt antriebswelle 105 ist auf der Oberseite 46 der Ballenformkammer
gelagert und über einen Kettenantrieb 103 mit der Welle 101 gekuppelt.
Die Hauptantriebswelle 105 ist an ihrem rückwärtigen Ende in der senkrechten Wandung 45 ge
lagert und trägt auf dem durch die Wandung 45 hindurchragenden Teil ein Kettenrad 112, das übei
eine Kette 114 mit dem Kettenrad 116 auf einei Welle 71 verbunden ist. Die Welle 71 überträgt die
Leistung in ein Getriebe 74, in dem ein Kegelzahnrac 118 mit einem Kegelzahnrad 120 auf einer Querwelk
122 in Eingriff steht (F i g. 2 und 3). Die Querwelle 122 treibt die rotierende Zuführungseinheit 40 übei
ein Kcgeizahnrad 124 an, das mit dem Zahnrad 51 in Eingriff steht. An ihrem äußeren Ende gibt die
Welle 122 über einen Kettenantrieb 126 Leistung ar die Aufnehmervorrichtung 16 ab.
Die iciuiiiic Steuerung des Bewegungsablaufes dei
Zufuhrungszinken bezüglich der Stopfzinken läßt sich dadurch beeinflussen, daß das Zahnrad 124 ausgekuppelt
wird und die Zuführungszinken in die erfor derliche Stellung gedreht werden. Die bevorzugte
Relativstellung zeigt F i g. 5, in der die Zuführungs zinken 60 das Material gerade vor die Stopfzinken 8ΐ
befördern und letztere sich in das Erntegut bewegen und zwar an etwa die gleiche Stelle, die zuvor vor
den Zuführungszinken besetzt war. Eine andere Anordnung der gegenseitigen Zuordnung zeig
Figo, wo die Zuführungszinken das herangebrachte Material auf der Plattform ablegen, während die
Stopfzinken sich in angehobener Stellung befinden Die Stopfzinken werden dann schnell hinter die abgc
setzte Ladung bewegt, bevor sich das Erntegut wiedei in seinen entspannten Zustand aufweitet
Im Betrieb der Maschine wird Erntegut ν η dei
rotierenden Aufnehmervorrichtung 16 auf die Platt form 38 befördert. Eine Zinkengruppe 60 erfaßt da:
Material an der sogenannten Außenseite der Ballen presse und bewegt es über die Plattform 38 in Rieh
tung auf die Ballenformkammer bis in den Weg dei Stopfzinken 82. Die Stopfzinken schieben das Ernte
gut dann in die Ballenformkammer. Bei einer bevor zugten Ausführungsform der Erfindung nach Fig.'
bringen die Zuführungszinken das Erntegut bis vo die auf ihrem Weg nach unten befindlichen Stopf
zinken (s. F i g. 3). Gerade in dem Augenblick, wem die Stopfzinken sich nach unten in die herangeführt!
Ladung von Erntegut hineinschieben, werden dii Zuführungszinken von den Stopfzinken wegge
schwenkt. Indem die Zuführungszinken in Richluni auf die Aufnehmervorrichtung weiterrotieren, werdei
sie nach oben in eine etwa horizontale Stellung ge schwenkt, in der sie bei ihrer Bewegung oberhalb de
Aufnehmervorrichtung verbleiben, um anschließenc kurz vor Erreichen der Plattform 38 wieder nacl
unten zu schwenken und eine neue Materialladunj
zu erfassen. Da zwei Gruppen von Zuführungszinken vorgesehen sind, rotieren diese mit der halben
Geschwindigkeit bzw. Taktzahl der Stopfzinken und des Plungers.
Wenn die rotierende Zuführungseinlicit 40 das
Erntegut an der Außenseite der Plattform 38 erfaßt, stimmt ihre Bewegungsrichtung etwa mit derjenigen
des Materials überein. Da die Zuführunizseinheit 40
weiter rotiert, wendet sie das Material in Richtung auf die Ballenformkammer. Die relativ langsame
Rotation übt eine gleichbleibende mechanische Wirkung auf! das Material aus, das in Richtung auf
die Ballenformkammer bewegt wird, ohne dabei geschüttelt oder verwirbelt zu werden und ohne die
ursprünglich aus dem Schwad beibehaltene räumliche
Ausrichtung zu verändern. Aus diesem Grund entfällt auch die Notwendigkeit, daß die Aufnehmervorrichtung
zum Vorpressen des Materials ausgenutzt wird. Es hat sich herausgestellt, daß das Erntegut sich
bei der Bewegung über die Plattform um die Zuführungszinken 60 herumlegt und eine leicht U-förniige
Ladung bildet. Auch die Stopfzinken 82 befördern die Ladung in dieser Form weiter in die Ballenformkammer. Sämtliche U-förmigen Ladungen werden somit einzelne Scheiben oder Querschichten in
dem fertigen Ballen. Auf diese Weise erzeugte Ballen lassen sich nach dem öffnen sehr einfach verwenden und erweisen sich auch auf Grund ihrer
gleichförmigen Zusammensetzung als sehr vorteilhaft.
209 645/229
2685
Claims (7)
1. Fahrbare Ballenpresse mit einer waagerechten Aufnehmertrommel und einer über und
hinter der Aufnehraertrommel etwa in Höhe des Bodens der sich in Fahrtrichtung erstreckenden
Ballenformkammer angeordneten und mit in Förderrichtung durch senkrechte Seitenwände
begrenzten Plattform, oberhalb der mehrere mit einem um eine senkrechte Achse angetriebenen
Rotor verbundene Tragarme mit daran befestigten Mitnehmerzinken zur Förderung des Preßgutes
in Richtung auf eine seitliche Einführungsöffnung der Ballenformkammer vorgesehen sind, d a durch
gekennzeichret, daß die waagerechten Tragarme (58) auf dem mit einem
Durchlaßabstand für das Preßgut oberhalb der Plattform (38) angeordneten Rotor (53) um ihre
Längsachse drehV.r gelagert und in ihrer Drehbewegung
durch eine Kurvenbahn (66) derart gesteuert sind, daß die an den über den Rotorumfang
überstehenden Tragarmen befestigten Mitnehmerzinken (60) innerhalb des im wesentlichen
mit einer Förderrichtüng seitlich gegen die
Ballenformkammer zusammenfallenden Bogens der Tragarmumlaufbahn senkrecht nach unten
weisen und innerhalb des verbleibenden Bogens eine etwa waagerechte Lage einnehmen.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jer Rotor (53) und eine den
Rotor nach unten aWecVende "latte (54) am
umeren Ende einer senkrechten Welle (50) befestigt sind, die in einem sich mit r bstand oberhalb
der Plattform (38) erstreckenden und auf der Ballenformkanimer (12) abgestützten Träger
(44) gelagert ist.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (58)
jeweils eine in radialem Abstand von ihrer Langsachse angeordnete Folgerolle (64) aufweisen, die
in der am Träger (44) gehalterten Kurvenbahn (66) geführt sind.
4. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragarme (58) um 180° zueinanderversetztaufdemRotor(53)vorgesehensind.
5. Ballenpresse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (58) in der
Draufsicht gesehen unter einem bezüglich der Umlauf richtung nacheilenden \Vinkel zur Radialen
auf dem Rotor (53) gelagert sind.
6. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, mit einer den bogenförmigen
Förderweg der Mitnehmerzinken des Rotors geradlinig fortsetzenden seitlich an die Ballenformkammer
angeschlossenen Fördereinrichtung, aadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige
Fördereinrichtung (42) mit Abstand oberhalb der Plattform (38) angeordnet ist und aus einer auf
einer sich parallel zur Ballenformkammer (12) erstreckenden Kurbelwelle (70) gelagerten Zinkengruppc
(82) besteht, die während des Umlaufes der Kurbelwelle im wesentlichen senkrecht
nach unten weisend gehalten ist.
7. Ballenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (53) mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle (70) angetrieben ist,
und daß beide Fördereinrichtungen einen geme;nsamen
Antrieb besitzen.
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Ballenpresse mit einer waagerechten Aufnehmertrommel und einer
über und hinter der Aufnehmertrommel etwa in Höhe des Bodens der sich in Fahrtrichtung erstrekkenden
Ballenformkammer angeordneten und mit in Förderrichtung durch senkrechte Seitenwände begrenzten
Plattform, oberhalb der mehrere mit einem um eine senkrechte Achse angetriebenen Rolo; verbundene
Tragarme mit daran befestigten Mitnehmer-
IQ zinken zur Förderung des Preßgutes in Richtung auf
eine seitliche Einführungsöffnung der Ballenformkarrmer vorgesehen sind.
■ Eine Ballenpresse dieser Art ist aus der USA.-Patenischrift
2 545 188 bekannt, bei der das von der Aufnehmertrommel auf der Plattform abgelegte
Erntegut zunächst mit Hilfe der rotierenden Zinken von der Ballenformkammer wegbewegt ur"i dabei
seitlich zusammengeschoben wird, um in verdichtetem Zustand durch einen kreisringförmigen Kanalabschnitt
oberhalb der Plattform einer Vorverdichtiingskaminer
zugeführt zu werden. Auf Grund eines in der Vorverdichtungskammer hin- und hergehenden
Kolbens und der sich durch die Kolbenbahn hindurcherstreckenden Bewegungsbahn der rotierenden
Zinken muß das Antriebsrad der Zinken beim Rückhub des Vorverdichterkolbens entweder angehalten
werden, oder das gegen die Rückseite des Kolbens geförderte Erntegut wird beim Rückhub aus der
Vorverdichtungskammer nach hinten ausgestoßen.
Da ferner die rotierenden Zinken bei ihrem Weg durch die Bewegungsbahn des Vorverdichterkolbens
an die Seitenwand der Vorverdichterkammer anschlagen, kann die bekannte Presse nur sehr langsam
arbeiten, damit Materialbeschädigungen vermieden werden. Schließlich befindet sich das aus einem Armkreuz
mit beträchtlichem Umkreis gebildete Zinkenrad, an dem die waagerechten Zinken federnd angelenkt
sind, unmittelbar oberhalb der Plattform, so daß dieser Platz für die Förderbewegung des Ernte-
-;o gutes verlorengeht und nur ein relativ schmaler Durchlaß bestehen bleibt, der keinen kontinuierlichen
Materialfluß zuläßt und die Gefahr von Verstopfungen oder zumindest unerwünschter unregelmäßiger
Verdichtungen mit sich bringt.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ballenpresse der eingangs bezeichneten Art
dafür zu sorgen, daß das Erntegut ;noglichst kontinuierlich und in der Weise über den Boden der
Plattform befördert wird, daß es im wesentlichen ohne Veränderung der ursprünglich bei der Schwadbildung
erhaltenen räumlichen Ausrichtung in die BaHenformkammer gelangt, um auf diese Weise einen
gleichmäßig und optima! verdichteten Ballen zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die waagerechten Tragarme auf
dem mit einem Durchlaßabstand für das Preßgut oberhalb der Plattform angeordneten Rotor um ihre
Längsachse drehbar gelagert und in ihrer Drehbewegung durch eine Kurvenbahn derart gesteuert
sind, daß die an den über den Rotorumfang überstehenden Tragarmen befestigten Mitnehmerzinken
innerhalb des im wesentlichen mit einer Förderrichtüng seitlich gegen die BaHenformkammer
zusammenfallenden Bogens der Tragarmumlaufbahn senkrecht nach unten weisen und innerhalb des verbleibenden
Bogens eine etwa waagerechte Lage einnehmen.
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