DE1782053C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tabakstücken od.dgl. in Form nicht geradliniger Fasern bzw. Fäden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tabakstücken od.dgl. in Form nicht geradliniger Fasern bzw. Fäden

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DE1782053C3
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Andre Pietrucci
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Description

Ausgangsmaterial beschickbar sind, daß eine Faltein- gen Festhalteraittels ist in Abhängigkeit von der Gerichtung vorgesehen ist, mittels v-ielcher auf das Aus- schwindigkeit der Querschneideinrichtung eingestellt, gangsmaterial in dessen Symmetrielinie ein Druck derart, daß die Mittel jedes Ausgangsmaterials B, das ausübbar ist, wobei zugleich Festhaltemittel vorgese- durch die beiden Förderbänder zugeführt wird, mit hen sind, um das Ausgangsmaterial auf jeder Seite 5 dem Festhaltemittel 3 senkrecht gegenüber jeweils der Symmetrielinie festzuhalten, die derart ausgebil- einem Flügel zur Anlage kcmmt. Die flügelförmige det sind, daß sie das Ausgangsmaterial einer weiteren Falteinrichtung 4 weist an seinem der Zylinderachse Fördereinrichtung zuführen, welche das Ausgangs- zugekehrten Ende eine Führungsrolle 5 auf, die auf material im Bereich seiner Symmetrielinie erfaßt und einer ortsfesten Kurvenscheibe 6 läuft, weiche einen zusammendrückt, wobei hinter dieser Förderein rieh- io Nocken 7 hat, der auf zwei weitere aus Förderbäntung eine rotierende Schneidvorrichtung vorgesehen dem bestehende Fördereinrichtungen 8 und 9 hingeist, welche in den gefalteten Abschnitten parallel richtet ist, die in entgegengesetzter Richtung rotieren, zueinander liegende Schnitte erzeugt, die gegenüber Die Flügel der Falteinrichtung 4, die mit dem Zylinder Faltk""te schräg verlaufen. der des Festhaltemittels 3 rotieren, gleiten in Füh-
Dse solchermaßen ausgebildete Vorrichtung eignet 15 rungsringen IU; zwischen der Führungsrolle 5 und sich in hervorragender Weise zur Durchführung des dem ersten Ring 10 ist eine Rückstellfeder 11 anerfindungsgemäßen Verfahrens und zeichnet sich ins- geordnet. Die Förderbänder der Fördereinrichtunbesondere durch ihre konstruktive Einfachheit aus. gen 8 und 9, die hinter dem Zylinder des Festhahe-Ein weiterer Vorteil diessr Vorrichtung besteht mittels 3 angeordnet sind, bestehen aus rauhem Madarin, daß die Achse der rotierenden Schneidvorrich- ao terial, während die Flügel der Falteinrichtung 4 glatt tung je nach Art der Schneidvorrichtung entweder und poliert sind. Hinter den Förderbändern der Förschräg zur Faltlinie oder parallel zu dieser verlaufen dereinrichtungen 8 und 9 befindet sich eine Schneidkann. Eine parallele Ausrichtung der Achse der ro- einrichtung, die zwei Walzen 12 und 13 aufweist, tierenden Schneidvorrichtung zur Faltlinie kommt deren Achsen p?rsi!el zueinander liegen und deren insbesondere dann in Frage, wenn eine Schneidvor- 25 Schneidleisten sich dachziegelartig überdecken. Die richtung Verwendung findet, deren sich an ihrer Pe- Ebene zwischen den sich direkt gegenüberliegenden ripherie befindende Schneidrippen Schraubenlinien- Trumms der beiden Förderbänder der Fördereinrichförmig verlaufen, und zwar insbesondere in Form tungen 8 und 9 entspricht im wesentlichen der Taneiner mehrgängigen Schraube. gentialebene, weiche den beiden Walzen 12 und 13
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrich- 30 gemeinsam ist.
tung sind aus den Ansprüchen 6 und 7 zu ersehen. Die Rippen bzw. Leisten der Walzen 12 und 13
Im folgenden wird die Erfindung weiter ins ein- können durch kreisförmige Rillen bzw. Nuten gebil-
zelne gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen det sein; in diesem Fall muß die Stirnkante 14 des
beschrieben; in diesen zeigt Flügels der Falteneinrichtung 4 relativ zur Achsen-
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfin- 35 ebene der Walzen 12 und 13 schräggestellt sein, der-
dungsgemäßen Vorrichtung, art, daß die Faltkante des Streifens 15 in beiden WaI-
F i g. 2 eine schematische Schnittansicht einer nicht zen schräggestellt zugeführt wird,
geradlinigen Faser bzw. eines solchen Fädchens, das F i g. 5 stellt den gefalteten Streifen 15 dar, wie er
in erfindungsgemäßer Weise hergestellt ist, von den Förderbändern der Fördereinrichtungen 8
F i g. 3 und 4 schematische Ansichten eines entlang 4° und 9, bezogen auf die Ebene der Rotationsachsen der Faltlinie auf sich selbst zurückgefalteten Fäd- der Walzen 12 und 13, schräggestellt zugeführt wird, chens, das im einen Fall mittels einer eingängigen Die Rippen bzw. Leisten der Walzen 12 und 13 schraubenförmigen Schneidrippe und im anderen können jedoch auch schraubenförmig verlaufen. Fall mittels einer mehrgängigen Schneidrippe herge- Wenn die Walzen einen einzigen Schraubengang aufstellt ist, 45 weisen, erhält man (F i g. 3) eine Halbfaser 16 mit
F i g. 5 eine schematische Perspektive eines gefal- der Höhe h, der, bezogen auf die Faltlinie, stark ge-
teten Streifens zum Zeitpunkt seiner Bewegung zwi- neigt ist. Für eine gegebene Schnittbreite und einen
sehen die Organe der Schneidvorrichtung und gegebenen Durchmesser der Walze 12 ist die Stei-
F i g. 6 eine Perspektive einer Einzelheit der gung des Gewindeganges gegenüber der Vorschub-
Fig. 1. 50 richtung vorgegeben und um so geringer, als die
Die in den F i g. 1 und 6 dargestellte Vorrichtung Schnittbreite ihm gleich ist. In diesem Falle wird es weist hinter einer Ouerschneideinrichtung zwei aus notwendig sein, in der Weise vorzugehen, wie es Förderbändern bestehenden Fördereinrichtungen 1 oben bereits in Verbindung mit kreisförmige Rippen und 2 auf, die sich in entgegengesetzter Richtung bzw. Leisten aufweisenden Walzen beschrieben wordrehen. Die Ouerschneideinrichtung kann aus einem 55 den ist. Bei Walzen mit mehreren parallelen Gewinkontinuierlichen Blatt ein streifenförmiges Ausgangs- degängen wird die Halbfaser 18 (F i g. 4), bezogen material B ausschneiden oder Streifen erzeugen, die auf die Vorschubrichtung, mehr geneigt sein; für miteinander noch durch eine verringerte Anzahl von einen gegebenen Gewindegang ist die Teilung gleich Verbindungspunkten entlang einer Linie verbunden /i-mal der Schnittbreite (wobei η die Anzahl der Gesind, die senkrecht zur Bewegungsrichtung liegt. Hin- 60 windegänge ist). Die in F i g. 1 dargestellten Walzen ter diesen beiden Förderbändern befindet sich ein zy- sind von dieser Art, derart, daß dadurch direkt ein linderförmiges Festhaltemittel 3, das in dem dem schräger Schnitt erzeugt wird. Die Lineargeschwin-Winkel r entsprechenden Bereich eine Saugfläche digkeit V an der Peripherie der Walze 12 ist vorzugsaufweist. Das Festhaltemittel 3 ist mit radial liegen- weise wesentlich größer als die Lineargeschwindigden flügelförmigen Falteinrichtungen 4 versehen, die 65 keit ν an der Peripherie der Walze 13, derart, daß in Schlitzen verschiebbar sind, die im Zylinder ent- den Bedingungen Genüge getan ist, welche in der lang von Mantellinien desselben angeordnet sind. deutschen Patentanmeldung 1 782 067 beschrieben Die Rotationsgeschwindigkeit V des zylinderförmi- sind. Die erhaltene Faser hat die in Fig.2 wiederge-
gebene Form. Der Winkel/? ist gleich der Steigung der Gewindegänge und die Anzahl der Gewindegänge ist dafür von Bedeutung, daß der Winkel« ausreichend groß ist.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis6 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt:
Die Streifen des Ausgangsmaterials B, die von einer Schneideinrichtung nacheinander zugeführt bzw. geliefert werden, welche querverlaufende Schnitte in einem kontinuierlichen Band aus Blattmaterial erzeugt, werden nacheinander zwischen den Förderbändern der Fördereinrichtungen 1 und 2 mitgenommen, zwischen denen die Streifen festgeklemmt sind. Jeder Streifen wird von dem Saugzylinder des Festhaltemittels 3 aufgenommen, dessen Geschwindigkeit V derart ist, daß die Mitte jedes Streifens einem Schlitz des Zylinders gegenüberzuliegen kommt; in diesem Schlitz ist ein Flügel der Falteinrichtung 4 in radialer Richtung verschiebbar untergebracht. Der so durch Saugkraft bzw. Unterdruck festgehaltene Streifen wird von dem sich drehenden Zylinder so weit mitgenommen, bis der Streifen, der durch die sich direkt gegenüberliegenden Trumms der beiden Förderbänder der Fördereinrichtungen 8 und 9 bestimmten Förderbahn gegenüberzuliegen kommt. In diesem Augenblick bewirkt die Kurvenscheibe 6, daß der Flügel aus seiner innerhalb des Zylinders liegenden Stellung nach außen bewegt
ίο wird. Der immer noch durch Unterdruck bzw. Saugkraft festgehaltene Steifen nimmt danach progiessiv ein Profil in der Form eines »Accent circonflexe« bzw. eines V an, bis der Scheitel dieses »Accent circonflexe« bzw. des V in Kontakt mit den Förderbän-
»5 dem 8 und 9 kommt, welche den in dieser Weise geformten Streifen ergreifen. Der zwischen diesen Förderbändern liegende gefaltete Streifen wird in Richtung der Eingriffsstelle der beiden Walzen 12 und 13 mitgenommen bzw. bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

ι 2 Aus der deutschen Auslegeschrift ί 146420 ist die Patentansprüche: Herstellung von Tabakfasern bereits bekannt, die sich auf Grund ihrer besonderen geometrischen
1. Verfahren zur Herstellung von Tabakstük- Form durch einen ungewöhnlich großen Raumbedarf ken od. dgL, welche die Form von nicht geradli- 5 auszeichnen, wodurch sich eine Steigerung des Füllnigen Fasern bzw. Fäden haben, dadurch Vorgangs erzielen läßt, so daß es möglich ist, mit wegekennzeichnet, daß das blattartige Aus- niger Tabak bei gleich stabiler Füllung für eine prall gangsmaterial derart gegeneinander gelegt wird, gefüllte Zigarette auszukommen. Zu diesem Zweck daß mindestens zwei sich überdeckende Ab- ist in bekannter Weise vorgesehen, die Tabakfasern schnitte des Ausgangsmaterials gebildet werden io derart auszugestalten, daß diese in ausgebreitetem und anschließend durch Flachdrücken minde- Zustand eine unregelmäßig abgewinkelte Form mit stens eine geradlinige Faltkante gebildet wird, in einer Ebene liegenden Verzweigungen und Ansätworauf die Schnitte durchgeführt werden, die ge- zen aufweisen. Dia Herstellung derart verästelter Tagenübet der bzw. den Faltkanten schräg verlau- bakfasern erfolgt dabei in der Weise, daß die Tabakfen. 15 blätter vor dem Schneiden geknüllt werden. Da das
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Zerknüllen der Tabakblätter aber rein willkürlich erkennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial längs folgt und keinerlei festen Regeln unterliegt, so daß einer Symmetrielinie gefaltet wird. das zerknüllte Tabakblatt eine beliebige Form an-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- nehmen kann, ist die geometrische Form der auf kennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial zu 20 diese Weise hergestellten Tabakfasern vollkommen einem Wickel aufgerollt wird, welcher anschlie- dem Zufall überlassen, so daß der Verlauf der ßend unter Bildung von zwei Faltkanten flachge- Schnittlinien in bezug auf die Knickstellen des Tadrückt wird. bakblatts nicht vorherbestimmbar und demzufolge
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- von Fall zu Fall verschieden ist.
kennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial abwech- as Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
selnd um zueinander parallel verlaufende FaIt- Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
kanten ziehharmonikaartig gefaltet wird. schaffen, mit dem hinsichtlich ihrer Form weitgehend
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- einheitlich ausgebildete Tabakfasern herstellbar sind, rens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, um eine hohe und zugleich gleichmäßige Füllung der daß Fördereinrichtungen (1, 2) vorgesehen sind, 30 herzustellenden Zigaretten u.dgl. zu erzielen, die die mit dem blattartigen Ausgangsmaterial (B) wiederum zu einem gleichmäßigen Abbrand führt, beschickbar sind, daß eine Falteinrichtung (4) Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zuvorgesehen ist, mittels welcher auf das Ausgangs- gründe, eine Vorrichtung zur Durchführung des ermaterial in dessen Symmetrielinie ein Druck aus- findungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
übbar ist, wobei zugleich Festhaltemittel (3) vor- 35 In verfahrenstechnischer Hinsicht wird diese Aufgesehen sind, um das Ausgangsmaterial (B) auf gäbe dadurch gelöst, daß das blattartige Ausgangsjeder Seite der Symmetrielinie festzuhalten, die material derart gegeneinander gelegt wird, daß minderart ausgebildet sind, daß sie das Ausgangsma- destens zwei sich überdeckende Abschnitte des Austerial (B) einer weiteren Fördereinrichtung (8, 9) gangsmaterials gebildet werden und anschließend zuführen, welche das Ausgangsmaterial (B) im 40 durch Flachdrücken mindestens eine geradlinige Bereich seiner Symmetrielinie erfaßt und zusam- Faltkante gebildet wird, worauf die Schnitte durchgemendrückt, wobei hinter dieser Fördereinrich- führt werden, die gegenüber der bzw. den Faltkanten rung (8, 9) eine rotierende Schneidvorrichtung schräg verlaufen.
(12, 13) vorgesehen ist, welche in den gefalteten Weiterbildungen dieses erfindungsgemäßen Her-
Abschnitten parallel zueinander liegende Schnitte 45 Stellungsverfahrens sind aus den Ansprüchen 2 bis 4 erzeugt, die gegenüber der Faltkante schräg ver- zu ersehen
laufen. jm Qc^n diZ m dem eingangs erläuterten be-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- kannten VuihIu u ist beim erfindungsgemäßen Herkennzeichnet, daß die Falteinrichtung (4) aus stellungsverfah en eine exakt definierte Arbeitsweise Flugein besteht, die in radial verlaufenden Aus- 5o vorgesehen, indem jedes Blatt jeweils längs einer vornehmungen des als rotierender Zylinder ausgebil- bestimmten Linie gefaltet wird bzw. ein Wickel mit deten Festhaltemittels (3) beweglich bzw. ver- zwei Faltkanten gebildet wird, so daß zwei oder mehschiebbar sind. rere sich überdeckende, benachbarte Blattabschnitte
7. Verrichtung i«ach Anspruch 6, dadurch ge- gebildet werden. Hieran anschließend werden die auf kennzeichnet, daß das Festhaltemittel (3) Saug- 55 diese Weise gefalteten Blätter in Streifen zerschniteinnchtungen bzw. Unterdruckemnchtungen ten, wobei die Schnitte gegenüber den Faltkanten aufweist, um den jeweiligen Abschnitt durch bzw. gegenüber der Wickelachse unter einem vorbe-Saugkraft gegen die Außenfläche des rotierenden stimmten spitzen Winkel durchgeführt werden. Auf Zylinders zur Anlage zu bringen und daran fest- diese Weise können bei einfach gefalteten Blättern zuhalten. 60 V-förmige und bei mehrfach gefalteten bzw. gewik-
kelten Blättern zickzackförmige Blattfasern hergestellt
werden, wobei die Breite der Fasern und der Winkel, den zwei benachbarte Faserabschnitte einschließen,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- exakt vorherbestimmbar ist, so daß einheitlich ausgelung von Tabakstücken od. dgl., welche die Form 65 bildete Fasern erhalten werden,
von nicht geradlinigen Fasern bzw. Fäden haben; die In vorrichtungstechnischer Hinsicht ist die oben
Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zur angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß Förderein-Durchführung dieses Verfahrens. richtungen vorgesehen sind, die mit dem blattartigen
DE1782053A 1967-07-21 1968-07-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tabakstücken od.dgl. in Form nicht geradliniger Fasern bzw. Fäden Expired DE1782053C3 (de)

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DE1782053B2 (de) 1974-04-04
US3537461A (en) 1970-11-03
SE346686B (de) 1972-07-17
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