DE1781416B2 - Luftschiff - Google Patents
LuftschiffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftschiff mit einem in seiner Mittellängsachse liegenden Antriebskanal, um
den scheibenförmige Traggaszellen mit aufblähbaren Kammern für die BefiiJJungmit Luft angeordnet sind.
Hin Luftschiff mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der DTPS 6 49 511 bekannt. Dabei wird zur
Erhöhung oder Verminderung des Auftriebes in die als Luftsäckt' oder Ballonetts ausgebildeten Traggaszellen
je nach Bedarf Kalt- oder Heißluft hineingepumpt.
Durch die US-PS 16 58 876 ist ein Luftschiff mit hintereinander angeordneten ring- und scheibenförmigen
Traggaszellen, die durch flexible Zwischenwandungen in obere und untere Kammern unterteilt sind,
bekannt. Diese Unterteilung hat den Zweck, daß bei Beschädigung einer Zelle die durch die Zwischenwandung
unterteilte Kammer der Zelle weiterhin mit Gas beaufschlagt ist, so daß die von den benachbartem
Zellen, wenn auch vermindert ausgehenden Drucke sich nicht schädlich auf die Verstrebungen zwischen den
Gaszellen auswirken. Auch kann die Unterteilung der Traggaszellen dazu benutzt werden, daß in der oberen
Kammer ein preisgünstiges brennbares Gas, in der unteren Kammer jedoch ein unbrennbares Gas
verwendet wird, um eine im Bereich von Maschinen und Manschaftsräumen erhöhte Brandgefahr auszuschließen.
Die flexiblen Zwischenwandungen können nicht das Volumen der oberen Kammer auf das Gesamtvolurnen
der Traggaszellen anwachsen lassen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, daß die mit den Luftabteilen eine bauliche Einheit
bildenden Traggaszellen mit einem Luftschiff mit längsverlaufendem Antriebskanal leicht auswechselbar
Sein sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Luftschiff mit einem in seiner Mittellängsachse liegenden Antriebskanal,
um den scheibenförmige Traggaszellen mit aufblähbaren Kammern für die Befüllung mit Luft
angeordnet sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die aufblähbaren Luftkammern durch in ihrer Länge
veränderliche, die Traggaszellen unterhalb des Antriebskanals durchsetzende Zwischenwandungen begrenzt
sind, und daß die Traggaszellen nach oben gerichtete, durch parallele Wandungen gebildete Einschnitte
aufweisen.
Durch diesen Vorschlag wird zunächst der einfache Einbau groß bemessener Traggaszellen erreicht, die den
gesamten Raum zwischen dem mittigen Antriebskanal und der Außenwandung des Luftschiffes einnehmen. Die
Traggaszellen können somit vor ihrem Einbau vollkommen fertiggestellt sein, so daß ein Zusammenbau
innerhalb des l.ufisehiffgerüstes nicht nötig ist. Zugleich
wird auf einfache Art erreicht, das Gewicht des Luftschiffes /um Zwecke des Auftriebes und /um
Zwecke der Trimmung zu steuern. Wenn das Luftschiff einen maximalen Auftrieb haben soll, wird die obere
Kammer der Traggas/.elle bzw. werden die oberen Kammern aller Traggaszellen mit dem Leichtgas einer
solchen Menge gefüllt, daß durch dieses das Volumen der gesamten Traggaszellen eingenommen wird. Dadurch
wird die Luft, insbesondere Druckluft, die in der durch die Zwischcnwandurig getrennten unteren Kammer
in der Traggaszelle vorhanden ist, aus dieser herausgedrückt. Das Leichtgas nimmt somit das
gesamte Volumen der Traggaszelle ein. Soll jedoch das Luftschiff spezifisch schwerer werden, um seinen
Auftrieb zu verringern, dann wird Druckluft in die untere Kammer der Traggaszelle eingedrückt. Dieses
vermindert das Volumen der oberen, mit Leichtgas gefüllten Kammer. Das Leichtgas wird dabei in
Vorratsbehälter zurückgeführt, die zugleich auch in entsprechender Anzahl als Reservebehälter für Leichtgas
vorhanden sind. Die in den unteren Teil der Traggas/.elle eintretende Druckluft ist spezifisch
schwer, so daß zusätzlich zur Verminderung des Volumens von Leichtgas in der oberen Kammer und
dessen Komprimierung eine Auftriebsverminderung durch die spezifisch schwerere Druckluft erfolgt. Die
Druckluft wird durch entsprechende Kompressoren von der Außenatmosphäre angesogen und auch wieder in
diese zurückgeführt. Die erfindungsgemäße Lösung ist auch anwendbar zur Gewichtsregulierung des Luftschiffes
um seine Querachse.
Die Erfindung sei anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Luftschiff in einem vertikalen Schnitt durch die Mittellängsachse,
F i g. 2 einen Radialschnitt durch den Luftschiffrumpf mit einer Traggaszelle und
Fig. 3 die Traggaszelle nach Fig. 2 in perspektivischer
Darstellung.
Nach F i g. 1 weist das Luftschiff 10 einen zentrischen,
durchgehenden Antriebskanal 11 auf. Durch ein Triebwerk 12 wird Luft am Luftschiffbug 13 angesaugt
und am Luftschiffheck 14 ausgestoßen. Der Antrieb selbst ist in einer Erweiterung 15 des Antriebskanals 11
angeordnet.
Zur Manöverierung des Luftschiffes sind im Bereich kurz hinter dem Triebwerk 12 vier radiale, zueinander
senkrecht stehende Luftleitungen angeordnet, von denen in Fig. 1 die Luftleitungen 16 und 16a zu sehen
sind. Im Bereich des Luftschiffhecks bzw. des Leitwerks sind ebenfalls vier zueinander senkrecht verlaufende,
radiale Steuerluftleitungen angeordnet, von denen die Leitungen 17 und 17a zu sehen sind. Diese Luftleitungen
erfüllen die Aufgabe, das Luftschiff zusätzlich zu den Heckflossen und den Höhen- und Seitenrudern 18 und
18b zu steuern, insbesondere das in der Luft stehende Luftschiff zu manö.erieren. Die verdichtete Luft wird
durch Austrittsdüsen 22, 22a usw. aus dem zentrischen Antriebskanal 11 ausgestoßen. Die Wandung des
zentrischen Antriebskanals 11 ist über Gruppen radial verlaufender Streben 23, 23a, 236 usw. mit der
Luftschiffhülse 24 verbunden. Die hohl ausgebildeten Streben 23 dienen zum einen als Gerüst des Luftschiffes,
zum anderen zur Grenzschichtbeeinflussung an den Außenseiten der Luftschiffhüllse 24.
Um den Auftrieb des Luftschiffes zu erhalten, sind
Um den Auftrieb des Luftschiffes zu erhalten, sind
zwischen den Gruppen von Streben 23, 23>f, 23/) usw.
(I"ig. 1) Traggas/cllen 36 angeordnet, die aus einer
Kunststoffolie hergestellt sind. In Fi g. J ist eine solche
Traggaszelle in perspektivischer Darstellung gezeigt, :vobei die vordere Wandung der Traggaszelle wegge- s
ias.icr; wurde. Die Traggaszellen 36 bestehen aus
zylindrischen Scheiben, deren Dicke bz>v. Tiefe dem
Abstand von den Gnippen der Streben 23,23,i, 23£>
usw. entspricht. Ks ist auch möglich, eine ^,■•ringerc Tiefe zu
wählen und somit zwischen Gruppen von Streben hintereinander mehrere Traggaszellcn anzuordnen. Die
Traggaszellen 36 haben eine zylindrische Mitteiwandung
37, von der zwei in einem geringen Abstand zueinander verlaufende Wandungen 38, 39 ausgehen.
Diese wirken somit nach Art eines Einschnittes, um eine ι $ Traggaszclle, wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, den
Antriebskanal 11 umgreifend anordnen zu können.
Im unteren Bereich einer Traggaszelle 36 ist in diesem
eine flexible Zwischenwandung 40 angeordnet, die, wie Fig. 2 zeigt, eine größere Lunge hat als dem
Durchmesser des Ballonetts entspricht. Durch diese flexible und ihrer wirksamen Länge ensprechend
veränderliche Zwischenwandung 40 wird eine Traggaszelle 36 in eine obere Kammer und eine untere Kammer
unterteilt. Die obere Kammer wird über den Einfüllstutzen 41 mit einem Leichtgas, insbesondere Helium,
gefüllt. Sofern Helium in ausreichender Menge mit ausreichendem Druck eingefüllt wird, legt sich die
Zwischenwandung 40 an die Innenwandung der unteren Kammer an, und somit wird praktisch die ganze
Traggaszelle mit Helium gefüllt. Das Luftschiff erhält, scfern in gleicher Weise alle übrigen Traggaszellen mit
Helium gefüllt sind, seine maximale Auftriebskraft.
Sofern jedoch durch den Einfüllstutzen 42, der in die untere Kammer mündet, Luft eingefüllt wird oder
einströmt, insbesondere als Druckluft eingepumpt wird, dann wird das Volumen der oberen Kammer mit
Leichlgas gefüllten Kammer geringer und, sofern alle Traggaszellen in gleicher Weise in ihren unteren
Kammern mit Luft gefüllt werden, die Auftriebskraft des Luftschiffes vermindert. Die Verminderung der
Auftriebskraft kann dabei erreicht werden entweder durch Verdichtung der Leichtgasfüllung in den oberen
Kammern der Traggaszellen oder durch Rückführung des Leichtgases in Leichtgasvorratsbchälter oder durch
die Kombination beider Maßnahmen. Eine Verminderung der Auftriebskraft wird weiterhin durch die Menge
der in die unteren Kammern eingefüllten Luft erreicht. Sofern diese als Druckluft in die unteren Kammern
eingefüllt wird, dann wird der Auftrieb nicht lediglich durch die Verkleinerung der oberen Leichtgaskammer
vermindert, sondern auch durch das Gewicht der verdichteten Luft in der unteren Kammer eines jeden
Fallonetts.
Die vorbeschriebene Maßnahme ist nicht nur zur Einstellung der Auftriebskraft des Luftschiffes vorgesehen,
sondern auch zur Trimmung des Luftschiffes in der Weise, daß Traggaszellen im Bereich des Luftschiffbuges
13 in den beiden Kammern ein anderes Verhältnis von Leichtgas zu Druckluft aufweisen» als am Luftschiffheck
14. Die Luft zur Füllung der unteren Kammer der Traggaszellen wird von der Außenatmosphäre angesaugt
und auch in die Außenatmosphäre zurückgeführt.
Die Traggaszellen 36 sind infolge ihrer mit einem Einschnitt versehenen Konstruktion leicht auswechselbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Luftschiff mit einem in seiner Mitiellüngsachse liegenden Anlriebskanal, um den scheibenförmige Traggaszellen mit aufblühbaren Kammern für die Befüllung mit Luft angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblähbaren Luftkammern durch in ihrer Lunge veränderliche, die Traggaszellen (36) unterhalb des Antriebskanals (11) durchsetzende Zwischenwandungen (40) begrenzt sind, und daß die Traggaszellen nach oben gerichtete, durch parallele Wandungen gebildete Einschnitte aufweisen.15
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671781416 DE1781416B2 (de) | 1967-10-31 | 1967-10-31 | Luftschiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671781416 DE1781416B2 (de) | 1967-10-31 | 1967-10-31 | Luftschiff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1781416A1 DE1781416A1 (de) | 1972-04-20 |
DE1781416B2 true DE1781416B2 (de) | 1977-07-14 |
DE1781416C3 DE1781416C3 (de) | 1978-03-02 |
Family
ID=5704781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671781416 Granted DE1781416B2 (de) | 1967-10-31 | 1967-10-31 | Luftschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1781416B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018749A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-19 | Zeppelin Luftschiffbau | Luftschiff mit einem aus spanten und laengstraegern bestehenden traggeruest |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001072588A1 (de) * | 2000-03-28 | 2001-10-04 | Friedrich Grimm | Lenkbares luftschiff mit düsenförmigem hohlkörper |
WO2004087499A2 (en) * | 2003-04-04 | 2004-10-14 | Charles Raymond Luffman | Airship |
-
1967
- 1967-10-31 DE DE19671781416 patent/DE1781416B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018749A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-19 | Zeppelin Luftschiffbau | Luftschiff mit einem aus spanten und laengstraegern bestehenden traggeruest |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1781416C3 (de) | 1978-03-02 |
DE1781416A1 (de) | 1972-04-20 |
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