DE1780422B2 - Bremsdrucksteuervorrichtung mit einem lastabhängigen Bremsdruckregelventil für ein Fahrzeug - Google Patents
Bremsdrucksteuervorrichtung mit einem lastabhängigen Bremsdruckregelventil für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsdrucksteuervorrichtung mit einem lastabhängigen Bremsdruckregelventil
für ein Fahrzeug, einer gegenüber dem Ventilgehäuse drehbaren, mit einem Betätigungsglied des
Bremsdruckregelventils zusammenwirkenden Hülse, einem sich axial durch die Hülse erstreckenden Zapfen,
sowie mindestens einer Steuerfeder, deren eines Federende an der Hülse und deren anderes Federende an
einem ungefederten Fahrzeugteil befestigt ist.
Gemäß einem älteren Vorschlag (DT-Patent 12 75 389) weist das Bremsdruckregelventil einer
Bremsdrucksteuervorrichtung eine drehbare Steuerwelle auf, durch die das eine Ende einer Drehfeder
durchgesteckt ist. Die Drehfeder ist an der Steuerwelle mittels einer axial in die Steuerwelle eingeschraubten,
in das radiale Durchgangsloch für das Federende vordringende Schraube befestigt.
Eine Vielzahl derzeitig verwendeter Bremsdruckregelventile weist ein Betätigungsglied auf, das zur
Steuerung des Bremsdruckregelventils linear verschiebbar ist. Die Verschiebung des Betätigungsgliedes
erfolgt dabei nicht unmittelbar über die Steuerfeder sondern durch Drehung einer mit dem Betätigungsglied
über einen Ansatz zusammenwirkenden Hülse, die auf einem Zapfen gelagert ist, der wiederum in gegenüber
dem Bremsdruckregelventil ortsfesten Lagern drehbar ist. An der Hülse ist bzw. sind bei einer mehrendigen
Steuerfeder das bzw. die Enden der Steuerfeder mittels einer Klemmvorrichtung befestigt. Diese Klemmvorrichtung
ist als ein flächiger Ansatz an der Hülse ausgebildet, auf den ein Klemmstück aufgeschraubt wird, wobei
das oder die Federenden zwischen dem Ansatz und dem Klemmstück festgeklemmt wird bzw. werden. Die
Steuerfeder ist derart am Fahrzeug angebracht, daß sie bei einer Belastungsänderung des Fahrzeugs die Hülse
verdreht.
Die Klemmvorrichtung bedingt eine aufwendige Gestaltung der Hülse und erfordert beim Zusammenbau
insbesondere mit zweiendigen Steuerfedern sorgfältiges Arbeiten, da gewährleistet sein muß, daß beide Enden
der Steuerfeder Drehmoment auf die Hülse übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsdrucksteuervorrichtung mit einem lastabhängigen
Bremsdruckregelventil derart auszubilden, daß sie einfach zusammengebaut werden kann und nur wenige
Bauteile erfordert.
Das Problem, Stangen, als die die Federenden bezeichnet werden können, zusammen an einer Hülse zu
befestigen, taucht in der Technik bisweilen auf. Bei einer bekannten, allerdings bei optischen Bauteilen verwendeten
Lösung (Bauelemente der Feinmechanik, F. K ο t ζ e r, VEB-Verlag Technik, Berlin, 1959) ist eine
zur Befestigung zweier Stangen vorgesehene Hülse kreuzweise durchbohrt. In der Hülse sind zwei Gleitstücke
gelagert, von denen eines ebenfalls durchbohrt ist, so daß eme erste Stange durch die Hülse und das
durchbohrte Gleitstück hindurchsteckbar ist. Die Länge des durchbohrten Gleitstücks ist derart, daß es etwas in
das zweite Loch der Hülse einragt, durch das eine zweite Stange hindurchgesteckt wird. Zwischen dem dem
durchbohrten Gleitstück abgewandten Ende der Hülse und der zweiten Stange ist ein weiteres Gleitstück angeordnet,
das bei Aufschrauben einer Mutter auf das zugehörige Ende der Hülse gegen die zweite Stange
gedrückt wird, die dabei das erste Gleitstück verschiebt, bis die erste Stange zwischen Hülse und Gleitstück
festgespannt ist. Durch weiteres Anziehen der Mutter wird dadurch auch die zweite Stange zwischen
beiden Gleitstücken festgeklemmt. Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist diese bekannte
Vorrichtung nicht geeignet, weil nur die erste Stange sich unmittelbar an der Hülse abstützt und die
zweite Stange nicht in unmittelbare Anlage an die Hülse kommen darf. Eine spielfreie Drehmomentübertragung
zwischen der zweiten Stange rnd der Hülse ist somit nicht möglich. Des weiteren muß auf ein Ende
der Hülse eine Mutter aufgeschraubt werden, wodurch die Hülse nicht in einfacher Weise, beispielsweise auf
dem in ihr befindlichen Zapfen, gelagert werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Bremsdrucksteuervorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Zapfen und die Hülse begrenzt axial gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Begrenzung
der Verschiebbarkeit durch zwei Sperrteile erfolgt, die durch Querbohrungen in der Hülse und in den
Zapfen durch die Hüise und den Zapfen hindurchragen;
b) mindestens ein Sperrteil von dem an der Hülse zu befestigenden Federende gebildet ist;
c) zur Befestigung beider Sperrteile an der Hülse eine Schraube in eine axiale, in eine der Querbohrungen
im Zapfen mündende Gewindebohrung eingeschraubt ist und gegen das mit Spiel in dieser
Querbohrung aufgenommene Sperrteil drückt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist bei Verwendung nur einer Steuerfeder das andere
Sperrteil ein Paßstift.
Bei Verwendung zweier Steuerfedern oder einer Steuerfeder mit zwei, an der Hülse zu befestigenden
Enden, sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beide Sperrteile die Fede. enden.
Wenn die Schraube beim Einschrauben gegen das ihr zugeordnete, mit Spiel in der zugehörigen Querbohrung
im Zapfen aufgenommene Sperrteii drückt, kommt das Sperrteil an der von der Schraube abgewandten
Seite in Anlage an die Hülse, so daß der Zapfen gegenüber der Hülse in Richtung zur Schraube verschoben
wird. Diese Verschiebung ist dadurch begrenzt, daß daj zweite Sperrteil in Anlage an die Hülse
kommt. Dadurch wird das erste Sperrteil, das mit Spiel durch den Zapfen paßt, von der Schraube fest in Richtung
auf das zweite Sperrteil gegen die Hülse gepreßt. Beide Sperrteile sind daher in befe;tigtem Zustand
unmittelbar an die Hülse angepreßt, so daß eine sichere zo
Drehmomentübertragung zwischen den Sperrteilen, d. h. gegebenenfalls den Federenden und der Hülse gegeben
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung
beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bremsdrucksteuervorrichtung,
F i g. 2 den Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt, ähnlich dem der F i g. 2 durch
ein abgeändertes Ausführungsbeispiel.
Die in F i g. 1 dargestellte Bremsdrucksteuervorrichtung weist ein Bremsdruckregelventil 10 mit einem beweglichen
Betätigungsglied 23 auf, wobei die auf das Betätigungsglied 23 aufgebrachte Kraft die Betriebs-Stellungen
des Ventils, insbesondere die Schließstellung bestimmt. Das Bremsdruckregelventil 10 ist am Boden
einer im Schnitt U-förmigen Konsole 41 angebracht, in deren einander gegenüberliegenden, parallelen Schenkel-
bzw. Seitenteilen 4M ein Zapfen 43 drehbar gelagert
ist. Den Zapfen umschließt eine zwischen den Seitenteile 41Λ angeordnete Hülse 42 mit einem radialen
Arm 42A, der als Ventilbetätigungshebel auf das Betätigungsglied 23 wirkt. Die Hülse 42 ist, wie in
F i g. 1 dargestellt, durch die Wirkung einer Steuerfeder
44 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt.
Die Steuerfeder 44 hat ein nicht eingespanntes Ende mit einem Auge od. ä. zur Befestigung an einem nicht
abgefederten Teil, üblicherweise der Hinterachse des Fahrzeugs. Zwischen ihren Enden hat die Feder einen
gewundenen Teil 46. Die Feder besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Abschnitten, deren gewundene
Teile koaxial angeordnet, jedoch in entgegengesetzter Richtung gewunden sind. In der Praxis wird durch Änderung
der Fahrzeugbelastung die Spannung im gewundenen Teil 46 und folglich die auf das Betätigungsglied 23 ausgeübte Federkraft geändert.
Die Verbindung zwischen der Steuerfeder 44 und dem Zapfen 43 sowie der Hülse 42 ist am besten aus
F i g. 2 ersichtlich. Die Hülse 42 und der Zapfen 43 weisen zwei aufeinander ausgerichtete Bohrungen auf,
durch die die benachbarten Enden 44Λ und 44ß der Steuerfederabschnitte eingesteckt sind. Der Zapfen 43
weist eine axiale Gewindebohrung 70 zur Aufnahme einer Schraube 71, beispielsweise einer Madenschraube,
auf. Wenn die Schraube 71 in die Gewindebohrung 70 eingeschraubt wird, kommt sie mit dem
benachbarten Federende 44A in Eingriff, so daß sich
dieses gemäß F i g. 2 links an der Hülse 42 abstützt. Dadurch wird der Zapfen 43 gemäß F i g. 2 nach rechts
mitgenommen. Diese Rechtsbewegung des Zapfens 43 ist jedoch durch Anlage des Federendes 44ß an der
Hülse 42 begrenzt, so daß bei weiterem Festschrauben der Schraube 70 gemäß F i g. 2 das Federende 44S
nach rechts und das Federende 44,4 nach links in festen Eingriff mit der Hülse 42 kommen. Auf diese Weise
werden die beiden Federenden 44A 44ß zwischen dem Zapfen 43 und der Hülse 42 festgehalten. Die Federenden
44/4, 445 sind doppelter Scherbeanspruchung, die Hülse 42 ist einer Druckbeanspruchung und der
Zapfen 43 einer Zugbeanspruchung ausgesetzt.
Bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist nur ein Federende 44A zu halten, da die Steuerfeder 46 nur aus einem einzigen Abschnitt besteht. In diesem
Fall ist das Federende 44ß durch einen Paßstifl 72 ersetzt, der im übrigen bezüglich der Befestigung des
Federendes 44/4 die gleiche Funktion hat wie das Federende 44ß gemäß F i g. 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Βγε msdrucksteuervorrichtung mit einem lastabhängigen
Bremsdruckregelventil für ein Fahrzeug, einer gegenüber dem Ventilgehäuse drehbaren,
mit einem Betätigungsglied des Bremsdruckregelventils zusammenwirkenden Hülse, einem sich
axial durch die Hülse erstreckenden Zapfen, sowie mindestens einer Steuerfeder, deren eines Federende
an der Hülse und deren anderes Federende an einem ungefederten Fahrzeugteil befestigt ist, d a durch
gekennzeichnet, daß
a) der Zapfen (43) und die Hülse (42) begrenzt axial gegeneinander verschiebbar sind, wobei
die Begrenzung der Verschiebbarkeit durch zwei Sperrteile (44Λ und 44ß; 44A und 72) erfolgt,
die durch Querbohrungen in der Hülse und in dem Zapfen durch die Hülse und den Zapfen hindurchragen,·
b) mindestens ein Sperrteil von dem an der Hülse (42) zu befestigenden Federende (44Λ) gebildet
ist;
c) zur Befestigung beider Sperrteile an der Hülse (42) eine Schraube (71) in eine axiale, in eine
der Querbohrungen im Zapfen (43) mündende Gewindebohrung (70) eingeschraubt ist und gegen
das mit Spiel in dieser Querbohrung aufgenommene Sperrteil (44,4 ) drückt.
2. Bremsdrucksteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Sperrteil
ein Paßstift (72) ist.
3. Bremsdrucksteuervorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei Steuerfedern, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Sperrteile Federenden (44/4.44ß) sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4191467 | 1967-09-14 | ||
GB4191467 | 1967-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1780422A1 DE1780422A1 (de) | 1972-01-13 |
DE1780422B2 true DE1780422B2 (de) | 1976-01-02 |
DE1780422C3 DE1780422C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU381207A3 (de) | 1973-05-15 |
US3506313A (en) | 1970-04-14 |
DE1780422A1 (de) | 1972-01-13 |
FR1589156A (de) | 1970-03-23 |
GB1229422A (de) | 1971-04-21 |
SE354239B (de) | 1973-03-05 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |