DE1780216C - Gerat zum Abdrucken eines Kraftfahr zeugreifens von seiner Felge - Google Patents

Gerat zum Abdrucken eines Kraftfahr zeugreifens von seiner Felge

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DE1780216C
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English (en)
Inventor
Udo 2400 Lübeck Guldner
Original Assignee
Collmann GmbH & Co Spezialmaschmen bau KG, 2400 Lübeck
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Description

Die Erfindung betrilft ein Gerät zum Abdrücken eines Kraftfuhrz.iugieifeiis von seiner Felge, bei dem der obere Reifenwulst des auf einer Auflage liegenden Reifens mit einem auf den Reifen absenkbaren oberen Abdrüekwerkzeug von der Felge gelöst wird, worauf der Linien befindliche Reifenwulst zwecks Ablösung von der Felge gegen ein unleres Abdrückwerkzeug gelangt.
Bei bekannten Geräten dieser Art wird zunächst der Reifen auf eine fest am Gerät montierte Auflage h> in Form eines Tisches (id. dgl. gelegt. Sodann wird von Hand oder mechanisch ein Ausleger mit einem an ihm gelagerten Abdriickwerkzeug in Richtung auf den Reifen abgesenkt, wobei sich das Werkzeug nach Auf treffen auf den Reifen zwischen Felgenhorn und Reifenwulst schiebt und den Wulst dann im Bereich ties Werkzeugangrifs vom Felgenhorn ablöst. Dieser Vorgang kann mehrere Male unter Weiterdrehung ties Reifens auf der Auflage wiederholt werden, bis eier gesamte obere Reifenwulst von der Felge gelöst ist. Hierauf wird der Reifen um 180r gedreht und mit tier anderen Reifenseile auf den Tisch gelegt, um nun ilen zu dieser Seite gehörenden Reifenwulst abzulösen. Nachteilig bei diesen Geraten ist vor allem, daß die Reifenwülste jeweils in zwei Arbeitsgängen abge- drückt werden müssen und daß jeweils vor dem F.inleiten des ersten Abdrückvorgangs der Reifen entlüftet werden muß, eia das Werkzeug im allgemeinen nicht gegen den im Reifen her sehenden Druck arbeiten kann.
Ein anderes beispielsweise aus dt. USA.-Palentschrift 3 064 718 bekanntes Reifenabdrückgerät arbeitet ebenfalls mit zwei sich gegenüberliegenden Abdriickwerkzeiigeri, von denen das obere an einem Ausleger montierte Werkzeug um eine Achse in die Arbeitsstellung geschwenkt werden muß. Beide Werkzeuge werden mit Hilfe von Antrieben in Richtung auf die Reifenwulste gefahren, um diese von den Felgenhörnern zu K;sen. Nachteilig macht sich bei diesen Geräten bemerkbar, daß die Felge jeweils fest auf einem Tisch bzw. auf ihrer Auflage eingespannt werden muß, was viel Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem bedingen die Einrichtungen zur Ermöglichung der Schwenkbewegung des oberen Werkzeugs einen gewissen baulichen Aufwand.
Es sind aucli bereits rein mechanisch wirkende Abdrückgerätc nach Art von leichten Bordwerkzeugen bekannt. Die USA.-Patentschrift 2 698 652 zeigt ein solches Gerät, bei dem das Rad auf eine Auflage gelegt wird. Ein in Arbeitsstellung eingeschwenktür Stützblock liegt von unten gegen den Felgcnrand an. während das oben: Abdriickwerkzeug zum AbH)SCIi des Reifens von der Felge angesetzt und mit'iols einer Stange nach unten gedrückt wird. Nach Ablosen des oberen Reifenwulstes von der Felge wird dann der Stützblock in eine Ruhestellung ausgeschwenkt, damit beim weiteren Heruntcrdrükken des oberen Werkzeugs das untere Werkzeug zur Wirkung kommen kann. Bei «-.olchen Geräten besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß das Abdrücken des Reifens nie in einem kontinuierlichen Arbeitsgang erfolgen kann. Der gleiche Nachteil tritt auch bei Abdrückgeräten auf, die nur mit einem oder mehreren mechanisch von Hand betätigten, oberen Werkzeugen arbeiten. Bei diesen beispielsweise in den I SA-Patentschriften 2 479 432 und 3 160 196 gezt-L »en Geräten muß nämlich das Rad nach Löse» des οι/eren Reifenwulstes um 180f gewendet werden, damit auch der vorher unten gelegene Wulst von der Felge abgelöst wurden kann.
Schließlich sind auch Geräte bekannt, bei denen, wie im USA.-I'ateiil 2 431J 135 beschrieben und gezeigt isl, der Reifen in vertikaler Lage, also in Betriehss'elluiig verbleibend abgedrückt wird, ohne daß das Rad zuvor auf eine Auflage gelegt werden muß. Scherenartig verstellbare Zangenhälften greifen mil an ihren freien Enden angebrachten Ai.drückwerkzeugen zwischen den Reifenwulst und den FeI-genrand. Diese als verfahrbare Hinrichtungen ausgebildeten Geräte eignen sich nicht für ein schnelles und ser.enweise erfolgendes Abdrücken und können des halb auch nicht" beispielsweise in Reparaturwerkstätten oder Reifenvulkanisierbetriehen gebrauch;
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Geräts zum Abdrücken eines Fahr/euureifens von einer Felge, mit dem der Reifen beAntrieb von nur einem Werkzeug in ein^m Arbeitsgang schnell abgedrückt werden kann, bei dem das Aufspannen des Rads bzw. der Felge auf der Auflage entfällt und bei dem eine automatische Zentrieruni.· der Abdrückwerk/ei'ie erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das eingang erwähnte Gerät eifindungsgemäß so ausgebildet, dal. das obere Abdriickwerkzeug. wie an sich bekannt, an einem in Richtung auf den Reifen antreibbaren Ausleger montiert ist. der einen beim Absenken und nach Abdrücken des oberen Reifenwulstes gegen die Felge zur Anlage gelangenden, festen Anschlag trägt, und daß bei weiterer Abwärtsbewegung des Auslegers die Reifenauflage durch Druckwirkung unter Überwindung ihrer federnden Abstützung relativ zum unteren Abdrückwerkzeug bewegbar ist, um dieses gegen den unteren Reifenwulst zur Amage u.iu zum Abdrücken zu bringen.
Damit sich die gegen den Reifen gelangenden Abdrückwerkzeuge automatisch zentrieren können, sind die Werkzeuge schwenkbar gelagert, während sie in der Ruhestellung durch eine Zug-Druck-Feder in einer Gleichgewichtslage gehalten werden. Eine Durchbrechung in der Auflage dient für einen Durchgang des unteren Werkzeugs durch die Auflage bei deren Absenken.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführunpsbcispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Geräts nach der Erfindung und
F i». 2 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Geräts im Schnitt.
Der iiiif eine Felge 1 gespannte Reifen 2 liegt auf einer Reifenauflage 3, die relativ zu einem unteren Abdrückwerkzcup 4 bewegbar ist. Dieses liegt an einem Fest- bzw. Lagerpunkt 5, der sich am oberen Ende einer fest mit dem Geräteaufbau verbundenen Stütze 6 befindet. Das Abdriickwerkzeug 4 und das obere Abdrückwerkzeug 7, das an einem Ausleger 8 befestigt ist, liegen sich gegenüber, und zwar je ein Werkzeug auf einer Reifenscite.
Der durch einen pneumatischen Antrieb 9 od. dgl. relativ zum unteren Abdriickwerkzeug 4 in zwei entgegengesetzte Richtungen bzw. auf- und abwärts angetriebene Ausleger 8 hat an seinem freien Ende einen oberhalb der Felge bzw. des Felgenrandes liegenden Anschlag 10, der nach gewisser Abwärtsbewegung des Auslegers 8 gegen den oberen Felgen-
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gereich zur Anlage gelangt und die Felge bei weitervirkendem Antrieb nach unten zu drücken sucht. llevor jedoch der Anschlag 10 mit der Felge 1 in Berührung gelangt, gleitet das sich selbst zentrierende Abdrückwerkzeug 7 zwischen das obere Felgenhorn lind den entsprechenden Reilenwulstbereich, so daß these voneinander gelöst werden und die Luft aus ilen) Reifen 2 entweichen kann. Wenn der Druck im Reifen sehr groß ist und die deshalb vom Abdrück- \veikzeug7 zum Abdrücken des Reifens aufzubringende Druckkraft unter Umständen größer als die !.lurch die Abfederung der Reifenauflage entgegenwirkende Kraft, so wird das obere Abdrückwerkzeug selbst den Reifen und damit die Auflage gegen deren ledernde Abstützung nach unten drücken, so daß das untere Abdrückwcrkzcug 4 bereits gegen den Reifen zur Anlage gelangt, bevor der Anschlag 10 die Felge berührt.
Die als Tisch ausgebildete Reifenauflage 3 wird durch Federn 1.1 oder durch andere einer Abwärtsbewegung der Auflage entgegenwirkende nachgiebige Hauteile abgestützt, so daß die Reifenauflage bei Anwendung eines abwärts gerichteten Drucks nach unten ausweichen kann Dieser Druck wird, wie schon gesagt winde, vom Anschlag 10 ausgeübt und wird direkt über die Felge 1 auf die Reifenauflage 3 übertragen. Dieser mit Hilfe des Antriebs 9 erzeugte Druck ist größer ais der entgegenwirkende Druck der Federn 11, so daß sich die Reifenauflage relativ zum unteren Abdrückwerkzeug 4 absenkt, welches so auf die untere Seitenwand ausgerichtet ist, daß es nach gewisser Abwärtsbewegung der Reifenauflage von unten ;; .'en den in Nähe des unteren Felgenhorns bzw. Rt.:enwulstes liegenden Reifenbereich gelangt. Auch hie ι richtet sich das Abdrückwerkzeug 4 selbst zentrierend aus und gelangt entsprechend zwischen Felgcnho; ι und Reifenwulst, um diese voneinander zu trennen
Die /ur Sclbstzcntrierung notwendige Bewegungsfreiheit der Abdriickwerkzeuge 4 und 7, die in bezug auf ihre wirksamen Druckflächen bzw. Druckkanten etwa in Anpassung an die Fo<"m des Felgenumfangs schaufeiförmig ausgebildet sind, ist dadurch gegeben, daß sie um ihre Lcgerpunkte schwenkbar sind. Bei der in Fig. 2 deutlich gezeigten Ruhe- bzw. Ausgangsstellung werilen die Abdrückwerkze.uge durch je eine Zug-Druck-Feder 12 bzw. 13 in einer Gleichgewicntslage gehalten. Sobald die vorderen Kanten der abgewinkelt ausgebildeten Abdriickwerkzeuge mit der zugehörigen Reifenoberfläche in Berührung kommen, werden diese um einen gewissen Winkel verschwenkt und gleiten auf Grund der Relativbewegung zwischen ihnen und dem Reifen dabei auf dem Reifen in Richtung der Felge, um schließlich zwischen Felgenhorn und Reifenwulst zu stoßen.
Wie insbesondere die F i g. I im ein/einen zeigt, ist die Reifenaufliige 3 mit einer Durchbrechung 14 versehen, durch die das unlere Abdrückwerkzeug 4 beim Absenken der Reifenauflage 3 treten kann. Um eine
genaue und reproduzierbare Bearbeitungslage für den Reifen 2 zu erreichen, ist auf der Auflage eil1. Zentrierstück 15 in Form eines gebogenen Bleches od. dgl. vorgesehen, gegen das die Felge nach dem Auflegen des Reifens auf die Auflage gezogen wird.
ίο Lline seitliche Verschiebung der Reifenauflage wird dadurch verhindert, daß sie mit ihren aufrechten Wandungsteilen in einer entsprechend geformten Durchbrechung der oberen Geräteplatlc 16 geführt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Abdrucken eines Kraflfahr/eugreifens von seiner Felge bei dem der obere Reifenwulst des auf einer A'iflagc liegenden Reifens mit einem auf den Reifen absenkbaren oberen Abdrückwerk/eug von der Felge gelöst wird, worauf der unten befindliche Reifenwulst zwecks Ablösung von der Felge gegen ein unteres AhdrücKwerkzeug gelangt, dadurch ge kennzeichnet, daß das obere Abdrückwerkzeug (7). wie an sich bekannt, an einem in Richtung auf den Reifen (2) antreibbaien Ausleger (8) montiert ist, der einen beim Absenken und nach Abdrükken des oberen Reifenwulstes gegen die Felge (1) zur Anlage gelangenden, festen Anschlag (10) trägt, und daß bei weiterer Abwärtsbewegung des Auslegers die Reifenauflage (3) durch Druckeinwirkung unter Überwindung ihrer federnden Abstützung (Feder 11) relativ zum unteren Abdrückwcrkzeug (4) bewegbar ist, um dieses gegen den unteren Reifenwulst zur Anlage und zum Abdrucken zu bringen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Tisch ausgebildete Reifen-
auflage (3) durch einer Abwärtsbewegung entgegenwirkende Federn (11) oder andere einem Druck nachgebende Bauteile abgestützt ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückwerkzcuge
um ihre Lagerung schwenkbar sind und in der Ruhestellung durch eine Zug-Druck-Feder (12, 13) in einer Gleichgewichtslage gehalten werden.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenauflage (3)
in vertikaler Richtung geführt ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reifenauflage (3) eine Durchbrechung (14) für den Durchgang des unteren Abdrückwerkzeugs (4)
beim Absenken der Reifenauflage vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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