DE1779710C - Scheibenstrangpresse zur Ver arbeitung von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Scheibenstrangpresse zur Ver arbeitung von thermoplastischen Kunststoffen

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DE1779710C DE19681779710 DE1779710A DE1779710C DE 1779710 C DE1779710 C DE 1779710C DE 19681779710 DE19681779710 DE 19681779710 DE 1779710 A DE1779710 A DE 1779710A DE 1779710 C DE1779710 C DE 1779710C
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Scheibenstrangpresse zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polyvinylchlorid, mit einem durch die gegenüberliegenden, ebenen Stirnflächen einer drehbaren Scheibe und einer feststehenden Platte gebildeten Plastifizierspalt, in den der zu verarbeitende Kunststoff einführbar ist und von dessen Zentrum ein zur Austrittsdüse führender Austrittskanal ausgeht.
Bei Scheibenstrangpressen dieser Gattung wird der Normalkraft- oder Wcissenberg-Effekt ausgenutzt, der darauf beruht, daß der plastifizierte Kunststoff im Plastifizierspalt zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen in tangentialer Richtung gedehnt wird und erst infolge dieser Dehnung bei fortschreitender Relativdrehung der beiden Stirnflächen das Bestreben erhält, sich dem Zentrum der Stirnflächen zu nähern. Der infolge des Normalkrafteffekts im Plastifizierspalt auftretende Druck ist deshalb im Zentrum am größten. Bei Flüssigkeiten, die dem Newtonschen Reibungsgesetz gehorchen, also bei rein visko sen Flüssigkeiten, ist der Normalkrafteffekt nicht feststellbar. Deshalb sind Scheibenstrangpressen der eingangs beschriebenen Gattung nur für zähe Flüssigkeiten geeignet.
"Aus diesem Grund ist, ausgehend von den bei Gleitlagern bekannten Grundsätzen, eine Scheibenstrangpresse entwickelt worden (USA.-Patentschrift 3 123 861), bei der die Erzeugung eines Druckes zwischen den Stirnflächen einer drehbaren Scheibe und einer feststehenden Platte darauf beruht, daß die Stirnfläche der drehbaren Scheibe in einzelne keilformice Sektoren unterteilt ist. Die keilförmigen Sektoren quetschen bei ihrer Drehbewegung das zwischen die bei ' μ Stirnflächen eingeleitete Medium und erzeugen auf diese Weise einen Druck, der nicht im Zentrum, sondern im mittleren Bereich zwischen dem Zentrum und dem äußeren Rand des Zwischenraums zwischen den Stirnflächen sein Maximum erreichi. Daher kann das zu fördernde Medium wahlweise im Zentrum der gegenüberliegenden Stirr. flächen eingeleitet unci weiter außen abgeführt (Fig. 1 der USA.-P uentschrift 3 123 861) oder umgekehrt außen eingeleitet und im Zentrum abgeführt werden (Fig. 4 der USA.-Patentschrift 3 123 861). in beiden Fällen wird das Medium von den keilförmigen Sektoren der drehbaren Scheibe in radiale Nuten gedrängt und fließt in diesen Nuten radial nach innen oder nach außen, je nachdem, wo diese Nuten mit einem Auslaßkanal verbunden sind. Der Normalkrafteffekt spielt bei dieser bekannten Scheibenstrangpresse selbst dann keine nennenswerte Rolle, wenn das auszupressende Medium sehr zäh ist; in keinem Fall k;ann das Medium unttr der Wirkung des Normalkrafteffekts längs der radialen Nuten strömen, wie das unter der Wirkung des Keilkrafteffekts der Fall ist.
Bei einer bekannten Scheibenstrangpresse der eingangs beschriebenen Gattung (französische Patentschrift 1 461 398) ist der Plastifizierspalt in bezug auf die drehbare Scheibe exzentrisch. In ^er Nähe des Zentrums der beiden gegenüberliegenden ebenen Stirnfläcnen sind an den beiden Scheiben Schaufeln angeordnet, die gleichzeitig die Homogenisierung des auszupressenden Kunststoffs, insbesondere wärmezersetzlichen Polymers, und dessen Gelierung bewirken und außerdem seine Bewegung zur Austrittsdüse hin beschleunigen sollen, so daß die Zersetzung des Kunststoffs im Plastifizierspalt vermieden wird.
Diese bekannte Scheibenstrangpresse der eingangs beschriebenen Gattung verarbeitet bestimmte Polymere, besonders Polyvinylchlorid, denen eine bestimmte Menge eines Gleitmittels zugesetzt ist, av.f die Dauer noch nicht zufriedenstellend, denn nach einigen Minuten Betriebszeit erleidet das Polymer eine merkliche Zersetzung, und/oder es tritt eine Verstopfung auf. Der Zusatz eines Gleitmittels ist jedoch in vielen Fällen erforderlich, damit das herzustellende Erzeugnis die gewünschte Form erhält; das Gleitmittel verhindert nämlich das Festhaften des Kunststoffs an den Metallflächen 1er Spritzformen und
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ermöglicht deshalb ein Auspressen bei höherer Temperatur und eine bessere Homogenisierung des Werkstoffs, wodurch sich eine bessere Verformbarkeit ergibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenstrangpresse der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß sich zahlreiche wärmezei-etzliche, ein Gleitmittel aufweisende Polymere, besonders Polyvinylchlorid, ohne Störungen verarbeiten lassen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Stirnflächen der drehbaren Scheibe und der feststehenden Platte Rillen vorgesehen sind, die zu den im rechten Winkel zur Bewegungsbahn des Kunststoffs verlaufenden Kurven etwas entgegen dieser Bewegungsrichtung im Plastifizierspalt gebogen oder geneigt sind.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Flanke jeder Rille, die der sich durch den Plastifizierspalt hindurchbewegende Kunststoff zuerst erreicht, flacher als die zweite Flanke.
Diese Ausführungsform kann dadurch weitergebildet sein, daß das Rillenprofil dreieckig ist und die zweite Flanke mit der Stirnnächenebene einen Winkel zwischen 90 und 120- und mit der ersten Flanke einen Winkel von mehr als 60 einschließt.
Es ist ferner zweckmäßig, daß die Tiefe der Rillen kleiner als die mittlere Breite des Plastifizierspalts, vorzugsweise kleiner als zwei Drittel dieser Breite, jedoch größer als 0,1 mm ist.
Damit sich die Rillen besonders leicht herstellen lassen, ist es zweckmäßig, daß die Rillen gerade und als Tangenten von zur Drehachse der drehbaren Seheibe konzentrischen Kreisen ausgebildet sind.
Die Anzahl der Rillen muß groß genug sein, um sicherzustellen, daß der Kunststoff einerseits von der drehbaren Scheibe mitgenommen und andererseits von der fes-itehenden Platte zurückgehalten wird. Die Mindestanzahl der Rillen hängt ebenso wie ihre Abmessungen weitgehend von der Adhäsion des zu verpressenden Kunststoffs ab und damit von seiner Beschaffenheit vnd seinem Anteil an Beimengungen sowie auch vom Durchmesser der Scheiben. Es ist daher zweckmäßig, daß an jeder gegenüberliegenden Stirnfläche mehr als vier, vorzugsweise mehr als zwölf Rillen vorgesehen sind.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß mindestens an der Stirnfläche der Scheibe oder der Platte in deren mittlerem Bereich Leitschaufeln vorgesehen sind, an die sich im radial inneren und äußeren Bereich Rillen anschließen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeici "ungen an Beispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine Scheibenstrangpresse,
Fig. 2 einen zur Zeichnungsebene der Fig. 1 senkrechten Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen zur Zeichnungsebene der Fig. 1 senkrechten Schnitt längs der Linie ITI-IIT in Fig. 1,
Fig. 4 und 4a eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der feststehenden Platte in einer abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 5 eine der Fi4;.. 3 entsprechende Darstellung der drehbaren Scheibe in einer abgewandelten Ausführungsform und
F i g. 6 einen Teilsc'miitt einer Scheibe, der eine in fliese einccarbeitetc Rille im Profil erkennen läßt.
Die in Fig. 1 dargestellte Scheibenstrangpresse weist ein waagerechtes Maschinengestell I auf, εη dem eine senkrechte, feststehende Platte 2 befestigt ist. Parallel dazu ist eine drehbare Scheibe 3 angeordnet, deren Drehachse mit 4 bezeichnet ist. Zum Antreiben der drehbaren Scheibe 3 ist ein nicht dargestellter Motor vorgesehen, der — gegebenenfalls über ein stufenloses Getriebe — mit der Welle 5 der drehbaren Scheibe gekuppelt ist. Die feststehende Platte 2 weist an ihrer inneren Stirnseite eine Ausnehmung auf, die einen von der gegenüberliegenden Stirnseite der Scheibe 3 begrenzten Plastifizierspalt 6 bildet und radial nach außen von einer im wesentlichen zylindrischen, in bezug auf die Drehachse 4 exzentrischen Wand 7 begrenzt ist, deren Radius kleiner ist als derjenige der Scheibe.
Die den Plastifizierspalt 6 begrenzenden Kanten der feststehenden Platte 2 und der drehbaren Scheibe 3 sind abgeschrägt; die F^ gebildeten Abschrägungen 8 und 9 stehen emanier mit möglichst geringem Spiel gegenüber, ohne sich zu berühren. Die Achse dieser kegelstumpfförmigen Abschrägungen 8, 9 fällt mit der Drehachse 4 zusammen. An uer am stärkste ^ exzentrischen Stelle des Plastifizierspalts 6 ist an der Oberseite der Scheibenstrangpresse ein Beschickungstrichter 10 befestigt, dessen in deu Plastifizierspalt 6 führende Mündung Il teilweise von einer abgeschrägten Verlängerung Ta gegen den Rand des Plastifizierspalts abgegrenzt ist.
Die feststehende Platte 2 weist ein mit der Drehachse 4 gleichachsiges, kegelstumpfförmiges Loch 12 auf, das in eine Austrittsdüse 13 mündet. In dieses kegelstumpfförmige Loch 12 greift ein Vorsprung 14 der drehbaren Scheibe 3 ein; am Vorsprung können kleine Leitschaufeln oder Rillen vorgesehen sein.
Die innere Stirnfläche der Platte Ü ist gemäß F i g. 2 mit Rillen 15 überzogen, die zur Drehachse 4 konzentrische Kreise tangieren. Der unterbrochene Pfeil in Fig. 2 deutet die Richtung an, in der sich der durch den Beschickungstrichter 10 eingetretene Kunststoff bewegt.
An der inneren Stirnfläche und der Abschrägung 9 der Scheibe 3 sind gemäß F i g. 3 ebenfalls Rillen 16 vorgesehen, die mit der Drehachse 4 konzentrische Kreise tangieren. Die Rillen 16 haben ihre größte Tiefe an der Basis des kegelstumpfförmigen Vorsprungs 14. Der mit voller Linie gezeichnete Pfeil in F i g. 3 deutet die Drehrichtung der Scheibe 3 an.
Bei der in Fig. 4 dargestellten abgewandelten fesf'.ehenden Platte 2' weist der Bereich, der das zui Austrittsdüse führende Loch 12 umgibt, bogenförmige Leitschaufel 17 auf. Rings um diesen Bereich und tangential zu seiner äußeren Begrenzung erstrecken sich wie bei der in Fig. 2 dargestellter AuMuiii uniform Rillen 15.
In Fig. 5 ist eine Scheibe3' dargestellt, die ir entgegengesetzter Richtung drehbar ist wie die ir Fig. 3 dargestellte und ebenfalls vier bogenförmige Leitschaufcln 18 aufweist. Die Rillen 16 sind hier it den Bereichen radial außerhalb und innerhalb de: mit den Leitscharfcln 18 besetzten Bereichs angeord net und außerdem auch an der Basis des kegelstumpf förmigen Vorsprungs 14, wo die Rillen eine größen Tiefe aufweisen und weniger zahlreich sind.
Der in F i g. 6 dargestellte Schnitt zeigt das Profi einer der in F i g. 2 bis 5 abgebildeten Rillen 15,16 die Richtung der Relativbewegung zwischen der
Kunststoff und der Rille ist mit einem unlcrbrochc- heizung wird nun unterbrochen; die für das Gelieren
ncn Pfeil angedeutet. erforderliche Wärme entsteht durch das Abscheren
Die in den Zeichnungen dargestellten verschic- des Kunstharzes. Nach einigen Minuten, während denen Ausfülmmgsformen lassen sich miteinander derer die Scheibenstrangpresse ihren normalen Bekombiniercn. Beispielsweise ist es möglich, daß nur 5 triebszusland erreicht, tritt ein klarer und durchsichdic Scheibe 3 Rillen, aber keine Schaufeln aufweist, tiger Stab von gleichmäßigem Querschnitt und einer während die Platte 2 nur Schaufeln aufweist. Vor- Temperatur von 240" C aus der Austrittsdiise aus. zugsweise sind jedoch an der Scheibe oder an der Der Durchsalz beträgt 28,5 kg/h. Wenn die Drch-Plalic Rillen und Schaufeln vorgesehen, während geschwindigkeit auf .SO U/min abgesenkt wird, vcram jeweils anderen Bauteil, also an der Platte oder io mindert sieh der Durchsatz auf 20,5 kg/h und die Scheibe, nur Rillen vorgesehen sind. Bei der Ver- Austrittstemperatur des Kunststoffs auf 230 C.
arbeitung von wärmczcrset/.lichen Kunsthai zverbin- . . ^
düngen müssen je nach deren Gehalt an Gleitmittel e ι s ρ ι c I <.:
und dessen Wirkung auf die Adhäsion des Kunst- Dieses Beispiel soll den üinlluß des Profils der liarzcs die Rillen mehr oder weniger tief sein, um 15 Rillen und ihrer Anordnung in bezug auf die Beeinen ordnungsgemäßen Betrieb der Scheibenstrang- wegiingsrichUing des Kunststoffs zeigen. Zum Auspresse zu gewährleisten. Die Rillen sind auch erfor- pressen des im Beispiel 1 beschriebenen Kunststoffs derlich, wenn Verbindungen mit Bestandteilen ver- wird eine Scheibenstrangpresse verwendet, die sich arbeitet werden sollen, die in ähnlicher Weise wie von derjenigen gemäß Beispiel 1 nur dadurch unterem Gleitmittel die Adhäsion des gelierten Kunst- 20 scheidet, daß die Rillcnprolilc seitenvertauschl sind, stolis verändern; dies ist beispielsweise bei bestimm- so daß das Kunstharz in jede Rille über deren steile ten Weichmachern oder Stabilisatoren der Fall Flanke eindringt. Hierbei ist clic Ausbringung bei
Der Zusammenhang zwischen der Tiefe der Rillen beiden im Beispiel I angegebenen Geschwindigkeiten
und dem Anteil an Gleitmittel sowie weitere Fiiiv/cl- um jeweils 30".'« geringer als im Beispiel 1. Der aus
heilen werden im folgenden an Hand von Beispielen 25 derAustriitsdüse austretende Stab hat eine auffallend
erläutert. gelbliche Färbung, die den Beginn der Zersetzung
η ,· . ■ ,ι ι . des Kunsiii.irzes erkennen läßt.
Verwendet wird eine Scheibenstrangpresse der ei spie . .
beschriebenen Bauweise mit einer senkrechten dreh- 30 Dieser Versuch wird mit derselben Schcibens'rangbatcii Scheibe von !80 n?m !'.«!/.bare!» Durdinvjss'.'r.. presse wie im Beispie! 1 ausgeführt und mit deman der eine Abschrägung von 15 mm Breite unter selben Ausgangswerkstoff, dem auf lOOGewichisteile einem Winkel von 3(V zur Hbene ihrer Stirnfläche Polyvinylchlorid 1 Gewichtsteil eines mineralischen vorgesehen ist; die Abschrägung steht mit geringem Wachses hinzugefügt worden ist, das der Schmierung Spiel einer entsprechenden Abschlägimg am Rand 35 des Polyvinylchlorids dient. Nach 10 Minuten Beder feststehenden Platte gegenüber. Der Plastilizier- triebsdaucr ist die Ausbringung um 50 "In geringer spalt ist 5 mm breit. An der feststehenden Platte sind als diejenige, die sich unter den gleichen Ikdiniumvier bogenförmige Schaufeln von 30 mm Länge rings gen mit dem Kunstharz gemäß Beispiel 1 ergibt: um das Loch angeordnet, das den Plastili/.ierspalt dann zersetzt sich das Erzeugnis in solchem Mali. mit der Austrittsdüse verbindet; die Austrittsdiise 4" daß der Versuch abgebrochen werden muß.
hat eine einzige Bohrung von 6 mm Durchmesser. .
Die an der drehbaren Scheibe angeordneten Rillen licispicl 4:
erstrecken sieh tangential zu mit der Scheibe koiizcn- Der Ausgangsstoff gemäß Beispiel 3 wird in einer
Irischen Kreisen von 30 bzw. 100 mm Radius und Scheibenstrangpresse verarbeitet, deren Rillen im sind in Winkelabständen von jeweils 2 gegenein- 45 Vergleich mit denjenigen gemäß Bei.-,,I auf ander versetzt. An der Basis des kegclstumpfförmi- 0.5 mm verlieft worden sind, aber ein geometrisch uen Vorsprungs der Scheibe sind ebenfalls Rillen ähnliches Profil aufweisen. Bei einer Geschwindigvorgesehcn, die eine Liefe von etwa 5 mm haben und keil der Scheibe von 80 U/min beträgt die Ausbriiiin größeren Winkclabsländen angeordnet sind. Die gung 20 kg/h, ist also etwas geringer als die \us-Rillen un der Stirnfläche der Scheibe haben ebenso 50 biingung an nicht geschmiertem Kunststoff: im wie die Rillen an der Abschrägung, die sich im Gegensatz zum Beispiel 3 weisi der Kunststoff jedoch wesentlichen in der Verlängerung der am Rand der am Austritt keinerlei Zersetzung auf.
ebenen Stirnfläche vorgesehenen Rillen erstrecken, . .
eine Tiefe von etwa 0,2 mm und das in F i g. 6 dar- b e 1 s ρ 1 c 1 5 :
gestellte Profil. Der Winkel zwischen den Flanken 55 Bei diesem Versuch wird die Scheibenstrangpresse dieser Rillen und der Stirnfläche der Scheibe beträgt gemäß Beispiel 4 beibehalten und in sie eine Zusaman der Seite, die der Kunststoff bei seiner Bewegung mcnsctzung von 100 Gcwichtsteilen Polyvinylchlorid zuerst erreicht, 165° und an der anderen Seite 105°. gemäß Beispiel 1, einem Gewichtsteil desselben Sta-Die Strangpresse wird mit innerhalb der Scheibe bilisators, 0,9 Gewichtsteilen des mineralischer und der Platte angeordneten Heizleitungen auf eine 60 Wachses gemäß Beispiel 3 und C,3 Gcwichtstciler Temperatur von 200° C im Plastifizierspall erwärmt. Stearinsäure eingeführt. Nach einigen Minuten Be Dann wird bei einer Drehgeschwindigkeit der Scheibe triebsdaucr nimmt der Durchsatz ab, und der Kunst von 120 U/min in den Beschickungstrichtcr eine Ver- stoff verfärbt sich infolge seiner Zersetzung,
bindung eingebracht, die auf 100 GewiclUsteilcn . .
Polyvinylchlorid in Form einer Masse mit einer Vis- 65 Beispiele:
kositjil nach Afnor von 80 ml/g (K-Wert — 57) Die im Beispiel 5 beschriebene Zusammensetzen]
2,5 Gcwichlslcile eines handelsüblichen Stabilisators wird in die gleiche Scheibenstrangpresse eingeführt auf der Basis von Zinn-Glykolal enthält. Die Bc- deren Rillen jetzt aber eine Tiefe vo 1 2 mm haben
Wenn die Seheibe mit 60 U/min angetrieben wird, beträgt der Durchsatz 14 kg/h. Dieselbe Scheibenstrangpresse verarbeitet bei derselben Drehgeschwindigkeit der Scheibe 15,5 kg/h der Zusammensetzung gemäß Beispiel 1. In beiden Fällen beträgt die Austrittsteri.icratur 225U C. Der aus der Austrittsdüsc austretende Stab ist klar, durchsichtig und von konstantem Querschnitt.
Beispiel 7:
Dieser Versuch wird mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 und einer Scheibenstrangpresse durchgeführt, die mit derjenigen gemäß Beispiel 6 mit der Einschränkung übereinstimmt, daß sie nur Rillen und keine Leitschaufeln aufweist, und deren Scheibe mit 60 U/min umläuft. Die Ausbringung beträgt unter günstigen Umständen 9 kg/h. Die Temperatur des Kunststoffs am Austritt beträgt 235° C. Hier ist also der Einfluß der Rillen, die im vorliegen-; den Fall langer sind, da sie die gesamte Stirnseite der Scheibe und der Platte bedecken, auf die Temperatur und der Einfluß der Schaufeln auf die Ausbringung festzustellen.
Wenn die im vorstehenden beschriebene Strangpresse an der Scheibe und an der Platte Schaufeln aufweist, sind die Ergebnisse der Ausbringung um einige Prozent höher als bei einer Schcibenstrangpresse, die nur an der Scheibe oder der Platte Schaufeln aufweist.
Zur zusätzlichen Erläuterung ist in Fig. 4a, die in allen baulichen Merkmalen mit Fig. 4 übereinstimmt, die spiralförmige Bewegungsbahn eines
ίο beliebigen KunstslolTtcilchens mit einer unterbrochenen Linie vereinfacht angedeutet. In einem beliebigen Punkt M ist auf dieser Bewegungsbahn eine Orthogonale P-P' errichtet. Eine sich durch denselben Punkt Ai erstreckende Rille mit dem optimalen Verlauf würde mit der unterbrochenen Linie C-C' übereinstimmen, die in bezug auf die Orthogonale P-P' am Schnittpunkt /Vf dieser beiden Linien um einen Winkel c geneigt ist. D^r einfacheren Herstellbarkeit wegen kann der Verlauf der Rillen anstati
ao der Kurve C-C zu folgen, durch mehrere sich jewcib mit einem Knick aneinander anschließende Geraden stücke bestimmt sein, wie dies beispielsweise it Fig. 3 bei der drehbaren Scheibe dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Scheibenstrangpresse zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polyvinylchlorid, mit einem durch die gegenüberliegenden, ebenen Stirnflächen einer drehbaren Scheibe und einer feststehenden Platte gebildeten Plastifizierspalt, in den der zu verarbeitende Kunststoff einführbar ist und von dessen Zentrum ein zur Austrittsdüse führender Austrittskanal ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen der drehbaren ' Scheibe (3) und der feststehenden Platte (2) Rillen (15,16) vorgesehen sind, die zu den im rechten Winkel zur Bewegungsbahn des Kunst-Stoffs verlaufenden Kurven etwas entgegen dieser Bewegungsrichtung im Plastifizierspalt (6) gebogen oder geneigi .ind.
2. Scheibenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanke jeder Rille (15, 16), die der sich durch den Plastifizierspalt (6) hindurchbewegende Kunststoff zuerst erreicht, flacher ist als die zweite Flanke.
3. Scheibenstrangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rillenprofil dreieckig ist ur.d die zweite Flanke mit der Stirnflächenebene einen Winkel zwischen 90 und 120° und mit der ersten Flanke einen Winkel von mehr als 6(P einsch":ßt.
4. Scheibenstrangpresse nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeiennet, daß die Tiefe der Rillen (15,16", kleiner als rHe mittlere Breite des Plastifizierspalts (6), vorzugsweise kleiner als zwei Drittel dieser Breite, jedoch größer als 0,1 mm ist.
5. Scheibenstrangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (15, 16) gerade und als Tangenten von zur Drehachse der Scheibe (3) konzentrischen Kreisen ausgebildet sind.
6. Scheibenstrangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder gegenüberliegenden Stirnfläche mehr als vier, vorzugsweise mehr als zwölf Rillen (15,16) vorgesehen sind.
7. Scheibenstrangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an der Stirnfläche der Scheibe (3) oder der Platte (2) in deren mittlerem Bereich Leitschaufeln (17,18) vorgesehen sind, an die sich im radial inneren und äußeren Bereich Rillen (15, 16) anschließen.
DE19681779710 1967-09-14 1968-09-14 Scheibenstrangpresse zur Ver arbeitung von thermoplastischen Kunststoffen Expired DE1779710C (de)

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FR120998 1967-09-14
FR120998A FR1543460A (fr) 1967-09-14 1967-09-14 Perfectionnement aux extrudeuses à plateau tournant

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1779710A1 DE1779710A1 (de) 1972-03-02
DE1779710B2 DE1779710B2 (de) 1972-07-20
DE1779710C true DE1779710C (de) 1973-02-22

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