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Verfahren zum Herstellen von Pakcungsfüllmaterial aus geschäumtem
Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum herstellen eines sto#dämfenden
Füllmaterials, das besonders zum Schutz von verpackten Waren gegen plötzliche Stö#e
und ännliche, äu#ere physikalische Kräfte geeignet isto Es ist allgemein bekannt,
in einer Packung, welche feste nandelsgüter zur #eförderung aufhehmen soll, Leerräume
mit elastischem, Stö#e abfangenden Füllmaterial auszufüllen, um die verpackten Güter
gegen mögliche mechanische schäden zu schützen, die auf Erschütterungen, Stö#en
und/oder ähnlichen äu#eren physikalischen Ursachen berahen, wobei die Güter gegenüber
inren starren renältern
wirksam in der vorgesehenen Lage gehalten
werden.
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Zu diesem Zweck sind verschiedenartige Füllmaterialien verwendet worden0
Zu den einfachsten materialien dieser Art gehören Baumwoll- oder andere Faserabfälle,
Holzwolle und Sägemehl. In den letzten Jahrzehnten sind jedoch in steigendem Umfange
starre Formlinge verwendet worden, die aus geschäumtem Kunststoft'hergestellt sind0
Diese Formlinge werden als geteilte Formen ausgebildet, um die zu verpackenden Güter
in einem Packungsbehälter zu umschließen0 Unter den gegenwärtigen Wirtschaftsverhältnissen
bedeutet die Verwendung derartiger Schaumstoff-Formlinge als Packungsfüllmaterial
eine Ehöhung der Kosten, Dieser hachteil macht sich besonders bemerkbar, wenn die
zu verpackenden Güter größere abmessungen aufweisen0 Anstelle grö#erer Verpackungsformlinge
aus geschäumtem Kunststoff werden für Füllzwecke der oben erwähnten Art auch längliche
Spritzerzeugnisse in Gestalt fester Stangen, fester Rohren usw. verwendet, die wiederum
aus geschäumtem Kunststoff hergestellt sind0 Diese Füllstangen ouer -röhren konnen
unregelmäßig gekrümmte Formen haben, um die Eigenschaft, sich zu verschiiiigen und
ineinander zu greifen, zu verstärken und damit die eignung als Füllmaterial zu verbessern0
Als Kunststorfmaterial zur Her-Stellung derartiger lang her Stangen ouer röhrenartiger
Füllstoffe werden vorzugsweise Polymere und Copolymere des Styrols verwendet, Es
ist festgestellt worden, daß, falls derartige längliche Füllmaterialien aus Kunststoffschaum
in der praxis verwendet werden, sie dazu neigen, in kleine Teilchen zu zerbrechen,
wenn sie dem Fackungsdruck ausgesetzt sind. Dieser
Fehler tritt
auch im Laufe der Beförderung auf. Nach dem nerbrechen ist die Fähigkeit aieses
Füllmaterials aus geschäumtem Kunststoff zum Ausfüllen und Sto#absorbieren beträchtlich
verringert.
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Um die vorstenend erläuterten Nachteile zu überwinden, die bei der
Verwendung von länglichem Füllmaterial aus Eunststoffschaum auftreten, ist auch
ein verbessertes Herstellungsverfahren vorgeschlagen worden. bei diesem Verfahren
wird ein schäumungsfähiger und expandierbarer thermoplastiscner Kunststoff durch
eine öffnung ausgepresst, sodann die ausgepressten, länglichen Produkte ur-verfestigullg
abgekühlt und die starren produkte in geeignete Längen geschnitten, worauf die geschnittenen
trodukte einer Wärmebenandlung zur Änderung ihrer Oberflächeneigenschaft unterworfen
und daiul schlie#lich die derart oberflächenbehandelten produkte einer noch weiter
erhöhter Temperatur ausgesetzt werden, um eine geschäumte Zellstruktur der ganzen
Masse der Produkte zu erzeugen, wänrend im wesentlichen die längliche Form der produkte
beibehalten wird, die sie beim Schneiden und Oberflächenbehandeln erhalten haben.
bs ist jedoch festgestellt worden2 daß derartige längliche Kunststoffschaumprodukte,
die der erwähnten Oberflächenwärmebehandlung unterworfen worden sind, nicht iii
einem befriedigendem Ausma# das Problem der Zerbrechbarkeit während der Verwendung
lösen. Die Hauptmasse jedes der Produkte ist trotz der Oberflächenbehandlung im
Grunde starr, obwohl eine geschäumte Zellstruktur vorhanden ist. Erfahrungsgemä#
ird durch die Oberflächenwärmebehandlung nur eine Verringerung von etwa lu - 20
%
der Zerbrechbarkeit der länglichen Schaumprodukte erzielt, die
deshalb keine ausreichende Elastizität zeigen, wie a,B, gummierzeugnisse.
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Es ist daher das Hauptziel der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
von geschäumten Kunststoff-i?tlllmaterial zu schaffen, das eine längliche Form und
ein befriedigendes Maß an Elastizität aufweist, so daß es gut für Verpackungszwecke
geeignet ist.
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Die Erfindung besteht in ihrer allgemeinsten Enorm aus einem Herstellungsverfahren,
bei welchem ein starres und flächiges Material aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise
in Gestalt einer Platte, einer Scheibe oder eines Felles einem mechanischen Druck
unterworfen wird, um einen wesentlichen Teil des in seiner Zellstruktur enthaltenen
gasförmigen Mediums auszutreiben und dem Material ein befriedigendes Ma# an Elastizität
zu verleihen, wobei das derart bis in seinen Kernbereich entgaste und elastisch
gemachte Material mechanisch in längliche, biegsame Körper verteilt wird.
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Das erfindungsgemäße erfahren ist besonders 9r die Massenherstellung
von Packungsfüllmaterial der Oben erwähnten Art geeignet. Das Ausgangsmaterial kann
nach Wunsch in irgendeiner größeren Menge von oohaumstoffherstellern bezogen werden.
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Aber nicht nur gewöhnliches fabrikneues Material, das von Nunststoffherstellern
geliefert wird, sondern auch verschiedenartige Schaustoffabfälle können für das
erfindungsgemäße verfahren verwendet werden0 Z.B. werden Packungen von synthetischen
Garnen in Form von Spulen, und Khäulen unter Verwendung von Hei#-Schrumpf-Folie
umschlossen, wobei jede der Packungen häufig ein Paar
Buffer oder
Kissen aus geschäumtem Kunststoff enthält, die auf beide Enden der Garnmasse gesetzt
sind und durch die Schrumpffolienhülle zusammengehalten werden, um die Garnumasse
gegenüber . Einflüssen äußerer mechanischer Kräfte zu schützen, z.B. gegen Stöbee
Wenn die durch Schrumpffolie versiegelten Garnpackungen zur Weiterverarbeitung in
Färbereien, Webereien und ähnlichen getrieben geöffnet werden, werden diese Pufferkörper
als Abfall in großen Mengen fortgeworfen. bei der praktischen Ausfürung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können diese Abfallpufferkörper aus geschäumtem Kunststoff sehr gut für
die Herstellung länglicher geschäumter Kunststoff-Füllkörper verwendet werden, wie
sich aus der nachfolgenden beschreibung ergibt mir besonders vorteilhaftes Verfahren
zur bearbeitung des flachigen Ausgangsmaterials mit einem Verdichtungsdruck, der
zu einer merklichen entgasung des zellförmigen geschäumten Kunststoffmaterials fünrt,
besteht in der Verwendung eines paares oder einer Mehrzahl von Druckwalzen. Diese
Art des Verfahrens ist besonders für den Einsatz der Erfindung zur Massenerzeugung
zu empfehlen. Falls erwünscht, kann auch die untere Druckwalse durcn eine Platte
ersetzt werden0 Obwohl das erfindungsgemä#e Verfahren in einem mehrstufigen Pre#verfahren
verwirklicht werden kann, wird es allgemein ausreichen, es in einer Stufe auszuführen.
Das Ausma# der Verdichtung des geschäumten Hunststoffmaterials beträgt allgemein
und vorzugsweise 1/3 - 2/3, obwohl die Erfindung nicnt auf diesem bereich beschränkt
i to Der derart schmiegsam gemaente geschäumte Runststoff wird dann
einem
Schneidverfahren mittels einer Schneidvorrichtung unterworfen, um das längliche
Packmaterial herzustellen. Das Material kann z.B. einen Querschnitt in der Grö#enordnung
von 2-3mm x 3-5mm haben. Die Länge kann in einem Ausführungsbeispiel bis zu einem
Meter betragen, wenn das Ausgangsmaterial eine neue Platte oder ein neues Fell ist.
Unter timständen kann die länge sogar bis zu etwa 2 Meter betragen.
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Wenn als Ausgangsmaterial Abfallpufier in der bereits erwähnten Form
verwendet werden, haben die -Produkte verschiedene Längen, wie z.B. von 10mm - 160mm.
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Das Kunststoffmaterial kann vorzugsweise Polystyrol oder dessen Copolymeres
sein, Aber unter Uiaständen können auch Polyester, Polyäther und andere Stoffe ebenfalls
verwendet werden, aus denen Schaumstoffprodukte hergestellt werden können.
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Als ochäumungsmittel werden vorzugsweise gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe
verwendet. beispiele für derartige stoffe sind: butan, Isobutan, Pentan, Hexan,
Heptan; Methan-Derivate, wie Trichlorfluormethan, Chlortrifluormethan und ähnliches
Verschiedene Äthan-Derivate, Butan-Derivate, Jilan-Derivate und ähnliche Stoffe
können ebenfalls verwendet werden.
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Der Verdichtungs- und der Schneidvorgang können auf entsprechend getrennten
Mashineneinheiten ausgeführt werden. Vorzugsweise werden jedoch beide Schritte auf
einer einzigen Maschine ausgefürt. Eine bevorzugte Ausfünrungsform des verfahrens
sieht vor,
daß beide schritte zu einem einzigen auf einer einzigen
Maschineneinheit vereinigt werden, wie nachfolgend gezeigt wird0 Weitere Vorzüge
und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung einschlie#lich der zahlenmäßig erläuterten Beispiele
und den Zeichnungen. ln aen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein
Paar Preßwerkzeube zur Ausführung der Erfindung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht
der Preßwerkzeuge nach Fig.
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1 in etwas vereinfachter Darstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf
erfindungsgemäße Erzeugnisse, Fig. 4 einen vergrö#erten Teil aus der Schnittdarstellung
der Fig. 1, Fig. 5 eine Draufsicht auf ein abgewandeltes erfindungsgemaßes Erzeugnis,
Fig. 6 und 7 schaubildliche Darstellungen von für die Ausführung der Erfindung bevorzugten
Ausgangsmaterialien, obwohl die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, Fig. 8 eine
Abwandlungsform des erfindungsgemäßen Produkts, Fig. 9 ein Paar abgewandelter Preßwerkzeuge,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Arbeitsfläche des oberen Preßwerkzeugs der Fig.
9 in einer stark vereinfachten Darstellung, Pig. 11 eine Abwandlungsform des erfindungsgemäßen
Produktes, Fig. 12 eine vereinfachte Darstellung der Arbeitsfläche beider Preßwerkzeuge
einer abgewandelten Form, Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht eines abgewandelten
Preßwerkzeug
-Paares mit der in igo 12 gezeigten Arbeitsfläche,
Fig. 14 und 15 zwei Abwandlungsformen des erfindungsgemäßen Srzeugnisses, Fig. 16
einen Schnitt durch das Preßwerkzeugpaar nach Fig. 15, Fig. 17 ein Paar Arbeitswalzen,
teilweise im Schnitt, die besonders für eine Masse nh erstellung des ergindungsgemäßen
Packmaterials geeignet sind, und Fig. 18 eine schaubildliche Darstellung einer Weiteren
Abwandlungsform des erfindungsgemäßen Füllmaterials.
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Im folgenden wird mit Bezug insbesondere auf die Fig. 1 - 3 eine erste
Ausführungsform des erfindungsg'emäßen Verfahrens beschrieben. Fig. 1 und 2 zeigen
ein zylindrisches oberes Pre#-werkzeug 10, das eine Mehrzahl konzentrischer Pre
ß- und ochneidrillen 11 und eine mittlere Führungsausnehmung 12 aufweist.
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Die ochneidrillen 11 werden durch konzentrische scharfe Kanten 13
begrenzt, die an der unteren oder ArbeitsYläche des Werkzeugs 10 ausgebildet sind0
Ein zylindrisches unteres Preßwerkzeug 14 ist ebenfalls mit einer Mehrzahl konzentrischer
Rillen 15 auf seiner oberen oder Arbeitsfläche derart ausgebildet, daß, wenn aas
obere Breßwerkzeug 10 gesenkt wird, die Kanten 13 nahezu in Berührung mit den rillen
15 gebracht werden, wie für einen Teil vereinfacht in Fig. 4 gezeigt ist. In der
Mitte der Arbeitsfläche des unteren Pre#werkxzeuges 14 ist ein sich verjüngender
zylindrischer Vorsprung 1G ausgebildet, der in die Ausnehmung 12 pabt, wenn dau
obere Pre#werkzeug lb auf die in Fig. 4 gezeigte Arbeitsstellung
gesenkt
wird0 In Fig. 2 sind die Rillen 15 nur schematisch durch entsprechende, vereinfachte
Einzellinien dargestellt, um zu vermeiden, daß die Zeichnung unübersichtlich wird.
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Wenn Abfallpuffer aus geschäumtem Kunststoff, wie bei 17 und 18 in
Fig. 6 und 7 dargestellt, als Ausgangsmaterial für die Herstellung des erfindungsgemäßen
Packmaterials verwendet werden, wird jede der Mittelöffnungen 17a oder la anfangs
in Eingriff it dem Slittelvorsprung 16 des unteren Pre#werkzeugs 14 gebracht.
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Sodann wird ctas obere Pre#werkzeug 10 auf seiiie Arbeitsstellung
gesenkt. Falls hohle kegelförmige Abfallpuffer 18, Fig. 7, :l Ausgangsmaterial verwendet
werden, empfiehlt es sieh, sie in umgekehrter Stellung in die Verdichtungs- und
Schneid-Maschinen-sinheit 10, 14 einzuführen.
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Falls eine Platte oder ein Fell aus Kunststoffschaum, Rier im einzelnen
nicht darges tellt, alb Ausgangsmate rial verwendet wird, Kann vorzugsweise auf
die Ausnehmuing 12 und cien Vorsprung 16 verzicntet Weraden. die qerart hergestellten,
Fingförmigen Produkte sind als @ei-Spiel in Fig. 3 dargestellt. In diesem Fall sind
geringfügige Wellungen in @er Zeichnung der Einfachneit nalber fortgelassen ; rden.
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Falls belcde re#werkseuge 10 und 14 mit Rillen oder Kanten ausgebildet
sind, die eine gezackte Form aufweisen, werden Fromdukte ini t nt:-£rCr:j}iend ;ezckter
form, wie iii j'i0 ½ eeig't, i£r<!£-.> teli-t; JL£J£ )rui d£r Ürod'ik te 7er
t%tkt ie :iJe1i e Neigung des effindungagemäen Verpackungsmateris is, ineinander
zu
verhaken und zu verfilzen, Falls das obere und das untere Pre#werkzeug mit gewellten
rillen ausgebildet sind, wie hier im einzelnen nicht gezeigt wird, werden entsprechend
gewellte Ringe erzeugt, die beispielsweise in Fig. 18 geeigt werden0 anstelle der
nerstellung von getrennten Ringen, siehe Fig. 3, kanne eine Reihe zusammenhängender
Ringe, siehe Fig. 8 dadurch hergestellt werden, daß die konzentrisch angeordneten
Kanten örtlich und abwechselnd abgeflacht sind, wie bei 19 in Fig. 9 und 10 dargestellt
ist0 Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Arbeitsfläche eines oberen oder unteren Pre#werkzeuges.
In diesem Hall sind die konzentrischen Rillen und Kanten durch eine Gruppe von Spirale
ersetzt werden0 Fig. 13 zeigt eine senaubildliche Ansicht eines solehen Pre#werkzeugpaares
1U', 14' Eine Draufsient auf derart hergestellte Erzeugnisse zeigt Fig. 11. alls
die Preßwerkzeuge mit allgemein spiraliörmigen, jedoch im übrigen welligen rillen
und Kanten ausgeDildet sind, die nier im einzelnen nicht gezeigt werden, wird welligers,
spiral-Fömiges Packmaterial, siehe Fig. 14 nergestellt.
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Ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten Erzeugnis können gezackte spiralförmige
Produkte dadurch hergestellt werden, daß die spiralförmigen Killen und Kanten der
Arbeitsflächen des oberen und des unteren Pre#werkzeuges mit entspr4ecnend gezackten
Formen ausgebildet werden. Ein Seispiel für derartige Produkte ist
in
Fig. 15 gezeigt0 In Fig. 16 ist ein Teil des Axialschnittes durch die beiden Preßwerkzeuge
10' und 14' in etwas vereinfachter ;ieise dargestellt.
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Zur Ausführung der Erfindung in einem mit hoher Geschwindigkeit zur
Massenerzeugung ablaufenden Verfahren kann die Herstellungsmaschine im wesentlichen
ein Paar Arbeitswalzen 21 und 22 aufweisen, die drehbar in entsprechenden Lagern
23, 24 und 25, 26 angeordnet sind. Wie Fig. 17 zeigt, sind die alzen 21 und 22 so
angeordnet, da# zwischen ihren Arbeitsflächen oder Mäntel ein schmaler Spalt 27
vorhanden ist. Die obere Walze 21 ist mit einer Gruppe konzentrisch angeordneter
Schneidrillen 28 ausgebildet, die durch entsprechend konzentrisch verlaufende kanten
29 begrenzt werden. Jede der Rillen und Kanten weist einen rechteckigen querschnitt
auf, siene Fig. 17.
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In gleicher Weise ist die untere Arbeitswalze 22 auf ihrem Mantel
mit entsprechend konzentrisch angeoraneten Rillen 30 und Kanten 31 ausgebildet.
Einerseits entspricht jeder Rille 28 eine Kante 31, und andererseits ist jeder Kante
29 eine Rille 31 zugeordnet, wie Fig. 17 zeigt.
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Mit der Walzenanordnung nach Fig. 17 werden aie fertigen Produkte
in Form getrennter Kinge, wie in Fig. 3, dargestellt, oder als zusammenhängende
Ringreinen, siehe Fig. 6, hergestellt, obwonl beide falzen in keiner borm in Berührung
miteinander treten, wie Fig. 17 deutlich zeigt. Dabei können wie im Fall der Fig.
4, in er Ausgangsmaterialteile 17 oder 18 in Ringe
zerschnitten
werden, obwohl diese Ringe nicht in ihrer geschnittenen Ausbildung gezeigt sind,
auch in diesem Fall Abfallpuffer 17 und 1d, siehe Oligo 6 und 7, oder frisch hergestellte
Kunststoffschaumplatten als Ausgangsmaterial verwendet werden.
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Beispiel 1 Sin starres Plattenmaterial mit jeweils einer Breite von
einem Meter. einer Länge von 5 Metern und einer Dicke von 15 mm aus geschäumtem
Polystyrol wurde durch ein Paar sich drehender Walzen hindurchgeschickt, die einen
Walzenspalt von 4 mm, eine Länge von 1,3 m und einen Walzendurchmesser von 50 cm
aufwiesen0 Die Walzen waren aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellt. Die Drehgeschwindigkeit
der Walzen wurde auf 100 Umdrenungen pro Minute eingestellt. Das Plattenmaterial
wurde derart einer mechanischen Verdichtung unterworfen, daß angenormen werden konnte,
daß etwa 70 - 80 % des Aufschäumungegasee ausgetrieben und das ursprünglich starre
Material sofort in einen vollständig biegsamen Zustand überführt wurde, so daß es
um 1800 gefaltet werden konnte, ohne zu zerbrechen0 Das derart faltbar gemachte
Material vergrößerte seine Stärke nach Austreten aus der Walzenanordnung von 4mm
wieder auf 5 mm.
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Aber diese Platte behielt ihren faltbaren Zustand selbst nach Austreten
aus dem {Walzenpaar und Verstreichen einer beträchtlichen Zeitspanne0 Danach wurde
das faltfähige Plattenmaterial zwischen ein Paar Schneidwalzen eingeführt, von denen
jede einen Lurchmesser von 20 cm und eine Länge von 1,3 m hatte und eine Reihe von
Oberflächenzähnungen
in Gestalt von Keilen und Nuten zum Ineinandergreifen
mit denjenigen der Gegenrolle aufwies. Jeder der Keile natte im wesentlichen einen
rechteckigen querschnitt mit einer Eingriffshöhe von etwa 0,3 mm und einer breite
von etwa 3 mm.
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Die Tiefe der Nuten betrug etwa 5 mmO Daher wurde die zugefüiirte
faltfähige Platte in schmale Streifen mit einer Breite von 3 mm zerschnitten0 Der
zweite ;ialzensatz, d.h. die ochneidwalzen wurde mit einer Geschwindigkeit von 250
Umdrehungen pro Minute gedreht, Die damit hergestellten länglichen faltfähigen Streifen
wurden weiter auf Längen in der Größenordnung von etwa 1 m geschnitten.
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Die dadurch hergestellten faltfähigen Streifen können als Packungs
füll- material verwendet werden, und zwar entweder im Bündel oder nachdem sie weiter
auf nch kürzere Längen bis zu etwa 1 mm zerschnitten worden sind0 Um ctie Fähigkeit
des streifenförmigen Füllmaterials nach der Erfin#ung zum verfilzen ouer Ineinanderhaken
zu verstarten, wurden in einer Abwandlungsform aie Walzen so ausgeführt, daß sie
zwischen den Keilen un Nuten beider Walzen zwei oder drei verschiedene Eingriffstiefen
aufwiesen. Die Walzen hatten jeweils eine Eänge von 1,3 m und einen xurchmesser
von 20 cmO Auf diese leise zeigte jeder der damit hergestellten Streifen die Gestalt
einer pulsierenden und sich wiederholenden Änderung in. einem Querschnitt, ähnlich
der Darstellung einer eihe von Impulsen, wie es auf dem Gebiet der Hockfrequenztecnnik
üblich ist.
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Dem vorstehenden beispiel entsprechend wurden 1200 flatren mit den
angegebenen Ma#en pro Stunde benandelt. Der stuncliche
Ausstoß
an laltlähigem, geschäumtem Kunststoffmaterial betrug dem Gewicht nach etwa 1600
kg. Ein Arbeiter konnte 8400 Platten pro Tag bearbeiten0 Beispiel 2 für dieses Beispiel
werden zwei Arten der in Fig. 6 dargestellten ringförmigen starren Kissen verwendet,
die bislang als Abfall angesenen wurden und aus geschäumten polystyrol hergestallt
waren0 Der Au#endurchmesser der Kissen betrug 16,6 bzw. 14,7 cm und der Innendurchmesser
5 bzw. 3 cm, bei einer Dicke von jeweils 14 mmO Sine Anzahl dieser zeile wurde auf
den Verdichtungs- und schneideinheiten Behandelt, die im vorhergenenden beispiel
1 beschrieben worden sind, Auf diese eise wurden weicne und 'altfähige Packungsfüllstueke
hergestellt, die einen Querschnitt von 3 x 4 mm und verschiedene Längen von 3 -
14,7 cm aufwiesen. etwa 3600 Abfallkissen wurden pro Stunde ohne Schwierigkeiten
benandelt. Danach betrug die Tagesausbeute bei sieben Arbeitsstunden etwa 25200
Kissen, die in das gewünschte bandartige Füllmaterial umgewandelt wurden0 Obwohl
der Ausstoß gewichtsmäßig nur etwa 40 -b' der beim ersten Beispiel erzielten Ausbeute
betrug, lagen die Kosten für das Füllmaterial, das nach dem vorliegenden Beispiel
hergestellt war, nur bei etwa 1/3 derjenigen für das material des beispieles 1.
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Beispiel 3 Das Ausgangsmaterial bildeten starre Platten aus geschäumtem
Kunststoff0 Bei diesem Beispiel war die Dicke jeder der Platten jedoch 50 mmO Die
anderen Grö#en des Ausgangsmaterials waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Die Werdichtungswalzen wurden in zwei stufen angeordnet0 In der ersten
otufe wurde das Material in seiner Stärke auf 25 mm und in der zweiten Stufe auf
12 mm verringert. Der Walzendurchmesser war der gleiche sie im ersten beispiel.
Die Drehgeschwindigkeit wurde jedoch auf 0 Umdrehungen pro minute in jeder Verdichtungsstufe
eingestellt. Nach Austreten aus der zweiten Stufe betrug die Dicke des verdichteten
Materials etwa 14 mm.
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Das derart verdichtete und im wesentlichen entgaste klaterial wurde
dann einer behneidmaschine zugeführt. Diese Maschine wies elije Anzahl sich drehender
Messer, die in einer Reihe entlang einer Länge von 1,3 m mit 10 mm Zwischenräumen
angeordnet waren, und ein feststehendes Bett auf, in dessen Oberfläche eine Anzahl
paralleler Rillen eingeschnitten war und das mit einem bestimmter Abstand von den
jchneidmessern angeordnet ware Die Tiefe der parallelen Rillen betrug etwa 2 mm.
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Auf diese Weise wurde bandartiges faltfähiges Sackungsfüllmaterial
von den starren Platten aus Schaumstoff hergestellt; das Material hatte einen Querschnitt
von 14 x 10 mm bei einer Länge von etwa e Das Zerschneiden des länglichen bandartigen
Füllmaterials auf geeignete Längen kann im Fall des vorstehenden Beispiels 1 etwa
durch Verwendung von Schneidwalzen ausgeführt werden, deren Durchmesser jeweils
bis zu 40 cm oder gröber gewählt werden kann und die auf ihrem Mantel oder ihrer
Arbeitsfläche mit einem oder mehreren Schneidbereichen ausgebildet sind, die in
axialer Richtung verlaufen, Auf diese Weise kann der Bandschneidevorgang und der
Längenschneidevorgang in einer und
derselben Stufe ausgeführt werden.
Falls das Ausgangsmaterial aus den Abfallkissen oder -puffern aus geschäumtem Kunststoff
besteht, sind derartige zusätzliche Längenschneidvorrichtungen nicht erforderlich.
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Patentansprüche :