DE2046735C3 - Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor oder dgl. aus Kunststoff aufweisendem Flächenmaterial - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor oder dgl. aus Kunststoff aufweisendem FlächenmaterialInfo
- Publication number
- DE2046735C3 DE2046735C3 DE19702046735 DE2046735A DE2046735C3 DE 2046735 C3 DE2046735 C3 DE 2046735C3 DE 19702046735 DE19702046735 DE 19702046735 DE 2046735 A DE2046735 A DE 2046735A DE 2046735 C3 DE2046735 C3 DE 2046735C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strips
- plastic
- pile
- base sheet
- attached
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims description 24
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 title claims description 24
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 16
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 8
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 11
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 claims description 7
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 claims description 5
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 19
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 14
- 238000000034 method Methods 0.000 description 12
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 7
- 239000000047 product Substances 0.000 description 7
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 5
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 4
- 239000005060 rubber Substances 0.000 description 4
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 3
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 3
- -1 Polyethylene Polymers 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 2
- 239000012467 final product Substances 0.000 description 2
- 229920000915 polyvinyl chloride Polymers 0.000 description 2
- 239000004800 polyvinyl chloride Substances 0.000 description 2
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 2
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 2
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 2
- 239000004677 Nylon Substances 0.000 description 1
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 description 1
- 239000004743 Polypropylene Substances 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 229920001778 nylon Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920001155 polypropylene Polymers 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor
od. dgl. aufweisendem Flächenmaterial, wobei das den Flor bildende Material an der Grundbahn befestigt
wird.
Generell besteht eine dünne Bahn für das Herstellen von Fasern oder Flor für ein damit versehenes
Kunststoffflächenmaterial, wie Teppichen, aus thermoplastischem Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid,
Polyäthylen, einem Polypropylen od. dgl. Diese dünne Plastikbahn wird auf eine Temperatur zwischen
80 und 90° C aufgeheizt und thermisch auf eine 3-bis 7mal größere Breite als ihre ursprüngliche Breite
verstreckt und danach auf eine normale Temperatur heruntergekühlt, wobei sie im verstreckten Zustand
bleibt. Durch das Verstrecken der Plastikbahn in einer bestimmten Richtung oder durch ihre Bossierung in
einem Muster von in dieser Richtung verlaufenden parallelen Riefen wird die Plastikbahn in dieser Riehtung
beträchtlich zugfester, hingegen senkrecht zu dieser Richtung geschwächt, so daß sie zerfasert werden
kann.
Die wesentlichsten bekannten Verfahren zum Herstellen von mit Flor oder florähnlicher Decke versehenem
Flächenmaterial aus Kunststoff entsprechen den folgenden Verfahren A bis C. Beim Verfahren A wird
eine Masse aus geschmolzenem Kunststoffmaterial unter Druck in eine Matrize abgegossen, welche
Hohlräume zum Formen von gefaserten Elementen besitzt, so daß auf einer Grundbahn aufrecht aufgestellte
haar- oder faserartige Elemente entstehen. Reim Verfahren B oder dem sogenannten Flockenbeschichten
werden Fadenstücke an eine Grundbahn aus Kunststoff angesetzt und mit der Grundbahn verklebt.
Beim Verfahren C werden Streifen aus thermoplastischem Kunststoff oder Einzelfäden, welche durch
thermisches Verstrecken einer dünnen Plastikfoüe aus
einem der obengenannten Materialien hergestellt sind, mittels einer Chiffonsamt-Webmaschine verwo-
AIIe diese Verfahren haben jedoch Nachteile. Sn
ist für das Verfahren A eine aufwendige Gießmaschine erforderlich, beim Verfahren B können im wesentlichen
nur kurze faserartige Elemente gesetzt werden, welche sich leichter wieder von der Grundbahn
ablösen lassen, und die für das Verfahren C erforderliche Chifforisamt-Wcbmaschine hat eine verhältnismäßig
geringe Produktivitätsrate und ist verhältnismäßig aufwendig. Deshalb haben mit Flor
od. dgl. versehene, plüschähnliche Kunststoffbahnen, welche mit Hilfe der angeführten Verfahren hergestellt
werden, sich im allgemeinen noch nicht hei den Verbrauchern durchgesetzt.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die AuI-gabe gelöst, ein /.um Herstellen von mit Flor od. dgl.
versehenem Flächenmaterial dienendes Verfahren /u schaffen, welches bei geringem Aufwand durchgeführt
werden kann und dennoch zu einer haltbaren Befestigung der den Flor bildenden Elemente führt.
Dies wird erfindungsgemaß mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß
Streifen aus einer Mehrzahl von in Querrichtung gereckten oder in einem Muster von parallelen Riefen
bossierten dünnen übereinandergeschichteten Plastikfolien mit ihrer einen Streifenlängskante nebeneinander
an der Grundbahn befestigt und danach in ihrem übrigen Bereich unter Bildung des Flors aufgefi.:ei"t
werden.
Auf diese Weise ist eine sichere Befestigung der den Flor bildenden Elemente an der Grundbahn gewährleistet,
weil die den Flor bildenden Elemente über ihren Fuß jeweils am zugehörigen Streifen zusammenhängen.
Die durch einseitiges Verstrecken od. dgl. der Folie geschaffenen Zerfascrungsmöglichkeiten
können zur Herstellung sehr dünner Fasern optimal ausgenutzt werden. Der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Flor kann verhältnismäßig langhaarig sein, ohne daß die ihn bildenden
Faserelemente leicht abgelöst werden können. Ferner ist das erfindungsgemäße Verfahren mit verhältnismäßig
geringem Aufwand durchzuführen, so daß es wirtschaftlich ist und sich zum Herstellen von mit Flor
od. dgl. versehenem Flächenmaterial hoher Qualität in der Massenfertigung eignet. Schließlich eignet sich
das erfindungsgemäße Verfahren für eine Herstellung mit hoher Herstellungsgeschwindigkeit.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die übereinandergeschichteten Folien entlang
der Streifenlängskante vor dem Befestigen an dei Grundbahn miteinander verbunden. Hierdurch ist du
Verankerungsfestigkeit des Flors an der Grundbahi weiter verbessert. Bevorzugt wird dabei so vorgegan
gen, daß zuerst zur Bildung der Streifen Folienbahnei
übereinandergelegt, in doppelter Streifonbreite zer schnitten und dabei entlang den Schnittkanten vor
schweißt werden und anschließend in der Längsmitt zwischen den Schnittkanten zu den Streifen geteil
werden. Hierdurch kann das Zerschneiden und Vet binden der Folien an der einen Streifenlängskante i
einem einzigen Arbe tssehritt erfolgen. Durch cni
rechende Vorrichtungsteile können die geteilter, Streifen im Anschluß an das Teilen um 90° derart
verdreht werden, daß ihre geschweißte Längskante jeweils in dieselbe Richtung weist, wonach die verdreht
gehaltenen Streifen dann mit ihrer geschweißten Kante an der Grundbahn befestigt werden können
und anschließend unter Bildung des Flors aufgef::sert werden.
Zur Befestigung der Streifen an der Grundbahn kann diese aus thermoplastischem Kunststoff bestehen
und aufgeheizt werden, so daß sie mit den geschweißten Kanten der Streifenteile verschweißt wird.
In anderer Lösung kann die Grundbahn mit den geschweißten Kanten verklebt werden.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung das erfinc'ungsgemäße
Verfahren im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. i eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
für die Verwirklichung des Verfahrens,
Fig. 2 den Zustand des Ausgangsmaterials für den Flor nach dem Zerschneiden übereinandergeschienteter
dünner Plastikfolien in doppelter Streifenbreite mittels eines scheibenförmig aufgebauten Schneidemesserkörpers,
Fig. 3 ein Schema für den Zustand des Ausgangsmaterials nach dem Verfahrensschritt, der auf den aus
Fig 2 folgt, wobei die Doppelstreifen aus Fig. 2 in zwei Einzelstreifen geteilt sind,
Fig. 4 ein Schema für die Anordnung der Streifen aus Fig. 3 nach ihrem Aufrichten,
Fig. 5 e'n Schema eines Zwischenproduktes aus einer
Grundbahn aus Kunststoff und auf diese aufgeschweißten Streifen aus Fig. 4.
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht tür eine Führungsplatte in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht für Teile eines Abstandshalter in vergrößertem Maßstab,
Fig. H ein Prinzipschema der Auffasermaschine
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht, welche teilweise ein Endprodukt oder eine mit Flor versehene
Kunststoffbahn darstellt.
In der Zeichnung wird durch das Bezugszeichen 1 jede von thermoplastischen Plastikfolien bezeichnet,
welche unter Wärmeeinwirkung in der Querrichtung gedehnt sind oder in dieser Richtung in einem Muster
von parallelen Riefen bossiert oder anders geprägt sind. Diese Plastikfolien 1 sind entsprechend beispielsweise
aus Polyvinylchloridfolien von 0,1 bis 0,7 mm Stärke und etwa 1000 mm Breite aufgebaut.
Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Plastikfoiien
1 in Rollen auf einem Traggestell so gehaltert, so daß 5 bis 10 Plastikfoiien 1 gleichzeitig abgezogen
werden können. Eine Fördcrwalze 3 ist vorgesehen, welche mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 10 in pro min rotiert. Gleichmäßig symmetrisch und in einem geeigneten Abstand sind zwei
Gummiwalzen 2 und 5 so angebracht, daß sie mit der Umfangsfläche der Förderwalze 3 in Berührung stehen.
Zwischen den Gummiwalzen 2 und 5 ist ein Schneidmesserkörper 4 angeordnet, welcher eine
Mehrzahl von Scheiben 6 aufweist, die aus etwa 1 mm starkem Stahl bestehen und an ihrem Umfang entsprechend
mit Schneidmessern versehen sind, und die in regelmäßigen Abständen entlang dem Schneidmesserkörper
4 angebracht sind, wobei die Abstände durch Zwischenringe mit einer Länge von 30 bis
SD mm eingestellt sind. Dadurch ist der Abstand zwischen
den Scheiben 6 wahlweise durch Ersetzen der Zwischenringe gegen solche mit der gewünschten anderen
Länge veränderbar.
Wie noch beschrieben wird, ist das vordere Ende des Sehneidmesserkörpers 4 so angebracht, daß er
nach oben und unten eingestellt werden kann, so daß er in geeigneter Weise die übereinanderliegenden
Plastikfolien durchtrennen kann, wenn sie auf der äußeren Umfangsfläche der Förderwalze 3 aufliegen,
ίο Diese Einstellung wird durch eine Bewegung der
Achse des Schneidmesserkörpers 4 nach oben oder unten ermöglicht. An dieser Achse ist eine für das
gleichzeitige Zerschneiden der gesamten Breite (1(X)O mm) der Plastikfolien 1 erforderliche Anzahl
von Scheiben 6 angebracht. Der Schneidmesserkörper 4 bewegt sich mit einer lOmal höheren Umfangsgeschwindigkeit
als die Plastikfolien 1 und die Förderwalze 3. Jede der an ihren zugehörigen Rollen
gehaltenen dünnen Plastikfoiien 1 wird abgerollt, danach werden die Folien zu einer einzelnen Bahn übereinandergeschichtet
und darauf mittels der Gummiwalzen 2 und 5 gegen die äußere Umfangsfläche der Förderwalze 3 gepreßt, welche mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 10 mm pro min umläuft, und da- »5 nach in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 entsprechend der
Drehung der Forderwalze 3 weitergeführt.
Auf der Förderwalzc 3 werden sie von dem Schneidmesserkörper 4 in streifenförmige Abschnitte
von beispielsweise 40 mm in einer Richtung zerschnitten, welche im rechten Winkel auf der Richtung
steht, in welcher sie gedehnt oder bossiert wurden. Es ist charakteristisch für die Plastikfolien 1, daß
beim Zerschneiden durch den mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Schneidmesserkörper 4 ihre
Schnittkanten unter dem Einfluß der Wärme, welche beim Zerschneiden entsteht, integral miteinander
verschweißt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das äußere Ende des Schneidmesserkörpers 4
aufzuheizen. Dadurch werden die Schnittkanten der Bahn durch die von den äußeren Kanten des Sehneidmesserkörpers
4 abgenommene Wärme zusammengeschweißt. Auf diese Weise entstehen, wie in Fig. 2
dargestellt, eine Mehrzahl von 40 mm breiten streifenförmigen Abschnitten 9, bei denen die sie bildenden
Plastikfolien an den Schnittkanten 8 integral miteinander verschweißt sind.
Diese Mehrzahl von streifenförmigen Abschnitten 9 wird einer hinter der Förderwalze angeordneter.
Führung 10 zugeführt und daraufhin einer Messerwalze 11 konventioneller Art, durch welche diese
streifenförmigen Abschnitte von 40 mm Breite gleichmäßig in zwei Streifen von je 20 mm Breite zerschnitten
werden. Die Messerwalze 11 dreht sich mit derselben Geschwindigkeit, mit welcher die streifcnförmigen
Abschnitte 9zugeführt werden, oder mit der Lfmfangsgeschwindigkeit der Förderwalze 3. Die an
ihren Schnittkanten geschweißten Abschnitte werden auch von den Messerscheiben 1Γ zerschnitten, welche
den Messern 11 gegenüber angeordnet sind, so daß
die Abschnitte gleichmäßig in zwei Streifen 12 und 12' geteilt sind, wie in Fig. 3 dargestellt, ohne daß
sie dabei thermisch miteinander verschweißt werden. Es werden also eine Mehrzahl von 20 mm breiten
Streifen 12, 12' erhalten, welche an ihren äußeren Kanten geschweißt sind, wie bei
<S dargestellt, während die inneren Kanten ungeschweißte Schnittkanten sind.
Diese Streifen 12, 12' werden nun einer Führungs-
platte 13 hinter der Messerwalze 11 zugeführt und durch die vordersten Kanten von im Schnitt bogenförmig
begrenzten Streifenaufstellern 14, welche in regelmäßigen Abständen angebracht sind, zweigeteilt
und weiter entlang den beiden einander abgewandten Bogenflächen 15, 15' der Aufsteller 14 geführt. Die
beiden einander abgewandten Bogenflächen 15, 15' laufen auseinander und verlaufen in der Richtung
nach oben und hinten bogenförmig geneigt.
Dadurch werden die Streifen 12, 12' unter gleichzeitigem Verdrehen aufgerichtet, so daß sie je nach
Fortschreiten entlang den einander abgewandlen Bogenflächen 15, 15' eine aufrechte Lage einnehmen,
wie in Fig. 4 dargestellt, wobei die verschweißten Schnittkanten folgerichtig nach unten zu liegen kommen.
Die Streifen 12,12' werden in aufrechter Lage weiter
zu einem Abstandshalter 16 geführt, welcher hinter der Führungsplatte 13 angeordnet ist und Distanzteile
18 aufweist, die rechtwinklig auf einer Grundplatte 17 in regelmäßigen Abständen angebracht sind.
Wenn daher die Streifen 12,12'diesen Abstandshalter
16 passieren, bewirken die Distanzteile 18 die Ausrichtung der Streifen in geordneten Abständen. Danach
werden diese Streifen mit abwärts gerichteten geschweißten Schnittkanten 8 und, wie ausgeführt, in
regelmäßigen Abständen ausgerichtet, weiter einem Paar von Andruckrollen 19, 20 zugeführt, welche einander
gegenüber hinter dem Abstandshalter 16 angebracht sind, und zwischen den Andruckrollen 19, 20
auf eine Grundbahn aus Kunststoff gepreßt, so daß sie untrennbar auf der äußeren Fläche 22 der Grundbahn
befestigt werden, wie nachfolgend beschrieben wird. Wie dargestellt, ist die Rolle 20 über der Rolle
19 angeordnet und weist ringförmige Aussparungen 21 auf, welche 18 mm tief und genauso breit sind wie
die verschweißten Schnittkanten 8 oder die aus übereinandergeschichteten Plastikfolien 1 bestehenden
Streifen stark sind, und welche sich in regelmäßigen Abständen befinden, welcher dem Abstand der Distanzteile
18 entspricht.
Daher können die Streifen 12, 12' diese ringförmigen Aussparungen 21 passieren, ohne daß ihre Lage
dabei verändert wird.
Als Grundbahn, auf welche die Streifen 12.12' beispielsweise
zur Herstellung eines Teppichs od. dgl. aufgesetzt werden, wird eine Bahn 22 aus thermoplastischem
Kunststoff von etwa 0,7 mm Stärke verwendet. Diese Bahn 22, die auf einer Rollenachse gehalten
oder aufgerollt ist, wird von der Rolle abgerollt und auf eine Temperatur zwischen 150 und 200° C mittels
einer zwischen der Andruckrolle 19 und einer Führungsrolle 23 vorgesehenen Heizeinrichtung 24 gebracht,
während sie den Andruckrollen 19, 20 zugeführt wird, und zwischen ihnen integral mit den
geschweißten. Schnittkanten 8 der Streifen verschweißt.
Wenn die Streifen 12. 12' durch die ringförmigen Aussparungen 21 hindurchlaufen, wird eine Druckkraft
zwischen den Andruckrollen 19, 20 hervorgerufen, da die Streifen 20 mm in aufgerichteter Lage hoch
sind, während die Aussparungen, wie oben erwähnt, nur 18 mm tief sind. Außerdem weiden die Grundbahn
22 und die darauf aufgesetzten Streifen 12, 12', wenn sie durch die ringförmigen Aussparungen geführt
werden, geeignet zwischen den Andruckrollen 19, 20 und einer Rollenachse 27 gestreckt, welche
noch beschrieben wird.
Das so durch integrales Verschweißen der aufrechtstehenden Streifen 12, 12' und der Kunststoffbahn
22 gebildete Zwischenprodukt, welches in Fig. 5 gezeigt und mit α bezeichnet ist, wird auf eine normale
Temperatur mittels eines elektrischen Kühlgebläses 25 und einer Kühlrolle 26, die hiner den Andruckrollen
19, 20 angebracht ist, heruntergekühlt und auf der Rollenachse 27 aufgewickelt. An Stelle der obenerwähnten
Heizeinrichtung24 kann eine konventionelle
ίο Klebstoffsprüheinrichtung verwendet werden, durch
welche ein Kleber über die äußere Fläche der Grundbahn aus Kunststoff zum Ankleben der Streifen 12,
12' gesprüht wird. In diesem Fall ist es jedoch erforderlich, an Stelle des elektrischen Kühlgeblases 25 und
der Kühlrolle 26 einen Heißtrockner zu verwenden. Wenn für das Befestigen eine Klebstoffsprüheinrichtung
verwendet wird, ist das erfindungsgemäße Verfahren ebensogut wie für die genannte Kunststoff-Grundbahn
für eine Grundbahn aus Gummi,
ao synthetischen Fasern u. dgl. geeignet.
Das Zwischenprodukt a, das auf diese Weise erhalten wird, ist so ausgebildet, daß die Streifen 12, 12'
von 20 mm Tiefe in aufrechter Lage und in gleichmäßigen Abständen unlösbar mit der Kunststoff-Grundbahn
22 verbunden sind. Die Grundbahn 22 kann durch die Verwendung einer metallischen, siebartigen
Netzplanenbahn oder einer Planenbahn, in welcher Nylon oder irgendein anderer ähnlicher synthetischer
gewobener Garnstoff geschichtet ist, verstärkt werden.
Weiterhin ist es möglich, für die Durchlässigkeit der Grundbahn durch reichliche Perforierung der Furchenbereiche
zwischen den verschweißten Schnittkanten 8 zu sorgen.
Während des sich anschließenden Verfahrens wird das Zwischenprodukt a, wie aus Fig. 8 ersichtlich, in
eine Maschine eingebracht, welche für das Auffasern der Streifen zur Bildung des Flors vorgesehen ist.
Diese Auffasermaschine weist einen Drehzylinder 36.
welcher mit der Umfangsgeschwindigkeit von etwa 10 mm/min drehbar ist, eine Mehrzahl von Borstenrollen
31, welche die äußere Oberfläche des Drehzylinders 36 leicht berühren und in entgegengesetzte!
Richtung wie dieser mit der hohen Umfangsgeschwindigkeit von 30 m/min drehbar sind, sowie ein Paai
von Andrückrollen 32, 33 für das Andrücken des Zwischenproduktes a gegen den äußeren Umfang de*
Drehzylinders 36 auf. Das Zwischenprodukt a, welches auf der Rollenachse 27 aufgerollt ist, wird vor
dieser abgerollt und gegen die äußere Umfangsfläche des Drehzylinders 36 mittels des Paares von Andrückrollen
32,33 angedrückt, wobei es an der Umfangsflä ehe haftet, und danach in Pfeilrichtung gemäß Fig. ί
entsprechend der Drehung des Drehzylinders 36 wei tergeführt. Hierbei werden die Streifen 12, 12' de;
Zwischenproduktes α durch die Borstenrollen 31 auf
gekratzt und aufgefasert.
Wie schon angeführt, besitzen die Plastikfolien 1 aus thermoplastischem Kunststoff die Eigenschaft
daß sie durch Ausdehnen in einer Richtung oder durcr Bossieren in dieser Richtung in einem Muster vor
parallelen Riefen in derjenigen Richtung, in welchei sie ausgedehnt oder bossiert werden, sehr fest werden
wohingegen sie umgekehrt in der diese Richtunf kreuzenden Richtung sehr geschwächt werden. Au;
diesem Grund können die Streifen 12, 12' leicht zer teilt oder aufgerissen werden, wobei sie bei der Geschwindigkeit
von 10 m/min zu äußerst dünnen um
flockigen Haarelementen ausgebildet werden.
Mit anderen Worten werden die aufreiht stehend
mit der Grundbahn 22 integral versehweißten Streifen 12, 12' in die Form sehr dünner und faseriger Faserelemente
bei der genannten hohen Geschwindigkeit gebracht, so daß sie zu einem Flor aus Kunststoff werden
und ein Endprodukt entsteht, welches äußerlich aussieht wie ein Teppich od. dgl. konventioneller Art.
Die bevorzugte Dicke oder der Titer dieser Faserelemente kann in einfacher Weise durch das Verandern
der Lage der aufzureißenden Streifen oder durch Verwendung eines Musters von engeren oder weiteren
bossicrten parallelen Riefen erhalten werden. Dahei
im es bei dem erlindiiugsgcmalVn \ eriahivn in einlii
eher Weise möglich, jede Art \<
>n 1 laaiclemenk-n.
welche auf einer Plastik-Grundbahn aulgerichtet sind, zu erhalten und nach Wunsch verschiedene Arten von
Kunststoffteppichen od. dgl. /u produzieren.
Durch entsprechende farbliche Auswahl der Plastikfolien oder durch Kombination bereits in Streifen
zerschnittener oder verschweißter Kunststoffstreifen
ίο können über eine entsprechende Zufuhrungseinrichtung
verschiedene Muster für das Endprodukt hergestellt und erhalten werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09 622/1
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor od. dgl. aus
Kunststoff aufweisendem Flächenmaterial, wobei das den Flor bildende Material an der Grundbahn
befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Streifen aus einer Mehrzahl von in Querrichtung
gereckten oder in einem Muster von parallelen Riefen bossierten dünnen, übereinandergeschichteten
Plastikfolien mit ihrer einen Streifenlängskante nebeneinander an der Grundbahn befestigt
und danar.h in ihrem übrigen Bereich unter Bildung des Flors aufgefasert werden. '5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien entlang der Streifenlängskante
vor dem Befestigen an der Grundbahn miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- »ο
kennzeichnet, daß zur Bildung der Streifen Folienbahnen übereinandergelegt, in doppelter
Streifenbreite zerschnitten und dabei entlang den Schnittkanten verschweißt und anschließend in
der Längsmitte zwischen den Schnittkanten zu den »5 Streifen geteilt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung
der Streifen bei einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Grundbahn diese durch
Wärme erweicht wird, so daß die auf sie aufgesetzten Streifen mit ihr verschweißen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00069692A US3745080A (en) | 1970-09-04 | 1970-09-04 | Method of producing plastic sheets |
GB4453970A GB1328524A (en) | 1970-09-04 | 1970-09-17 | Method of napping thermoplastic resinstrips and producing a napped plastic sheet therefrom |
DE19702046735 DE2046735C3 (de) | 1970-09-22 | Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor oder dgl. aus Kunststoff aufweisendem Flächenmaterial |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6969270A | 1970-09-04 | 1970-09-04 | |
GB4453970 | 1970-09-17 | ||
DE19702046735 DE2046735C3 (de) | 1970-09-22 | Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor oder dgl. aus Kunststoff aufweisendem Flächenmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046735A1 DE2046735A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2046735B2 DE2046735B2 (de) | 1975-10-30 |
DE2046735C3 true DE2046735C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1932178C3 (de) | Geprägte Kunststoffolienbahn | |
DE8020981U1 (de) | Vorrichtung zur herstellung eines bahnfoermigen verbundkoerpers | |
DE2460663B2 (de) | Aus thermoplastischer folie gepraegte kunststoffbahn als webstoffersatz | |
DE1504903B1 (de) | Verfahren zum herstellen mehrschichtiger bahnen | |
DE1953272A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines nicht gewebten Stoffes und nach diesem Verfahren hergestellter Stoff | |
DE2344450B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten einer bahn aus thermoplastischen kunststoffen zum querrecken | |
DE2431385A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erhoehung des produktionsausstosses bei der herstellung von gestreckten flachfolienbahnen aus thermoplastischen kunststoffen | |
DE1281142B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von endlosen Bahnen aus geschaeumtem Polyvinylchlorid | |
DE2046735C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor oder dgl. aus Kunststoff aufweisendem Flächenmaterial | |
DE1660221C3 (de) | Griffige Streifen aus synethetischen Materialien | |
DE1504097C2 (de) | Verfahren zum herstellen von bahnen oder platten aus vorzugs weise transparenten thermoplastischen kunststoffen mit einge betteten verstaerkungseinlagen | |
DE2140091C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer verstreckten, spleißfreudigen Folienbahn aus Kunststoff | |
DE3922664A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines kreisfoermigen rahmens aus holzmaterial | |
DE2046735B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von eine Grundbahn und darauf befestigten Flor oder dgl. aus Kunststoff aufweisendem Flächenmaterial | |
DE1504903C (de) | Verfahren zum Herstellen mehrschichti ger Bahnen | |
DE2218074B2 (de) | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von kaschierten Spanholzbahnen | |
AT302634B (de) | Vorrichtung zum Strecken von Folien aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE674480C (de) | Verfahren zum Herstellen runder Kautschukfaeden | |
DE1504742C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Metallfolien mit Hartschaumstoff | |
DE2236286A1 (de) | Vliesstoff aus faserigen bahnen mit netzartiger struktur sowie verfahren zu dessen herstellung | |
DE1144097B (de) | Verfahren zum Herstellen einer nahtartigen Verbindung zwischen einzelnen Bahnen oder Zuschnitten aus duennem Papier, Faservlies od. dgl. sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2227690C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Verbundbahn mit abgeschlossenen luftgefullten Zellen für Polster- oder Dämmzwecke | |
DE1635599C3 (de) | Teppich mit einer als kontinuierliche Folie aufgebrachten Teppichrückseite und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2032272A1 (de) | ||
DE2024308C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Strecken einer Folienbahn aus thermoplastischem Kunststoff |