AT302634B - Vorrichtung zum Strecken von Folien aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum Strecken von Folien aus thermoplastischem Kunststoff

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AT302634B
AT302634B AT301469A AT301469A AT302634B AT 302634 B AT302634 B AT 302634B AT 301469 A AT301469 A AT 301469A AT 301469 A AT301469 A AT 301469A AT 302634 B AT302634 B AT 302634B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stretching
rollers
roller
electrodes
film
Prior art date
Application number
AT301469A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Alfred Dipl Ing Eichler
Alfred Ing Plammer
Original Assignee
Chemiefaser Lenzing Ag
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/04Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets uniaxial, e.g. oblique
    • B29C55/06Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets uniaxial, e.g. oblique parallel with the direction of feed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken von Folien aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyäthylen oder Polypropylen, mit einer Anzahl von Förderwalzen, Führungswalzen, Heizwalzen und geerdeten Streckwalzen, wobei im Abstand zu den Streckwalzen Elektroden zur elektrostatischen Aufladung der Folien angeordnet sind. 



   Folien aus thermoplastischem Kunststoff, wie Polyäthylen oder Polypropylen, werden zur Verbesserung ihrer Festigkeit in Längsrichtung gestreckt. Solche monoaxial gestreckte Folien werden in zunehmendem Masse zur Herstellung von   Folienbändchen   verwendet, die in einem Web- oder Wirkverfahren zu
Verpackungsmaterialien verarbeitet werden. Der Vorteil der Verwendung monoaxial gestreckter Folien für die
Herstellung solcher Bändchen besteht darin, dass sie durch einfache Schneideinrichtungen, z. B. in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete Messerspitzen, in Bändchen der gewünschten Breite aufspaltbar sind, wobei die Charakteristik der hergestellten Bändchen über ihre ganze Breite vollständig gleichmässig ist, und zum Aufspalten bzw. Schneiden keinerlei Führungseinrichtungen erforderlich sind.

   Ein besonderer Vorteil bei der
Herstellung von   Folienbändchen   aus monoaxial gereckten Folien ist darin zu sehen, dass das Aufspalten bei niedriger Geschwindigkeit,   z. B.   der Webstuhlgeschwindigkeit, erfolgen kann, so dass man die Möglichkeit hat, an
Stelle eines Kettbaumes eine monoaxial gestreckte Folienbahn zusammen mit einer Schneideinrichtung dem
Webstuhl vorzulegen. Obwohl dieser jüngst entwickelte Zweig der Technologie der Herstellung von
Folienbändchengeweben sich durch vielseitige Anwendbarkeit und leichte Bedienbarkeit auszeichnet, sind doch noch einige Probleme ungelöst geblieben.

   Im besonderen geht das Bestreben dahin, ein sehr hohes
Streckverhältnis anwenden zu können, weil die Aufspaltung der Folie in einzelne Bändchen umso leichter vor sich geht, je höher der Orientierungsgrad der Folie ist, und gleichzeitig auf diese Weise auch die höchsten
Festigkeitswerte erzielt werden. 



   Es ist bekannt, bei einer Anlage zum Strecken von Folien mit einer Vielzahl von Streckwalzen an der ersten und an der letzten Streckwalze Elektroden zur elektrostatischen Aufladung der Folienbahn vorzusehen, wodurch die Folienbahn besser an diesen Streckwalzen haftet. Derartige Vorrichtungen mit vielen Streckwalzen sind jedoch schwer und aufwendig. 



   Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Streckvorrichtungen besteht darin, dass im Streckspalt die Folienbahnen einspringen, d. h., dass im Streckspalt die Breite der Folienbahn geringer und ihr Rand verdickt wird, was zu Materialverlusten führt, weil diese Randteile beschnitten werden müssen. 



   Die Erfindung vermeidet die erwähnten Nachteile und bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe Folien auf einfache Weise ohne Verlust gestreckt werden können und die Werkstoffeigenschaften, insbesondere Dicke und Festigkeit, über die gesamte Bahnbreite völlig gleichmässig bleiben. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass sich der Emissionsbereich der Elektroden auf der Oberfläche der Streckwalzen über einen Umschlingungswinkel von mindestens 300 erstreckt. 



   In Verbindung mit der Verwendung geheizter Walzen ergibt sich dabei ein wesentlicher Vorteil : Die Luft wird durch die geheizten Walzen vor und in der Reckzone getrocknet, wodurch infolge Verhinderung des Ableitens der Ladungsträger durch feuchte Luft die Wirkung der elektrostatischen Beladung anhält. Somit wird erreicht, dass die Folie sehr fest an den Walzen haftet und ein Schlupf vermieden wird. 



   Vorzugsweise sind im Abstand von der Oberfläche der ersten Streckwalze zwei Elektroden vorgesehen, deren Emissionsbereiche auf der Walzenoberfläche einander teilweise überdecken, wobei deren Gesamtemissionsbereich sich über einen Umschlingungswinkel von etwa 1800 erstreckt. 



   Der Streckspalt zwischen der ersten und zweiten Streckwalze ist zweckmässig auf eine Breite von der 7, 5bis 10fachen Dicke der unverstreckten Folie eingestellt und es wird ein Streckverhältnis von 1 : 6 bis 1 : 14 angewendet. Bei einer Folie aus Polyäthylen mit einer Dicke von   200 Il   beträgt die Breite des Streckspaltes,   d. i.   der Abstand der Oberflächen der Streckwalzen in der Verbindungslinie der Mittelpunkte ihrer Querschnitte,   1, 5   bis 2 mm. 



   Um einen sehr gleichmässigen Reckzustand zu erhalten, wird die Folie vor dem Recken erwärmt und während des Reckens auf einer Temperatur von 2 bis   50C   unter ihrer Schmelztemperatur gehalten. Durch die Verwendung von Streckwalzen mit gerauhter, insbesondere sandgestreuter Oberfläche kann vermieden werden, dass Luftbläschen zwischen der Folie und der Walzenoberfläche eingeschlossen werden, die den Reckzustand ungünstig beeinflussen würden. Die Temperatur der Walze hinter dem Streckspalt soll zweckmässig auf einer um 2 bis   50C   höheren Temperatur gehalten werden als jene der Walze vor dem Streckspalt. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine Vorrichtung zum Strecken von Folien in Seitenansicht und Fig. 2 ein Streckwalzenpaar in vergrösserter Darstellung. 



   Die   Folie--l--wird   von oben dem   Streckgerüst--2--zugeführt.   Das Streckgerüst enthält eine Anzahl von Walzen, sowie ein Getriebe und einen Motor. Die Folie gelangt über eine   Umlenkwalze--3--auf   eine Gruppe von Heizwalzen--4, 5, 6 und   7--,   die mit langsamer Geschwindigkeit angetrieben werden. Von diesen Heizwalzen wird die Folienbahn auf Strecktemperatur aufgeheizt. Hinter den Heizwalzen sind zwei   Haltewalzen-8   und   9--mit   kleinerem Durchmesser angeordnet und hinter der letzten   Haltewalze-9-ist   die erste Walze des aus den Streckwalzen-10 und   10'-- bestehenden,   den Streckspalt einschliessenden 

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 Streckwalzenpaares.

   Die beiden Streckwalzen sind mit Elektroden--11, 11'--ausgestattet, die als Sprühelektroden ausgebildet sein können. Die   Streckwalze--10'--wird   mit höherer Geschwindigkeit betrieben als die Streckwalze-10--, so dass ein Streckverhältnis von 1 : 6 bis 1 : 14 erreicht wird. Hinter der aus Elektroden gebildeten Halteeinrichtung folgen   Haltewalzen-12   und 13-sowie eine Kühlwalze   - -14--.   Die gestreckte Folie-l-wird von der   Kühlwalze   über eine   Umlenkrolle --15-- abgezogen   und der weiteren Verarbeitung zugeführt. 



   In Fig. 2 sind die Streckwalzen-10, 10'-- des Streckwalzenpaares sowie die Elektroden, die als Nadelsprühelektroden ausgebildet sein können, in vergrösserter Darstellung gezeigt. Zweckmässig werden als Elektroden Stangen oder Drähte verwendet, die in einem Abstand von etwa einem halben Walzendurchmesser oberhalb der Walzenoberfläche angeordnet sind. Die Stangen oder Drähte erstrecken sich über die gesamte Walzenbreite. Sie weisen in Abständen von 5 bis 10 mm Nadelspitzen auf, die radial zur Walze gerichtet sind. 



  Die Höhe dieser Spitzen beträgt zweckmässig 2 bis 4 mm. Jeder Walze des Streckwalzenpaares können eine oder mehrere solcher Elektroden zugeordnet sein. In Fig. 2 ist die   Streckwalze --10-- mit   zwei Elektroden-11 und   11"--,   die   Streckwalze --10'-- nur   mit einer Elektrode ausgestattet. Die Emissionsbereiche der Elektroden-11, 11"- überdecken sich derart, dass der Gesamtemissionsbereich der Elektroden einem Umschlingungswinkel der   Streckwalze --10-- von   etwa 1800 entspricht. Der Emissionsbereich der Elektrode entspricht einem Umschlingungswinkel der   Streckwalze--10'--von   mindestens 300. Der Streckspalt hat eine Breite von   1,   5 mm ; die Folie ist   190   dick.

   Die angewendete Gleichspannung für die Aufbringung der elektrostatischen Beladung kann 2 bis 30 KV, bei   Niederdruckpolyäthylenfolien   vorzugsweise 25 KV betragen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Strecken von Folien aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyäthylen oder Polypropylen, mit einer Anzahl von Förderwalzen, Führungswalzen, Heizwalzen und geerdeten Streckwalzen, wobei im Abstand zu den Streckwalzen Elektroden zur elektrostatischen Aufladung der Folie angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Emissionsbereich der Elektroden (11, 11', 11") auf der Oberfläche der Streckwalzen (10,10') über einen Umschlingungswinkel von mindestens 300 erstreckt. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. der Walzenoberfläche einander teilweise überdecken, wobei deren Gesamtemissionsbereich sich über einen Umschlingungswinkel von etwa 1800 erstreckt.
AT301469A 1969-03-27 1969-03-27 Vorrichtung zum Strecken von Folien aus thermoplastischem Kunststoff AT302634B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT393648B (de) * 1990-02-15 1991-11-25 Chemiefaser Lenzing Ag Folienstreckanlage
EP2952330B1 (de) 2012-08-07 2017-01-04 Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Blasfolienanlage und verfahren zum herstellen einer blasfolienbahn

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US5184379A (en) * 1990-02-15 1993-02-09 Lenzing Aktiengesellschaft Foil stretching plant
EP2952330B1 (de) 2012-08-07 2017-01-04 Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Blasfolienanlage und verfahren zum herstellen einer blasfolienbahn
EP2849929B1 (de) 2012-08-07 2018-08-01 Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Blasfolienanlage, verfahren zum herstellen einer blasfolienbahn und damit hergestellte folie
EP3266590B1 (de) 2012-08-07 2020-10-07 Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Blasfolienanlage, verfahren zum herstellen einer blasfolienbahn und damit hergestellte folie

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