DE7602853U1 - Verbundwerkstoffbahn - Google Patents
VerbundwerkstoffbahnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
- B32B27/12—Layered products comprising a layer of synthetic resin next to a fibrous or filamentary layer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
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- B32B5/00—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
- B32B5/18—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by features of a layer of foamed material
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Nürnberg, den 2. Febr. 1976
Flachglas AG DELOG-DETAG, Fürth/Bayern
Die Neuerung betrifft eine Verbundwerkstoffbahn, die insbesondere
für die Herstellung von Verpackungskissen £dr hochwertige Güter, wie Schmuck, Parfüm, Plaketten, Reißzeug
o.dgl. verwendet werden kann. Unter "Verpackungskissen" werden im vorliegenden Zusammenhang sämtliche Unterlagen
sowie auch Verpackungseinsätze verstanden, die für die Verpackung, Aufbewahrung und Präsentation der genannten Güter
verwendet werden, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um harte und unnachgiebige oder um mehr oder weniger weiche Unterlagen
oder Einsätze handelt.
Zur Verpackung dieser Güter ist es bekannt, das äußere, meiot
aus Holz, Pappe oder Kunststoff bestehende Behältnis mit textlien Stoffen, etwa Kunstseidenplüsch, Seide oder auch
dekorativen Geweben, auszupolstern. Insbesondere für die Herstellung von Zirkelkästen ist es weiterhin bekannt, die genannten
seit je her benutzten Werkstoffe durch tiefziehfähige Kunststoffolien zu ersetzen, welche oberflächlich mit
kurzen Fasern oder Faserstaub beflockt sind. Die Beflockung witd hierbei meist elektrostatisch durchgeführt und die in
möglichst gleichmäßiger SÜiicht aufgebrachten Flocken werden
mit Hilfe eines Klebstoffes auf der Kunststoffolie befestigt.
2327. 1PoIWOtZOl" Nba. 0 311695
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Desweiteren ist es bekannt, Gewebebahnen mit einem thermo- "
plastischen Kunststoff zu kaschieren, um sie auf diese Weise gegen Wasser oder Dampf undurchlässig zu machen
(DT-PS 10 14 313) . Auch die Herstellung von Verbundstoffbahnen,
die aus einer Kunststoffolie einerseits und einer Trägerbahn aus Trikotstoff andererseits bestehen, ist
bekannt (DT-AS 12 76 905). Die so hergestellten Verbundstoffb±inen
sind jedoch weitgehend flexibel und eignen sich nicht zur Herstellung der eingangs erläuterten Verpackungskissen.
Sie lassen sich zwar durch Knautschen u.dgl. in nahezu jede beliebige Form bringen, behalten
diese Form aber nicht bei, da ihnen die nötige Eigensteifigkeit fehlt. Die eingangs erwähnten beflockten Kissen,
welche aus tiefziehfähigen Folien hergestellt werden, haben den Nachteil, daß sie im beflockten Zustand wegen
der hohen Empfindlichkeit der aufgebrachten Flocken sowie der ungenauen Verteilung derselben beim Tiefziehen. Dies
bedingt einen hohen fabrikatorischen Aufwand, der oft im Hinblick auf den Verwendungszweck der Erzeugnisse nicht
zu rechtfertigen ist.
Bei diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe, eine Verbundwerkstoffbahn vorzuschlagen, welche sich für die
Herstellung von Verpackungskissen, wie sie für hochwertige Güter benötigt werden, eignet und die trotz ihrer
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textlien Oberfläche auch nach dem Aufbringen der Textilschicht noch durch Tiefziehen verformbar ist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Verbundwerkstoffbahn
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine tiefziehfähige formsteife Kunststoffbahn unter Zwischenschaltung
einer Haftvermittlerschicht mit einer gewebten oder gewirkten Textilschicht kaschiert ist„
Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, daß die so aufgebrachte Textilschicht selbst beträchtliche Verformungen,
wie sie beim Tiefziehen auftreten, ohne Beschädigung übersteht.
Die für die Herstellung der vorgeschlagenen Verbundwerkstoffbahn erforderliche Kunststoffbahn besteht vorzugsweise
aus Polystyrol, Styrol-Butadien-Mischpolymerisaten, Acryl-Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten, Polyvinylchlorid,
Polyäthylen oder Polypropylen. Die Aufstellung ist nicht vollständig, sie soll lediglich zeigen, daß praktisch
sämtliche Arten von thermoplastischen tiefziehfähigen
Werkstoffen für die Herstellung der vorgeschlagenen Verbundwerkstoff
bahnen in Betracht kommen.
Die Kunststoffbahn kann auch aus geeignetem Schaumkunststoff
bestehen, sofern dieser mit Rücksicht auf seine
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-A-
Zellstruktur und Elastizität durch Tiefziehen oder Warmeinprägen
verformbar ist.
Bei den meisten genannten Kunststoffen ist es erforderlich, zur Herbeiführung einer hinreichenden Haftfestigkeit
zwischen Kunststoffbahn und Textilbahn eine Haftvermittlerschicht zwischenzuschalten. Diese Haftvermittlerschicht
wird vorteilhafterweise aus einem Acryl-Latex-Gemisch
hergestellt, welches ohne Lösemittel aufgebracht werden kann. In einzelnen Fällen, z.B. bei Verwendung
von Polyäthylen oder Polypropylen für die Herstellung der Grundschicht ist es möglich, die erforderliche Haftvermittlerschicht
dadurch zu erzeugen, daß die Oberfläche der Grundschicht vorsichtig aufgeschmolzen oder aufgeweicht
worden ist. Es kann dies in an sich bekannter Weise durch Wärmeeinwirkung, insbesondere durch Bestrahlen,
aber auch durch die Einwirkung geeigneter Lösemitteldämpfe geschehen.
Die aufzukaschierende Textilschicht sollte vorzugsweise
aus einem oder mehreren hochelastischen Fäden bestehen, die durch Weben oder Wirken zur Textilbahn umgeformt
worden sind. Unter dem Ausdruck "Wirken" werden im vorliegenden Zusammenhang auch Techniken wie Stricken oder
Häkeln ohne Rücksicht, auf die Fadenstärke oder Maschen-
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weite sowie ohne Rücksicht darauf verstanden, ob die Technik mit Hilfe eines oder mehrerer Fäden durchgeführt
wird.
Als hochelastische Fäden kommen solche aus Polyurethanen
in Frage oder insbesondere auch texturierte Fäden aus thermoplastischen Werkstoffen, wie Polyamiden, Polyestern
oder anderen bekannten Materialien. Der Neuerungsgegenstand kann aber auch unter Verwendung natürlicher Fasern
hergestellt werden, wobei gegebenenfalls eine Anpassung des Textilherstellungsverfahrens an den beabsichtigten
Grad der Verformung durch Tiefziehen herbeigeführt werden muß. Es bedeutet dies, daß Techniken, die für die
Herstellung sehr dehnbarer Flächengebilde eingesetzt werden können, insbesondere die Technik des Wirkens dort
bevorzugt werden, wo die Erzeugung stark verformter Verpackungskissen geplant ist.
Zur Herstellung der vorgeschlagenen Verbundwerkstoffbahn
wird von einer Kunststoffbahn hinreichender Stärke sowie Formsteifigkeit ausgegangen, und diese zunächst vorzugsweise
kontinuierlich mit einer Schicht aus Haftvermittler bedeckt. Das Aufbringen des Haftvermittlers kann
dabei durch Aufwalzen, Rakeln, Spritzen oder auch Drucken geschehen. Sobald der Haftvermittler aufgebracht ist,
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Λθ
wird eine sorgfältig Im Hinblick auf den Verwendungszweck
ausgesuchte Textilbahn aufgebracht und das so erzeugte Flächengebilde vorzugsweise mit Hilfe einer Anpreßwalze
zusammengepreßt. Gegebenenfalls 1st auch die Anwendung eines Kalt- oder Warmkalanders zu empfehlen, je nach
dem, welcher Haftvermittler verwendet worden ist und welche Art von Bahnen miteinander vereinigt werden sollen.
Das erzeugte Produkt kann zu Tafeln zerschnitten oder auch zu Rollen aufgewickelt werden. Es kann nach
der Fertigstellung in bekannter Weise durch Tiefziehen zu den gewünschten Verpackungskissen weiterverarbeitet
werden, wobei es vorteilhaft ist, den Tiefziehvorgang
bei möglichst niedriger Temperatur durchzuführen. Bei Verwendung aufkaschierter textiler Flächengebilde, die
aus thermoplastischen Fäden bestehen, ist darauf zu achten, daß die Erweichungstemperatur dieser thermoplastischen
Werkstoffe nicht erreicht wird, da andernfalls die Fäden ein glasiges, undekoratives Aussehen annehmen.
Der Neuerungsgegenstand wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein schematischer Querschnitt vergrößert
dargestellt.
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I I I
Die aus tiefziehfählgem formsteifem Kunststoff bestehende
Bahn ist in der Zeichnung bei 1 zu erkennen. Auf die Bahn ist unter Zwischenschaltung einer Haftvermittlerschicht
2 eine gewebte oder gewirkte Textilschicht 3 kaschiert. Die Darstellung läßt erkennen, daß die Fäden
der Textilschicht 3 weitgehend in die Haftvermittlerschicht 2 eintauchen und auf diese Weise sicher festgehalten
werden.
Das vorgeschlagene Produkt behält auch nach erheblicher Verformung durch Tiefziehen an der Oberfläche sein textiles
Aussehen. Es läßt sich daher in einfachster Weise weiterverarbeiten und gestattet die Erzeugung preiswerter
Verpackungskissen mit hochwertigem Aussehen.
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Claims (6)
1. Verbundwerkstoffbahn, insbesondere für die Herstellung von Verpackungskissen für hochwertige Güter wie
Schmuck, Parfüm, Plaketten, Reißzeug o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine tiefziehfähige formsteife Kunststoffbahn
(1) unter Zwischenschaltung einer Haftvermittlerschicht (2) mit einer gewebten oder gewirkten Textilschicht
(3) kaschiert ist.
2. Verbundwerkstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kunststoffbahn (1) aus Polystyrol, Styrol-Butadien-Mischpolymerisaten, Acrylbutadien-Styrol-Mischpolymerisaten,
Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen besteht.
3. Verbundwerkstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffbahn (1) aus einem Schaumkunststoff besteht.
4. Verbundwerkstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftvermittlerschicht (2) aus einem Acryl-Latex-Gemisch besteht.
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_ Q —
5. Verbundwerkstoffbahη nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftverinittlerschicht (2) aus einem
aufgeschmolzenen oder aufgeweichtem Oberflächenbereich
der Kunststoffbahn (1) besteht,,
aufgeschmolzenen oder aufgeweichtem Oberflächenbereich
der Kunststoffbahn (1) besteht,,
6. Verbundwerkstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Textilschicht (3) aus einem oder mehreren hochelastischen Fäden besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7602853U DE7602853U1 (de) | 1976-02-03 | 1976-02-03 | Verbundwerkstoffbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7602853U DE7602853U1 (de) | 1976-02-03 | 1976-02-03 | Verbundwerkstoffbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7602853U1 true DE7602853U1 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=6661539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7602853U Expired DE7602853U1 (de) | 1976-02-03 | 1976-02-03 | Verbundwerkstoffbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7602853U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922242A1 (de) * | 1979-05-31 | 1981-04-30 | Tajima Roofing Co., Ltd., Tokyo | Abdeckfolie |
DE3045417A1 (de) * | 1980-12-02 | 1982-08-19 | Goodyear Aerospace Corp., 44316 Akron, Ohio | Verbundmaterial zur herstellung von behaeltern mit biegsamen wandungen und verfahren zur herstellung der behaelter |
DE4336629A1 (de) * | 1993-10-27 | 1995-05-04 | Coronet Werke Gmbh | Verpackungsfolie |
-
1976
- 1976-02-03 DE DE7602853U patent/DE7602853U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922242A1 (de) * | 1979-05-31 | 1981-04-30 | Tajima Roofing Co., Ltd., Tokyo | Abdeckfolie |
DE3045417A1 (de) * | 1980-12-02 | 1982-08-19 | Goodyear Aerospace Corp., 44316 Akron, Ohio | Verbundmaterial zur herstellung von behaeltern mit biegsamen wandungen und verfahren zur herstellung der behaelter |
DE4336629A1 (de) * | 1993-10-27 | 1995-05-04 | Coronet Werke Gmbh | Verpackungsfolie |
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