DE1778902A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von FluessigkeitenInfo
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Description
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WJäeamayarstra·· 4f
WJäeamayarstra·· 4f
Societe des Produits Nestle S.A. in Vevey/Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf die Zerstäubungs- und Gefriertrocknung
von verschiedenen Substanzen, die in einer Flüssigkeit gelöst oder suspendiert sind, zum Beispiel auf die Trocknung
von Extrakten aller Art, Fruchtsäften, Molkereiprodukten und ihre Abkömmlinge, Gärungsprodukten usw. Sie besieht sich insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, auf die Trocknung von Extrakten aus pflanzlichem Material, wie Kaffee und Tee,
Es sind Zerstäubungs- und Gefriertrocknungsverfahren bekannt, bei denen die zu trocknende Flüssigkeit in Form von kleinen
Tröpfchen am oberen Ende einer unter vermindertem Druck, aum
Beispiel in der Größenordnung von etwa 100 bis 500 ^ Hg gehaltenen
Kammer dispergierb werden. Gelangen sie in ein Vakuum, in dem ein solcher Druck herrscht, so gefrieren die feinen
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Teilchen beim Herabfallen und sollen den Boden der Kammer im festen Zustand erreichen. Die gefrorenen Teilchen werden
dann durch Absublimieren des Verdünnungsmittels in einer Gefriertrocknungskammer getrocknet, die entweder einen Teil
der Gefrierjbrej6touUB«3Bkammer darstellt oder ganz unabhängig
von dieser angeordnet sein kann.
In der Praxis war die Durchführung dieser Verfahren mit großen Schwierigkeiten verbunden, die bis heute ihre industrielle Anwendbarkeit
beschränkten. Die Bildung von feinen Teilchen macht die Zerstäubung der Flüssigkeit unter einem verhältnismäßig
hohen Druck notwendig. Man erhält einen bewegten Teilchenstrahl mit einer hohen Anfangsgeschwindigkeit, und die
Teilchen werden beim Herabfallen in der Gefrierkammer nicht abgebremst, da sie sich im Vakuum bewegen, Deshalb kommt es
häufig vor, daß die Teilchen der Flüssigkeit den Boden der Kammer erreichen, bevor sie ausreichend abgekühlt sind, um
in den festen Zustand überzugehen. Beim Auftreffen kleben die flüssigen oder halbflüssigen Teilchen an dieser Wand
an und bilden schnell eine Schicht, die den einwandfreien Betrieb der Vorrichtung beeinträchtigt und zu nennenswerten
Verlusten führt. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, hat man bereits versucht, die Flugbahn der Teilchen in der Gefrierkammer
durch Vergrößerung der Höhe der Kammer oder auch dadurch, daß man die Teilchen umlenkte, beispielsweise indem
man die Flüssigkeit nach oben spritzte und die gefrorenen
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Tröpfchen am Boden der Kammer sammelte, zu "beseitigen. Mit
Hilfe dieser Kunstgriffe konnte man im industriellen Maßstab jedoch "bisher nur Trockenprodukte aus sehr verdünnten
!Flüssigkeiten erhalten, deren Pest st off gehalt im allgemeinen nicht höher als etwa 20 $>
war»
Mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich nunmehr diese Schwierigkeiten beseitigen! das Verfahren ermöglicht
die Zerstäubungs- und Gefriertrocknung von flüssigen
Produkten mit einem Pe st st off gehalt von Ms zu 60 # unter
befriedigenden Bedingungen Das Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß man die zu trocknende Flüssigkeit
in einen Strom eines fluiden gasförmigen Mediums, das gleichzeitig in die Gefrierkammer eingeleitet wird, eindüst.
Vorzugsweise besteht das fluide gasförmige Medium aus Wasserdampf.
Man kann aber auch Luft oder ein inertes Gas wie gasförmiges 0O2 verwenden.
Nach einem Merkmal der Erfindung werden der Flüssigkeits«
strahl und der Dampfstrahl aus derselben Düse ausgestoßen, und ihre Mantellinien treffen sich in einem verhältnismäßig
kurzen Abstand von der Austrittsebene« Auf diese Weise erzeugt der Dampfstrahl einerseits eine feine Dispersion des
Flüssigkeitsstrahls und verhindert dessen seitliche Ausdehnung
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und verhindert andererseits die Abscheidung von erstarrtem Material auf der Austrittsebene der Strahlen. Die Erfindung
bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens sowie auf das Produkt,
das mit Hilfe dieses Verfahrens erhalten werden kann.
Die beigefügte Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungs·-
form dieser Vorrichtung.
Figur 1 zeigt schematisch die Gefriervorrichtungl
Figur 2 zeigt im Schnitt einen stark vergrößerten Teil einer Zerstäubungsdüse.
Gemäß Figur 1 enthält die Vorrichtung eine Gefrierkammer auf einem Metallgefäß 1 mit zylindrischer Wand und konischem
Boden, das senkrecht aufgestellt ist. Beispielsweise hat dieses Gefäß einen Durchmesser von etwa 3m und eine Höhe
von etwa 1Om.
Die Gefrierkammer enthält im oberen Teil eine Zerstäubungseinrichtung für die einzufrierende Flüssigkeit, die mindestens
eine Düse 2 für zwei fluide Medien und Zuleitungen 3 und 3a für die zu trocknende Lösung bzw. für das gasförmige fluide
Medium enthält, das in der nachstehenden Beschreibung Wasserdampf darstellt. Am unteren Ende hat die Kammer bei 4- einen
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Trichter, wenn sie mit einer Gefriertrocknungskammer verbunden ist, oder eine Schleuse, wenn die Gefriertrooknungskammer unab·»·
hängig von der Gefrierkammer ist· Obwohl die Gefriertrocknungs·*·
kammer für die Vorrichtung gemäß der Erfindung wesentlich iat, beschränkt sich die Auswahl dieser Kammer nicht auf einen be«·
stimmten Typ, Sie kann ansatzweise oder kontinuierlich betrie*·
ben werden, und man kann jede geeignete Vorrichtung verwenden, die die wesentlichen Funktionsmerkmale der Trockenvorrichtung,
insbesondere die Kondensation der Sublimationsdämpfe der Be*
heizung und gegebenenfalls die Förderung des Produktes in die Kammer, die Evakuierung der Luft, die Beschickung der Transporteinrichtung
oder der Platten und die Entfernung des trockenen Produktes und so weiter erfüllt.
Die Einrichtung enthält auch eine Batterie von Kühlern oder Kon-,
densatoren 5» die über die Leitungen 6 mit der Gefrierkammer in Verbindung stehen und in den unteren Teil der Gefrierkammer
münden. Je nach ihren Abmessungen und den Abmessungen der Kam«·
mer können 2, 4 oder 6 Kühler um da.s Gefäß 1 angeordnet sein.
Eine Absperrung 7 an jeder leitung 6 gestattet nacheinander die Abschaltung und erneute Inbetriebnahme eines oder mehrerer Kühler
während der Auftauoperation, die während des Betriebs der
Vorrichtung durchgeführt wird.
Die Kühler 5 sind weiterhin in Gruppen oder getrennt mit einer Bvakuiereinriohtung 9 verbunden,, die mindestens eine Vakuumpumpe
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enthält, mit deren Hilfe im Inneren der Gefrierkammer ein Unterdruck in der Größenordnung von 50 bis 500^a, Hg (absoluter
Druck) aufrechterhalten werden kann. Da der aus der Düse 2 ausströmende Dampf sehr leicht kondensierbar ist, kann eine
Evakuiereinrichtung mit vertretbaren Abmessungen verwendet werden. Ein PiIter 10 ist in jeder leitung 8 angebracht, um
die mit dem Evakuierstrom mitgerissenen feinen Teilchen zurückzuhalten und um zu vermeiden, daß diese Teilchen nicht in
die Vakuumpumpe oder Vakuumpumpen gelangen.
Das Ausfrieren der am Kopf des Gefäßes 1 zerstäubten Teilchen bis zum Erreichen des festen Zustandes soll in einer verhältnismäßig
kurzen Zeit erfolgen. Es wurde gefunden, daß das Ausfrieren der Teilchen von Kaffee-Extrakten, die beispielsweise
einen Peststoffgehalt von 30 bis 50 Gew.^ haben, nach
einem freien Fall von etwa 0,5 bis 1,5 see. erfolgt sein soll,
während das Ausfrieren eines Tee-Extraktes mit einer entsprechenden
Konzentration etwa 0,5 bis 1,0 see, benötigt. Damit man eine gute Verteilung der Lösung in der Kammer, oder
anders gesagt, eine gleichmäßige Ausbildung von kleinen Teilchen erhält, ist es andererseits nötig, die Flüssigkeit bei
einem verhältnismäßig hohen Druck zu zerstäuben. Man erhält einen Strahl von beweglichen Teilchen mit einer hohen Geschwindigkeit,
wobei den Teilchen auf ihrem Pail kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wird. Die Zeit bis zum Auftreffen
auf die Wand des Bodens einer Gefrierkammer mit annehmbarer Höhe ist also zu kurz, als daß jedes Teilchen vom flüssigen
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BAD ORIGINAL
in den festen Zustand übergehen kann.
Erfindungsgemäß wird die Lösung "bei einem verhältnismäßig
geringen Druck zerstäubt, und die Flüssigkeit wird durch einen Strom eines gasförmigen fluiden Mediums aus derselben
Düse, vorzugsweise durch einen Wasserdampfstrom, wenn es sich
bei dem zu trocknenden Produkt beispielsweise um einen Kaffeeoder Tee-Extrakt handelt, fein verteilt. Nach seinem Eintritt
in die Gefrierkammer kann man den Dampf als überhitzt bezeichnen. Er strömt beispielsweise in Form eines ringförmigen Strahles aus, der den Flüssigkeitsstrahl umgibt! die Mantellinien
der beiden Strahlen treffen sich in einem kurzen Abstand von der Austrittsebene, wobei beim Auftreffen des DampfStrahles
auf den Flüssigkeitsstrahl der letztere zu feinen Teilchen verteilt wird, die im Gefäß 1 nach unten fallen, wobei die
Fallhöhe so groß und die Geschwindigkeit zweckmäßig so gewählt ist, , daß sie, wenn sie den Boden der Gefrierkammer erreichen,
durchgefroren sind.
Wendet man das Verfahren beispielsweise auf die Trocknung von Teilchen einer Kartoffelsuppe an, deren Feststoffkonzentration
zwischen etwa 10 und 15 Gew.~?£ liegt, so soll die Ausfrierung
nach einem freien Fall von weniger als 8 bis 9 Metern vollständig sein,
Fig. 2 zeigt als Beispiel das Ende einer Zerstäubungsdüse, die
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sich sehr gut zu=r Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung" eignet· Sie enthält eine Außenmuffe 11, die eine . .
zentrale:. Spritzdüse 12 umgibt. Dieser wird durch die Leitung3
mit der zu trooknenden Lösung gespeist, die in Form eines divergierenden Strahls durch die öffnung 13 austritt,
und zwar ζ·Β. bei einem Druck von 0,2 bis 0,4 kg/cm , wenn es
sich um einen Kaffee-Extrakt handelt· Der Dampf, der durch die Leitung 3a zu der Düse 2 geleitet wird, nimmt den Raum 14·
zwischen der Muffe 11 und der Düse 12 ein und wird bei einem
Druck von etwa 0,5 bis 2,5 kg/cm durch die Eingöffnung 15
ausgestoßen· Wie in der Zeichnung dargestellt ist, münden die öffnungen I3 und I5 auf derselben horizontalen Ebene.
Nach einem Merkmal der Erfindung liegt die Mantellinie des Dampfstrahles in der Nähe der Vertikalen und trifft rasch mit
der Mantellinie des Flüssigkeitsstrahls zusammen. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da sie eine seitliche Expansion'
der Verteilungszone für die Teilchen der Flüssigkeit verhindert. Es wurde gefunden, daß sich bei Abwesenheit des
durch den Dampfstrom erzeugten Effekts schnell eine Abscheidung
des gefrorenen Materials auf der Endfläche der Düse bildet· Eine solche Abscheidung führt zu Störungen bei der Zerstäubung
der Lösung und fördert eine unregelmäßige Verteilung der Teilchen· Die Reinigung der Düse erfordert häufige Unterbrechungen
des Betriebs der Vorrichtung! man erhält nennenswerte Verluste sowie ein Produkt mit ungleichmäßiger Qualität.
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Um zu vermeiden, daß die Teilchen des Produktes, die nur teilweise ausgefroren sind, an der Innenwand des Gefäßes ankleben,
kann diese mit einer unbeweglichen, geschmeidigen und durchlässigen Abschirmung (in der Zeichnung nicht dargestellt)
versehen sein, beispielsweise mit einem Nylontuch» Diese Abschirmung
dient dazu, die Wand sauberzuhalten und an der Mündung der Leitungen 6 die feinen Teilchen, die durch den zu
den Kühlern gehenden Dampfstrom mitgerissen werden, zurückzuhalten» Die Abschirmung kann in gleichmäßigen Abständen geschüttelt
werden, um die in den Maschen zurückgehaltenen Teilchen freizusetzen«
Bei der Durchführung des Verfahrens soll der Fachmann drei wichtige Faktoren berücksichtigen, um die optimalen Bedingungen
der Ausfrieroperation zubestimmen, nämlich den Absolutdruck in der Gefrierkammer, die Konzentration der zu trocknenden
Lösung und die Temperatur dieser Lösungen»
Der Absolutdruck, gemessen in ^Hg-soll niedriger als der
Dampfdruck des Eutektikums in der Lösung, das bei der niedrigsten Temperatur erstarrt, gehalten werden. Bei einer
wäßrigen Lösung, die beispielsweise 30 bis 50 'S lösliche
Fe a-UdGOiTe von geröstet em Kaffee enthält, wird der Drucik vorzugsweise
zwischen etwa 100 und 15O /tilg gehalten« Unter dieaeii
>:-?Aindungen mUaaen die Kühler bei einer Temperatur ,'.väaihe
5-3 nix ~··ν.ϋ 0O gehaltan werden.
Bs wurde gefunden, daß die Zerstäubung von niedrig konzentrierten wäßrigen lösungen von löslichen Peststoffen des Kaffees
oder Tees, die "bei höheren Temperaturen gehalten werden, zu
Teilchen mit geringer Dichte führt. Weiterhin wurde festgestellt, daß die Produkte mit geringer Dichte eine hellere Farbe haben»
Um die Dichte des Bndproduktes, insbesondere der Kaffee- und
Tee-Extrakte einzustellen, kann man eine kleine Menge eines nicht kondensierbaren Gases, wie N2, SO2 und/oder CO2, in die
lösung einblasen, doch soll diese Maßnahme im allgemeinen nur in Ausnahmefällen angewendet werdene
Die Sublimation des in der zu trocknenden lösung enthaltenen gefrorenen Verdünnungsmittels erfolgt rasch während der Verweilzeit
der festen Teilchen im Inneren der Gefrierkammer, und der Strom der Sublimationsdämpfe, dem die beim Sieden
entstandenen Dämpfe beigemischt sind, wird zu den Küjalern oder
Kondensatoren geleitet. Nach dem Verfahren wird die Sublimation des Verdünnungsmittels in einer Gefriertrocknungskammer
vervollständigt, "bis man ein trockenes Produkt erhält. Wenn die Gefriertrocknungskammer mit der Gefrierkammer verbunden
ist, können gewisse Elemente, wie die Batterie der Kondensatoren 5 und die Bvakuierungseinrichtung 9, den beiden Kammern
gemeinsam angehören.
Das Verfahren und die Vorrichtung, die no oh mlh^.r orUi
2 υi8uB 'Oh93
werden, eignen sich insbesondere für die Zerstäubungs- und
Gefriertrocknung von empfindlichen Substanzen, wie-Aroma·-
extrakten, Milch und ihren Abkömmlingen, Fruchtsäften usw. Man kann mit ihrer Hilfe mit ausgezeichneten Ergebnissen
insbesondere Kaffee- und Tee-Ertrakte aus Lösungen mit einem
Fest st off gehalt von etwa 20 bis- 60 Jt trocknen·
Das Verfahren und die Vorrichtung können auch zur Zerstäubungsund Gefriertrocknung von Produkten wie gebrauchsfertigen Suppen,
Suspensionen von pflanzlichem Material, wie Gemüse, Suppen-r Kräutern, Getreideprodukten, biologischen Produkten, Gärungsprodukten
usw, verwendet werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahren gemäß der Erfindung, doch ist dieses nicht auf die in den Beispielen
angegebenen Bedingungen beschränkt.
BeisTDiel 1
Sine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an löslichen Feststoffen des gerösteten Kaffees von 45 ^ wird auf eine Temperatur von
etwa 60 0C vorgewärmt und dann mit Hilfe einer Düse "für zwei
fluide Medien" vom Typ Spraying Systems No 60.100 in einer Gefrierkammer zerstäubt. Die Düse ist 0,760 m vom oberen Ende
und 10 ι vom unteren Ende der Kammer angebracht, die einen Durchmesser von etwa 3 m hat. Die Kaffeelösung gelangt unter
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einem Druck von 0,35 kg/cm an die Düse, der Druck des
Dampfes beträgt etwa 2,1 kg/cm , und die Kammer wird unter einem verminderten Druck von 100 /t-Hg (absolut) gehalten.
Durch die Zerstäubung im Dampfstrom erhält man flüssige Teilchen oder Kügelehen mit einem Durchmesser zwischen 50
und 300 a, . Die Teilchen sind in den festen Zustand eingefroren,
wenn sie den Boden der Gefrierkammer erreichen! sie werden über eine geeignete Schleuse aus der Kammer entfernt. Das
gefrorene Produkt wird in Behältern gesammelt, die sich in einer Kühlkammer befinden. Bs wird dann in einer Ggfriertrocknungskammer
auf Platten ausgebreitet, wobei die Trooknung in aufeunanderfolgenden Chargen erfolgt. Man erhält einen lyophilisierten
Kaffee-Extrakt mit tiefbrauner Farbe und einem spezifischen Gewicht von 190 g/Liter.
BeiSOiel 2
Man verdünnt einen wäßrigen konzentrierten Extrakt, der 65$
Teefeststoffe enthält mit einem Aromadestillat aus Teeblättern, bis man eine lösung mit einem Gehalt an löslichen Peststoffen
von 43 f> erhält. Diese Lösung wird auf etwa 55 0O vorgewärmt
und dann mit Hilfe einer Düse (für zwei fluide Medien) vom Typ Spraying Systems No 60·100 in der in Beispiel 1 beschriebenen Gefrierkammer zerstäubt· Die Teelösung gelangt bei einem
Druck von 0,21 kg/cm2 an die Düse, der Druck des Dampfes beträgt 0,7 kg/cm , und die Kammer wird unter einem verminderten
Druck von 180^Hg (absolut) gehalten·
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Eine kleine Menge gasförmiges COp wird in die Extraktlösung
eingeblasen, um die Dichte des Endproduktes einzustellen,» Die durch das Zerstäuben gebildeten Teilchen sind in den
festen Zustand ausgefroren, wenn sie den Boden der G-efrierkammer
nach einer Fallhöhe von etwa 10 m erreicht haben0 Sie
werden dann in einem am Boden dieser Kammer angebrachten Trichter gesammelt und anschließend automatisch auf einer Transporteinrichtung
verteilt, die sich in einer kontinuierlich arbeitenden G-efriertrooknungskammer, die sich an die Gefrierkammer
anschließt, befindet. Durch Sublimation des gefrorenen Veiv·
dünnungsmittels gelangt das Produkt in Form eines lyophilisierten Tee-Extraktes mit einer Feuchtigkeit von etwa 3 ?S
an das Ende der Transporteinrichtung. Mit Hilfe einer Entleerungseinrichtung oder Schleuse wird der trockene Extrakt gesammelt
und in geeigneten Behältern konditioniert. Er hat eine leicht flockige Form und eine ansprechende Farbe} nach dem
Wiederauflösen besitzt das Produkt einen Geschmack und ein Aroma, die besser sind als bei einem bekannten Extrakt, der nach
einem bekannten Zerstäubungs-Trocknungs-Verfahren bei hoher Temperatur erhalten wurde.
Eine Kartoffelsuppe mit einem Feststoffgehalt von 12,5 $>
wird auf 33 0O vorgewärmt und dann mit Hilfe einer Düse "für zwei
fluide l.edien" (Spraying Systems, suction type, No 285Ο) in
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einer G-efrierkammer zerstäubt» Die Flüssigkeit gelangt unter
einem Druok von 7,7 kg/cm an die Düse» Sie wird in einem Luftstrom
zerstäubt, der gleichzeitig durch dieselbe Düse unter einem Druck von 2,1 kg/cm in die Kammer geblasen wird. Die
Düse befindet sich in einem Abstand von 0,76 m vom oberen Ende der Gefrierkammer, die eine Höhe von etwa TO m und einen
Durchmesser von etwa 3 m hat, und in der Kammer wird ein verminderter Druck von I5O u. Hg (absolut) aufrechterhalten.
Die Teilchen sind in den festen Zustand eingefroren, wenn sie den Boden der Kammer erreicht habenl sie werden mit einer geeigneten
Schleuse aus der Kammer entfernt. Das gefrorene Produkt wird in Behältern gesammelt, die sich in einer Kühlkammer
befinden und in einer Gefriertrocknungskammer, die in aufeinanderfolgenden Chargen arbeitet, zur Trocknung auf Platten
verteilt.
Man erhält ein lyophilisiertes Endprodukt mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 4,98 fi und einem spezifischen Gewicht von 167 g/Liter. Nach dem Wiederauflösen in Wasser erhält man
aus dem Produkt eine Kartoffelsuppe mit angenehmem Geschmack.
«- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche ι\» Trocknungsverfahren, "bei dem eine Flüssigkeit in eine unter - ©ruck stehende Gefrierkammer zerstäubt wird, wobei gefrorene Teilchen gebildet werden, die dann einer Gefriertrocknung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeit in einem Strom eines fluiden gasförmigen Mediums zerstäubt, der gleichzeitig in die Gefrierkammer eingeleitet wird«2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluides gasförmiges Medium Wasserdampf verwendet«3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluides gasförmiges Medium Luft verwendet.4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluides gasförmiges Medium ein Inertgas verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Flüssigkeitsstrahl und mindestens einen Strahl des fluiden gasförmigen Mediums mit Hilfe einer einzigen Zer~ stäubungsdüse erzeugt.209808/05936. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,daß man einen Flüssigkeitsstrahl und einen Strahl eines fluiden gasförmigen Mediums einleitet, deren Mantellinien sich in einem kurzen Abstand von der Austrittsebene treffen, wobei durch das Auftreffen des Gaairahls auf den Flüssigkeitsstrahl eine feine und gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit in der Gefrierkammer erzielt wird.7β Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man um einen divergierenden Flüssigkeitsstrahl einen Strahl eines fluiden gasförmigen Mediums mit ringförmigem Querschnitt einleitet, deren Mantellinie schnell auf die des Flüssigkeitsstrahls auftrifft, wobei der durch den Gasstrahl gebildete Strom die seitliche Ausdehnung der Dispersionszone der Teilchen der Flüssigkeit begrenzt»8« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man am oberen Ende der Gefrierkammer eine wäßrige Suspension einer pflanzlichen Substanz zerstäubt»9» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man am oberen Ende der Gefrierkammer eine Lösung mit einem Feststoff gehalt von 15 bis 60 # zerstäubt.209808/059310* Verfahren nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß man am oberen Ende der Gefrierkammer eine wäßrige Lösung zerstäubt, die 20 bis 60 ?S lösliche Peststoffe von gemahlenem Kaffee enthält,11. Verfahren naoh Anspruch 1,8 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß man am oberen Ende der Gefrierkammer eine wäßrige lösung zerstäubt, die 20 bis 60# lösliche Feststoffe des Tees enthält.12. Verfahren naoh Anspruch 1 und Q, daduroh gekennzeichnet, daß man als pflanzliches Material ein Gemüse, ein Gewürekraut oder ein Getreideprodukt verwendet.13· Verfahren nach Anspruch 1, 6 und 12, daduroh gekennzeichnet, daß die Suspension mindestens 10 $ Peststoffe enthält.14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine lösung mit einem Peststoffgehalt von 15 bis 60 $> in eine Gefrierkammer zerstäubt, die unter einem verminderten Druck von 50 bis 500^tHg (absolut) steht.15.Trocknungsvorrichtung, im wesentlichen enthaltend eine Gefrierkammer, Einrichtungen zur Aufreohterhaltung eines verminderten Druckes in der Gefrierkammer, eine Einrichtung zum Zerstäuben einer Flüssigkeit in die Kammer, Einrichtungen zum Kondensieren209808/0593der in der Gefrierkammer vorhandenen Dämpfe und mindestens eine Gefriertrocknungskammer, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Einleitung eines Stromes eines fluiden gasförmigen Mediums zusammen mit der Zerstäubung der Flüssigkeit in die Gefrierkammer gestattet·töeVorrichtung nach Anspruch 15» gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Einleitung eines Dampfstromes, eines Luftstromes oder eines Inertgasstromes zusammen mit der Zerstäubung der Flüssigkeit in die Gefrierkammer gestattet.17. Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Zerstäubungsdüse mit zwei Öffnungen aufweist, von denen eine zum Einspritzen der Flüssigkeit und die andere zum Einleiten eines Strahls eines fluiden gasförmigen Mediums bestimmt ist.18. Vorrichtung nach Anspruch I5 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Strahls aus dem fluiden gasförmigen Medium eine Ringöffnung darstellt, die die Austrittsöffnung des Flüssigkeitsstrahls umgibt.19. Vorrichtung nach Anspruch I5 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsoffnungen des Gasstrahls und des Flüssigkeitoafcrahls auf der gleichen Ebene liegen.209808/05932Oo Vorrichtung nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse derart gespeist iat, daß sich die Mantellinien des Gasstrahles und des Plüssigkeitsstrahles in einem verhältnismäßig geringen Abstand von der Austrittsebene treffen«,ο Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß •die Gefrierkammer mit mindestens zwei Kühlern oder Kondensatoren, die außerhalb der Kammer angebracht sind, verbunden ist,22β Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gefriertrocknungskammer in Verbindung mit der Gefrierkammer vorgesehen ist,23· Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Gefrierkammer mit einer Schleuse zur Entfernung des gefrorenen Produktes, eine Kühlkammer, in der das Produkt gesammelt wird, und eine von der Gefrierkammer unabhängige Gefriert ro cknungskammer enthält.24ο Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Pilter enthält, das zwischen den Kühlern und der Vakuumpumpe angebracht ist.25ο Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Absperrorgane zum Abtrennen der einzelnen Kühler von der Gefrierkammer enthält.209808/059326o Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine unbewegliche, geschmeidige und durchlässige Abschirmung enthält, die die ganze oder einen Teil der Innenwand der Gefrierkammer bedeckt.27· Vorrichtung nach Anspruch 15» wie in der Zeichnung dargestellt,28. Produkt, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.29. Produkt nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es einen lyopliilisierten Kaffee-Extrakt darstellt, der aus einer wäßrigen lösung mit mehr als 25 # löslichen Peststoffen des gerösteten Kaffees erhalten wurde.30. Produkt nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es einen lyopliilisierten Tee-Extrakt darstellt, der aus einer wäßrigen Lösung mit mehr als 25 ί° löslichen Peststoffen aus Teeblättern erhalten wurde.209808/0593
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