DE177886C

DE177886C -

Info

Publication number: DE177886C
Application number: DENDAT177886D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zur Erhöhung der plastischen Wirkung bei Stereoskopbildern vergrößert man bereits den Achsenabstand der beiden Objektive des Aufnahmeapparates. Bisher wurde die gleichmäßige Verstellung entweder in einfacher Weise von Hand bewerkstelligt oder dadurch, daß die beiden Objektive durch eine an dem Objektivrahrnen angebrachte Schraubenspindel mit Rechts- und Linksgewinde in entgegengesetzter Richtung bewegt wurden. Erstere Verstellung ist ungenau, letztere paßt nicht für jede Objektivbrettausgestaltung.

Bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung wird ein bei Doppelfernrohren bekannter Antrieb, der aus zwei Zahnstangen mit zwischenliegendem Trieb besteht, dazu benutzt, um in einfacher und sicherer Art die beiden Objektive an Stereoskopkameras oder Stereoskopen gleichmäßig zur Mittelachse des Apparates zu verstellen.

Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, bei welcher der Abstand der Objektivachsen normal ist, also 60 mm beträgt.

Fig. 2 ist eine Rückansicht mit dem größten Objektivabstand von 80 mm.

Auf dem Objektivbrette des Apparates ist eine Platte α befestigt, die zwei längliche Ausschnitte für die Objektive besitzt. Auf ihrer Vorderseite gleiten zwei Platten b und c für die Stereoskopobjektive d und e in Nuten, die durch eine obere und untere Gleitwange f und g gebildet werden. Die Platten b und c tragen an ihrem unteren Teile Ansätze, die durch eine bei m in Fig. 2 sichtbare Aussparung der Platte α hindurchtreten und je eine Zahnstange i und h (Fig. 2) tragen. Diese Zahnstangen laufen den Scheiben entsprechend parallel übereinander und umfassen ein Zahnrad /, das mit einem Handrad k (Fig. 1) fest verbunden ist.

Je nachdem man nun das Handrad k dreht, bewegt man die Zahnstangen h und i und mit ihnen die Objektive d und e, deren Abstand an einer an der oberen Gleitwange angebrachten Skala abzulesen ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zur gleichmäßigen Änderung des Achsenabstandes der Objektive an photographischen Stereoskopkameras und Stereoskopen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Objektive tragenden und im Objektivbrett gleitenden Platten (b, c) mit Zahnstangen (i, h) ausgestattet sind, welche in einen zwischen ihnen liegenden Trieb (I) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.