DE1778369A1 - Antriebsvorrichtung fuer Strangpressen mit einer Mehrzahl von Schnecken zur Verarbeitung von plastischen Massen - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für Strangpressen mit einer Mehrzahl von Schnecken zur verarbeitung von plastischen Massen.
• Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für Strangpressen mit einer Mehrzahl von Schnecken sur Verarbeitung von plastischen Massen.
• @Genauer gesagt, bezicht sich die Erfindung auf eine hydraulische Antriebsvorrichtung der Schnecken einer Strangpresse.
• In der Patentanmeldung 38315 der Aniolder wurden Strangpressen mit einer Anzahl von Schnecken für die Flie#verformung plastischer Massen beschrieben sowie zeichnerisch dargestellt, die durch einen vollkommen mechanischen Antrieb in Bewegung geßetzt werden.
• Dieses Antriebsaggregat wird durch einen Motor, ein Untersetzungsgetriebe und ein system verzahnter Räder gebildet, welches allen Schnecken eine genau gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit mitteilt, wobei ferner zwei verschiedene nfr drehungsgeschwindigkeiten vorgesehen sind.
• Es ist bekannt, daß an derartige Maschinen die Anforderung stufenweise regelbarer Geschwindigkeit gestellt wird, dailt sich die Maschine stets den Eigenschaften der verformten, plastischen masse und den Produktionsbedingungen anpassen kann. Der mechanische Antrieb, besonders in seiner Ausbildung nach der darauf folgenden Anmeldung, stellt ein Getriebe Mit starrem Übersetzungsverhältnis dar, bei welchem eine Änderung der Drehzahl nur über einen Klektromotor möglich ist. 1. handelt sich dabei um einen asynchronen GS-Kollektormotor, der demzufolge die Gleichstrommotoren eigentümlichen Betriebsverhältnisse aufweist, die tor diesen Anwendungsfall sehr geeignet sind.
• Dieser Typ von Motoren bringt nicht allein den Nachteil mit sich, da# es schwierig ist, mit ihnen den ganzen Bereich der gewtlnsehten Gesch@indigkeiten auszufahren, ea sind zudem auch seine hohen Anschaffungskosten in Betracht zu ziehen, die den Preis der Maschine erheblich beeinflussen.
• Der vorwiegende Zweck dieter Erfindung besteht darin, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen, und zwar durch die Einführung einer Antriebsvorrichtung fUr Mehrschneckenstrangpressen, die vorztiglich dazu geeignet ist, den Übergang zwischen den Drehzahlen der Schnecken elastisch zu gestalten, und zwar unter Verwendung eines Elektromotors praktisch konstanter Drehzahl, dessen Anschaffungspreis weit nledriger ist als der des Motors far die starre Kraftübertragung.
• Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, fur Jede einzelne Schneckenschraube die Möglichkeit der unabhängigen Regulierung der Drehzahl zu schaften, eine Lösung, die mit den in den angezogenen Anneldungen beschriebenen mechanischen Antriebsvorrichtungen unmöglich ist.
• Diesem und weiteren Zwecken dient die Antriebsvorrichtung rar Mehrschneckenstrangpressen gemä# dieser Erfindung, deren vorzügliche Merkmale darin bestehen, daß sie aus einem einzigen Elektromotor praktisch konstanter Drehzahl und aus einer Anzahl von einander unabhängigen Leitungen für die Aufnahme von Drucköl besteht, in welchen Vorrichtungen ttr die Regulierung der Förderleistung eingebaut sind, daß die Vorrichtung ferner mit einer solchen Anzahl hydraulischer Motoren ausgestattet ist wie Schneckenschrauben vorhanden sind, wobei die Drehzablregulierung der Schnecken in toneinander unabhingiger Weise über die besagte Vorrichtung für die Regulierung der Förderleistung geschicht.
• Das spezifische Merkmal hydraulischer Motoren, das ihre Dreh:ahl eine Funktion des zuflie#enden Öls ist, nacht sich diese Erfindung zu Nutze, weil auf diese Weise die Drehzahlregulierung sehr einfach ist, genagt es doch, die Menge der zuströmenden Flüssigkeit durch den Einbau das ölvolumen steuernder Apparate ru regulieren.
• Auf diese Weise ist es möglich, ein weites Regulierungsintervall zu erreichen, was für die Arbeitsmaschine eben wichtig ist, und zwar unter Einsatz eines Elektromotors konstanter Drehsahl.
• Der Gegenstand der Erfindung wird nur-ohr anhand eines Beispiels von vielen möglichen Ausbildungsformen eingehend beschrieben und zeichnerisch dargestellt. In der beiliegenden Zeichnung bedeuten: Figur 1 stellt in seitlicher Ansicht eine Strangpresse mit zwei Schraubenschnecken dar, ausgerüstet mit einer hydraulischen Antriebsvorrichtung gemäß dieser Erfindung.
• Figur 2 @eigt dieselbe Maschine, jedoch nach Linie 2-2 der Figur 1.
• Figur 3 zeigt das Schema der hydraultsohen Antriebsvorrichtung für besagte Strangpresse mit zwei Schnecken.
• In der Zeichnung bedeatet 1 einen asynchronen Elektromotor konstanter Drehzahl, der tor eine durch das Abdeckblech 2 geschützte Xupplung eine Pumpe 3 mit einem doppelten Pumpenkörper antreibt, so daß also zwei ölförderungssysteme entstehen, Jedes für eine Schraubenschnecke.
• Diese Pumpe saugt Ubor da Rohr 5 das öl aus den ölvorratibehälter 4 an und leitet es Ubsr die flexiblen Leitungen und den hydraulischen Motoren M1 und N2 zu, dio wiederum die Schnecken V 1 und V 2 in Drehung versetzen. In Jede der beiden Leitungen m1 und m2 sind Apparate 61 und 62 für die Regulierung der Fördermenge eingebaut. Besagte Regulierapparate, die von außen Uber die Handräder 7 (Figur 2) steuerbar sind, haben den Zweck, die Menge des in die Motoren M1 und M2 @@flie#endwn öl@ zu @osieran, zea auf diese Weise, wie bereits beschrleben, deren Drehzahl und somit auch Jene der beiden Schraubenschnecken beliebig einstellbar ist.
• Außerdem ist in Jede der beiden Zuführungsleitungen mi und m2 ein Höchstdruckventil 81 bzw. 82 eingebaut, das einen beim Anfahren der Maschine eingestellten, für die Betriebsverhältnisse geeignoten öldruck aufrechterhält.
• Eine den Maximalwert übersteigende Erhöhung des öldruckes, die bei Fehlen besagter Ventile 81 und 82 auftreten könnte, wUrde die Au#erbetriebsetzung der verschiedenen Apparate zur Folge haben und auch Gefahrenmomente heraufbeschwören. Um dem abzuhelfen, wurde folgende Anordnung getroffen: In die besagten Leitungen m1 und m2 sind die Druckmesser und 92 eingebaut.
• Das öl flie#t von den Motoren Aber zwei Leitwege zurück: Einmal 101 und 111 für M1 und dann 102 und 112 rar M2. iOi und 102 vereinigen sich in 12 und die einzige Leitung 10 bringt das öl in den Vorratsbehälter 4 zurück. In analoger Weise vereinigen sich die Leitungen 111 und 112 in 13 und die einzige Leitung 11 bringt das öl in den Behilter * surück. Das öl fließt dann weiterhin 11 Kreislauf, nachdem ea ein Filter passiert hat.
• Besagte hydraulische Motoren haben axial gerichtete Kolben mit umlaufenden Verteiler. Der Verwendung anders konstruierter hydraulischer Pumpen steht nichts im Wege, vorausgesetzt, da# sie das für die Erfindung wesentliche Merkmal aufweisen, ihre Geschwindigkeit als Funktion des zufließenden ölvolumens zu variieren.
• Die sur Verwendung kommende ölregulierungsapparate sind ebenfalls bekannter Bauart.
• Der Regelbereich der Drehzahlregulierung ist beträchtlich und al Minimalgeschwindigkeit flir die verschiedenen Bauarten hydraulischer Motoren kann im Schnitt 35 - 40 % der Maximaldrehzahl eingesetzt werden.
• Der Kraftschluß Elektromotor - hydraulische Apparate -Schraubenschnecken bildet das Aggregat A (Figur 1). Jeder hydraulische Motor M1 und M2 betätigt die ihm zugeordnete Welle i51 bzw. 152, welche die derselben zugeordnete Schnecke antreibt, wobei die Kraftübertragung über ein Untersetzungszahnradpaar erfolgt, das aus einem auf die entsprechende Welle 171 bzw. 172 des Motors aufgekeilten Ritzel 161 bzw.
• 162 sowie aus dem Zahnrad 181 bzw. 182 besteht, welches auf die Welle 151 bzw. 152 der Schnecke aufgekeilt ist.
• Die Schneckenschrauben alnd im Körper B gelagert, der an seinem Ende den Ext@unio@ekopf C trägt; die Zuführungsvorrichtung D füs die plastische Masse ist zwischen dem Körper B und dem Schneckenschraubenantriebsaggregat E eingebaut.

Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Antriebsvorrichtung für Mehrschneckenstrangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Elektromotor (1) mit konstanter Drehzahl, aus einer der Anzahl der zu be treibenden Schraubenschnecken entsprechenden Anzahl von hydraulischen, voneinander unabhängigen, DruckÖl führenden Leitungen (m1, m2 usw,), in welchen die Menge des geförderten Öls regulierende Apparate (61, 62 usw.) eingebaut sind, aowie aus derselben Anzahl hydraulischer Motoren (M1, M2 usw.) besteht, wobei die Drehzahlregulierungen der Schraubenschnecken in voneinander unabhingiger Weise durch besagte, die Menge des geförderten Öls regulierende Apparate (61, 62 usw.) erfolgt.
2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder einzelne hydraulische Motor (M1, (2 usw.) Mit d.r Welle (151, 152 usw.) der ihm zugeordneten Schnecke über ein Untersetzungszahnradpaar (161 181, 162 - 182 usw.) verbunden ist.
3. 3. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (1) konstanter Drehzahl die Pumpe (3) direkt antreibt, wobei besagte Pumpe (3) soviele Zuführungsleitungen (m1, 12 usw.) bedient wie Schrauben#chnecken vorhanden sind und das Öl aus dem unterhalb angeordneten ölvorratsbehälter (4) ansaugt, in weichen die Rückflu#leitungen (10 und 11) von den hydraulischen Motoren (M1 und M2 usw.) münden.
4. 4. Antriebsvorrichtung gemä# Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung kommenden hydraulischen Motoren Jene Konstruktionsart besitzen, bei welcher die Kolben axial gerichtet sind und ein Umlaufverteiler vorgesehen ist, wobei besagte hydraulische Pumpen sich durch das Merkmal auszeichnen, ihre Drehzahl als Funktion des zufließenden öls su variieren. L e e r s e ei t e