DE1777014A1

DE1777014A1 - Schere zum Besaeumen oder Teilen von Blechen

Info

Publication number: DE1777014A1
Application number: DE19681777014
Authority: DE
Inventors: Adolf Mueller; Friedrich Perner
Original assignee: Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1968-08-21
Filing date: 1968-08-21
Publication date: 1971-07-22
Also published as: BE737236A; GB1235244A; DE1777014B2; FR2016034A1; DE1777014C3

Description

PATENTINGENIEURE f. W. HEMMERICH · GERDMDUER-D. GROSSE .

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15. 3. 1968 tw.mr. 31 249

SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH, D^.hlbruch Scnere zum Besäumen oder Teilen von Blechen

Die Erfindung bezieht sicn auf eine Schere zum Besäumen oder Teilen von Blechen mit einem feststehenden Untermesser und einem auf einem Messerträger ngeordneten, eine bogenförmige. Schneidkante aufweisenden Obermesser, das zu einer Rollschnittbewegung antreibbar ist und dabei durch eine ständerfeste Führung gegen Verschieben in Messerlängsricntung gesichert ist.

Derartige· Scheren sind seit langem „ls Rollscnnittscheren bekannt. Bei Durchführung eines Schnittes rollt die gebogene Schneidkante des Obermessers -uf einer Geraden ab. D .durch ergibt sich der erhebliche Vorteil, daß sich beide Messer nicht zu überschneiden brauchen. Erfolgt ein geringfügiger Üb rschnitt, d nn ist dieser über die ges rate Schneidlänge gleichmässig. Die Bleche werden beim Schneiden nicht deformiert, Rollschnittsoheren eignen sich daher besonders zum Besäumen und zum Spalten, aber auoh zum Querteilen von Blechen.

Das Obermesser einer Rollschnittsohere muß nicht nur den Kaudruok aufnehmende Führungen aufweisen, es muß auch gegen Verschieben in Measerlängerichtung gesichert sein. Dc.3 stößt Jedoch insofern auf Schwierigkeiten, als sioh bei Durchführung •Ines Sohnittee die Messersohlittenneigung fortwährend ändert. Bei einer Projektion des Obermessers auf eine waagerechte Ebene würde sloh während eines Schnittes zunäohst eine Ver längerung der Messerprojektion bis zur normalen Messerlänge und danaoh wieder eine Verkleinerung der Messerprojektion ergeben.

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Das bedeutet, daß sich der Abstand der bei Scheren mit gleichbleioender Messerschlittenneigung an beiden Obermesserträgerenden vorgesehenen, ständerfesten Senkrechtführungen ständig ändern müßte. .

Bei einer bekannten Rollschnittschere (USA-Patentschrift 1 986, 685) wurde das Problem dadurch gelöst, daß eine Führungsstang?Txhrem einen Ende schwenkbar £.m Scner ens tänder gelagert ist, während d s andere Ende am ObermessertrSger angelenkt ist. Auf diese Weise wurde zw.r eine konstruktiv einfache Führung des Obermesserträgers geschaffen. Diesem ist aber andererseits der Nachteil eigen, daß das Obermesser während des Schneidens eine Gleitbewegung auf dem 31ech ausführt. Die Gleitbewegung kommt dadurch ,zustande, daß d-.s Messer um die Achse, an der die Führungsstange am Obermesserträger angelenkt ist, geschwenkt wird. Die Anlenkachse w.ndert ihrerseits um die ständerfeste Schwenkachse der FUhrungsst nge. Das W ndern des Obermessers auf dem Blech hat unerwünschte Verschleißerscheinungen und ein Verschieben des zu bearbeitenden Bleches zur Folge. Es läßt sich nur durch eine außerordentlich aufwwendige Konstruktion völlig vermeiden.

Ziel der Erfindung ist es, beim Schneiden die horizontale Gleitbewegung des Obermessers gegenüber dem Blech und dem feststehenden Untermesser ^uf ein geringes Maß zu reduzieren, ohne dabei den baulichen Aufwand gegenüber der bekannten Scherenausführung zu erhöhen. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht« dafl ständerfeste, das Obermesser gegen ein Verschieben in, Messerlängsriohtung sichernde Führung durch senkrechte, quer eur Sohneidebene verlaufende PUhrungsflachen gebildet wird, die am Obermesserträger in Mesaermitte drehbar gelagerten (»leitet·!* zwischen sich aufnehmen, dessen verlängerte Drehachse durch

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die Ooermesserschneidkante verläuft.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Rollschnittschere -in Ansicht und Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie I-I der Fig. 1.

Mit 1 ist ein Scherenständer bezeichnet, in dem zwei über einen gemeinsamen nicht dargestellten Antrieb antrei'obare Exzenterwellen 2 und 3 gelagert sind. An den Exzenterwellen 2 und 3 sind Pleuelstangen 4 und 5 befestigt, die mit ihren freien Enden üoer Jolzen 6 mit dem Obermesserträger J verbunden sind. Durch geteilte Ringscheiben 8 sind die Bolzen gegen axiale Verschiebung gesichert. An der Rückseite des Obermesserträgers 7 ist ein Zapfen 9 vorgesehen, dessen waagerecht verlaufende Mittelachse durch die Messerkante des bogenförmigen Ooermessers 11 verläuft. Der Zapfen 9 trägt einen Gleitstein 12, der zwischen senkrechten, ständerfesten Führungsflächen 1,2 geführt ist. Zum Niederhalten des nicht gezeigten zu besäumenden Bleches dienen nollen 14 und 15, die in Lagerböcken 16 und 17 drehbar gelagert sind. Diese Lagerböcke 16 und 17 werden von Stößeln 18 und 19 gehalten, die Ihrerseits federnd in mit der Obermesserträgerbrust verschraubten Qehäusen 2o und 21 geführt sind. Die Niederhalter sind mit Rollen 14 und 15 versehen, damit der noch auftretenden geringen relativen Bewegung zwischen Blech und Niederhalter beim Besäumvorgang Rechnung getragen wird. Da der Obermesserträger 7 nicht senkrecht, sondern um einige Grade versetzt zur Senkrechten durch die"Exzenterwellen 2 und 5 bewegt wird, sind die Rollen Ik und leicht konisch ausgebildet. Sov&il dem Obermesser 11 als auch dem Untermesser 22 ist ein Quermesser 23 bzw. 2h zugeordnet.

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Das Messerpaar 23 und 24 unterteilt den anfallenden Saumstreifen in leicht zu chargierende Schrottlängen.

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Claims

15. 8. 1968 tw.mr. 31 249

SIEMAG. SIegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch

Patentanspruch

Schere zum Besäumen oder Teilen von Blechen mit einem feststehenden Untermesser und einem auf einem Messerträger angeordneten, eine bogenförmige Schneidkante aufweisenden Obermesser, das zu einer Rollschnittbewegung antreibbar ist und dabei durch eine ständerfeste Führung gegen Verschieben in Messerlängsriohtung gesichert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch senkrechte, quer zur Sohneidebene verlaufende Führungsflächen (13) gebildet wird, die einen am Obermesserträger (7) in Messermitte drehbar gelagerten Gleitstein (12) zwischen sich aufnehmen, dessen verlängerte Drehaohse durch die Obermesserschneidkante (lo) verläuft.

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L e e r s e ί t e