DE1776037C - Beruhrungsfreie Öldichtung fur Rotationskolben Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine berührungsfreie Öldichtung für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen mit einem auf einer Exzenterwelle sich drehenden Kolben, mit einem Führungsgetriebe und mit im Kolben befindlichen Einlaß- und Auslaßkanälen für das Arbeitsmittel, die mit zwischen dem Kolben und dem Führungsgetriebe befindlichen Zu- und Ableitungen verbunden sind, welche vom Führungsgetriebe durch die zwei kolbenfeste Scheiben aufweisende öldichtung getrennt sind.

Eine derartige berührungsfreie öldichtung für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen ist durch die Patentschrift 61 159 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin bekannt. Dabei greift eine der kolbenfcsten Scheiben mit axial angeordneten, kreisförmigen Stegen in entsprechende Ausnehmungen einer am Exzenter befestigten Scheibe, die ihrerseits mit der gegenüberliegenden Stirnfläche in eine gehäusefeste Labyrinthscheibe eingreift.

Ferner sind berührungsfreie Wellendichtungen für Dampfturbinen bekannt, die mit radialem Dichtspalt arbeiten (Dubbels Taschenbuch für den Maschinenbau, Berlin 1956, S. 349). Dabei ist zwischen zwei Dichtspalten eine Sperrkammer vorgesehen, der Zwischendampf zugeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen der eingangs beschriebenen Art eine berührungsfreie Öldichtung zu schaffen, die eine wirksame Trennung zwischen dem ölführenden Getrieberaum und den Zu-und Ableitungen für den Gaswechsel bewirkt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß zwischen beiden kolbenfesien Scheiben ein zur'Exzenterwellenachse konzentrischer, gehausefester Sperraum vorgesehen ist, an dessen axialen Seitenwänden die Scheiben mit geringem axialen Spiel angrenzen und dem ein gasförmiges Druckmedium

zugeführt wird. .

Als Druckmedium wird zweckmaßigerweise Luft verwandt, die das unter Umständen in den Dichtspalt celaneende Öl zurückdrängt. Die Zufuhr der Luft kann "so geregelt werden, daß stets eine kleine Menge durch den Dichtspalt in den Getrieberaum tritt. Em anderer Teil strömt durch den kolbenseitigen Dichtspalt in d^;e Zu- bzw. Ableitungen für den Gaswechsel.

Damit ein möglichst großer Anteil der Druckluft zur Verdrängung des Öls in den Getrieberaum ausgenutzt werden kann, ist es zweckmäßig, den Strömungswiderstand des kolbenseitigen Dichtspalts dadurch zu vergrößern, daß sich an die kolbenseitige axiale Seitenwand des gehäusefesten Sperraums eine weitere gehäusefeste Wand anschließt, die die kolbenseitige kolbenfeste Scheibe mit axial engem Spie] überdeckt. Dadurch erreicht man, daß der größer.· Anteil der zugeführten L ift über den getrieberaumso. tigen Dichtspalt abströmt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung läßt sich die Dichtwirkung noch dadurch verbessern, daß die führungsgetriebeseitige kolbenfeste Scheibe Fördereinrichtungen aufweist, die das Spritzöl einem Ölabfluß zuführen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel de:. Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Die Abbildung zeigt einen teilweisen Querschnm durch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine.

Mit 1 ist ein Kolben bezeichnet, der auf einem Exzenter 2 einer Exzenterwelle 3 gelagert ist. Der Kolben 1 ist von einem Gehäuse 4 umgeben, das Einlaßkanäle 5 und nicht näher dargestellte Auslaßkanäle aufweist und in dessen Seitenwänden die Exzenterwelle 3 mittels Wälzlagern 7 gelagert ist. Ein kolbenfestes Ritzel 8 dient zusammen mit einem Hohlrad 9 als Führungsgetriebe des Kolbens 1. Der Getrieberaum

10 ist durch eine berührungsfreie öldichtung von den Einlaßkanälen 5 getrennt. Die öldichtung besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, kolbenfesten Scheiben 11 und 12, die mit engem axialen Spiel an die axialen Seitenwände 13 eines ringförmigen, zun: Lagerzapfen der Exzenterwelle 3 konzentrischen gehäusefesten Sperraums 14 angrenzen. Dem Sperraum 14 kann durch eine Leitung IS ein gasförmiges Druckmedium, z. B. Druckluft, zugeführt werden. Die kolbenseitige kolbenfeste Scheibe 12 wird von einer weiteren gehäusefesten Wand 16, die sich an die kolbenseitige axiale Seitenwand (13) des gehäusefesten Sperraums 14 anschließt, mit axial engem Spiel überdeckt. Zur Verbesserung der Spritzölabfühung weist die führungsgetriebeseitige kolbenfeste Scheibe

11 Fördereinrichtungen in Form von Pumpenschaufeln 17 auf, die das Spritzöl einem ölabfluß 20 zuführen. Zwischen dem Führungsgetriebe und dem Wälzlager 7 ist auf der Exzenterwelle 3 ein Pumpenlaufrad 18 befestigt, das einen Teil des im Getrieberaum IQ anfallenden olnebels über eine gehäusefeste Leitvorrichtung 19 dem Wälzlager 7 zuführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Berührungsfreie Öldichtung für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen mit einem auf einer Exzenterwelle sich drehenden Kolben, mit einem Führungsgetriebe und mit im Kolben befindlichen Einlaß- und Auslaßkanälen für das Arbeitsmittel, die mit zwischt.. !em Kolben und dem Führungsgetriebe befindlichen Zu- und Ableitungen verbunden sind, welche vom Führungsgetriebe durch die zwei kolbenfeste Scheiben aufweisende Öldichtung getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden kolbenfesten Scheiben (11, 12) ein zur Exzenterwellenachse konzentrischer, gehäusefester Sperraum (14) vorgesehen ist, an dessen axialen Seitenwänden (13) die Scheiben (11, 12) mit geringem axialem Spiel angrenzen und dem ein gasförmiges Druckmedium zugeführt wird.

2. Berührungsfreie öldichtung für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die kolbenseitige, axiale Seitenwand (13) des gehäusefesten Sperraums (14) eine weitere gehäusefeste Wand (16) anschließt, die die kolbenseitige kolbenfeste Scheibe (12) mit axial engem Spiel überdeckt.

3. Berührungsfreie öldichtung für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die führungsgetriebeseitige kolbenfeste Scheibe (11) Fördereinrichtungen aufweist, die das Spritzöl einem ölabfluß (20) zuführen.