DE1775638A1

DE1775638A1 - Steckverbindung fuer Rohre

Info

Publication number: DE1775638A1
Application number: DE19681775638
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Krebsbach; Gerhard Osterhagen
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1968-09-04
Filing date: 1968-09-04
Publication date: 1971-09-16
Also published as: DE1775638B2; DE1775638C3

Description

Steckverbindung für Rohre Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckverbindung für insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff hergestellte Rohre, bei der das Ende des einen Rohres in das zu einer Muffe aufgeweitete Ende des anderen Rohres bzw. in eine am Ende des ande-' ren Rohres angebrachte Muffe eingeschoben ist und die Dichtung durch einen Dichtungsring erfolgt, der in eine am aufgeweiteten Rohrende bzw. an der Muffe ausgebildete Ringkammer etwa rechteckigen Querschnitts eingelegt ist und sich unter Verformung an das eingeschobene Rohr anlegt.' Steckverbindungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Hierbei sind im wesentlichen die Formen der Dichtkammer und der Dichtelemente voneinander verschieden. Am gebräuchlichsten ist eine etwa rechteckige Dichtkammer in Verbindung mit Rundschnur- oder 0-Ringen. Die Praxis zeigt allerdings, daß derartige Ringe mit rundem Querschnitt nicht fest in der Kammer liegen, was für verschiedene Anwendungsfälle von erheblichem Nachteil ist. So kann der runde Ring beim Einschieben des einen Rohrendes in die Muffe u. U. etwas rollen und in der Folge davon bei nicht sorgfältig ausgebildeter Dichtkammer klemmen. Der Dichtring kann sich ferner bei der Montage oder im späteren Betriebszustand, etwa infolge fortwährender mehr oder weniger starker Bewegungen des eingeschobenen Rohrendesgegenüber der Muffe, teilweise oder ganz verdrillen. Gelangen dann Preßnähte oder geprägte Schriftstellen auf die Dichtflächen von Rohr und Muffe, so kann Undichtheit eintreten.
Zweck der Erfindung ist es, vorstehend erwähnte Nachteile zu vermeiden und eine insbesondere für Kunststoffrohre größeren Durchmessers bzw. für Kanalrohre geeignete Steckverbindung mit einwandfreier Abdichtung zu schaffen. Erfindungsgemäß wird dies mit einem gummielgstischen Dichtungsring erreicht, der mehrere funktionsverschiedene Partien aufweist, indem er mit einem im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aus= gebildet und mit seiner einen Seite am inneren,Umfang der Ringkammer anliegend angeordnet ist.
Dadurch, daß der Dichtungsring nur mit dem Bereich einer seiner drei Kanten am einzuschiebenden Rohrende zur Anlage kommt und somit die Berührungsfläche zwischen Rohrende und Dichtungsring verhältnismäßig klein ist, benötigt man einerseits nur eine verhältnismäßig geringe Kraft zum Einschiebendes Rohrendes, erhält man aber andererseits eine verhältnismäßig große Flächenpressung zur Erzielung der gewünschten Dichtungswirkung. Durch mehr oder weniger starkes Abrunden der dem eingeschobenen Rohrende zugekehrten Kante und/oder durch Ausbildung des Dichtungsrings mit einem mehr oder weniger kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des eingeschobenen Rohrendes hat man es dabei in einfacher Weise in der Hand, die Berührungsflächen und die Flächenpressung in der jeweils gewünschten Weise zu beeinflussen.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dem Dichtungsring die Querschnittaform,eines gleichschenkligen oder auch eines gleichseitigea Dreiecks zu geben, so daß der Dichtungsring mit einer verhältnismäßig breiten Fläche an..der Innenwand der Ringkammer anliegt, wodurch sich eine gute Haftung und Abstützung ergibt, die ein Verschieben, Verdrehen und Verkanten des Dichtelementes verhindert. Eine Verbesserung der Zage des Dichtungsrings läßt sich noch dadurch erzielen, daß nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die kammerseitigen Kanten des Dichtun,gsringes.dex Querschnittsform der Ringkammerecken angepaflt wird; Wird der Dichtungsring erfindungsgemäß an seinem äußeren Umfang, d. h. an der dem Umfang der Ringkammer zugekehrten Seite, mit einer oder mehreren umlaufenden vorzugsweise gerundeten Rillen versehen, so ergibt dies den Vorteil, daß beim Einschieben des Rohrendes der Anpreßdruck des Dichtungsringes an die Ringkammer örtlich erhöht und damit eine verbesserte Abdichtung erzielt wird.
Für den Fall, daß mit starken Verformungen des Dichtungsrings zu rechnen ist, schlägt die Erfindung vor, diesen mit wenigstens einem in sich geschlossenen über den ganzen Umfang erstreckenden Hohlraum auszubilden. Der Querschnitt des Hohlraums kann sowohl kreisrund sein als auch jede andere geeignete Form aufweisen.
»ie Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser im folgenden noch erläutert. Es zeigen Fig. 1 in einem Axialschnitt eine Steckverbindung, Fig. 2 den Querschnitt eines Dichtungsrings und Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2.
Nach Fig. 1 ist in die am Ende des Rohres 2 ausgebildete Muffe 3 mit Ringkammer 4 das Rohr 5 mit seinem angeschrägten bzw. angespitzten Ende eingeschoben. In der Ringkammer 4 ist der Dichtungsring 1 angeordnet, wobei er mit seiner Seite 6 am inneren Umfang der Ringkammer 4 und mit der abgerundeten Dreieckspitze am äußeren Umfang des Rohres 5 anliegt und abdichtet. Wie durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist, hat sich dabei der Dichtungsring 1 unter gleichzeitiger mäßiger Verbreiterung etwas flachgedrückt.
Die Eckradien 7 des gemäß Fig. 2-einen als gleichschenkliges Dreieck ausgebildeten Querschnitt aufweisenden Dichtungsrings 1 entsprechen denjenigen der Ringkammer 4. An seiner Seite 6 weist der Dichtungsring die beiden Ringrillen 8 auf, wodurch er mit den in der Ebene9 liegenden Ringflächen in der Ringkammer 4 abdichtet. Wie sich gezeigt hat, genügen in fast allen Fällen zwei Ringrillen 8, selbstverständlich kann abweichend davon aber auch nur eine einzige oder es können auch mehrere vorgesehen werden. -, Gemäß Fig. 3 ist der Dichtungsring 1 mit dem sich,über seine ganze Länge erstreckenden in sich geschlossenen Hohlraum 10 ausgebildet, womit sich insbesondere starken Verformungen Rechnung tragen läßt, da der Dichtungsring hierdurch nachgiebiger ist. Abweichend von dem gezeigten Kreisquerschnitt des Hohlraums 10 kann selbstverständlich auch jeder beliebige andere geeignete Querschnitt, beispielsweise ein Dreiecksquerschnitt mit gerundeten Ecken, verwirklicht werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Steckverbindung für insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff hergestellte Rohre, bei der das Ende des einen Rohres in das zu einer Muffe rufgeweitete Ende des anderen Rohres bzw. in eine am Ende des anderen Rohres angebrachte Muffe eingeschoben ist und die Dichtung durch einen Dichtungsring erfolgt, der in eine am aufgeweiteten Rohrende bzw. an der Muffe ausgebildete Ringkammer etwa rechteckigen Querschnitts eingelegt ist und sich unter Verformung an das eingeschobene Rohr anlegt, d a d u r c h g e k e 'n n z e i c h n e t , daß der Dichtring (1) einen . im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und mit einer Seite (6) am inneren Umfang der Ringkammer (4) anliegt.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1) an seiner dem eingeschobenen Rohrende (5) zugekehrten Kante abgerundet ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Dichtungsringes (1) kleiner ist als der Außendurchmesser des eingeschobenen Rohrendes (5).
4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1) die Form eines gleichschenkligen oder eines gleichseitigen Dreiecks hat.
5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittaform der beiden anderen Kanten des Dichtungsringes (1) der Querschnittsform der Ecken der Ringkammer (4) angepaßt sind.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche ,1 bis 5,-dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1) an der dem Umfang der Ringkammer (4) zugekehrten Seite (6) mit einer oder mehreren umlaufenden vorzugsweise gerundeten Rillen (8). versehen ist.
7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis fi, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1) mit wenigstens einem in sich geschlossenen über den ganzen Umfang erstreckenden Hohlraum (10) kreisrunden, eckigen od. dgl. Querschnitts versehen ist.