DE1774850B1 - Vorrichtung zum niederhalten des bandendes eines gewickelten bundes oder der streifenenden mehrerer auf einem gemeinsamen wickeldorn nebeneinander gleichzeitig hergestellter streifen wickel - Google Patents

Description

auf dem zu umbindenden Bund vor dem Einsatz der io halter abgehoben und die Bindebandumführungs-Umbindeeinrichtung, beispielsweise durch Klebestrei- einrichtung zum nächsten Wickel verschoben werden,

so daß sich ein umständliches und zeitraubendes Einziehen der Bindebänder von Hand aus erübrigt. Die Niederhalter können in ihrer Anzahl genau der je-

fen, fixiert wird oder daß eine im Verhältnis zur Bundbreite schmale Andrückrolle das Bandende niederhält, so daß die Umbindeeinrichtung den Bund

neben der Andrückrolle umfassen kann. Es sind auch 15 weiligen Wickelanzahl und in ihrer Lage der je-

Andrückrollen bekannt, die an ihrem zylindrischen weiligen Streifen- bzw. Bandbreite angepaßt

Umfang durch Eindrehungen unterbrochen sind, oder werden.

aus mehreren axial distanzierten Rollen bestehen, so In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die daß Bindebänder durch die Eindrehungen bzw. zwi- Niederhalter bzw. Führungen zur längsverschiebbaren sehen den Rollen durchgeschoben und dann mit einem 20 Lagerung der Niederhalter an einem zur Dornachse Apparat gespannt, plombiert und abgeschnitten wer- parallelen Träger lösbar und in Trägerlängsrichtung den können. Das Durchziehen der Bindebänder muß verstellbar befestigt, der zum Anstellen und Abheben aber von Hand aus durchgeführt werden, was ent- der Niederhalter um eine dornparallele Achse versprechend zeitraubend ist, wobei die Bindebänder schwenkbar oder in geraden Führungen verschiebbar dann auch nicht immer passend zu den jeweils vor- 25 ist. Der Träger gibt die Möglichkeit, die Niederhalter handenen Streifenwickeln liegen. Handelt es sich um bzw. deren Führungen in der jeweils gewünschten mehrere Wickel aus dickeren Streifen, so ist ein Anzahl und an der jeweils gewünschten Stelle anNiederhalten der Streifenenden durch Klebestreifen zuordnen und darüber hinaus auch die gemeinsame überhaupt nicht mehr möglich, weil die Klebestreifen Anstell- und gegebenenfalls Abhebebewegung durchvon den Endkanten zerschnitten werden und außer- 30 zuführen.

dem das zum Umschlingen der Wickel mit dem Binde- Der Träger kann für sich, gesondert vom Tragband meist notwendige Abheben sofort ein Lockern rahmen der Streifentrenner bzw. Andrückrollen der noch nicht abgebundenen Streifenwindungen zur schwenkbar oder in geraden Führungen verschiebbar Folge hat. Darüber hinaus beeinträchtigt eine lange gelagert sein. Zweckmäßiger aber ist es, wenn der Abbindezeit von mehreren Streifenwickeln auf einem 35 Träger mittels starrer Arme am Tragrahmen od. dgl. gemeinsamen Wickeldorn entscheidend die Kapazität der Streifentrenner bzw. Andrückrollen angelenkt und der ganzen Bandbehandlungsanlage, z. B. der so- dabei die Anlenkachse parallel zu sich selbst vergenannten Schlitzanlage, weil der Betrieb so lange schiebbar sein. Durch diese Verschiebbarkeit der Annicht fortgesetzt werden kann, bis nach Umbinden lenkachse ist es möglich, trotz der gelenkigen Verbinaller Streifenwickel letztere abgeschoben sind und der 40 dung von Träger und Tragrahmen die Niederhalter Wickeldorn zur Aufnahme neuer Streifenanfänge beim Abheben der Andrückrollen bzw. Streifenfrei ist. trenner, in ihrer Andrückstellung zu belassen.

Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zu- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die in

gründe, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrich- den Führungen längsverschiebbaren Niederhalter je-

tung zu schaffen, die es erlaubt, sowohl Streifen- 45 weils durch eine Rückholfeder belastet und in der

trenner als auch etwaige Andrückrollen weit genug gegen die Wickel vorgeschobenen Stellung gegen die

vom Bund bzw. den Wickeln abzuheben, ohne daß Kraft der Rückholfeder festhaltbar. In dieser Stel-

ein Lockern der Windungen zu befürchten ist, und lung werden die Niederhalter mittels des Trägers an

die es außerdem ermöglicht, jeden einzelnen Wickel die Wickel angestellt bzw. angedrückt. Zum Abheben

bei niedergehaltenen Band- bzw. Streifenenden halb- 50 der einzelnen Niederhalter beim Weiterschieben der

automatisch oder automatisch zu umbinden. Bindebandumführungseinrichtung braucht dann nur

Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen durch die Fixierung gelöst zu werden, so daß der betrefan der Band- bzw. Streifenzulaufseite vor den An- fende Niederhalter durch die Rückholfeder vom drückrollen bzw. Streifentrennern in wählbarer, der Wickel abgehoben und der Bindebandumführungsjeweiligen Wickelanzahl entsprechender Anzahl an- 55 einrichtung Platz gegeben wird,
geordnete Niederhalter mit stift- oder rollenförmigem Es ist aber auch möglich, daß zur Längsverschie-Ende aus, die mit diesem Ende gemeinsam an die
Wickel anstellbar sind, beim Abheben der Andrückrollen bzw. Streifentrenner in ihrer Andrückstellung
verharren und für sich einzeln oder gemeinsam ab- 60
hebbar sind, wobei in Richtung der Dornachse seitlich neben jedem Niederhalterende auf dem Wickel
Freiraum für ein Bindeband bzw. eine bekannte
Bindebandumführungseinrichtung belassen ist. Bei
Beendigung des Wickelvorganges wirken auf den 65 enden mehrerer auf einem gemeinsamen Wickel-Bund bzw. die Wickel also nicht nur die Andrück- dorn nebeneinander gleichzeitig hergestellter Streifenrollen bzw. Streifentrenner, sondern im Bereich der
Band- bzw. Streifenenden zusätzlich auch die Nieder-

bung der Niederhalter je ein Kolbentrieb vorgesehen wird, wobei gegebenenfalls die Kolbenstangen zugleich die Niederhalter bilden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig.] eine am Tragrahmen von Streifentrennern befestigte Vorrichtung zum Niederhalten der Streifen-

wickel, von der Stirnseite des Wickeldornes aus gesehen im Teilschnitt, und

F i g. 2 eine zugehörige Ansicht in Richtung des Pfeiles II der F i g. 1 im größeren Maßstab.

Auf dem Dorn 1 einer nicht näher dargestellten Aufwickelhaspel sind nebeneinander mehrere Streifenwickel 2 vorgesehen, wobei mit 3 die Streifenlinie beim Aufwickeln bezeichnet ist. In einem gemeinsamen Tragrahmen 4 sind von Scheiben 5 gebildete Streifentrenner gelagert, die die Aufgabe haben, die Streifen auf dem Wickeldorn 1 zu distanzieren. Beim Wickeln eines Bandes zu einem Bund kann an die Stelle der Streifentrenner 5 eine Andrückrolle treten. Der Tragrahmen 4 ist um eine dornparallele Achse 6 schwenkbar und kann über einen Kurbelarm 7 mit Hilfe eines nicht dargestellten Kolbentriebes verschwenkt, d. h. aus der Arbeitsstellung von den Wikkein in die dargestellte Lage abgehoben werden. Am Rahmen 4 ist mittels starrer Arme 8 ein dornparalleler Träger 9 angelenkt, wobei die Gelenkzapfen 10 an einem Gleitstein 11 befestigt sind, der in einer Längsführung 12 des Tragrahmens 4 verschiebbar ist. Mit Hilfe eines einerseits am Tragrahmen 4, anderseits an einem Hebelarm 13 des Trägers 9 gelenkig angreifenden Kolbentriebes 14 kann der Träger 9 bewegt werden.

Am Träger 9 sind Führungen 15 in wählbarer Anzahl lösbar und in Trägerlängsrichtung verstellbar befestigt, und zwar dient zur Befestigung der Führungen 15 eine Klemmleiste 16 mit Klemmschrauben 17. In den Führungen 15 sind Niederhalter 18 mit stiftförmigen Enden 19 längsverschiebbar, aber unverdrehbar gelagert. Ferner ist in jeder Führung eine mittels eines Handhebels 20 verdrehbare Nockenscheibe 21 vorgesehen, wobei der Handhebel 20 durch eine Spiralfeder 22 belastet ist, die ihn in Pfeilrichtung (F i g. 1) zu drehen versucht.

Auf den Niederhalter 18 wirkt eine Rückholfeder 23 ein. In der gegen die Wickel 2 vorgeschobenen Stellung wird der Niederhalter 18 gegen die Kraft der Rückholfeder 23 durch die Nockenscheibe 21 festgehalten, die unter der Kraft der Spiralfeder 22 in eine Ausnehmung 24 des Niederhalters 18 einrastet, in welcher Stellung der Handhebel 20 an einem Anschlag 25 anliegt.

Eine der Anzahl der Wickel 2 entsprechende Anzahl von Führungen 15 mit Niederhaltern 18 wird in den Träger 9 eingeführt und in diesem so befestigt, daß neben dem jeweiligen Stiftende 19 auf dem betreffenden Wickel 2 noch Freiraum für eine Bindebandumfübungseinrichtung 26 mit dem in ihr befindlichen und durch eine nicht dargestellte Spann-, Plombier- und Abschneidevorrichtung gefädelten Bindeband 27 verbleibt. Bei Wickelbeginn ist der Träger 9 mit Hilfe des Kolbentriebes 14 um die Gelenkbolzen 10 hochgeschwenkt, wobei sich die Gleitsteine 11 am gemäß F i g. 1 rechten Ende des Längs-Schlitzes 12 befinden. Die Niederhalter 18 sind in der gegen den Dorn 1 vorragenden und durch die Nokkenscheiben 21 fixierten Stellung. Während die Streifentrenner 5 für den Wickelbetrieb angestellt sind, befinden sich die Stiftenden 19 über der Streifenlinie 3. Am Ende des Wickelvorganges werden die Streifen noch bis kurz vor die Streif entrenner 5 gewickelt, jedoch so, daß die Streifenenden im Bereich der Niederhalter verbleiben.

Nun wird mittels des Kolbentriebes 14 der Träger 9 verschwenkt und drückt die vorragenden Niederhalter 18 mit ihren stif tenf örmigen Enden 19 auf die Streifenenden. Darauf wird der Tragrahmen 4 so weit abgehoben, daß die Bindebandumführungseinrichtung26 mit dem Bindeband 27 oder auch das Bindeband allein zwischen dem Wickelumfang und den Streifentrennern eingeführt werden kann. Während des Abhebens des Tragrahmens 4 bleiben die Niederhalter 18 in ihrer Andrückstellung, da die Gleitsteine 11 hierbei in den Längsschlitzen 12 gemäß F i g. 1 nach links wandern können. Hat der entsprechende Apparat das Bindeband 27 gespannt, plombiert und abgeschnitten, so kann der Hebel 20 bis zum unteren Anschlag 28 niedergedrückt werden, womit der auf dem nunmehr abgebundenen Wickel stehende Niederhalter 18 unter der Wirkung der Feder augenblicklich hochschnellt und den Weg zum nächsten abzubindenden Wickel für die Bindebandumfübungseinrichtung 26 freigibt.

Bis zum Abbinden des letzten Wickels bleiben der Tragrahmen 4 und der Träger 9 in der zu Beginn des Umbindens eingenommenen Stellung. Nach Beendigung des Abbindens hebt der Kolbentrieb 14 den Träger 9 unter gleichzeitigem Verschieben der Gleitsteine 11 in die rechte Endlage hoch, nachdem die Niederhalter 18 gegen den Druck der Rückholfedern wieder so weit abwärts gedrückt worden sind, daß die Nockenscheiben 21 in die Ausnehmungen 24 einrasten. Gleichzeitig kann auch der Tragrahmen 4 so weit hochgeschwenkt werden, daß ein üblicher Abschiebeschild oder ein Bundwagen die fertig abgebundenen Wickel vom Dorn 1 abschieben kann.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Niederhalten des Bandendes eines gewickelten Bundes oder der Streifenenden mehrerer auf einem gemeinsamen Wickeldorn nebeneinander gleichzeitig hergestellter Streifenwickel bei Aufwickelhaspeln mit Andrückrollen und/oder Streifentrennern, gekennzeichnet durch an der Band- bzw. Streifenzulaufseite vor den Andrückrollen bzw. Streifentrennern (5) in wählbarer, der jeweiligen Wickelanzahl entsprechender Anzahl angeordnete Niederhalter (18) mit stift- oder rollenförmigem Ende (19), die mit diesem Ende gemeinsam an die Wickel (2) anstellbar sind, beim Abheben der Andrückrollen bzw. Streifentrenner in ihrer Andrückstellung verharren und für sich einzeln oder gemeinsam abhebbar sind, wobei in Richtung der Dornachse seitlich neben jedem Niederhalterende auf dem Wickel Freiraum für ein Bindeband (27) bzw. eine bekannte Bindebandumführungseinrichtung (26) belassen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter (18) bzw. Führungen (15) zur längsverschiebbaren Lagerung der Niederhalter an einem zur Dornachse parallelen Träger (9) lösbar und in Trägerlängsrichtung verstellbar befestigt sind, der zum Anstellen und Abheben der Niederhalter um eine dornparallele Achse (10) verschwenkbar oder in geraden Führungen verschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) mittels starrer Arme (8) am Tragrahmen (4) od. dgl. der Streifentrenner (5) bzw. Andrückrollen angelenkt und dabei die Anlenkachse (10) parallel zu sich selbst verschiebbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in

den Führungen (15) längsverschiebbaren Niederhalter (18) jeweils durch eine Rückholfeder (23) belastet und in der gegen die Wickel (2) vorgeschobenen Stellung gegen die Kraft der Rückholfeder festhaltbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Längsverschiebung der Niederhalter je ein Kolbentrieb vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls die Kolbenstangen zugleich die Niederhalter bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen