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Firma Gebrüder V i e 1 e r GmbH., Leicht-und Schwermetall-Verarbeitungswerk,Letmathe/Sauerland
Standfuß für Tische u. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen für Tische, Ständer u. dgl. wie
Imbißtische, Garderobeständer, Schirmständer usw. bestimmten Standfuß. Solche Standfüße,
die die gesamte Abstützfläche überdecken, werden zur Erzielung einer ausreichenden
Standsicherheit des darauf aufgestützten Gerätes bzw. Teiles mit hohem Gewicht ausgeführt.
In der Regel sind die Standfüße kreisscheibenförmig ausgebildet und sollen mit ihrem
gesamten Umfang auf dem Boden anliegen. Dies tritt jedoch nur ein, wenn der Boden
völlig eben ist.
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Erfahrungsgemäß ist dies nicht der Fall, so daß das auf dem Standfuß
gehalterte Gerät oft nicht wackelfrei steht. Diese Gefahr ist insbesondere dann
erheblich, wenn einem Gerät mehrere schwere und großflächige Standfüße zugeordnet
sind. Ein weiterer Mangel von Standfüßen der der Erfindung zugrundeliegenden Art
besteht darin, daß insbesondere ihre Seitenflächen oftmals schnell unansehnlich
werden, da gegen diese nicht nur mit den Füßen sondern auch beim Reinigen des Fußbodens
mit Geräten angestoßen wird und auch die Reinigungsmittel oft häßliche Spuren zurücklassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Standfuß der eingangs
umschriebenen Art zu schaffen, cer unter Beibehaltung der an sich bekannten Außenform
Bodenunebenheiten ausgleicht und gegenüber
den vorbekannten Ausführungen
eine bessere Standfestigkeit und Beständigkeit gegen Beschädigungen seiner Randbereiche
aufweist. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine den bodenseitigen
Rand des Standfußes umgreifende gummiartige Umkleidung erreicht. Eine solche Umkleidung
vermittelt dem Standfuß auch bei unebenem Boden eine zuverlässige Standsicherheit,
da die Unebenheiten durch die Nachgiebigkeit der Umkleidung ausgeglichen werden.
Darüber hinaus ergibt sich gegenüber den vorbekannten Ausführungen eine erhebliche
Vergrößerung des Reibungsbeiwertes, so daß die Standsicherheit auch in dieser Hinsicht
verbessert wird.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgenäß vorgesehenen gummielastischen
Umkleidung besteht darin, daß Erschütterungen des auf dem Standfuß gehalterten Gerätes
bzw. auf dieses einwirkende, seitlich gerichtete Kräfte nicht ohne weiteres zu einem
Kippen bzw. Vibrieren des Fußes auf dem Boden führen können, weil die gummiartige
Umkleidung solche Kräfte bzw. Bewegungen in sich aufnimmt und dämpft.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
der gummielastischen Umkleidung einen den Standflächenrand des Fußes und den bodenseitigen
Teil seiner Umfangsfläche abdeckenden Winkelquerschnitt zu geben. Damit wird gleichzeitig
ein fester Stand, eine große Sicherheit gegen unbeabsichtigte Verschiebungen und
ein zuverlässiger Schutz der Seitenflächen des Standfußes gegen Beschädigungen erreicht.
Die-Erfindung läßt sich weiterhin verwirklichen, indem die gummiartige Umkleidung
einen U-Querschnitt erhält, der sich mit einem Flansch dem oberen Standfußrand oder
einer diesem entsprechenden Fläche auflegt. Damit
wird in der Regel
eine noch bessere Schutzwirkung erzielt. Zur Festlegung einer solchen Umkleidung
und fallweise zur Verbesserung des Aussehens kann es sich empfehlen, den dem oberen
Standfußrand aufliegenden Flansch der Umkleidung wenigstens teilweise mit einer
Standfußabdeckung, beispielsweise einer Zierplatte bzw.-kappe zu übergreifen. In
der Regel wird es ausreichen, die Umkleidung lediglich reibungsschlüssig unter Ausnutzung
einer elastischen Vorspannung auf dem Standfuß zu halten. Es ist jedoch auch ohne
weiteres möglich, die gummiartige Umkleidung und den Standfuß mit Vorsprüngen auszurüsten,
die in der Gebrauchsstellung ineinanderfassen und eine auch ungewöhnlichen Anforderungen
genügende Verriegelung erbringen.
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Solche Ausbildungen lassen sich beispielsweise bei im Querschnitt
etwa winkelförmigen Umkleidungen verwirklichen, indem der dem Boden aufliegende,
die Bodenfläche des Standfußes umgreifende Teil der Umkleidung eine oberseitige,
vorzugsweise unterschnittene Seitenflächen aufweisende Rippe trägt, die in eine
ihr angepaßte Nut der Bodenfläche des Fußes faßt. Derartige Ausführungen empfehlen
sich beispielsweise für Standfüße, die im wesentlichen aus einem kappenförmigen
Metallteil bestehen, dessen Inneres mit einer Betonmasse ausgegossen ist, die dem
Fuß das erforderliche Gewicht gibt und auch eine zusätzliche Versteifung bilden
mag.
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Dabei kann die die Rippe tragende Umkleidung in die noch verformbare
Füllmasse eingedrückt werden, so daß mit deren Abbinden bzw.
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Erhärten eine praktisch unlösbare Verbindung entsteht. Solche Ausbildungen
lassen sich auch anwenden, wenn die Umkleidung auf die Bodenfläche des Standfußes
beschränkt ist.
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Die Umkleidung kann außenseitig glatt sein, aber auch wenigstens teilweise
durch aufeinanderfolgend höher und tiefer liegende Bereiche aufgegliedert werden.
Die letztere Ausbildung hat gelegentlich den Vorteil, die Ausgleichsmöglichkeiten
für etwa vorhandene Bodenunebenheiten noch zu verbessern, da der gummiartige Werkstoff
dann leichter ausweichen. kann und sinngemäß den Bodendruck stets weitgehend gleichmäßig
verteilt. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegensand in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 in teils geschnittener Seitenansicht einen Standfuß
eines Garderobeständers bzw. eines Tisches o. dgl., Fig. 2 in gleicher Darstellung
eine abgewandelte Ausbildung, Fig. 3 eine weitere Ausführung in gleicher Darstellung.
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Der in Fig. 1 dargestellte Standfuß, der zur Abstützung einer von
einem Rohr gebildeten Säule 10 dienen mag, umfaßt im wesentlichen einen vorzugsweise
metallischen kappenförmigen Teil 11, dessen Innenraum mit Beton 12 o. dgl. ausgegossen
ist. Der bodenseitige Randbereich des Standfußes ist von einer im Querschnitt etwa
winkelförmigen gummielastischen Umkleidung 13 umfaßt, deren Schenkel 14 der Mantelfläche
anliegt, während ihr Schenkel 15 zwischen der Bodenfläche des Standfußes und dem
Fußboden liegt. Der Schenkel 15 trägt auf seiner Oberseite eine vorzugsweise im
Querschnitt schwalbenschwanzförmige Rippe 16, die in eine passende Nut der
Unterseite
des Standfußes faßt. Die Umkleidung 13 kann dem Standfuß aufgesetzt werden, wenn
die Füllmasse 12 noch verformbar ist, so daß die die Rippe 16 aufnehmende Nut praktisch
selbsttätig gebildet wird. Es wäre jedoch auch möglich, dem Standfuß, gleichgültig
aus welchem Werkstoff er besteht, eine Nut o. dgl. einzuformen und die Umkleidung
dann anzubringen.
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Dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt ein zur Abstützung
der Säule 10 dienender, aus Gußeisen o. dgl. bestehender Standfuß 20 zugrunde, dessen
sichtbare Außenfläche z. B. emailliert sein mag. Der Band des Standfußes 20 ist
von einer im Querschnitt etwa U-förmigen gummiartigen Umkleidung 21 umfaßt, deren
unterer Flansch 22 zwischen dem Fußboden und der Unterseite des Standfußes liegt,
während ihr oberer Flansch 23 sich der Oberseite des Standfußes anlegt und der Stegteil
24 die Umfangsfläche des Standfußes gegen Beschädigungen schützt.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung entspricht im wesentlichen derjenigen
nach Fig. 2, doch ist hier die im Querschnitt U-förmige Umkleidung 21 oberseitig
durch eine Platte 25 wenigstens teilweise abgedeckt. Die Platte 25 mag dabei das
Aussehen verbessern und führt in erster Linie zu einer Sicherung der Verbindung.
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Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Auch
bei Ausbildungen nach den Fig. 2 und 3 könnte noch eine Verriegelung der Umkleidung
mit Hilfe von ineinanderfassenden Vorsprüngen an dem Standfuß vorgesehen sein. Statt
dessen könnten Klebmittel o. dgl. verwandt sein.
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Fallweise kann es ausreichen, lediglich die Umfangsfläche oder die
Bodenfläche des Standfußes mit einer gummiartigen Umkleidung zu versehen. Unter
Zugrundelegung der in Fig. 1 dargestellten Ausbildung könnten auch mehrere Flächenbereiche
der Umkleidung Rippen o. dgl. tragen, die eine vorzugsweise formschlüssige Verriegelung
mit dem Standfuß herbeiführen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung von Standfüßen
verbessert nicht nur die Standsicherheit des Gerätes sondern schützt überdies beim
Transport den Fußbodenbelag auch gegen Beschädigungen, da er die Belastung auf größere
Flächen verteilt. Die Erfindung kann sinngemäß auch bei Standfüßen verwirklicht
werden, die mehreckig oder sonstwie von der kreisrunden Form abweichend ausgeführt
sind. Der gummiartigen Umkleidung könnten stützende bzw. versteifende oder formhaltende
Einlagen einverleibt sein.