DE1772887B2 - Elektromotorisch angetriebene quetschwalze fuer selbstent wicklerkameras - Google Patents
Elektromotorisch angetriebene quetschwalze fuer selbstent wicklerkamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch an- möglich ist, weil ein im Durchmesser so kleinerMotor
getriebene Quetschwalze für eine Selbstentwickler- nicht das für den Transport erforderliche hohe Drehkamera,
die einen belichteten Filmverband zwecks moment liefern könnte. Für den Ankeraufbau ist der
Ausbreitung und Verteilung einer Behandlungsflüs- Durchmesser der Quetschwalze jedoch ausreichend,
sigkeit durch einen von ihr und einer Gegendruck- 5 insbesondere weil der Anker und ebenso die mit ihm
fläche gebildeten Quetschspalt fördert. zusammenwirkenden, außerhalb der Quetschwalze
Derartige elektromotorisch angetriebene Quetsch- angeordneten Permanentmagnet eine große axiale
walzen vereinfachen nicht nur die Handhabung der Erstreckung aufweisen können.
Selbstentwicklerkamera während des Entwicklungs- Die Wandstärke des die Quetschwalze bildenden Vorganges, sondern gewährleisten auch eine optimale io Rohres, das beispielsweise aus rostfreiem Stahl beEntwicklung und Bildübertragung, weil infolge der stehen kann, kann sehr dünn bemessen sein, so daß konstanten Durchlaufgeschwindigkeit eine gleich- der zwischen den Polschuhen und dem Anker liegende mäßige und optimale Ausbreitung der viskosen Be- Teil des magnetischen Kreises, der nicht durch Eisen handlungsflüssigkeit über die gesamte Bildfläche geschlossen ist, relativ kurz wird,
erreicht wird. 15 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Selbstentwicklerkamera während des Entwicklungs- Die Wandstärke des die Quetschwalze bildenden Vorganges, sondern gewährleisten auch eine optimale io Rohres, das beispielsweise aus rostfreiem Stahl beEntwicklung und Bildübertragung, weil infolge der stehen kann, kann sehr dünn bemessen sein, so daß konstanten Durchlaufgeschwindigkeit eine gleich- der zwischen den Polschuhen und dem Anker liegende mäßige und optimale Ausbreitung der viskosen Be- Teil des magnetischen Kreises, der nicht durch Eisen handlungsflüssigkeit über die gesamte Bildfläche geschlossen ist, relativ kurz wird,
erreicht wird. 15 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Als einziger Nachteil derartiger Selbstentwickler- ist ein Drehzahluntersetzungsgetriebe innerhalb des
kameras mit motorischem Quetschwalzenantrieb ist die Quetschwalze bildenden Rohres im axialen Abder
1 instand zu werten, daß wegen des Raumbedarfs stand zu dem Anker angeordnet, wobei das Abtriebsdes
Motors das Volumen des Kameragehäuses und glied des Getriebes mit der Innenseite des Rohres in
damit dessen äußere Abmessungen vergrößert wer- 20 Antriebsverbindung steht. Bei Kameras, bei denen
den müssen. Dies wieder steht dem allgemeinen der Aufzugsmotor innerhalb der Filmaufwickelspule
Trend entgegen, der bei der Konstruktion von angeordnet ist, war es zwar bekannt, auch das Unter-Selbstentwicklerkameras
darauf abzielt, die Hand- Setzungsgetriebe innerhalb dieser Spule unterzubrinlichkeit
der Kamera durch Verringerung der Ge- gen, jedoch erfolgte der Abtrieb über ein außerhalb
häuseabmessungen zu verbessern. 25 der Filmspule liegendes Ritzel.
Eine ähnliche Problemstellung ergab sich bei Nachstehend wird ein Ausfuhrungsbeispiel der
Kleinbildkameras mit elektrom norischem Filmtrans- Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In
port \nd Verschlußaufzug. Auch hierbei sollten der Zeichnung zeigt
durch Einbau des Elektromotors die äußeren Ge- F i g. 1 eine Schnittansicht einer photographischen
häuseabmessungen möglichst nicht vergrößert wer- 30 Belichtungs- und Behandlungskammer, die z. B. als
den. Aus die.pm Grinde hat man bei bekannten rückwärtiger Gehäuseteil einer Selbstentwickler-Kleinbildkameras
d?n Elektromotor innerhalb der kamera ausgebildet sein kann und die elektromotoals
Hohlkörper ausgebildeten Filmaufwickelspule risch angetriebenen Quetschwalzen beherbergt,
untergebracht. Dabei war es leicht möglich, den Fig. 2 einen Längsschnitt einer zylindrischen Wickeldurchmesser der Spule soweit zu vergrößern, 35 Quetschwalze, die einen Elektromotor zum Antrieb daß im Inneren ein handelsüblicher Kleinmotor ein- derselben beherbergt, dessen Feldmagnete außerhalb gebaut werden konnte. Eine solche Filmaufwickel- der Quetschwalze angeordnet sind,
spule steht jedoch bei Selbstentwicklerkameras, die Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Vormit Planfilmpacks arbeiten, nicht zur Verfugung. richtung zur manuellen Zuführung des Filmverbandes
untergebracht. Dabei war es leicht möglich, den Fig. 2 einen Längsschnitt einer zylindrischen Wickeldurchmesser der Spule soweit zu vergrößern, 35 Quetschwalze, die einen Elektromotor zum Antrieb daß im Inneren ein handelsüblicher Kleinmotor ein- derselben beherbergt, dessen Feldmagnete außerhalb gebaut werden konnte. Eine solche Filmaufwickel- der Quetschwalze angeordnet sind,
spule steht jedoch bei Selbstentwicklerkameras, die Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Vormit Planfilmpacks arbeiten, nicht zur Verfugung. richtung zur manuellen Zuführung des Filmverbandes
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den 40 zwischen die Quetschwalzen, von denen eine moto-
Antriebselektromotor bei derartigen Selbstentwickler- risch angetrieben ist, mit Schaltmitteln zur Anschal-
kameras raumsparend und unter Ausnutzung des zur tung des Motors,
Verfügung stehenden Raumes, d. h. ohne Vergröße- Fig. 4 ein Schaltbild des Motorstromkreises,
rung des Gehäuses, anzuordnen. Diese Aufgabe wird Fig. 1 zeigt eine Kammer 10, z. B. den rückwärbei einer Quetschwalze der eingangs genannten Bau- 45 tigen Gehäuseteil einer Kamera, in der ein Filmart dadurch gelöst, daß die Quetschwalze aus einem verband 12 photographisch belichtet und danach Rohr aus nichtferromagnetischem Metall besteht. zwecks Herstellung eines Positivbildes behandelt werdaß innerhalb des Rohres der Anker des Eleklro- den kann. Der Filmverband ist von jener Bauart, bei motors konzentrisch und relativ zu dem Rohr dreh- der die Bchandlungsfiüssigkeit in einem Behälter 12a bar mit seiner Oberfläche von der Rohrinnenfläche 50 untergebracht ist. der innerhalb des Schichtenkörpers durch einen schmalen Lustspalt getrennt gelagert ist, befindlich ist. Die Flüssigkeit wird freigegeben und und daß die Feldmagnete des Elektromotors außer- über die gesamte belichtete Emulsion ausgebreitet, halb des Rohres mit ihren Polschuhen dicht benach- indem der Filmverband einem fortschreitenden bart zur äußeren Oberfläche des Rohres auf den Quetschdruck unterworfen wird, der am Behälterende Anker ausgerichtet sind. 55 einsetzt. Der Filmverband 12 ist der oberste bzw.
rung des Gehäuses, anzuordnen. Diese Aufgabe wird Fig. 1 zeigt eine Kammer 10, z. B. den rückwärbei einer Quetschwalze der eingangs genannten Bau- 45 tigen Gehäuseteil einer Kamera, in der ein Filmart dadurch gelöst, daß die Quetschwalze aus einem verband 12 photographisch belichtet und danach Rohr aus nichtferromagnetischem Metall besteht. zwecks Herstellung eines Positivbildes behandelt werdaß innerhalb des Rohres der Anker des Eleklro- den kann. Der Filmverband ist von jener Bauart, bei motors konzentrisch und relativ zu dem Rohr dreh- der die Bchandlungsfiüssigkeit in einem Behälter 12a bar mit seiner Oberfläche von der Rohrinnenfläche 50 untergebracht ist. der innerhalb des Schichtenkörpers durch einen schmalen Lustspalt getrennt gelagert ist, befindlich ist. Die Flüssigkeit wird freigegeben und und daß die Feldmagnete des Elektromotors außer- über die gesamte belichtete Emulsion ausgebreitet, halb des Rohres mit ihren Polschuhen dicht benach- indem der Filmverband einem fortschreitenden bart zur äußeren Oberfläche des Rohres auf den Quetschdruck unterworfen wird, der am Behälterende Anker ausgerichtet sind. 55 einsetzt. Der Filmverband 12 ist der oberste bzw.
Dadurch, daß erfindungsgemäß ein Teil des Mo- vorderste von mehreren derartigen, nicht dargestelltors
innerhalb der Quetschwalze und ein anderer Teil ten Filmverbänden, die in einem Filmpack unteraußerhalb
der Quetschwalze angeordnet ist, wird es gebracht sind oder von einem Magazin getragen und
möglich, ohne wesentliche Vergrößerung des nach vorn in die Brennebene hin vorgespannt sind.
QiiGtsehwalzendurchmessers den gesamten Motor in 60 Das Bezugszetchen 14 bezeichnet ein solches Maga*
einem Raum innerhalb des Kameragehäuses unter- zin oder einen Filmpack. Der Filmpack 14 kann in
zubringen, der vorher nur von den Quetschwalzen die Kammer 10 eingefügt werden, indem eine Klinke
eingenommen wurde, so daß gegenüber einer Selbst- 16 gelöst und das Gehäuse oder der Kammerabschnitt
entwicklerkamera mit Handantrieb kein zusätzlicher 10α um das Scharnier 18 geschwenkt wird. Der Film-Raum
erforderlich wird. 65 pack wird in der richtigen Lage, z. B. durch einen
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Flanschlos und Federn 10c, gehalten. Wenn der
die Unterbringung eines handelsüblichen Motors Filmpack so eingesetzt ist, liegt der vorderste FiIm-
innerhalb des Quetschwalzendurchmessers nicht verband in der Brennebene. Die Belichtung des Film-
Verbandes erfolgt durch eine VorderöfFnung 20 vermittels
eines Objektivs und eines Verschlusses, der vor der öffnung 20 liegt und in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Ein Faltenbalg oder andere geeignete Lichtabschlußmittel 22 schirmen Nebenlicht ab. Ein
Paar von Quetschwalzen 24, 26 ist an einem Ende der Kammer zwischen sinem Wegzugsschlitz 28 des
Filmpacks und einem Wegzugsschlitz 30 der Kammer gelagert. Die Achsen der Walzen liegen in einer
Ebene, die sich von vorn nach hinten erstreckt, d. h. in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zu der
optischen Achse ist, die durch die Öffnung 20 hindurchgeht und senkrecht auf der Brennebene steht,
auf der der Film 12 liegt. Nach Durchführung einer photographischen Belichtung kann der Filmverband
durch den Schlitz 28 hindurchgezogen und zwischen die Quetschwalzen eingeführt werden und Janach
kann er durch den Wegzugsschlitz 30 nach außen überführt werden. Die Quetschwalze 26 besteht vorzugsweise
aus Metall, z. B. rostfreiem Stahl, und £;e ist massiv oder hohl ausgebildet und drehbar in
geeigneten Lagern der Kammer über Wellenstümpfe 32 gelagert. Diese Walze ist nicht angetrieben, sie ist
jedoch auf die Quetschwalze 24 bin mittels Blattfedern 34 vorgespannt, wobei die Lagerung der Welle
32 derart ist, daß eine Bewegung der Walze 26 nach der Walze 24 hin und von dieser weg möglich ist. Die
Drehung der Walze 26 erfolgt durch Reibungsberührung mit der Walze 24 bzw. des dazwischenliegenden
Filmverbandes. Statt dessen könnte auch eine Zahnradverbindung zwischen den Walzen 24 und 26 vorgesehen
werden.
Die Quetschwalze 24 ist hohlzylindrisch bzw. rohrförmig ausgebildet und wird durch einen Gleichstrommotor
36 angetrieben, der teilweise innerhalb der Walze befindlich ist und von einer kleinen Batterie
38 mit Strom versorgt wird. Dieser Motor ist im einzelnen in F i g. 2 dargestellt. Die Motorkonstruktion
ist so, daß sie den Erfordernissen der Raumersparnis innerhalb der Kamera 10 in mehrfacher
Hinsicht gerecht wird. Zunächst wird durch die hohle Ausbildung der Walze 24 Raum verfügbar gemacht,
in dem der größte Teil des Motors untergebracht werden kam,. Außerdem wird es unnötig, den Walzendurchmesser
zu vergrößern, um die Magnete darinnen unterzubringen, wenn die Walze aus nichtferromagnetischem
Metall, z. B. rostfreiem Stahl, hergestellt wird und wenn die relativ raumgreifenden
Permanentfcldmagnete oder Polschuhe 4" außerhalb der Walze angeordnet werden. Drittens können die
Maenctc. da sie außerhalb der Walze liegen, in Längsrichiiiiig
der Kummer angeordnet werden mti so zur
Schaffung eines flachen Gehäuses beitragen.
In Fig. 2 ist die Quetschwalze 24 und ihr Antriebsmotor
36 im einzelnen dargestellt. Die Motorwelle ist drehbar in Lagern 44 aufgehängt, welch
letztere in die Kammerwände 1Od eingesetzt sind. Die Quetschwalze 24, die aus einem Rohr aus rostfreiem
Stahl besteht, dreht sich an einem Ende in einem Ringlager 46, z. B. einer Bronzebuchse, und
ist mit einem Glied eines Drehzahluntersetzungsget"iebes
in der Nähe des anderen Endes 57 verbunden. Mit der Welle 42 sind ein Anker 48 und ein
Kommutator 50 verbunden, Die elektrische Verbindung mit letzterem erfolgt über Bürsten 52 und Leitungen
54. Eine flexible Kupplung der Motorwelle ist bei 56 vorgesehen. Die stationären Feidmagnete oder
die N- und S-Polschuhe 40 liegen außerhalb der Quetschwalze 24 und bestehen aus zwei Permanentmagneten
mit Rückschluß.Die konkaven Oberflächen der Magnete sind so geformt, daß sie dicht benachbart
zur Quetschwalzenoberfläche angeordnet werden können. Durch diese Anordnung dir Magnete wird
der sonst vorhandene Luftspalt zwischen Anker und Polschuhen teilweise durch ein nichtferromagnetisches
Metall, nämlich durch die Hülse aus rostfreiem Stahl, ersetzt.
ίο Das Drehzahluntersetzungsgetricbe zwischen Motorwelle
42 und Quetschwalze 24, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 58 verseher, ist, kann von irgendeiner
Bauart sein, es muß lediglich eine Abtriebsdrehzahl aufweisen, die eine geeignete Behandlung
des Filmverbandes ermöglicht, d. h. die Drehzahl muß so groß sein, daß der Filmverband zwischen
den Quetschwalzen mit einer solchen Geschwindigkeit vorgesu oben wird, daß eine korrekte Ausbreitung
der Behandlungsflüssigkeit gewährleistet ist.
!«j Wenn der Außendurchmesser der Druckwalze 1 cm
ist und db Drehzahl der Motorwelle 16 000 U/min beträgt und ein Untersetzungsgetriebe von 40 :1 vorgesehen
wird, so daß die Quetschwalze sich mit etwa 400 U/min dreht, dann wird der Filmverband mit
einer Geschwindigkeit von eiwa 2,3 cm pro Sekunde vorgeschoben. Die spezielle Bauform des Untersetzungsgetriebes
58 ist nicht dargestellt. Es können verschiedene Bauformen von Getrieben, z. B. Planetengetriebe,
Taumelscheibengetriebe oder andere für den Zweck geeignete Getriebe, Verwendung finden.
Jeder Filmverband 12 wird anfänglich manuell in den Einlauf der Quetschwalzen eingeführt und an
diesem Punkt bewirkt die sich drehende Walze einen weiteren Vorschub infoige des Kraftantriebes dieser
Quetschwalze 24. Die Mittel, durch die der Filmverband anfänglich aus dem Filmpack 14 vorgeschoben
wird, sind in einem Bauteil 60 mit Schaltmitteln vereint, die den Elektromotor 36 anschalten. Dieser
in Fig. 3 dargestellte Bauteil weist einen Filmbetätigungsfinger 62 auf, der frei drehbar auf einer Welle
64 gelagert ist und einen Berührungsrand 66 besitzt, der reibungsschlüssig am Filmverband 12 angreift.
Ferner ist ein Winkelhcbel 68 auf der Welle 64 festgelegt. Schließlich trägt die Weile 64 einen Betätigungsknopf
70, der außerhalb des Kammergehäuses liegt. Eine Torsionsfeder 72 spannt den Finger 62 im
Gegenuhrzeigersinn gegen den Arm 68« des Winkelhebels 68 vor, und ein Anschlagstift 74 begrenzt die
Bewegung des Hebels 68 im Gegenuhrzeigersinn gemäß der Bewegung des dagegen vorgespannten
Fingers 62.
DerMikroschalter76 weist ein Kontaktbetätigungselement
78 auf, das vorgespannt ist und gegen den Hebearm 68ο lagert, wenn letzterer mit dem Anschlagstift
74 in Berührung steht. In dieser Lage des Elementes 78 sind die Mikroschalterkontakte offen.
Wenn der Knopt70 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, dreht sich der Hebel 68 mit und bewirkt, daß
C/y der Finger 62 in gleicher Weise gegen die Vorspannung
der Torsionsfeder 72 gedreht wird, und der Finger 66 lagert gegen den Filmverband 12, um letzteren
nach links nach dem Einlauf der Quetschwalzen vorzuschieben. Gleichzeitig mit einer vorbestimmten
Bewegung des Hebels 68 schließt das Mikfoschalterbetätigungselement
78 die Kontakte des Mikroschalters, so daß der Antriebsmotor 36 an
Spannung gelegt wird und sich die Quetschwalzen
anfangen zu drehen, wodurch der Filmverband zusammengequetscht wird, sobald er den Einlauf der
Walzen erreicht hat. Ein zweiter Mikroschaiter 80 mit einem Betätigungselement 82 liegt unmittelbar
benachbart zum Auslauf der Walzen, die Kontakte dieses Mikroschalters öffnen und schließen ebenfalls
den Stromkreis, wie aus Fig. 4 ersichtlich, und erregen
den Antriebsmotor 36, auch wenn der Schalter 76 offen ist. Die Kontakte des Mikroschalters 80
sind normalerweise offen, sie werden jedoch unmittelbar nach Berührung durch den Vorderand des Filmverbandes
bzw. des Betätigungselementes 82 desselben geschlossen.
Sobald der Filmverband in die sich drehenden Quetschwalzen eingelaufen ist, wird der Finger 62 in
die Ausgangslage gemäß Fig. 1 und 3 unter der Wirkung der Torsionsfeder 72 oder durch Drehung
des Knopfes 70 im Gegenuhrzeigersinn zurückgeführt. Es können jedoch auch automatisch arbeitende Mittel
vorgesehen sein, die den Finger 62 und/oder den Hebel 68 zurückführen, wenn der Knopf 70 im Uhrzeigersinn
um einen bestimmten Winkelbetrag gedreht ist. Nach Rückkehr der Finger 62 und des Hebels 68
in die dargestellte Stellung werden die Kontakte des Mikroschalters 76 geöffnet und jene des Mikroschalters
80 bewirken, daß der Motor angeschaltet bleibt, während der Filmverband durch den Wegzugsschfitz
30 austritt, und der Motor bleibt angeschaltet, bis der Hinterrand des Filmverbandes an dem Kontaktbetätigungselement
62 vorbeigelaufen ist.
Die Kammer 10 ist vorzugsweise langgestreckt, aber außerordentlich schmal und die Dicke der Kammer
ist in F i g. 1 übertrieben dargestellt, um die Einzelteile klar erkennen zu lassen. Die Abmessungen
der Quetschwalze 24 können im Durchmesser 1 cm betragen und der Durchmesser der mitlaufenden
Quetschwalze kann noch kleiner sein. Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Abänderung der Feldmagnetausbildung
möglich. So kann z. B. der Hauptmagnetkörper nur auf einer Seite der motorgetriebenen
Quetschwalze angeordnet sein, wobei relativ dünne und in geeigneter Weise gekrümmte Arme aus
gleichem Magnetmaterial sich von dem Nordpol und Südpol des Magnetkörpers so auf beiden Seiten
der Quetschwalze erstrecken und den Rückschluß bilden.
Die beschriebene Vorrichtung ist nicht beschränkt für die Benutzung nur einer einzigen Gestalt von
Filmverbänden. Eine Type von Filmverbänden, die hierfür geeignet sind, besitzt ein transparentes Bildaufnahmeblatt
in Verbindung mit einem lichtundurchlässigen Negativ. Bei einem anderen Filmverband
wird eine undurchsichtige Behandlungsflüssigkeit benutzt.
Wenn der Filmverband durch den Wegzugsschlitz 30 hindurchgelaufen ist, kann eine Abschirmung der
lichtempfindlichen Emulsion gegenüber Umgebungslicht notwendig sein, weil der Diffusionsübertragungsprozeß
noch nicht beendet wird. Für diesen Zweck sind die verschiedensten Vorkehrungen bekannt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann eine Behandlungsflüssigkeit benutzt werden, die in Verbindung
mit dem Diffusionsübertragungsverfahren die Emulsion gegenüber weiterer Reaktion durch einfallendes
Licht unempfindlich macht. Statt dessen kann irgendeine andere Abschirmvorrichtung zum Schutz
gegen Lichtzutritt während dieser Behandlungsstufe vorsesehen werden.
Claims (11)
1. Elektromotorisch angetriebene Quetschwalze für eine Selbstentwicklerkamera, die einen
belichteten Filmverband zwecks Ausbreitung und Verteilung einer Behandlungsflüssigkeit durch
einen von ihr und einer Gegendruckfläche gebildeten Quetschspalt fördert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quetschwalze aus einem Rohr (24) aus nichtferromagnetischem
Metall besteht, daß innerhalb des Rohres der Anker (48) des Elektromotors konzentrisch und
relativ zu dem Rohr drehbar mit seiner Oberfläche von der Rohrinnenfläche durch einen schmalen
Luftspalt getrennt gelagert ist, und daß die Feldmagnete (40) des Elektromotor« außerhalb des
Rohres (24) mit ihren Polschuhen dicht benachbart zur äußeren Oberfläche des Rohres auf den
Anker (48) ausgerichtet sind.
2. Quetschwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rohres (24) im
axialen Abstand zu dem Anker (48) des Motor? ein Drehzahluntersetzungsgetriebe (58) angeordnet
ist, dessen Abtriebsglied (57) an der innerer Oberfläche des Rohres (24) angreift.
3. Quetschwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldmagnete
(40) diametral gegenüberliegend angeordnet sind und sich über die gleiche axiale Länge erstrecken
wie der Anker (48).
4. Quetschwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (24) aus rostfreiem
Stahl besteht.
5. Quetschwalze nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet.daß eine flexible Kupplung
(56) zwischen die Ankenvelle (42) und das Antriebsglied des Untersetzungsgetriebes geschaltet ist.
6. Quetschwalze nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß ihre Gegendruckfläche vor
einer Quetschwalze gebildet wird, die über eine Feder (34) gegen die rohrförmige Quetschwalze
(24) vorgespannt ist.
7. Quetschwalze nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die von den beider
Feldmagneten (40) bestimmte Diametralebene senkrecht zu der die Achsen der beiden Quetschwalzen
(24, 26) einschließenden Ebene steht.
8. Quetschwalze nach den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet. M, Handeinstellmittei
(62. 70) vorgesehen sind, um den Filmverband in den Quetschspalt vorzuschieben, wo dann die
rohrförmige Quetschwalze (24) den Filmverband erfaßt und weitertransportiert.
9. Quetschwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbares Vorschubelement
durch eine Feder (72) in die Ruhestellung vorgespannt und reibungsschlüssig auf den Filmverband
einwirkt und ihn in den Quetschspali vorschiebt.
10. Quetschwalze nach Anspruch 9, dadu :ch gekennzeichnet,
daß das Vorschubelement (62) durch einen Hebel (68,68 a) betätigbar ist und einer
Schalter (76) schließt, der im Motorstromkreis liegt.
11. Quetschwalze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Schalter (80) parallel zu dem ersten Schalter (76) geschaltet und räumlich
in unmittelbarer Nähe zu dem Quetschspal· angeordnet ist und durch Berührung mit dem Vorderrand
des Filmverbandes geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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US65463367A | 1967-07-19 | 1967-07-19 |
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DE1772887B2 true DE1772887B2 (de) | 1971-11-25 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1968-07-15 GB GB1229013D patent/GB1229013A/en not_active Expired
- 1968-07-17 DE DE19681772887 patent/DE1772887B2/de active Pending
- 1968-07-18 FR FR1572894D patent/FR1572894A/fr not_active Expired
Also Published As
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