DE1772465C - Vorrichtung zum Schutz vor geräteeigener Störstrahlung in IR-optischen Geräten - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz vor geräteeigener Störstrahlung in IR-optischen GerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz vor geräteeigener Störstrahlung in IR-optischen Geraten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Meßverfälschungen durch geräteeigene Störstrahlung zu
vermeiden.
Insbesondere IR-optische Systeme, die im langwelligen
Bereich von etwa 3 bis 10μ arbeiten, sind gegen Störstrahlung sehr empfindlich, weil die aufzunehmende
Strahlungsenergie der Nutzstrahlung 'm. allgemeinen sehr schwach ist.
Durch eine IR-Empfangszelle herkömmlicher Art
kann schon AT von 2° angezeigt werden. Da aber die Anordnungen außerdem aus optischen Elementen
und Halterungen bestehen, die die Umgebungstemperatur aufnehmen und dann mit einer Temperatur
entsprechender Größenordnung strahlen, wird die Messung durch die Eigenstrahlung verfälscht. Wie
stark diese Verfälschung sein kann, zeigt die Energieformel für eine IR-Zelle:
E = A- · T*.
Die Temperatur geht mit ihrer 4. Potenz in die Formel ein.
Eigenstrahlung von Körpern ist durch Verspiegeln derselben vermeidbar. Würde man diese Erkenntnis
im vorliegenden Fall dergestalt anwenden, daß man die inneren Teile der optischen Vorrichtung verspiegelt,
würde zwar die Wärmestörstrahlung von den einzelnen Teilen des Geräten weitgehend unierdrückt werden;
tine solche Verspiegelung würde aber aus optischen
Gründen nicht tragbar sein, da die einfallende Strahlung durch die Oberflächenreflexion dann eine vervielfachte
vagabundierende Störstrahlung hervorrufen würde.
Zur Vermeidung einer Meßverfälschung durch geräteeigene Störstrahlung wird deshalb erfindung,-gemäß
so vorgegangen, daß die in den Geräten enthaltenen optischen Elemente und Halterungen, d. i>.
alle diejenigen Teile, die in der Lage wären, Störstrahlung
in die Empfangszelle zu senden, verspiegelt und in Abhängigkeit von ihrer Lage so geformt sind,
daß sie die gekühlte Empfangszelle in sich selbst abbilden und somit als Autckollimationsspiegel wirken
Es kann also nur Strahlung auf dem Wege über die
Apertur bzw. das Eingangsobjektiv auf die Zelle gelangen. Die Ausbildung der Autokollirnationsspiegfi
bzw. der Teile, die als solche wirken sollen, richtet so
nach deren Lage in der Anordnung. Sie sind so an/uordnen, daß
1. in ein konvergierendes Strahlenbüschel keim
zusätzlichen Rand- bzw. Fassungsstrahlen von umgebenden Bauteilen, welche mit einer höheren
Temperatur «trahlen, hineingeraten,
2. dasselbe für ein divergierendes Strahlenbüschel gilt,
3. ebenfalls für ein paralleles Bündel, das bekanntlich an seinem Rand leicht divergent bzw. kon
vergent verlaufen kann, Autokoilimation gegeben ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand erläutert. Die F i g. 1 zeigt unter anderem, wie die
Eigenstrahlung die zu messende Strahlung verfälschen könnte, da die Zelle einen biickwinkel «4 größer als die
Apertur a3 hat und somit die n; ht unterdrückte Störstrahlung
als Eigenrauschen in die Messung der Anordnung einginge.
Wird eine Modulationseinrichtung benutzt, so wird der Modulator in der Regel in der Bildebene hinter dem
Empfangsobjektiv angeordnet, weil dort erfahrungsgemäß die beste Modulation erreicht werden kann.
Um zu verhindern, daß über den undurchlässigen Teil des Modulators Störstrahlen in die Empfangszelle
eingespiegelt werden, gibt man der Modulationsscheibe auf der der Empfangszelle zugewandten Seite
eine optische hochwertig plane, verspiegelte Oberfläche.
Dadurch wird erreicht, daß die Zelle sich auf Giund der optischen Anordnung in Autokoilimation
sieht.
Der Einbau eines Strahlteilers bringt für die Empfangszelle, welche im parallelen Strahlengang liegt, die
Gefahr einer weiteren Störstrahlung mit sich. Dieser Störstrahlung wird dadurch begegnet, daß man auf der
Seite, weiche der zweiten Empfangszelle gegenüberliegt, hinter dem Strahlteiler einen hochreflektierenden
Spiegel 13 so anordnet, daß die im parallelen Strahlengang liegende Empfangszelle durch Autokoilimation
in sich selbst angebildet wird.
Der Spiegel muß natürlich genau justiert sein. Zweckmäßig ist es, wenn man den Spiegel so befestigt, daß
er jederzeit nachgestellt werden kann.
In F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt schematisch ein I R-optisches System mit
Modulationsscheibe und Strahlteiler.
Aus dem Eingangsobjektiv 1 mit der Apertur λ,
gelangt das Strahlenbündel begrenzt durch die Autokollimationsspiegel
2 und 3, die ihre Brennpunkte in
der Bildebene 14 haben, zur Modulationsscheibe, welche in derselben Ebene angeordnet ist.
Das danach divergente Büschel mit der Apertur «a = «j durchdringt die erste Linse des Aperturtransformators
5, wonach es als paralleles Bündel über den StrahlenteUer 6 in die zweite Aperturtransformatoren-Iinse7
bzw. 8 mit der Apertur a3 gelangt. Hiernach,
als wiederum konvergierendes Büschel, das durch die Autokollimationsspiegel 11 bzw. 12, die ihre Brennpunkte
auf der jeweiligen Zelle haben, korrigiert wird, »o gelangt die aufgenommene ungestörte Strahlung auf
die gekühlten Zellen.
Um nun außerdem zu verhindern, daß durch die Modulationsscheibe 4, welche in der Bildebene liegt.
Störstrahlung auf die Zelle gelangt, muß diase wie oben erläutert ausgeführt sein. Außerdem muß hinter
dem Strahlenteiler, hinter der Fläche desselben, welche gegenüber der Zelle 10 liegt, ein hochreflektierender
Planspiegel 13 gut justierbar, wie vorab beschrieben, angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schutz vor geräteeigener Störstrahlung in I R-optr<:hen Geräten, d a d u rch
gekennzeichnet, daß die in den Geräten enthaltenen optischen Elemente und Halterungen,
d. h. alle diejenigen Teile, die in der Lage wären, Störstrahlung in die Empfangszelle zu senden, verspiegelt
und in Abhängigkeit von ihrer Lage so ge- to formt sind, daß sie die gekühlte Empfangszelle in
sich selbst abbilden und somit als Autokollimationsspiege!
wirken.
2. Aus Empfangsobjektiv, Feldlinse, Kollimator und Empfangszelle bestehendes 1 R-optisches Ab- »5
bildungssystem mit in der Bildebene angeordneter Modulatic: ischeibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulationsscheibe an der der Zelle zugewandten Seite eine optisch hochwertig
plane, verspiegelte Oberfläche hat, so daß ao jeder Steg in der gegebenen optischen Anordnung
wie ein Autokollimat'onsspiegel wirkt.
3. Ein Objektiv, eine Feldünse, einen Kollimator
und eine Empfangszelle enthaltendes I R-optisches Abbildungssystem mit einem Strahlenteiler im
parallelen Strahlengang und einer zweiten Empfangszelle zur Aufnahme der vom Strahlteiler reflektierten
Stahlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ar der d r zweiten Empfangszelle gegenüberliegenden Seite hinter dem Strahl-
teiler ein genau justierter, hochreflektierender Spiegel so angeordnet ist, daß die in der optischen
Achse des Empfangsobjektivs liegende Empfangszelle durch Autokoilimation in sich selbst abgebildet
wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772465 DE1772465C (de) | 1968-05-18 | Vorrichtung zum Schutz vor geräteeigener Störstrahlung in IR-optischen Geräten | |
NL6907511A NL166126C (nl) | 1968-05-18 | 1969-05-16 | Inrichting voor infrarood-optische detectie. |
SE694569A SE375385B (de) | 1968-05-18 | 1969-05-16 | |
FR6916163A FR2008834A1 (de) | 1968-05-18 | 1969-05-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772465 DE1772465C (de) | 1968-05-18 | Vorrichtung zum Schutz vor geräteeigener Störstrahlung in IR-optischen Geräten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1772465A1 DE1772465A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1772465B2 DE1772465B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1772465C true DE1772465C (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2713545A1 (de) * | 1977-03-28 | 1978-10-05 | Elektro Optik Gmbh & Co Kg | Verbesserung des verfahrens zum schutze optischer anordnungen vor stoerstrahlungen |
DE2925296A1 (de) * | 1979-06-22 | 1981-01-08 | Siemens Ag | Einrichtung zur abtastung von strahlungsenergie |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2713545A1 (de) * | 1977-03-28 | 1978-10-05 | Elektro Optik Gmbh & Co Kg | Verbesserung des verfahrens zum schutze optischer anordnungen vor stoerstrahlungen |
DE2925296A1 (de) * | 1979-06-22 | 1981-01-08 | Siemens Ag | Einrichtung zur abtastung von strahlungsenergie |
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