DE1772319B2 - Vorrichtung zum aufspulen eines photographischen filmbandes auf eine filmspule, die innerhalb einer kassette angeordnet ist - Google Patents
Vorrichtung zum aufspulen eines photographischen filmbandes auf eine filmspule, die innerhalb einer kassette angeordnet istInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufspulen einet
photographischen Filmbandes auf eine Filmspule, die an ihrem Kern ein Befestigungselement für das Ende des
Filmbandes aufweist, an dem das Filmband selbsttätig einhakt, und die in einer mit .v.cti Schlitzmaul
versehenen Kassette drehbar angeordnet ist, mit einer Halterung für die Kassette und einem Wickelantrieb
turn Aufwickeln der vorgesehenen Filmspule.
Um das Aufspulen der Filmbänder außerhalb der Kassetten oder Patronen auf die Spulen und deren
nachträgliches Einsetzen in die Kassetten bzw. Patronen zu vermeiden, ist eine Kassette bekannt, bei der ein
Filmbandende manuell in einen Führungskanal gesteckt und durch Antriebsrollen über eine bewegliche Zunge
direkt in eine Filmspule mit selbsttätigem Befestigungselement geschoben wird.
Offensichtlicher Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß jedes Filmbandende von Hand eingeführt werden muß.
Außerdem ist jede Kassette mit dem teuren Führungs
kanal und der beweglichen Zunge auszurüsten.
Eine andere Möglichkeit ist, den Spulenkern mit einer
Abflachung zu versehen, die den Befestigungsvorgang des Filmbandes an dem am Spulenkern angeordneten
Befestigungselement einleiten soll, wenn das Filmbandende durch das Schlitzmaul der Kassette der in dieser
eingesetzten Spule entgegengeführt wird. Dabei wird die Abflachung in eine definierte Lage zum Schlitzmaul
gebracht, und zwar derart, daß das sodann eingeführte
Filmende auf dieser Abflachung aufstößt Nach diesem Vorgang wird die Spule gedreht, bis das Filmbandende
in den in dem Spulenkern vorgesehenen Schlitz hineinspringt, in welchem Fanghaken angeordnet sind.
Nuji kann das Filmband nachgeschoben werden, damit
dessen mit einem Loch versehenes Ende in dem Fanghaken einrastet
Es versteht sich, daß diese Manipulation viele Unsicherheiten in sich birgt, denn der Befestigungsvorgang
des Filmbandendes findet oft gar nicht statt, wodurch die Produktionsleistung beeinträchtigt wird
und Ausschuß entsteht
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, eine Kassette mit Filmband
zu beschicken, ohne daß dabei die Kassette geöffnet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der als Kassettenpositioniereinrichtung
ausgebildeten Kassettenhalterung und dem Filmvorratswickel eine Filmvorschubeinrichtung, eine Filmabschneidevorrichtung
und eine Filmeinfädelvorrichtung zur Einführung des Filmbandes durch das Schlitzmaul in
Richtung auf die Befestigungselemente im Kern vorgesehen ist
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß taktweise auf einem Werkstückträger
eine positionierte Kassette bereit gestellt wird, die mit einem von einem Filmvorratswickel abgelängten
Filmband beladen wird. Zur Einführung des Filmbandendes wird zu diesem Zwecke eine Filmeinfädelvorrichtung
in das Schlitzmaul der Kassette eingeführt, an der das Filmbandende sicher entlang in das Befestigungselement
des Kernes der Filmspule — angetrieben durch eine Vorschubeinrichtung — gleitet.
Geeignet sind beispielsweise Befestigungselemente aus Haken und Nocken, die das Einschieben in einer
Richtung erlauben, während die entgegengesetzte Bewegung blockiert wird.
Ein wesentlicher Vorteil ist, daß die Filmeinfädelvorrichtung sofort nach den Einfädeln des Filmbandendes
wieder herausgezogen werden kann, um weitere Berührung mit dem empfindlichen Filmband zu
vermeiden. Die Einführung der Filmeinfädelvorrichtung durch einfache Drehbewegung ist sicher zu
bewerkstelligen; so daß Beschädigungen des lichtdichten Schlitzes vermieden werden können. Die Vorrichtung
erfordert keine Änderung der in sehr großen Stückzahlen verwendeten Kassetten. Die Filmabschneidevorrichtung
erlaubt ein genaues Ablängen des Filmbandes.
Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Kassettenanlegevorrichtung
mit einer Spulenausrichtevorrichtung versehen.
Durch die exakte Positionierung der Kassetten wird immer die gleiche Lage des Schlitzmaules für die
Filmeinfädelung garantiert, so daß dieser Vorgang automatisiert werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist die
K-assettenanlegevorrichtung mit einem Transportband
versehen.
Das Transportband erlaubt dte automatische Zuführung
der Kassetten.
Nach einer anderen Ausiohrungsform ist die Führungszunge
mit einer Abdeckführung versehen.
Durch die Abdeckführung wird ein Filmband, das beispielsweise wellig ist, beim Einschub sicher geführt,
so Haß Betriebsstörungen vermieden werden.
Dabei kann die Abdeckfuhrung als U-Profil ausgebildet
sein, so daß lediglich die Ränder des Filmbandes geführt werden. Dadurch wird ein Verkratzen der
photographischen Schicht vermieden.
Nach einer zusätzlichen Ausführungsform ist die Abdeckführung zusammen mit der Führungszunge
verschiebbar angeordnet
Bei gleichzeitiger Verschiebbarkeit von Abdeckführung und Führungszunge kann auch ein entgegengesetzt
gekrümmtes Filmbandende sicher bis zum Befestigungselement im Kern der Spule geführt werden.
Nach einer Ausführungsform ist die Filmbandeinführungsvorrichtung mit einer Stanzvorrichtung versehen.
Mit Hilfe der Stanzvorrichtung ist es möglich, die Enden des Filmbandes entsprechend den Erfordernissen
der Einspannung in den Klemmelementen auszustanzen.
Nach einer weiteren Ausführungsform sind wenigstens zwei der einzelnen Vorrichtungen bzw. Antriebe
über eine Steuereinrichtung arbeitsablauftechnisch miteinander gekoppelt
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist mehr oder weniger automatisierbar und deshalb sieht die Erfindung
nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung vor, daß wenigstens zwei der einzelnen
Vorrichtungen bzw. Antriebe über eine Steuereinrichtung arbeitsablauftechnisch miteinander gekoppelt sind.
Anhand einer Zeichnung sei nun die Erfindung rein schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und der Arbeitsablauf näher erläutert und zwar zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht und
F i g. 1 die Vorrichtung in der Draufsicht
Die FilmbanJeinführungsvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus der Führungszunge 2, die an einem
Schwenksegment 3 angeordnet ist, das mittels einer Verstelleinrichtung 4 betätigt wird und um die Achse 5
schwenkbar ist. Die Führungszunge 2 ist mit einer Abdeckführung 6 versehen, so daß das von der
Vorratsrolle 7 ablaufende Filmband 8 den Spalt 9 durchlaufen muß und nicht nach oben wegbeulen kann.
Mit 10 ist ein Endschalter bezeichnet Außerdem ist eine Schneidvorrichtung 11 und eine Stanzvorrichtung 12
zum Abschneiden bzw. Perforieren des Filmbandes 8 vorgesehen. Der Vorschub erfolgt über den Filmbandvorschub
13.
In entsprechender Lage zur Filmbandeinführungsvorrichtung
1 bzw. zur Führungszunge 2 ist eine Kassettenanlegevorrichtung 14 vorgesehen. Sie ist in
diesem Beispiel als Führungsschiene 15 ausgebildet, deren obere Kante 16 gleichzeitig die Auflageführung
für den Kassettenschlitz 17 der Kassette 18 darstellt.
Das Transportband 19 ist mit Transportelementen 20 für die Kassetten 18 versehen. Zum Ausrichten der in
den Kassetten 18 enthaltenen Spulen, deren Schlüssel 21 herausragt, ist die Auisichtevorrichtung 22 vorgesehen,
die gleichzeitig durch Umschaltung als Spulenantriebsvorrichtung 23 zum Aufwickeln des Filmbandes 8 dient
Dabei ist der Hebelarm 24 mit dem über einen Riemen oder eine Kette 25 angetriebenen Formpaßstück 26 in
Laufrichtung des Transportbandes 19 längsverschiebbar
ίο und außerdem zurückklappbar, um den Vorschub des
Transportbandes 19 zu ermöglichen. Sämtliche Einzelvorrichtungen, bzw. deren Antriebe sind aber eine
Steuereinrichtung 27 funktionstechnisch miteinander verbunden.
Im folgenden sei der Funktionsablauf an der beschriebenen Vorrichtung erläutert:
Die gesamte Vorrichtung arbeitet taktweise. An einer Aufgabestelle werden die Kassetten 18 in die Transporteiemente
20 eingelegt und zu der Filmbandeinführungsvorrichtung
1 transportiert Dabei sei das Schicksal einer Kassette 18 verfolgt: Auf dem Transport erfährt
der Kassettenschlitz 17 eine Ausrichtung durch die obere Kante 16 der Führungsschiene 15. ist die Kassette
18 genau vor die Filmeinführungsvorrichtung 1 transportiert worden, so stoppt das Transportband 19.
Der Hebelarm 24 der Spulenausrichtvorrichtung 22 wird in den Förderweg eingeschwenkt und auf den
Schlüssel 21 der Filmspule aufgeschoben. Diese wird in bezug auf die am Spulenkern angebrachten Befestigungselemente
derart gedreht, daß letztere in Aufnahmestellung für das Ende des Filmbandes 8 stehen.
Sodann wird die Verstelleinrichtung 4 des Schwenksegmentes 3 betätigt und die Führungszunge 2 in den
Kassettenschlitz 17 eingeführt Dabei schlägt das Schwenksegment 3 an den Endschalter 10 an, wodurch
über die Steuervorrichtung 27 der Filmbandvorschub 13
betätigt wird, der das Filmband 8 von der Vorratsrolle 7 abzieht und durch den Spalt 9 zwischen Abdeckführung
6 und Führungszunge 2 in das Kassettenmaul 17 hineinschiebt und das mit einem Loch perforierte Ende
in die Befestigungselemente am Spulenkern einhakt. Daraufhin wird der Filmbandvorschub 13 angehalten
und abgehoben. Gleichzeitig wird die Führungszunge 2 wieder aus dem Kassettenschlitz 17 ausgefahren und die
Spulenausrichtevorrichtung 22 als Spulenantriebsvorrichtung 23 umgeschaltet und eine entsprechende Länge
des Filmbandes 8 aufgewickelt. Die Vorrichtung 23 wird kurzzeitig ausgeschaltet um das Filmband 8 mittels der
Schneidvorrichtung 11 abzuschneiden und gleichzeitig in das Einführende des restlichen Filmbandes 8 ein
Befestigungsloch mittels der Stanzvorrichtung 12 einzustanzen. Anschließend wird das aus dem Kassettenschlitz
17 herausragende Ende des Filmbandes 8 aufgewickelt. Nach dem Zurückschwenken des Hebelarmes
24 der Spulenantriebsvorrichtung 22,23 wird die gefüllte Kassette 18 von dem Transportband 19
weitergefördert und später abgenommen oder abgeworfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufspulen eines photographiichen Filmbandes auf eine Filmspule, die an ihrem S
Kern ein Befestigungselement für das Ende des Filmbandes aufweist, an dem das Filmband selbsttätig
einhakt, und die in einer mit einem Schlitzmaul versehenen Kassette drehbar angeordnet ist, mit
einer Halterung für die Kassette und einem Wickelantrieb zum Aufwickeln der vorgesehenen
Filmbandlänge auf der Filmspule, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der als Kassettenpositioniereinrichtung (14,16,19,20) ausgebildeten
Kassettenhalterung und dem Filmvorratswickel (7) eine Filmvorschubeinrichtung (13), eine Filmabschneidevorrichtung
(11,12) und eine Filmeinfädelvorrichtung
(2,6) zur Einführung des Filmbandes (9) durch das Schlitzmaul (17) in Richtung auf die
Befestigungselemente im Kern vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenanlegevorrichtung (14)
mit einer Spulenausrichtevorrichtung (15,16) versehen
ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenanlegevorrichtung
(14) mit einem Transportband (19) versehen ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszunge (2)
mit einer Abdeckführung (6) versehen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckführung (6) zusammen
mit der Führungszunge (2) verschiebbar angeordnet ist
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbandeinführungsvorrichtung
(1) mit einer Stanzvorrichtung (12) versehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der
einzelnen Vorrichtungen bzw. Antriebe (1, 4, 6, 11, 12, 13, 14, 19, 22, 23, 24, 25, 26) über eine
Steuereinrichtung (27) arbeitsablauftechnisch miteinander gekoppelt sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772319 DE1772319C3 (de) | 1968-04-27 | Vorrichtung zum Aufspulen eines photographischen Filmbandes auf eine Filmspule, die innerhalb einer Kassette angeordnet ist | |
CH598269A CH486048A (de) | 1968-04-27 | 1969-04-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines photographischen Filmbandes auf eine Spule, die innerhalb einer Kassette angeordnet ist |
US818310A US3586258A (en) | 1968-04-27 | 1969-04-22 | Method of and an apparatus for winding a photographic film in tape form onto a spool arranged inside a cassette |
GB1231777D GB1231777A (de) | 1968-04-27 | 1969-04-25 | |
FR6913316A FR2007134A1 (de) | 1968-04-27 | 1969-04-25 | |
JP44032288A JPS4826776B1 (de) | 1968-04-27 | 1969-04-26 | |
BE732172D BE732172A (de) | 1968-04-27 | 1969-04-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772319 DE1772319C3 (de) | 1968-04-27 | Vorrichtung zum Aufspulen eines photographischen Filmbandes auf eine Filmspule, die innerhalb einer Kassette angeordnet ist |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1772319A1 DE1772319A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1772319B2 true DE1772319B2 (de) | 1976-07-22 |
DE1772319C3 DE1772319C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4826776B1 (de) | 1973-08-15 |
GB1231777A (de) | 1971-05-12 |
US3586258A (en) | 1971-06-22 |
FR2007134A1 (de) | 1970-01-02 |
CH486048A (de) | 1970-02-15 |
BE732172A (de) | 1969-10-28 |
DE1772319A1 (de) | 1971-01-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |