DE1771672A1 - Verfahren zur Herstellung eines basischen feuerfesten Stoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines basischen feuerfesten StoffesInfo
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Description
DH. ING. F. WUESTHOFF
raPL. ING. G. POT.S
DR. E. ν.ΓΕΟΗΜΑΝΝ
BR. ING. D. BEHRENS 17II1C7')
raPL. ING. G. POT.S
DR. E. ν.ΓΕΟΗΜΑΝΝ
BR. ING. D. BEHRENS 17II1C7')
V ATE NT AU Vf IhTS \
I I I Ό I Z.
8 MÜNCHEN 90 . 12033
8CHWBIGKH8IB. S
München, den 19. Mai 1970
Betr.: P 17 71 672.2-45
Veitscher Magnesitwerke-Actien-Gesellschaft,
Wien
Unser Zeichen; 1A-34 815
Verfahren zur Herstellung eines basischen feuerfesten Stoffes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines basischen feuerfesten
Stoffes durch im elektrischen Lichtbogen erfolgendes Schmelzen von
kaustisch gebrannter oder Sintermagnesia in Gegenwart eines chromhaltigen
Stoffes.
Es ist seit langem bekannt, feuerfestem Magnesitmaterial, wie es als Ausgangsmaterial zur Herstellung von in der Metallurgie verwendeten feuerfesten
Massen und Formkörpern dient, Chromerz zuzusetzen, um die Temperaturwechselbeständigkeit
und die Raumbeständigkeit des Auskleidungsmaterials zu verbessern. Wenn es sich etwa um die Herstellung feuerfester Kagnesiachromßteine
handelt, so wird dem nach bestimmten bekannten Gesetzen granulometrisch klassierten Ausgangssinterkorngemenge das Chromerz in bestimmter
Körnung und Menge zugesetzt. Diese Kengen können beträchtlich sein und bis
etwa 40 Gew.-$ des zu verpressenden Steinsatzes betragen. Gegen diese Vorgangsweise
besteht jedoch der Einwand, daß die Beständigkeit des Endproduktes gegenüber hohen Temperaturen und/oder kalkreichen basischen Schlakken
vermindert wird, und zwar hauptsächlich deshalb, weil das Chromerz in aller Regel neben den erwünschten Komponenten Cr2OjJ und KgO für hohe Beanspruchungen
nicht erwünschte Anteile an AI2O3 und SiO2 in einer Menge von
in Summe etwa 10 bis 35 $ enthält. Diese Beimengungen führen in Reaktion
mit der Magnesia und der infiltrierenden basischen Schlacke zu niedrig
schmelzenden Verbindungen im Stein. Es herrscht daher das Bestreben, Chromerz möglichst hoher Reinheit, aber auch gleichbleibender Analyse einzusetzen,
was ,jedoch auf Grund der natürlichen Beschaffenheit selbst der besten
bekannten ChromeTzlageretätten auf. Schwierigkeiten stößt.
- 2 - ' ' ' -Neue Unterlagen (Art. 7§ 1 Abs. 2::. ι 3-12 3 de· Xnderunoee*«, v.4.9.195;
20980 8/U 85
Es ist ferner eine aus der Technik der basischen Feuerfestprodukte bekannte
Tatsache, daß die Feuerfesteigenschaften basischer Körper von gegebener Zusammensetzung
im allgemeinen mit Abnehmen der Kornporosität und Abnehmen der
Gesaratporosität des Formkörpers besser werden. Ee ist demgemäß bekannt, Magnesiumoxyde mit und ohne Zusätzen von Chromerz niederzuschmelzen und aus
der Schmelze entweder unmittelbar Formkörper zu gießen, oder aber sie erstarren zu lassen, den erstarrten Körper zu zerkleinern und zu klassieren
und daraus Steine herzustellen. Die ständig steigenden Anforderungen, welche den feuerfesten Produkten in den verschiedenen Industrieöfen gestellt
werden, rechtfertigen den Einsatz dieser an sich zwar qualitativ hochwertigen, aber kostspieligen Schmelzmagnesiaprodukte·
Eine weitere Qualitätsverbesserung der zuletzt genannten feuerfesten Produkte,
die, soweit es sich um solche zur Auskleidung metallurgischer öfen verschiedener
Art handelt, zu den höchstwertigen bekannten Erzeugnissen dieser Kategorie zählen, wird nun erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß man Magnesia
hoher Reinheit, d.h., glühverlustfrei gerechnet, mit einem MgQ-Gehalt
von mindestens 90 Gev.-f?, einem Fe2O3~Gehalt von maximal 6 Gew.-^ und einem
SiO2~Gehalt von maximal 2 Gew.-^1 vorzugsweise maximal 1 Gew.-$, die als
kaustisch gebrannte oder als Sintermagnesia vorliegen kann, mit metallischem
Ferrochrom als Chromträger niederschmilzt und das Schmelzprodukt im wesentlichen
in der für Schmelzmagnesia bekannten Weise weiterverarbeitet, d.h. entweder direkt aus der Schmelze zu Steinen gießt oder die erstarrte Schmelze
zerkleinert, klassiert und das klassierte Produkt zur Herstellung von feuerfesten Körpern verwendet.
Ein erfindungsgemäßes Feuerfestprodukt enthält, wie sich nachweisen läßt,
das vor dem Schmelzprozeß eingesetzte metallische Ferroohrom im Endprodukt fast zur Gänze in oxydischer Form, und zwar gelöst im Periklas und als Spinel
lausscheidung. Der im Schmelzprodukt vorhandene geringe Anteil an Metallphase
besteht überwiegend aus Eisen und entspricht im Chrom-Eisen-Verhältnis
nicht dem des Ausgangsferrochroms. Es ist daher anzunehmen, daß das Ferrochrom
beim Schmelzprozeß vorerst praktisch vollständig oxydiert und dann ein Teil des Eisens wieder zu Metall reduziert wird.
Es ist bereits bekannt geworden, f'agnesiumoxyd in Gegenwart von Chromerz
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niederzuschmelzen (USA-Patentschrift Nr. 3 284 217)· Pa es sich hier aber um
übliche Chromerze handelt, also solche mit ?,5 bis 5,5 0Jo SiO2, 8 bis 30 $
Al2U3f 12 bis 24 fo FeO neben den erwünschten Antfiilen an C^O} und MgO, leuchtet
es ein, daß das Endprodukt in einem erheblichen ,Maß Verbindungen enthalten
wird, die die Feuerfesteigenschaften desselben abträglich beeinflussen.
Ein derartiges Schmelzprodukt wird daher höchsten Anforderungen hinsichtlich
Feuerfestigkeit und Beständigkeit gegenüber kalkreichen basischen Schlacken
nicht in dem Maße entsprechen, wie es bei einem nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten der Fall ist.
Nach einem früheren Vorschlag der Anmelderin werden feuerfeste gebrannte oder
ungebrannte basische Formkörper auf Kagnesiagrundlage mit einem Chromgehalt
in der Weiße erzeugt, daß metallisches Ferrochrom der Ausgangsmagnesia, die
meist Sinteriragnesia sein wird, aber auch Sciimelsmagnenia cein könnte, zugesetzt
wird. Aus dienern Gemenge werden Steine gepreßt, die auch gebrannt werden
können. Gegenüber diesem älteren Vorschlag sieht das erfindur.gngemäße Verfahren
ein gemeinsames Niederschmelzen der Magnesia, und zwar einer solchen besonderer Reinheit, mit Ferrochrcm vor. Die chemiech-nhyEikailachen Vorginge,
die zwischen der Magnesia und dem Ferrochrom bei Schmelztemperaturen der Magnesia
auftreten, sind andere, als sie bei einem bloßen Prand, ja selbst Kochtemperaturbrand,
gemäß früherem Vorschlag auftreten. Demgemäß unterscheiden
sich auch die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Steine in ihrem
Gefüge eindeutig von Steinen, in denen das Ferrochrom nicht gemeinsam mit der
Magnesia niedergeschmolzen wird. Das für die Herstellung dieser beiden betrachteten
Steintypen angewandte Herstellungsverfahren kann durch mikroskopische
Untersuchung des fertigen Steines (und natürlich erst recht des Sinters)
einwandfrei nachgewiesen werden»
Es sei auch noch bemerkt, daß die Verwendung von Ferrochrom in der Feuerfesttechnik
auch bereits zur Herstellung von Magr.esiumorthosilikat-ErzeugnisEen
empfohlen wurde, und zwar ura deren Abschreckfestigkeit zu erhöhen; zu diesem
Zweck hat man den Zusatz geringer !'engen ( 1 bis 5 % ^"d mehr) von Metallen
oder Metallegierungen zu dem bei der Herstellung von Kagnesiumorthosilikat-Erzeugnissen
als Auegangsgemenge dienenden Material expfohlen ur.i in diese:."
Zusammenhang auch Ferrochrom ger.ar.r.t (deutsche Pa+. ent schrift 2.r. ϊ:6 569)·
Schließlich ist es bekannt, bei Stajr.pfung von Herden von Siener.s-Martin-Cfen
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aus Magnesit letzterem 5 bis 20 $ Ferrochrom zuzusetzen, um die Schwindung
des Stampfmaterials zu vermindern oder zu beseitigen (USA-Patentschrift
Nr. 2 753 61?). Auch hier wird nicht auf das Niederschmelzen von Magnesia
hoher Reinheit in Gegenwart von metallischem Ferrochrom Wert gelegt.
An Ferrochrom sind zur Zeit drei Qualitäten im Handel erhältlich, nämlich
"Buraffine" mit 0,02 bis 0,50 0Jo C, "affine" mit 1,0 bis 4,0 % C, "carbure"
mit 4|0 bis 10,0 % C, die sich, wie ersichtlich, vor allem im Kohlenstoffgehalt
unterscheiden. Der Chromgehalt schwankt in den einzelnen Ferrochromqualitäten
zwischen etwa 66 und 74 %, der Rest ist im großen und ganzen als
Eisen einzusetzen. Sonstige Verunreinigungen kommen im allgemeinen nur in untergeordneter Menge vor. Ein Vorteil liegt in der Verwendung von "Ferrochrora
carbure" wegen des geringen Preises, jedoch auch darin, daß diese Ferrochromqualität
im Gegensatz zu den "beiden anderen Sorten sehr leicht zerkleinert
werden kann.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung einer chromoxydhaltigen Schmelzmagnesia
im Hege des erfindungsgemäßen Verfahrens kann beispielsweise von einer kaustisch
gebrannten oder Sintermagnesia aus eisenarmex türkischem Naturmagnesit
und von "Ferrochrom carbure" als Chromträger ausgegangen werden. Die zur Anwendung
kommenden Körnungen und Analysen dieser beiden Ausgangsmaterialien
Bind nachstehend angeführt.
Magnesia;
Ferrochrom carbure:
Körnung | O - 5 mm |
Analyse: | SiO2 |
Al2O3 | |
CaO | |
MgO | |
Körnung | 0 - 2 mm |
Analyse: | SiO2 |
Fe | |
Cr | |
C |
1,0 Gew.-# 0,3 Gew.-#
0,2 Gew.-£ 2,2 Gew.-^
96,2
0,2 Gew.-23,5
66,9
9,4 Gew.-f,
209808/U85
Zur Herstellung der chromoxydhaltigen Schmelzmagnesia im Elektrolichtbogenofen
wurden folgende Einsatzmischungen hergestellt:
Mischung I 95 Gew.-$ Magnesia
5 Gew. -fo Ferro chrom
Mischung II 90 Gew.-'/5 Magnesia
10 Gew.-70 Ferrochrora
Mischung III 80 Gew.-$ Magneiüa
20 Gew. ~c/o Ferrochrorn
Nach dem Niederschmelzen dieser Einsätze wiesen die Schmelzmaterialien folgende
chemische Zusammensetzung auf (Angaben in Gew.-Cfo)x
I | SiO2 | Fe2O3 | Al | 2O3 | Cr2O3 | I | IaO | V.gO | |
Mischung | II | 0,89 | 1,85 | O1 | ,24 | 4,21 | 1 | ,09 | 90,72 |
Mischung | III | 0,86 | 3,33 | O1 | ,31 | 8,40 | ,98 | 85,07 | |
Mischung | 0,76 | 6,05 | 0, | 26 | 16,76 | ,79 | 74,30 | ||
Bas Schmelzmaterial wurde zerkleinert und die für die Stei .'!herstellung üblichen
Körnungen 2,0 bis 5,0, 0,5 bis 2,0, 0 bis 0,1 mm wurden durch Absieben
und Nachmarilen hergestellt. Die an der Schmelzkörnimg 2,0 bis 5,0 mm bestimmte
Kornporosität ergab folgende IJerte:
Mischung I 1,5 Vol.-/'
Mischung II 1,7 Vol.-,'
Mischung III 1,6
Mischung II 1,7 Vol.-,'
Mischung III 1,6
Aus den drei Schmelzmagnesiami.;chun.jan wurden in üblicher //eise Steine mit
der Körnungszusaramensetzung
40 Gew.«/ 2,0 bis 5,0 m.n
40 Gew.-,' 0,5 km; 2,0 mm
20 Gew.-;':- 0 ras 0, I mm
hergestellt und i-n Tunnelofen bei einer iTer.ntemperatur von 170'.'-V: gebrannt.
bad 2Q3808/ 1485
Als Vergleich zu den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Steinen wurden Schmelzkornsteine, bei deren Erzeugung von derselben Magnesiaqualität,
aber anstelle den Ferrochroms von einem hochwertigen Chromerz,
nämlich Transvaal-Chromerzkonzentrat, als Chromträger ausgegangen worden
war, nach denselben Herstellungsbedingungen, d.h. Gleichheit der Körnung
und Bindemittelmenge, der Preßdrücke, Trocknungs- und Brenntemperaturen, unter
Einstellung jeweils desselben C^Oi-Gehaltes hergestellt. Neben der Bestimmung
der üblichen technologischen Prüfwerte, in denen sich die Steine unter Verwendung von Ferrochrorn von den Vergleichssteinen unter Verwendung
von Chromerz als Chromträger kaum unterscheiden, weshalb diese Werte hier auch nicht angeführt werden, wurden vor allem Heißdruckfestigkeitsbestimmungen
bei 14OO, 15OO und 16OO°C durchgeführt. Dabei zeigte sich, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Steine den Vergleichssteinen nicht unerheblich überlegen sind. Als Kriterium für die Beurteilung der Heißfestigkeitseigenschaften
wurden dabei nicht die Absolutwerte der Heißdruckfestigkoit (HDF),
die sehr stark von der Kaltdruckfestigkeit (KDF) abhängen, herangezogen, sondern vielmehr dis ;i-Anteila der HDF bezogen auf die KDF. Dabei wurden
folgende Ergebnisse unter Zugrundelegung jeweils desselben C^O
erhalten:
^-Anteil HDF zu KDF |
Schmelzkornsteine Basis Magnesia + Ferrochrom |
Schmelzkornst eine Basis Magnesia + Chromerz |
bei | ||
1400°C | 90 -122 | 42-60 |
15000G 16OOÜC |
32 - 49 5-10 |
15 - 23 <2 |
Die überlegenen Heißfer.tigkeitseiijenschaften der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Schmelzmagnesiasteine gegenüber bisher üblichen
Schmelzkornsteinen, für leren Schmelzmagnesiaherstellung als Chromträger
Chromerz statt Ferrochrom verwendet wurde, ist vor allem auf das Fehlen eines
nennenswerten Al^O^-Anteiles und weiters auf den niedrigeren SiO2-Cehalt
sowie auf den höheren MgO-CJehalt der ersteren Steine, wenn jeweils derselbe
C^Q-j-Gehalt zugrunde ,relegt wird, zurückzuführen.
209808/1485 BADORlOlNAL
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines basischen feuerfesten Stoffes durch im
elektrischen Lichtbogenofen erfolgendes Schmolzen von kaustisch gebrannter
oder Sintermagnesia in Gegenwart eines chromhaltigen StoffeSi dadurch
gekennzeichnet, daß kaustisch gebrannte oder Sintermagnesia mit, glühverlustfrei gerechnet, einem Ιί-τΟ-Gehalt von mindestens ^O Gew.-%
einem Fe20y-Gehalt von maximal 6 Gew.-yo und einem SiC^-Gehalt von maximal
2 Gew.-%, vorzugsweise maximal 1 Gew.-/1-, zusammen mit metallischem
Ferrochrom als an sich bekanntem, im Endprodukt feuerfeste Chromverbindungen
lieferndem Chromträger niedergeschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Ferrochrom,
bezogen auf den Gesamteinsatz und auf Sauerctofffreiheit des
Ferrochroms gerechnet, 2 bis 30 GtiW.-$ und vorzugsweise 5 ^iß 25 Gew.-Jo
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, zur Herstellung einsatzfertiger schmelzgegossener
Formkörper.
4> Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, zur Herstellung von Schmelzmaterial,
das anschließend zerkleinert, nach bekannten Methoden zu einem körnigen
Material klassiert und in bekannter Weise zu Formkörpern weiterverarbeitet wird.
209808/U8B
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ID=3594108
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---|---|
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DE (1) | DE1771672C3 (de) |
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GB (1) | GB1238177A (de) |
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US7976235B2 (en) | 2005-01-28 | 2011-07-12 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Cleaning kit including duster and spray |
-
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-
1968
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- 1968-08-02 FR FR1581176D patent/FR1581176A/fr not_active Expired
- 1968-08-05 GB GB1238177D patent/GB1238177A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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