DE1771619A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas nach dem Schwimmverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas nach dem SchwimmverfahrenInfo
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- DE1771619A1 DE1771619A1 DE19681771619 DE1771619A DE1771619A1 DE 1771619 A1 DE1771619 A1 DE 1771619A1 DE 19681771619 DE19681771619 DE 19681771619 DE 1771619 A DE1771619 A DE 1771619A DE 1771619 A1 DE1771619 A1 DE 1771619A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/16—Construction of the float tank; Use of material for the float tank; Coating or protection of the tank wall
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Description
Patentanwalt ., , ,„_.,.. _J Iß JunilQRfi
r%: ι ι χ/ ι\Λ, ι ö mancher! Ii1 den · u. J ISOö
Dipl.- !ng. Karl W^ssel
München 13
Hohensiaufenstr. 2, Tel. 338111 FK-2209
Hohensiaufenstr. 2, Tel. 338111 FK-2209
Ford Werke Aktiengesellschaft
ivöln-Deutz Ofctoplatz 2
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flach-las nach dem ocLwimmverfuiiren."
Fur diese Anmeldung wird die Priorität der Anuiellung
Ser.iio. 653 3ö5 vom H. Juli 1967
in den Vereinigten btaaten von Nordamerika in Anspruch genommen.
Kur zb e s ehre ib un,&-.
Meratellun;·· von Flachglas nach dem bchwimmverfahren
findet eine Kammer mit einem Zinnbad Verwendung. Uer lioden dieser rs.ammer ist aus^ele^t mit feuerfesten
Liteinen und einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung.
Zwischen den feuerfescen feinen und der Auskleidung ist
eine Jchicht aus faserigem, iaolierendem, konlensCuffiialti;em
material, wio ira; nitfilz od.dgl., angeordnet.
in üLeses i'as i-i^e i^ateriul ^abaurcnlar»si.;;; ist, vermag
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ß^D Original
ein über der Oberfläche der Auskleidung wirksames Vakuumsystem in der Kammer eine "chemische Reaktionsblasenbildung" zu reduzieren. Das kohlenstoffhaltige Material
wirkt auch isolierend, beide Eigenschaften erhöhen die Temperatur in dem Bereich der ^ammer, in welchem
hohe Temperaturen vorherrschen, auch wird dadurch das Wärmegefälle über die feuerfesten Steine reduziert und
dadurch die "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung" der Kammerβ
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kammer zur Herstellung
von Flachglas nach dem Schwimmverfahren und auf ein Arbeitsverfahren mit dieser Kammer. Nach dem Schwimmverfahren
wird geschmolzenes Glas auf die Oberfläche eines in einer Kammer enthaltenen Schmelzbades aufgebracht, um
eine Glasbahn zu erhalten, deren Oberflächen genau parallel zueinander sind und ein glänzendes, feuerpoliertes Aus- ^
sehen aufweisen.
Im Schwimmverfahren findet im allgemeinen ein Bad aus einet
geschmolzenen Metall Verwendung, dessen Dichte größer ist als diejenige von geschmolzenem Glas. Das geschmolaie
Glas wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Schmelzbades zur Bildung einer Glasbahn
aufgebracht. Diese Glasbahn wird dann über die Oberfläche des Schmelzbades unter thermischen Bedingungen vorgeschoben,
die eine kontinuierliche Aushärtung des vor-
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deren Endes gewährleisten, so dass dieses aus dem Bad ohne jegliche
Beschädigung der Oberflächen der Glasbahn abgezogen werden kann. Ausserhalb der Kammer ist ein Kühl-Glühofen vorgesehen, um die
Glasbahn von Festspannungen oder dergleichen zu befreien.
Das die Glasbahn stützende Schmelzbad ist in einer im wesentlichen
verschlossenen Kammer mit oberen und unteren, feuerfesten Teilen, die über Seiten- und Endwände miteinander verbunden sind, enthalten.
In den tindwänden ist eine Ein- bzw. Austrittsöffnung für das geschmolzene
Glas bzw. die Glasbahn vorgesehen. Der untere feuerfeste Teil bildet die Wanne zur Aufnahme des Schnelzbades. In dem Raum
oberhalb des Schmelzbades ist eine Schutzatmosphäre zur Verhinderung
einer Oxydation des das Bad aufbauenden Metalles vorhanden.
Das Schwimmverfahren ist darin verbessert worden, dass man wenigstens
einen Teil der das Schmelzbad aufnehmenden Wanne mit kohlenstoffhaltigen Platten auslegte. Solche, gewöhnlich aus Graphit hergestellten
Platten sind in einer Art und Vieise und zu dem Zwecke in der Kammer angeordnet, wie dies näher ausgeführt ist in den deutschen (
Patentanmeldungen F 46 Q14 VIb/32a und F 52 750 VIb/32a. Die Verwendung
einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung brachte im wesentlichen eine Häuzierung der sogenannten "thermischen Ausdünstungs-
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Blasenbildung". Diese Blasenbildung wird dadurch verursacht, daw ein Teil der in der Kammer enthaltenen Atmosphäre
über die oeitenwände nach unten gezogen wird und dann über die feuerfeste Auskleidung am Boden der Kammer
nach oben aufsteigt. Die Atmosphäre durchdringt dabei die feuerfeste Auskleidung, da diese mikroskopisch aus einem
Xjorösen Material besteht. Ein Teil der aufsteigenden
Blasen kommt nun nach dem Durchdringen des Schmelzbades in Berührung mit der unteren Fläche der auf dem Bad
schwimmenden Glasbahn und fuhrt zu Einkerbungen in dieser Fläche, so daü mindestens dieser Abschnitt der Glasbahn
als Bruchglas nicht mehr weiterverwertbar ist.
Die Verwendung einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung verhindert
nun im wesentlichen eine solche "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung", indem eine solche Auskleidung
zwischen der feuerfesten Auskleidung und der Glasbahn ein Hindernis darstellt. Da jedoch beispielsweise Graphit
porös ist, kann nicht verhindert werden, daß trotzdem noch Blasen aufsteigen, in Berührung kommen mit der unteren
Fläche der Glasbahn und dann in dieser Einkerbungen erzeugen.
Die Verwendung einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung hut
auch zu der Erkenntnis geführt, daß diese mit den säuerst off haltigen Unreinheiten sowohl der Schutzatmosphure
wie auch des Metallbades chemisch reagieren, so daß das System von diesen Unreinheiten gesäuhert wird» In vorbekannten
Kammern ohne solche kohlenstoffhaltige Auskleidungen besteht die Gefahr, daß Verunreinigungen in das
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System eindringen und allmählich+de.u das Schmelzbad +mit
aufbauenden Metall reagieren» Ist das Metall Zinn, dann erhält man beispielsweise Zinnoxyd als ^eaktionsprodukt
und dieses Zinnoxyd wird dann in irgendeiner Art und Heise in die Oberfläche der Grlasb;hn eingezogen, was dazu führt,
daß diese einen sogenannten "Schimmer" en-ält. tfird die
erkaltete Glasbahn auf Biegetemperaturen erwärmt, dann erzeugen die im Bereich ihrer Oberfläche liegenden Zinnoxyde
eine für das Auge sichtbare Schillerwirkung, die in diesem Zusammenhang als "Schimmer" bezeichnet ist. |
Verwendet man nun eine kohlenstoffhaltige Aaskleidung, dann wird dieser "Schimmer" im wesentlichen verhindert,
indem die Unreinheiten in der ivammer allmählich eher mit
der Auskleidung als mit dem Metallbad reagieren. Aufgrund der chemischen iueaktion zwischen der konlenstoffhaltigen
Auskleidung, der Schutzatmosphäre und dem "Metallbad wird jedoch eine minimale .Blasenbildung in dem Bad erzeugt,
die man aufgrund der chemischen Reaktion als
"chemische iteaktions-Blasenbildung" bezeichnen kann. Indem (
einige durch eine solche Blasenbildung zum Aufsteigen gtbracnte
Blasen gleichfalls mit der unteren Fläche der auf dem Bad scnwimmenden Glasbahn in Berührung kommen
können, werden auch dadurch Einkerbungen in der unteren Fläche der Glasbahn erzeugt.
Die Verwendung einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung in
einer Kammer zur Herstellung von Schwimmglas hat sich also
für äußerst vorteilhaft im Hinblick auf die Verhinderung einer Bildung eines Schimmers auf der fertigen Glasbahn
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erwiesen, eine solche Auskleidung reduziert auch im wesentlichen die "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung"..
Auf der anderen Seite können die "thermische Ausdünstungs-
-ülasenbildung" und die "chemische Ifcaktionsblasenbildung"
jedoch nicht vollständig verhindert werden, in beiden Fällen erzeugen aufsteigende Blasen in der unteren i'läche
der Glasbahn Einkerbungen.
!fach dem Stande der Technik wurde vorgeschlagen, zur
Reduzierung der "thermischen Ausdünstungs-Blasenbildung" am Boden der das Schmelzbad aufnehmenden Kammer ein
Vakuum zu erzeugen. Durch Erzeugung eines solchen Vakuums wird nun wenigstens ein Teil der Schutzatmosphäre zum
Boden der Kammer hin abgezogen. Ein solches Vakuumsystem vermag jedoch nicht in vollem Umfange die Blasenbildung
in der Kammer zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür Vorsorge zu treffen, daß sowohl die "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung"
wie auch die "chemische fleaktions-Blasenbildung" nahezu vollständig verhindert werden. Die zur Lösung
dieser Aufgabe in Vorschlag gebrachte Kammer schafft u.a. auch eine erhöhte Temperatur im Bereich vom Einlauf der
Glasschmelze in die Kammer.
Die Erfindung geht aus von früheren Vorschlägen,nach
welchen die Kammer aufgebaut ist aus feuerfesten Steinen
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BAD ORIGINAL
zur Bildung einer Wanne, die geschmolzenes Zinn zur Bildung eines Bades aufnimmt, über welchem die ^lasbahn
schwimmt. Die Glasbahn wird gebildet durch über die Eintrittsöffnung
der Kammer einfließendes, geschmolzenes Glas, das auf dem Zinnbad schwimmt, die Breite der ^lasbahn ist
geringer als die Breite des Zinnabades. Im Bereich außerhalb
der ivanten der ^lasbahn ist das geschmolzene Zinn
einer in der Kammer vorgesehenen Schutzatmosphäre ausgesetzt, die im wesentlichen inert gegen kohlenstoffhaltiges
Material und gegen geschmolaaies Zinn ist. Wenigstens über %
einen Teilbereich des Bades ist eine Auskleidung aus kohlenstoffhaltigem i..aterial vorgesehen, die wenigstens teilweise
in das .bad eintaucht. Diese kohlenstoffhaltige Auskleidung reagiert mit den sauerstoffhaltigen Unreinheiten
sowohl der Schutzatmosphäre wie auch des Zinnbades, um diese von den Unreinheiten zu befreien. Wenigstens über
eine Teillänge der den Boden der Kammer aufbauenden, feuerfesten Steine ist nun zwischen diesen und der kohlenstoffhaltigen
Auskleidung eine Schicht aus faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem Material angeordnet, welches
sowohl dazu beitragt im Bereich des Austritts der Glasbahn das Wärmehaltungsvermögen der Kammer zu erhöhen, wie auch
die "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung" und die "chemische Reaktions-Blasenbildung" zu reduzieren.
Die zwischen der Auskleidung aus Graphit und den feuerfesten Steinen angeordnete, faserige Schicht ist ein guter
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ORIGINAL
Wärmeisolator, was zur Folge hat, daß die Temperatur der
oberen Schicht der feuerfesten Steine, welche die Wanne zur Aufnahme des Schmelzbades bilden, wesentlich gegenüber
der Temperatur reduziert wird, die sonst in dieser Schicht vorherrschen würde, wären diese isolierenden Materialien
nicht vorgesehen. Durch eine solche Erniedrigung der Temperatur wird auch das Wärmegefälle von der oberen Fläche
der feuerfesten Steine zu deren unterer Fläche erniedrigt. In diesem Wärmegefälle muß aber die Hauptursache der
11 thermischen Ausdünstungs-Blasenbildung" gebehen werden,
indem dieses Wärmegefälle wesentlich reduziert werden kann hat dies zur JJ'olre, daß auch diese Blasenbildung wesentlich
reduziert wird.
Da nun ein solches, faseriges, kohlenstoffhaltiges Material auch für Zinn undurchlässig ist,wird von der unteren
Fläche der feuerfesten Steine durch diese hindurch, durch die faserige, isolierende Schicht und durch die poröse,
Kohlenstoffhaltige Auskleidung hindurch ein Vakuumweg zu der zwischen der kohlenstoffhaltigen Auskleidung und der
Zinnschmelze liegenden Zwischenfläche geschaffen. In dieser Zwischenfläche findet hauptsächlich die "chemische
Heaktions—Blasenbildung" statt. Indem man nun die faserige,
isolierende Schicht verwendet,wirkt auf diese Zwiachenflache
ein Vakuum ein, so daß im Falle einer Blasenbildung diese Blasen nach unten durch die Auskleidung, das
faserige Material und die feuerfesten Steine in das Vakuumsystem abgezogen^ "ird also zwischen der koh· +
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lenstoffhaltigen Auskleidung und den feuerfesten Steinen einer Schwimmkammer eine solche Schicht aus faserigem,
isolierendem,kohlenstoffhaltigem Material, welches ein
öuter ti/ärmeisolator und hinsichtlich Zinn im wesentlichen
undurchlässig ist, angeordnet, dann bewirkt diase Schicht sowonl eine .Reduzierung der "triermischen Ausdünstungsülasenbildun.-j"
wie auch eine solche der "chemischen jxeaktionsblasenbiläung".
CJemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindunp-s- -
gemäßen Schwimmkammer sollten faserige, isolierende,
kohlenstoffhaltige Materialien zwischen allen mit dem Zinnbad in Berührung stehenden Flächen und den Außenflächen
der feuerfesten Steine angeordnet sein. Insbesondere sollte faseriges, kohlenstoffhaltiges !Material, wie
G-raphitfilz, zwischen der kohlenstoffhaltigen Auskleidung
und den diese gegenüber den feuerfesten Steinen verankernden elementen und zwischen der Auskleidung und den Seitenwänden
der Kammer angeordnet sein.
Lie Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. ig zeigt:
^1 ig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kammer sur Herco
CM IT)
stellung von Flachglas nach dem Schwirnmverfahren,
co cn ο
eine Draufsicht auf die Kammer nach der Linie
cn H-II der i?ig. 1, oo fig. 3 einen ochnict durch die Kammer n-^ch der LLnip
IH-III der Jj'igur 2,
4 einen oennitt durch die Kammer n-ich der Linie
BAD ORIGINAL
IV-IV der Fig. 2, und
Fig. 5 eine Darstellung des verwendeten faserigen, isolierenden, kohlenstoffhaltigen Materials.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 11 ein Glasechmelzofen
bezeichnet, in welchem die Glasschmelze 12 mit konstantem Spiegel gehalten ist. Das geschmolzene Glas wird
über einen Vorherd 13 auf die Oberfläche eines Metallbades 14 aufgeliefert, das in einer Kammer 15 enthalten ist.
Eine Absticheinrichtung 16 steuert die Geschwindigkeit des Grliseinflusses. Das Schmelzbad H hat eine Dichte, die
größer ist als die Dichte von Glas, so daß dieses auf der °berflache des rsades schwimmen wird. Indem mnn das geschmolzene
Glas 12 mit konstanter Geschwindigkeit in die Kammer einbringt, wird auf dem .bad eine Glasbahn 17 mit
konstanter Geschwindigkeit vorgeschoben und kann dann, oleichfalls mit Konstanter Geschwindigkeit, abgezogen werden.
Das Bad 14 besteht vorzugsweise aus geschmolzenem ^ inn, es ttann jedoch auch eine Zinnlegierung Verwendung
finden.
Die Kammer 15 umfaßt einen unteren feuerfesten Teil 18,
einen oberen feuerfesten Teil 19, feuerfeste Seitenwände
21 und gleichfalls feuerfeste Stirnwände 22 und 23. Alle
wände der Kammer sind aus einer Vielzahl feuerfester Steine aufgebaut, ^ie aneinander angeschlossen sind und mit Ausnahme
der iiin- und Austrittsöffnung 24 bzw. 25 eine im wesentlichen verschlossene Kammer schaffen. Dip üeitenwände
21 und die Stirnwände 22 und 23 stehen über die
18 ϊογ· 3^
BAD
tfanne zur Aufnahme des Zinnbades 14 geschaffen ist.
Um das Zinn geschmolzen und um die Glasbahn 17 unter der erwünschten Temperatur zu halten, die zur Erzielung
einer guten optischen .tUalii.ät erforderlich ist, sind
heizvorrichtungen, wie elektrische Heizvorrichtungen 26, an dem oberen !eil der Kammer 15 angebracht. Es können
auch Kühleinrichtungen in Bereichen der Kammer vorgesehen
sein, um eine Kühlung der GKLasbahn 17 und damit
deren Aushärtung zu gewährleisten, so dal? die Glasbahn ohne Beschädigung über die Auscrittsöffnung 25 abgezogen
werden kann. Die elektrischen Heizvorrichtungen 26 können einzeln gesteuert werden, um zwischen den verschiedenen
Bereichen der Kammer 15 das erwünschte Wärmegefälle zu erzeugen und damit die Glasbahn 17 in dem erwünschten
Maße abzukühlen. Das geschmolzene Glas 12 wird vorzugsweise mit einer Temperatur von etwa 1000 C in die Kammer
15 eingebracht, die Glasschmelze verfestigt sich allmählich und bildet eine Glasbahn 17, die dann unter einer
Temperatur von etwa 6000C bei 25 aus der Kammer abgezogen
wird.
Über Einlaßröhren 27 wird ein Gas in die Kammer eingeführt, um innerhalb dieser Kammer oberhalb der Zinhschmelze und
der auf dieser schwimmenden Glasbahn eine Schutzatmosphäre zu bilden. Das eingeleitete Gas sollte inert gegenüber
kohlenstoffhaltigem Material und gegenüber Zinn sein, und es eollte auf Zinnoxyd reduzierend einwirken· Das
Gas sollte außerdem nicht mehr als Spuren von Sauerstoff; Kohlendioxy« ^oder8 Wasserdampf enthalten. Vorzugsweise
sollte in der Kammer eine Schutzatmosphäre aus im wesentlichen k% Kohlenmonoxyd, *\% Wasserstoff» Rest Stickstoff vorherrschen,
nähre Ausführungen hierüber finden sich in der deutschen Patentanmeldung F 46 914 VIb/32a.
Die gekühlte Glasbahn 17 wird mittels Schleppwalzen 28 auf ein Förderband 29 gezogen und tritt nach dem Verlassen der Kammer
15 in einen Kühl-Glühofen 31 ein. In diesem Ofen wird die
Bahn unter gesteuerten Bedingungen weiterhin gekühlt und enthaltene Restspannungen werden entfernt oder reduziert. Die
Austrittsöffnung 25 der Kammer kann mit einem Dichtring 32
versehen sein, um ein Entweichen der Schutzatmosphäre und ein Eindringen der AUSsenatmosphäre zu verhindern. Wie in
der oben erwähnten Patentanmeldung F 52 750 VIb/32a näher beschrieben ist, sind in der Kammer 15 eine Reihe rechteckförmiger
Platten 33 aus vorzugsweise verfestigtem, kohlenstoffhaltigem Material, wie Graphit, angeordnet, und zwar derart, dass die
gesamte Bodenfläche der Kammer 15 von ihnen bedeckt ist.
Aus der Draufsicht gemSss Fig. 2 ist erkennbar, dass sich die
einzelnen Platten 33 nahezu über die gesamte Breite der Kammer erstrecken, vorzugsweise sollten sie gleiche Abmessungen
aufweisen wie die einzelnen feuerfesten Steine des unteren Teils 18 der Kammer. Eine Übereinstimmung der Platten 33 in
ihren Abmessungen und in ihrer Anzahl mit den einzelnen feuerfesten Steinen bringt den Vorteil, dass im Falle eines
Aufrichtens eines der feuer-
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festen Steine die einzelnen Platten sich der neuen Gegebenheit anpassen, also ein Brechen der Platten verhindert wird.
Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, wird jede Platte 33 bzw. alle Platten durch einen Keil 34 bzw. Keile verankert. Diese
Keile 34 sind im allgemeinen in ihrer Länge kürzer als die
Platten 33, die Art und V/eise, wie diese Keile die Platten verankern, ist näher beschrieben in der oben erwähnten Patentanmeldung
F 52 750 VIb/32a. Die Keile 34 sind aus demselben Material hergestellt wie die Platten 33, nämlich aus Graphit.
Da die aus Graphit hergestellten Platten 33 und Keile 32J
eine wesentlich geringere Dichte als Zinn aufweisen, werden sie durch die Auftriebskraft der Zinnschmelze von den feuerfesten
Steinen des unteren Teils 18 abgehoben. Ein Auftauchen an der Badoberfläche wird jedoch darch die spezifische Verankerung
der Keile 34 gegenüber den einzelnen feuerfesten
Steinen verhindert. Die Tiefe der Zinnschmelze oberhalb der Platten 33 wird auf ein Maß zwischen etwa 10 und 100 mm ge- (
halten, um damit jegliche Berührung der Glasbahn mit den Platten 33 zu verhindern, selbst dann, wenn die Glasbahn
innerhalb der Kammer 15 wellig werden sollte.
Wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar, stehen die feuerfesten Seitensteine 21 über die OberflJiche der unteren feuerfesten
Steine 18 vor. Den Seitensteinen 21 zugeordnet ist eine Auskleidung 36 aus kohlenstoffhaltigem Material, diese Auskleidung
kann sich über die gesamte Breite der
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Seitenwand kontinuierlich erstrecken, sie kann auch aus
einzelnen Platten aufgebaut sein. JJiese Graphit auskleidung
ist gleichfalls gegenüber den feuerfesten Steinen
verankert, sie schafft einen Schutz für diese falls die
Glasbann 17 bricht und ein Teil sich zu den Seitenwand"?"
1lxi bewegt.
Aus den Figuren 3 und 4 sind weitere Einzelheiten des
Aufbaue des Bodenteils der Kammer erkennbar. Die feuerfesten Steine 13 werden oberhalb der Bodenwand 37 durch
Unterlagen 38 aus Stahl oder einem feuerfesten Material abgestützt. Der Zweck dieser Unterlegung ist darin zu
sehen, daß dadurch alle Oberflächen der Steine 18 in einer Ebene liegen, wodurch die Oberfläche in ihrer Gesamtheit
eben und glatt ist. Durch eine solche Unterlegung der einzelnen Steine 18 wird aber auch zwischen diesen und der
Bodenwand 37 ein Hohlraum 39 geschaffen, der im allgemeinen eine Hphe zwischen etwa 6 und 12 mm aufweist.
In der Bodenwand 37 sind nun Öffnungen 41 vorgesehen, die
in dem Kanal 42 einer Vakuumleitung 43 münden. Nachstehend wird näher beschrieben,zu welchem Zwecke diese Öffnungen
und die Vakuumleitung vorgesehen sind·
Aus Fig. 4 ist erkennbar, daß in dem Raum zwischen den feuerfesten Seitensteinen 21 und der Außenwand 46 eine
Stampfmasse 44 angeordnet ist, die sich nach unten erstreckt und auch die Steine 21 von unten her abstützt.
■Diese Stampfmasse 44 endet jedoch unterhalb des ersten unteren, feuerfesten Steines 18. Diese Stampfmasse ist
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zum Zwecke einer Isolierung der Seiten- und -Bodenwände
46 und 37 gegenüber den feuerfesten Seitensteinen 21 vorgesehen, die Stampfmasse 44 ist porös.
nach der Erfindung wird nun vorgeschlagen, ein kohlenstoffhaltiges,
faseriges, isolierendes Material 47, vorzugsweise Graphitfilz mit einer Struktur gemäß Fig. 5,
zwischen allen Einzelelementen anzuordnen, die die Kammer aufbauen. Dieses kohlenstoffhaltige, faserige, isolierende
Material 47 sollte also insbesondere zwischen den ein- i zelnen Graphitplatten 33 und der oberen Oberfläche der
feuerfesten Steine des Wannenbodens angeordnet sein. Es sollte auch unterhalb der Keile 34 und seitlich derselben
angeordnet sein, wie dies insbesondere aus 3?ig. 3 hervorgeht.
aus -iig. 4 ist erkennbar, daß das faserige, kohlenstoffhaltige
Jiiaterial nicht nur zwischen den Graphit plat ten 33
und der oberen Oberfläche der feuerfesten Steine 18 angeordnet ist, sondern auch zwischen der Kante der Graphit— (
platte 33 und der Außenkante der seitlichen Auskleidung In gleicher Art und Weise ist dieses Material 47 angeordnet
zwischen der Seitenwandauskleidung 36 und den seitlichen
feuerfesten Steinen 21, es ist auch angeordnet zwischen der Auskleidung 36 und der oberen Oberfläche des
bouenseitigen feuerfesten Steines 18. i)s ist also tatsächlich
in allen Hohlräumen bzw. Anschlüssen zwischen die Kammer 15 aufbauenden Elementen eine solche Schicht aus
einem kohlenstoffhaltigen, faserigen Material angeordnet, *
und zwar mindestens in dem Bereich von der oberen Ober-109882/0526
BAD ORIGINAL
4*
fläche der Graphitplatten 33 und der unteren Überfläche
der den noden der Kammer aufbauenden feuerfesten Steine Diese Schicht aus kohlenstüffxialtigem, faserigem iviaterial
erfüllt nun folgende Funktion.
Vorzugsweise findet ein Graphitfilz Verwendung, der beziehbar ist von der i^ational Carbon Company, Division of
ürixun Carbide unter dem Warennamen "Graphite Felt WDF".
Es können auch andere faserige, isolierende, kohlenstoffhaltige
materialien Verwendung finden, wie ein Tuch aus Graphit und Kohlenstoff, ein Kohlenstoffilz, Fasern aus
Graphit und Kohlenstoff, sämtliche beziehbar von der
Firma National Carbon Company, auch diese Materialien erfüllen
als Isoliormaterial den gleichen Zweck wie der bevorzugte Graphitfilz.
In Fig. 2 ist mit der Llnre A der Bereich der Kammer 15
bezeichnet, in welchem das geschmolzene Glas aus dem Vorherd 13 auf das Schmelzbad 14 aufgebracht wird. In diesem'
Bereich herrscht nun in der Kammer die höchste Temperatur vor. Wegen dieser hohen Temperatur tritt deshalb hier .
hauptsächlich die "thermische Ausdünstungs-ülasenbildung"
und die "chemische Keaktiona-Blasenbildung" auf. An diesen
Bereich ist daher das Vakuumsystem 43 angeschlossen, und zwar über, die Öffnungen 41 und den Hohlraum 39 unterhalb
der feuerfesten üteine 18. Eine Vielzahl solcher Offnungen 41 kann mit einem gegenseitigen Abstand von
wenigen mm über diesen Bereich angeordnet sein.
10 9 8 8 2/0526 ttim
BAD ORIGINAL
Lie "tnermische Ausdün^tun^s-Bl^senbildung" entsteht
dann, wenn die oberhalb des Scrmelzbades vorherrschende
bchutzatmoL'phäre durch die oberen feuerfesten Steine 'ά\
nindUT'ch^jirin !ο, darm über die otam^fmasse 44 nach unten
gelangt und schließlich über die unteren feuerfesten
Steine 1b zu entweichen versucht. Wenngleich ein Teil
dieser Schutzatmos^häre durch das Vakuumsystem 43 abgesaugt
werden kann, kann doch nicht verhindert werden, daß ein weiterer Teil durch die feuerfesten Steine 18 hindurch
nach oben aufsteigt und dann in üerünrung kommt i.:it der unteren Fläche der auf dem Schmelzbad H schv/im- ^
ii.eriden Glasbahn 1?'.
.Die Verwendung einer Graphitauskleidung 33 hat nun im
wesentlichen diese "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung"
reduziert, er^t die Verwendung von faserigem, isolierendem,
kohlenstoffriB"I tigern Material 47 in aem Kaum
zwischen der G-raphitauskleidung 33 und den unteren feuerfesten
Steinen 18 vermochte jedoch diese "thermische Ausdünstungs-Blasenbildung" vollständig zu unterdrücken.
Die schicht aus faserigem, kohlenstoffhaltigem Laterial
47 isoliert nämlich den feuerfesten Stein 18 gegenüber dem Schmelzbad 14 und der Graphitplatte 33, wodurch die
Temperatur an der oberen Oberfläche des feuerfesten Steines 18 reduziert wird. Durch eine solche Reduzierung der
Temperatur wird das w:j,rrnegefälle über den gesamten Stein
reduziert. Indem auf dieses Wärmegefälle hauptsächlich die " t:.er.!.ische Ausdün; tungs-Blasenbildung" zurückzuführen ist
und indem dieses Wärmegefälle durch die Isolierung reduziert
wird, wird die Blasenbildung dadurch beträchtlich 10 9 8 8 2/0526
reduziert, und zwar zu einem Grad, daß sie praktisch
als nicht vorhanden zu gelten hat.
^as die "chemische Reaktions-Blasenbildung" anbetrifft,
so erfolgt diese hauptsächlich in der Zwischenfläche zwischen dem iichmelzbad 14 und den Platten 33 oder den
seilen 34. Indem man, v/ie vorbeschrieben, faseriges, kohlenstoffhaltiges
Material 47 zwischen allen, die Kammer aufbauenden Teilen zwischen der unteren Oberfläche der
steine 18 und der oberen Überfläche der Graphitplatten
anordnet bringt dies eine erhöhte Wirkung des Vakuumsystems über einen längeren Bereich. Da das konlenstoff-.aaltige
Material 47 durch das geschmolzene ^inn nicht angenäßt
oder von diesem durchdrungen ist, wirkt sich das Vakuumsystem aber die unteren feuerfesten Steine, das
gasdurchlässige, faserige Material und die porösen Graphitkeile oder -platten 34 und 33 aus. Demzufolge wird
jede Gasblase, die sich eventuell aufgrund einer "thermischen
Ausdünstungs-Blasenbildung" an der Zwischenfläche zwischen den GrapLitkeilen, den Platten oder der Seitenwandauskleidung
bildet,nach unten gezogen, und zwar durch den benachbarten Graphitteil, das faserige Laterial und
den benachbarten feuerfesten Stein hindurch aufgrund des durch das Vakuumsystem erzeugten Sogs. Um daher das
Vakuumsystem wirksamer zu machen, muß faseriges, kohlenstoffhaltiges
jfcaterif'I in dem oberhalb des Vakuumsystems
liegenden hohlraum angeordnet sein.
Indem man die Kammer 15 in dem Bereich A auskleidet, wird das Wärrihaltungsvermögen in diesem Bereich erhöht, so da ^
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ausreichend Wärme zur Verfügung steht, um das aus dem Vorherd
auofliegende Glas ohne Schwierigkeiten auf das
Schmelzbad 14 aufzubringen. Indem man faseriges Material
auch an den Stoßflächen der Platten 33 und der Keile 34
anordnet, reduziert man die Wärmeübergabe"nder Längsrichtung
der Kammer, was zur Folge hat, daß der Wärmeverlust durch eine selche Leitung durch die Graphitplatten hindurch
wesentlich reduziert wird. Me Geschwindigkeit der Wärmeübergabe wird deshalb reduziert, weil dif- Berührungsflächen
zwischen den Keilen und den Platten reduziert sind und dadurch auch die zwischen diesen vorhandenen ä
Le J tstellen.
Sollte der Hohlraum 39, hervorgerufen durch eine Versickerung, mit geschmolzenem Zinn ausgefüllt werden, dann
kann man die Öffnungen 41 nachbohren, und zwar bis in die
feuerfesten dteine 1b hinein. Da jedoch die Kammer mit faserigem Material ausgekleidet ist, ist die Gefahr einer
Versickerung von geschmolzenem Zinn wesentlich reduziert,
wobei von der Voraussetzung ausgegangen werden kann, daß
^inn verfestigt,bevor es in den Hohlraum unterhalb der (
feuerfesten Steine 18 gelangt.
In einer Kammer für Versuchszwecke wählte man für die einzelnen Bauelemente folgende Maße» Dxcke der Graphitauskleidung
etwa 50 mm, Dicke der feuerfesten Bodensteine etwa 305 mm, Tiefe des Zinnbades im Bereich A der Kammer
etwa 30 mm, Dicke der Isolierschicht aus Graphitfilz zwischen der Graphitauskleidung und den feuerfesten
Steinen etwa 25 mm, Länge der Kammer etwa 15 m, Tiefe
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der Zinnschmelze außerhalb des Bereichs A etwa 55 mm.
Die ■"eizeinrichtungen wurden etwa 25 cm oberhalb der
üinnscnmelze angeordnet bei einer Gesamthöhe der Kammer
oberhalb des Bades von etwa 50 cm. Das Zinnbad wies im Bereich A eine Breite von etwa 2 m und im Auslaufbereich
der Glasbahn eine Breite von etwa 1,50 m auf.
Die i'emperatur wurde im Bereich A auf einem tfert von
etwa 20000C gehalten. Lan kann in diesem Zusammenhang
von dem Tatbestand ausgehen, daß diese Temperatur etwa 10 - 25 C höher als dit sonst in diesem Bereich vorherrschende
Temperatur liegt, wenn keine Isolierschicht aus Graphit Verwendung findet. Das mit dieser Kammer hergestellte
Schwimmglas wies nur wenige durch eine"thermische Ausdünstunos-.blasenbildung" und eine "chemische
Reaktions-Blasenbildung" hervorgerufene Einkerbungen auf.
109882/0526 bador,g,nal
Claims (9)
1. Behälter zum Herstellen von Flachglas nach dem Schwimmverfahren
mit einer vorzugsweise aus feuerfesten Steinen gebildeten, gegebenenfalls von den Seitenwänden und von
dem Boden des Behälters einen lichten Abstand einhaltenden Wanne zur Aufnahme eines Zinnschmelzbades, in dessen
im wesentlichen verschlossenen Innenraum oberhalb der auf dem Bad schwimmenden, sich aus im Auffließbereich
des Behälters auf das Bad aufgelieferter Glasschmelze bildenden Glasbahn mit einer gegenüber der -breite des
aaties geringeren Breite ein gegenüber Kohlenstoff und
Zinn inertes Schutzgas eingeleitet ist, wobei die 7/anne
mit einer sich wenigstens über einen Teilbereich der Breite des Bades erstreckenden, in dieses wenigstens
teilweise eintaubhenden, kohlenstoffhaltigen Auskleidung versehen und wobei gegebenenfalls an einen Teilbereich
des iiaumes zwischen Wannenboden und Behälterboden ein
Vakuumsystem angelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daü wenirstens über die Länge des Ausfließbereicht
(A) des Behälters (15) zwischen der kohlenstoffhaltigen Auskleidung (33), (36) und den feuerfesten Steinen (18),
(?1) eine Schicht (47) aus faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem iaaterial angeordnet ist.
QFiIGlNAl
109882/0526 -... mL
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (47) aua faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem Material zwiechen der Wannenbodenauskleidung
(33) aus kohlenstoffhaltigem Material und den feuerfesten Bodensteinen (1ö) wenigstens über einen Teilbereich
derselben angeordnet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zei c h net,
daß das an den Kaum (39) zwischen Wannenboden (16/
und Behälterboden (37) angelegte Vakuumsystem (41,42,
43) mindestens in dem Teilbereich wirkt, in welchem zwischen der Wannenbodenauskleidung (33) und den feuerfesten
Bodensteinen (18) die ochicht (47) aus faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem Material angeordnet
ist.
4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3
bei welchem die feuerfesten Seitenwände der Wanne mindestens über einen Teilbereich ihrer Länge mit einer kohlenstoffhaltigen
Auskleidung versehen sind, dadurch gekennze ichne t, daß auch zwischen den Seitenwänden (21) und der diesen zugeordneten Auskleidung
(36) eine Schicht (47) aus faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem Material angeordnet ist.
5. behälter nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Seitenwandauskleidun{ren (36) und den feuerfesten Steinen (1b) des Wannenbüdens und
gegebenenfalls der diesen zugeordneten Auskleidung (33) Schichten (47) aus faserigem,
10 9 8 8 2/05-26 ' &** r-'?
la
haltigem Material an.geordnet sind.
6. Behälter nach einen; oder mehreren der Ansprüche 1-5
mit Keilen od.dgl. vorzugsweise aus kohlenstoffhaltigem
Material zum Verankern der vorzugsweise aus kohlenstoffhaltigen Platten gebildeten Äuakleiduno gegenüber den
feuerfesten Steinen der Wannenwände, dadurch g e k e hnzeichnet,
daß auch an den StoiBf lachen zwischen den Keilen (34) und den Auskleidungsplatten (33,36) und
zwischen den Keilen (34) und den feuerfester. Steinen g (18,21) Schichten (47) aus faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem
liateripl angeordnet sind.
7. Behälter mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als eine Sc :icht aus faserigem, isolierenden;, kohlenstoffhaltigem laateri^l Graphitfilz
(47) verwendet wird.
S. Verfahren zum Herstellen von im wesentlichen einkerbungsfreiem
Flachglas nach dem Schwimmverfahren bei welchem
eine Glasschmelze in einen Behälter mindestens nach Anspruch
1 eingebracht und dann von diesem als Glasbahn abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der mit dem Zinnschmelzbad in Berührung stehenden Oberfläche der Auskleidung und der unteren Fläche der
feuerfesten Steine durch das Anordnen der bchicht (en) aus faserigem, isolierendem, kohlenstoffhaltigem Material
zwischen der Auskleidung und den feuerfesten Steinen eine Reduzierung des Wärmegefälles und dadurch eine Re-
duzierung der thermodynamisehen, ein Aufsteigen von aaser.
109 882/0526'
bewirkenden Krai't vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Ansnruch 8, dadurch g e k e η nze i c hn
e t, daß an die untere Fläche der feuerfesten Steine ein Vakuumsystem angelegt wird.
109882/0526
Leerseife
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