DE1771542C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von formierten negativen Elektrodenplat ten fur Bleiakkumulatoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von formierten negativen Elektrodenplat ten fur Bleiakkumulatoren

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DE1771542C
DE1771542C DE19681771542 DE1771542A DE1771542C DE 1771542 C DE1771542 C DE 1771542C DE 19681771542 DE19681771542 DE 19681771542 DE 1771542 A DE1771542 A DE 1771542A DE 1771542 C DE1771542 C DE 1771542C
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DE19681771542
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Vojtech Dipl Ing Jaromersky Jan Dipl Ing Botka Jin Mlada Boleslav Jenik Miroslav Benatky nad Jizerou Koudelka, (Tschechoslowakei)
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Prazhska akumulatorka, N P , Mlada Boleslav (Tschechoslowakei)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von zu einem prismatischen Block aufeinandergestapelten Elektrodenplatten für Bleiakkunwlatoren und auf eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens.
Ein Trockenverfahren der obigen Art ist aus der deutschen Patentschrift 265 881 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden pastierte Elektrodenplatten zwischen Abdeckplatten eingelegt und mittels Temperaturerhöhung getrocknet, wobei das während der Trocknung entstehende Gas der aktiven Masse der Elektrodenplatten gleichzeitig eine hohe Porosität und eine erhebliche Härte verleihen soll. Die Aufeinanderstapelung von Elektrodenplatten für Bleiakkumulatoren während einzelner Stufen ihrer Herstellung ist aus den USA.-Patentschriften 2 553 192 und 3 067 273 bekannt, die beide eine Behandlung frisch pastierter Elektrodenplatten mit Wasserdampf beschreiben.
Bei der Trocknung von formierten und geladenen negativen Elektrodenplatten für Bleiakkumulatoren ist man jedoch bisher deshalb anders vorgegangen, Weil das Hauptbestreben darauf gerichtet war, das in 4cn zu behandelnden Elektrodenplatten enthaltene Wasser möglichst rasch in Dampfform aus den Platten zu entfernen. So ist in der deutschen Patentschrift S44 196 ein Verfahren beschrieben, bei dem die zu trocknenden Elektrodenplatten unter Einhaltung gröierer Zwischenräume senkrecht aufgehängt werden, im den Wasserdampf möglichst ungehindert entweithen zu lassen, und die deutsche Patentschrift 170713 beschreibt zum gleichen Zweck eine Vorbehandlung der Elektrodenplatten mit heißem Wasser, Wodurch eine spontane Verdampfung des Wassers tius den Elektrodenplatten nach deren Einbringung η einen Trocknungsschrank erreicht werden soll.
Demgegenüber üegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde die Trocknung von formierten negativen Elektrodenplaiier·. so zu gestalten, daß der Trocknungsvorgang mit einem sehr geringen Bedarf an Platz und an Energie auskommt und gleichzeitig ein möglichst weitgehender Ausschluß von eine Oxydation des Bleischwamms in den Elektrodenplatten bewirkendem Sauerstoff gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gr löst durch die Anwendung des eingangs erwähnten Trocknungsverfahrens auf formierte, gewässerte, ge gebenenfalls imprägnierte negative Elektrodenplatte; zur Erhaltung ihrer Ladung in der Weise, daß für die abschließende Trocknung der aufeinandergestapeltco Elektrodenplatten über deren Rahmen von mindestens einer Plattenrahmen-Längsseite her Wärme ein geleitet und der Block dadurch auf einer Temperaitrvon mindestens 100 und höchstens 250° C gehalten
wird.
Das Wesen der Erfindung Hegt also zum einen n der geometrischen Anordnung der zu behandelnder Elektrodenplatten und zum anderen in der Art des Wärmezufuhr zu den Elektrodenplatten während ih rer Trocknung. Das erfindungsgemäß geführte Ver fahren ermöglicht es, die Trocknung der Elektroden platten in Trockenkammern vorzunehmen, derer. In nenraum praktisch vollständig durch die zu trock nenden Elektrodenplatten ausgefüllt wird, so dali gleichzeitig ein Minimum an Trockenraum und au störendem Luftvolumen sowie ein bestmöglicher Wärmeübergang zu den Elektrodenplatten gewährleistet sind.
Eine für die Durchführung des erfindungsgemä ßen Verfahrens bevorzugte Vorrichtung ist entsprechend dadurch gekennzeichnet, daß eine die gleichen Abmessungen wie die Plattenstapel aufweisende oder nur wenig größere nach außen thermisch isolierte Trockenkammer mindestens eine lose aufliegende Wand, mindestens eine bewegliche Wand und mindestens eine mit Temperaturfühlern versehene und auf 'ihrer gesamten mit den Rahmen der Platten in Berührung kommenden Innenfläche aus wärmeleitendem Material bestehende erwärmbare Wand aufweist.
Die Anordnung der Elektrodcnplatten zu einem prismatischen Block führt zu minimalen Abmessungen für die Trockenkammer, und der Einfluß von Luftresten in der Trockenkammer auf die aktive Masse der Elektrodenplatten wird ebenfalls auf ein Minimum herabgesetzt. So lassen sich in einer Trokkenkammer von 1 m3 Rauminhalt in drei Arbeitsschichtec? etwa 15 000 trockengeladene negative Elektrodenplatten für Bleiakkumulatoren herstellen.
Die Einleitung der für den Trockenvorgang benötigten Wärme über die thermisch leitfähigsten Teile der Elektrodenplatten, also ihre Rahmen und über diese in die Gitter und schließlich in die thermisch am wenigsten leitfähige feuchte aktive Masse innerhalb des Gitters bewirkt eine gleichmäßige Durchwärmung der Elektrodenplatten, und bei Verwendung einer Trockenkammer mit thermisch nach außen isolierten Wänden kann die Trocknung mit einem Energieverbrauch durchgeführt werden, der Vioo bis Vio des Energiebedarfs für die bekannten Trocknungsverfahren ausmacht. Die nach dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahren erhältlichen Elektrodenplatten enthalten Reinblei in einem Anteil von 85 bis 95u/o, und bei einem Einbau der erfin-
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dungseemäß behandelten Elektrodenplatten im Verlaufe von drei Wochen in einen Bleiakkumulator ist dieser etwa 10 Minuten nach Eingießen des Elektrolyts betriebsbereit Bei Lagerung der Elektrodenplatten im ursprünglichen prismatischen Block und in einem trockenen Raum erfahren sie während einer Lagerzeit von drei Monaten noch keine merklichen Ladungsverluste.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug genommen. In dieser zeigt
F i g. 1 einen aus doppelten Elektrodenplatten aufgebauten prismatischen Block im Aufriß, F i g. 2 den gleichen Block im Grundriß und F i g. 3 eine schematisch gehaltene perspektivische Darstellung für eine erfindungsgemäß ausgebildete Trockenkammer mit einer Füllung aus doppelten Elektrodenplatten.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von zu einem prismatischen Block aufeinandergestapelten Elektrodenplatten für Bleiakkumulatoren, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf formierte, gewässerte, gegebenenfalls imprägnierte negative Elektrodenplatten zur Erhaltung ihrer Ladung in der Weise, daß für die abschließende Trocknung der aufeinandergestapeiten Elektrodenplatten über deren Rahmen von mindestens einer Plattenrahmen-Längsseite her Wärme eingeleitet und der Block dadurch auf einer Temperatur von mindestens 100 und höchstens 250° C gehalten wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die gleichen Abmessungen wie die Plattenstapel aufweisende oder nur wenig größere ao nach außen thermisch isolierte Trockenkammer mindestens eine lose aufliegende Wand (3), mindestens eine bewegliche Wand (4) und mindestens eine mit Temperaturfühlern (6) versehene und auf ihrer gesamten mit den Rahmen der Platten in Berührung kommenden Innenfläche aus wärmeleitendem Material bestehende erwärmbare Wand (5) aufweist.
DE19681771542 1967-07-10 1968-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von formierten negativen Elektrodenplat ten fur Bleiakkumulatoren Expired DE1771542C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS504767 1967-07-10
CS504767 1967-07-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1771542A1 DE1771542A1 (de) 1972-04-06
DE1771542B2 DE1771542B2 (de) 1972-11-16
DE1771542C true DE1771542C (de) 1973-06-14

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