DE1771120C - Verfahren zum Galvanisieren konischer Hülsen - Google Patents

Verfahren zum Galvanisieren konischer Hülsen

Info

Publication number
DE1771120C
DE1771120C DE1771120C DE 1771120 C DE1771120 C DE 1771120C DE 1771120 C DE1771120 C DE 1771120C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeves
electroplating
fittings
conical
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes 8802 Königshofen Sohlender
Original Assignee
Ludwig Kriegler, Metallwarenfabrikation für Pinsel Industrie, 8802 Bechhofen
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfuhren zum Galvanisieren klinischer Hülsen, insbesondere konischer Beschläge für Pinsel.
Das Galvanisieren, insbesondere Vernickeln konischer Hülsen bzw. konischer Beschläge stieß bisher auf besondere Schwierigkeiten bzw. erforderte einen unverhältnismäßig hohen Arbeitsanteil. Uni ein Ineinundergleiten mehrerer Teile zu verhindern, werden bisher die Hülsen auf einem entsprechenden Gestell einzeln aufgesteckt. Nachteilig ist der hohe Arbeitsaufwand durch das einzelne Aufstecken de· Hülsen und der rasche Verschleiß der Gestelle durch Korrosion sowie der erhöhte Bad- und Plalzbeclarf. 2'ur Abhilfe dieser Nachteile wurden konische Beschläge auch schon auf Draht aufgezogen und im aufgezöge neu Zustand galvanisiert. Dabei entstehen jedoch sogenannte »Vernickelungsschatten;, so Jail die fertigen Beschläge nicht allen Anforderungen an gleichmäßige Vernickelung genügen. Es Lst gekannt, kleine Teile in Trommeln zu galvanisierei . Dabei hat es sich jedoch gezeigt, daß beim Uewegen mehrerer Teile in einer Behandlungstrommel die einzelnen Beschläge ineinander schlüpfen können, so daß sich lange Gebilde zahlreicher miteinander verbundener Beschläge bilden, die teilweise giir nicht. im übrigen aber äußerst mangelhaft vernickelt sind und als Ausschuß behandelt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrurde, ein Verfahren zum Galvanisieren zu schaffen, mit dem in einfacher WciaC eine große Zahl von Hülsen einwandfrei galvanisiert, insbesondere vernickelt werden kann, ohne daß die Nachteile der vorbeschriebenen Verfahren eintreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß in die öffnungen der Beschläge mit dem großen Durchmesser Einsatzstiicke zum Verhindern des Ineinanderglcitens zweier Beschläge eingeführt, die Galvanisierung in an sich bekannter Weise in einer Trommel durchgeführt wird und anschließend die Einsatzstiicke wieder entfernt werden. E>adurr:h wird erreicht, daß in der Behandlungstrommel die Hülsen ein/ein oder paarweise sich frei bewegen können, ohne daß mehrere Hülsen ineinander gleiten, Ko daß die Badfliissigkeit von allen Seiten leicht zutreten kann und eine einwandfreie gleichmäßige Vernickelung erzielt wird.
Bcrsondcrs \ortcjlhaft ist es, wenn von einen Band oder von einer Drahtrolle eine einem Einsatzstück entsprechende Längt abgeschnitten, in etwa U- oder V-Form gebogen und in die Hülse eingeschoben tvird. Dieser Verfahrensschritt kann automatisiert Werden, so daß der Arbeitsaufwand weiter herabgesetzt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es besonders zweckmäßig, als Einsatzstiicke zur Vcr-Bindung zweier Hülsen eine entsprechend lange !'lastikstange bzw. ein Plastikrohr oder einen Plastikschlauch zu verwenden.
Eine weitere Möglichkeit bestellt in der Verwendung einer gewellten bzw. gebogenen Metall- oder Kunstsloffcdcr zur Verbindung zweier Hülsen.
Bei stark konischen Hülsen, bei denen die Huf' tung der einzusetzenden Teile durch Reibung nichl gewährleistet ist, sind die Verbindungsteile so ausgebildet, daß sich der Einsatz am Rand des dünnen Endes der Hülse verkrallt. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens am fertigen Erzeugnis ist leicht feststellbar, da unter anderem nach der Entfernung des Einsatzsiuckes (V- oder U-MeIaII-leil) Markierungen an den Stellen nachzuweisen sind, wo sich das Teil mit der Innenoherflüche berührte.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführunpv formen erfindiingsgemäßer Einsatzstiicke dargestellt.
Nach Fig. 1 besteht das Einsatzstück aus einem Kunstsiolfrohr bzw. einer KunstslolFstange II, die in die Basisöffnungen 2 und 3 zweier konischer Hülsen4 und 5 eingesetzt ist.
In F i υ. 2 ist eine andere Atisführungsform dargestellt, bei der als Einsatzstück eine gewellte Kt'.nststoffeder 6 dient, dir in ähnlicher Weise in die Basisöifnungen 2 und 3 zweier Hülsen 4 und 5 eingeführt ist.
Fig. 3 stellt schließlich eine Ausfiihrungsform dar, bei der die Einsalzstiicke aus U- oder V-förmig gebogenen Draht- oder Blechslücken 7 bestehen, von denen jeweils eines in die BasisöfTnung einer Hülse 8 eingeführi ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird somit jede Hülse 8 mit einem eigenen Einsatzstück 7 versehen, während bei den Ausfülmingsformen mich Fig. I und 2 je zwei Hülsen miteinander verbunden werden, und zwar derart, daß ihre Basisflächin (mit den größeren Durchmessern) sich in einem, durch Jas Einsatzstück bedingten, Abstand gegenüberstehen.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Einsatzstück 7 hakenartige Verlängerungen 9 aufweist, die sich am dünneren Ende 10 der Hülse 8 verklemmen oder verkrallen können
Es ist selbstverständlich auch möglich, die IJ- ode· V-förmigen Einsatzstiicke aus Kunststoff oder andererseits die rollenförmigen oder fcderförmigen Einsatzstückc aus Blech oder anderem Material herzustellen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Galvanisieren konischer Hülsen, insbesondere konischer Beschläge für Pinsel, dadurch gekennzeichnet, daß in die öffnung der Beschläge mit dem großen Durchmesser Einsatzstiicke /um Verhindern des Ineinanderglcitens zweier Beschläge eingeführt, die Galvanisierung in an sich bekannter Weise in einer Trommel durchgeführt wird und anschließend die Einsatzstücke wieder entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor. einem Band oder einer Drahtrolle eine einem Einsatzstück entsprechende Länge abgeschnitten, in etwa U- oder V-Form gebogen und in die Hülse eingeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Plastikstange oder eines Plastikrohrcs zur Verbindung zweier Hülsen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer gewellten bzw. gebogenen Feder aus Kunststoff oder Metall, zur Verbindjng zweier Hülsen.
5. Veifahren nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung U- oder V-förmiger Einsatzstiicke mit hakenförmigen Verlängerungen zum Verklemmen des Efnsatzstückes im dünneren Teil der Hülse.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2910070C3 (de) Kiefernorthopädischer Halteapparat
DE3426671C2 (de)
DE602005003312T2 (de) Kompositrakel
DE2112441A1 (de) Textilfaden und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1479975A1 (de) Rinnenfoermiger Streifen und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2606965A1 (de) Trennwand und dabei verwendetes paneel
DE8302760U1 (de) Klammer zum befestigen einer paneelkonstruktion an einer wand oder decke.
DE6606717U (de) Nadel fuer verfilzungszwecke
DE1771120C (de) Verfahren zum Galvanisieren konischer Hülsen
EP3430696A1 (de) Kabelhalterung mit einem grundkörper
DE1611746A1 (de) Markierungstraeger und Verfahren zu dessen Befestigung
DE2758582A1 (de) Displayvorrichtung
DE1604743A1 (de) Befestigungsglied und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1771120B1 (de) Verfahren zum galvanisieren konischer huelsen
DE2013857B2 (de) Halteschiene für Wandbekleidungsplatten
DE862694C (de) Ebenes Rollenlager und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3226933A1 (de) Buegel und verfahren zu seiner herstellung
DE510642C (de) Bremsklotz
DE611395C (de) Vorrichtung zum Heften loser Blaetter
DE613168C (de) Zweiteiliges, nachgiebiges Grubenausbauelement
DE603678C (de) Vorrichtung zur galvanischen Verstaerkung der Silberauflage von versilberten Bestecken an den Aufliegestellen
DE670914C (de) Riemenverbinder
DE202021102161U1 (de) Aus Metall hergestellte Kabelrinnenkomponente, insbesondere Kabelrinne oder Kabelrinnendeckel
DE2906816A1 (de) Rohrsieb
DE1609469A1 (de) Klammer zur loesbaren Befestigung von Deckenplatten