DE1771075C3 - Absorptionsmittel fur Gamma Strahlen - Google Patents
Absorptionsmittel fur Gamma StrahlenInfo
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Description
3 4
74,95 keV umgewandelt, die durch das Barium ab- rungsform betrifft, bei der das erfindungsgemäße
sorbiert und in charakteristische Röntgenstrahlen von Absorptionsmaterial auf der Oberfläche der Mörlel-32,19
keV umgewandelt werden, die wiederum ihrer- wand angebracht ist. Hieraus ist ohne weiteres erseits
durch das Eisen absorbiert und in charakl n- sichtlich, daß außer des Teiles l-a, der der Energie
stische Röntgenstrahlen von 6,40 keV umgewandelt 5 charakteristischen Röntgenstrahlen von Blei mit
werden, wodurch die Rückstreustrahlung wirksam 75 keV entspricht, die gestreuten Röntgenstrahlen
absorbiert werden kann. absorbiert werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung R ■ : , ■?
sind aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter p
Ausführungsformen und an Hand der Zeichnung er- 10 PbO 70% in Gewicht
sichtlich. Es zeigt BaSO 20 %>
Fi g. 1 Energiespektren von rückgestreuten Strah- Fe0O3 lo°/o
len fur eine bloße Mörtelwand mit einer bevorzugten
Ausführungsform einer Anordnung des erfindungs- Eine Mischung der vorgenannten Zusammensetzung
gemäßen Absorptionsmittels, 15 wird einem Träger, dessen Menge 2,8 bis 3,9 0A, be-
F i g. 2 und 3 Energiespektren von rückgestreuten zogen auf die Mischung, beträgt, hinzugegeben und
Strahlen gemäß weiteren bevorzugten erfindungs- sodann auf die Oberfläche einer Mörtelwand in einer
gemäßen Ausführungsformeu, Menge von 1400 mg pro 1 cm2 aufgebracht. Das
Fig, 4, 5 und 6 Diagrammdarstellungen, aus denen Energiespektrum ist durch Kurve II in Fig. 2 dardie
Relation zwischen der Dicke der aufgetragenen 20 gestellt.
Schichten und dem Maß der rückgestreuten Strahlen R . · , ·,
bei den jeweiligen Ausführungsformen ersichtlich ist. Beispiel
PbO 90 %> in Gewicht
BeisPiel l BaSO.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 5"/o
PbO SO«/,, as Fe2O3 5"/»
BaSO4 I5OZ0
Fe2O3 5 o/0 Eine Mischung der vorgenannten Zusammensetzung
wird einem Träger, dessen Menge 2,8 bis 3,9 %>, be-
Eine Mischung, die die vorgenannte Zusammen- zogen auf die Mischung, beträgt, hinzugegeben und
setzung aufweist, wird mit einem Träger, dessen 30 auf der Oberfläche einer Mörtelwand in einer Menge
Menge 2,8 bis 3,9 Gewichtsprozent der Mischung von 1400 mg pro 1 cm2 angebracht. Das hierbei erbeträgt,
zusammengegeben und auf der Oberfläche haltene Energiespektrum ist durch Kurve III in F i g. 3
einer Mörtelwand angebracht, die aus 1 Gewichtsteil dargestellt.
Zement und 3 Gewichtsteilen Sand besteht (2400 mg In den F i g. 4 bis 6 ist graphisch die Relation
pro 1 cm2). Die erfindungsgemäße Mischung wird in 35 zwischen der Dicke der Proben D(mg/cm2) und der
einer Menge von 1400 mg pro 1 cm2 aufgetragen. speziellen Menge der rückgestreuten Strahlen (c. p. m.)
60Co · y-Strahlen von 100 mc werden auf die für die jeweiligen Fälle dargestellt, bei denen erfin-Mörtelwandfläche
innerhalb eines Bestrahl ungsfeldes dungsgemäß Absorptionsstoffe mit den in den vorvon
25 π cm2 aufgestrahlt. Das hierbei mittels genannten Beispielen erwähnten Zusammensetzungen
eines 400-Kanalwellen-Amplituden-Analysators (Typ 40 auf der Oberfläche einer Mörtelwand aufgebracht
TMC 401) gewonnene Ergebnis ist in Fig 1 durch und sodann entweder mit 80Co·y-Strahlen oder
eines 400KanalwellenAmplituden-Analysators (Typ 40 auf der Oberfläche einer Mörtelwand aufgebracht
TMC 401) gewonnene Ergebnis ist in Fig. 1 durch und sodann entweder mit 80Co·y-Strahlen oder
die Kurve A dargestellt. Die Abszisse stellt die Ener- 137Cs ■ y-Strahlen bestrahlt werden, wobei auf der
gie der gestreuten Röntgenstrahlen in keV dar, wäh- Abszisse die Dicke und auf der Ordinate die gezählte
rend auf der Ordinate die gezählte Menge der rück- Menge der rückgestreuten Strahlen aufgetragen
gestreuten Röntgenstrahlen in c. p. m. aufgetragen ist. 45 sind, wobei letztere mit einem Meßgerät von
Ein ähnliches Energiespektrum ist durch die 50,8 mn 0 · 50,8 mn (TMC-Produkt) und mit einem
Kurve I dargestellt, weiche eine bevorzugte Ausfüh- Zähler (Typ TEN. S 230) gemessen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Absorptionsmittel für ;-Strahlen, enthaltend ziert werden sollen. Außerdem soll es möglich sein,
eine Mischung von Blei-, Erdalkali- und Eisenver- 5 durch ein Absorptionsmittel, welches als Schutzbindungen
mit einem Träger, dadurch ge- wandung für den Raum, in dem mit den y-Strahlen
kennzeichnet, daß die Mischung aus 70 bis gearbeitet wird, benutzt wird, das Bedienungspersonal
90 Gewichtsprozent der Bleiverbindung, 10 bis innerhalb dieses Raumes und innerhalb der Schutz-20
Gewichtsprozent einer Bariumverbindung und umwandung vor Strahlungsschäd^n zu schützen.
3 bis 10 Gewichtsprozent der Eisenverbindung io Diese Aufgabe wird bei einem Absorptionsmittel
besteht und daß dieser Mischung 2,8 bis 3,9 Ge- der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
wichtsprozent (bezogen auf die Mischung) des gelöst, daß die Mischung aus 70 bis 90 Gewichts-
Trägerniaterials zugefügt ist. prozent der Bleiverbindung, 10 bis 20 Gewichtspro-
2. Absorptionsmittel gemäß Anspruch 1, da- zent einer Bariumverbindung und 3 bis 10 Gewichtsdurch
gekennzeichnet, daß die Mischung 80 Ge- 15 prozent der Eisenverbindung besteht und daß dieser
wichtsprozent PbO, 15 Gevichtsprozen'. BaSO4 Mischung 2,8 bis 3,9 Gewichtsprozent (bezogen auf
und 5 Gewichtsprozent Fe2O., enthält, der 2,8 bis die Mischung) des Trägermaterials zugefügt ist.
3,y Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht Auf Grund des photoelektrischen Effektes beim
der Mischung) eines Trägers hinzugefügt sind. Auftreffen der j-Strahlen auf ein Atom wird das
3. Absorptionsmittel gemäß Anspruch 1, da- 20 Elektron oder die Elektronen auf der Bahn mit einer
durch gekennzeichnet, daß die Mischung 70 Ge- Hauptquantum-Nummer von 1 (K-Schale) ausgewichtsprozent
PbO, 20 Gewichtsprozent BaSO4 stoßen, und die äquivalente Energiemenge wird ab-
und 10 Gewichtsprozent Fe2O3 enthält, der ein sorbiert (/L-Randabsorption). Auf die freie Bahn mit
Träger in einer Menge von 2,8 bis 3,9 Gewichts- der Hauptquantum-Nummer 1 fallen sodann die
prozent (bezogen auf das Gewicht der Mischung) 35 Elektronen mit den Hauptquantum-Nummern 2, 3
hinzugefügt ist. und 4 und den Azimuth-Quantum-Nummern 2 P, 3 P
4. Absorptionsmittel gemäß Anspruch 1, da- und 4P, woraus eine Emission von Energiemengen
durch gekennzeichnet, daß die Mischung 90 Ge- <*,, ^2, ßt und ß2 resultiert. Die Intensitäten dieser
wichtsprozent PbO, 5 Gewichtsprozent BaSO4 emittierten Energiemengen ,-*,, a2>
/J1 und ß2 hängen
und 5 Gewichtsprozent Fe2O3 enthält, der ein 30 von dem Verhältnis der statistischen Gewichte ab, die
Träger in einer Menge von 2,8 bis 3,9 Gewichts- durch die innere Quantum-Nummer bestimmt sind,
prozent (bezogen auf das Gewicht der Mischung) Abhängig von der Größe der Energie der einfalleiihinzugefügt
ist. den y-Strählen werden dieselben durch irgendeine der
K-, L- und Af-Schalen des Atoms absorbiert.
35 Bei Blei werden y-Strahlen mit einer Energie von
35 Bei Blei werden y-Strahlen mit einer Energie von
mehr als 87,95 keV der #-Randabsorption unterworfen,
woraus eine Emission von charakteristischen Röntgenstrahlen mit einer Energie von 74,95 keV
(statistisches Gewicht-Maximum) resultiert.
Die Erfindung betrifft ein Absorptionsmittel für 40 Auch Barium absorbiert j-Strahlen mit einer Ener-7-Strahlen,
enthaltend eine Mischung von Blei-, Erd- gie größer als 37,43 keV, woraus eine Emission von
alkali- und Eisenverbindungen mit einem Träger. charakteristischen Röntgenstrahlen von 32,19 keV
Eine derartige Mischung ist bekannt (österreichische resultiert.
Patentschriften 206 541 und 208 471). Bei Eisen werden y-Strahlen mit einer Energie
j'-Strahlen werden für die verschiedensten Zwecke, 45 größer als 7,11 keV absorbiert, woraus eine Emission
z. B. zur Werkstoff- und Materialuntersuchung, be- voa charakteristischen Röntgenstrahlen von 6,40 keV
nutzt, wobei es notwendig ist, das Bedienungspersonal resultiert.
vor den y-Strahlen zu schützen, was in der Regel Außer dem vorgenannten photoelektrischen Effekt
durch Abschirmwände, die die ^-Strahlenquelle um- tritt eine Comptonstreuung auf. Da die Energie der
geben, erfolgt. Durch derartige Abschirmwände wer- 50 ^-Strahlen erhöht wird, verstärken sich die Comptonden
jedoch die y-Strahlen gestreut, so daß die Gefahr streustrahlen.
besteht, daß die Strahlenmenge innerhalb des durch Auf Grund der Tatsache, daß die jeweiligen
die Abschirmwände eingeschlossenen Raumes durch Gewichtsteile der Bleiverbindung, der Bariumverbindie
zurückgestreuten Strahlen sogar noch verstärkt dung und der Eisenverbindung 70 bis 90%, 10 bis
wird- 55 20% bzw. 3 bis 10% betragen und zusätzlich ein
Aus den eingangs genannten österreichischen Träger mit 2,8 bis 3,9 Gewichtsprozent der Mischung
Patentschriften 206 541 und 208 471 sind Absorp- vorhanden ist, werden erfindungsgemäß, wenn das
tionsmittel bekannt, weiche hindurchtretende y-Strah- Absorptionsmittel auf der Oberfläche einer Wand,
len abzuschirmen vermögen. Die bekannten Absorp- z. B. einer Mörtelwand, angebracht wird, bei einem
tionsmittel sind jedoch nicht geeignet, auch rück- 60 Bestrahlen des Mörtels mit y-Strahlen dieselben
gestreute j'-Strahlen abzuschirmen. Es besteht daher durch das erfindungsgemäße Absorptionsmaterial ein
die Gefahr, daß das Bedienungspersonal innerhalb wenig absorbiert, und die verbleibenden y-Strahlen
des Experimentierraumes, der nach außen hin abge- durchdringen das erfindungsgemäße Absorptionsschirmt
ist, der rückgestreuten j-Strahlung ausge- material, werden ein- oder mehrmals innerhalb des
sctzt ist. 65 Mörtels gestreut und sodann nach rückwärts emit-
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es . tiert. Die zurückgestreuten Strahlen, die nach rückdahcr
Aufgabe der Erfindung, einen besseren Ab- wärts emittiert werden, werden durch das Blei abschirmschutz
für ^-Strahlen in Vorschlag zu bringen, sorbiert und in charakteristische Rönteenstrahlen von
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681771075 DE1771075C3 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Absorptionsmittel fur Gamma Strahlen |
FR1560085D FR1560085A (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681771075 DE1771075C3 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Absorptionsmittel fur Gamma Strahlen |
FR146517 | 1968-03-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771075A1 DE1771075A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1771075B2 DE1771075B2 (de) | 1973-05-17 |
DE1771075C3 true DE1771075C3 (de) | 1973-11-29 |
Family
ID=25755589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681771075 Expired DE1771075C3 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Absorptionsmittel fur Gamma Strahlen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1771075C3 (de) |
FR (1) | FR1560085A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6120896A (ja) * | 1984-07-10 | 1986-01-29 | サノヤ産業株式会社 | 放射線遮蔽用材 |
DE3925856A1 (de) * | 1989-08-04 | 1991-02-07 | Minox Mineralien Gmbh | Mit koernigem gut befuellter beutel oder sack |
-
1968
- 1968-03-29 FR FR1560085D patent/FR1560085A/fr not_active Expired
- 1968-03-29 DE DE19681771075 patent/DE1771075C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1771075B2 (de) | 1973-05-17 |
FR1560085A (de) | 1969-03-14 |
DE1771075A1 (de) | 1972-04-06 |
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