DE1771025A1 - Basisches feuerfestes Material sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Basisches feuerfestes Material sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
Description
DIPL-CHEM. DR. WERNER KOCH ■ DR.-ING. RICHARD GLAWE
IHR ZSCHEN
BETRIFFT:
MÖNCHEN
A 95
2000 Hamburg 52 · Walti«tra8· 12 · Ruf 89 2255
8000 MOnchtn 22 ■ Usbherrstrafi· 20 · Ruf 22(5548
THE STEETLEY REFRACTORY BRICK COMPAInTY LIMITED
Steetley Brickworks, Worksop, Nottinghamshire, England
(Zusatz zu Patentanmeldung St 24 557 VIb/8ob)
Basisches feuerfestes Material sowie Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung betrifft basische feuerfeste Materialien, und insbesondere Verfahren zur Herstellung von gebrannten,
magnesiahaltigen feuerfesten Steinen. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ungebrannte feuerfeste Mischungen
zur* Verwendung bei derartigen Verfahren.
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bzw. SPECHTZIES MÖNCHEN
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung oder weitere Ausgestaltung der Erfindung, die Gegenstand der Patentanmeldung
St 2h 557 VIb/8ob ist.
Die Hauptanmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gebrannten feuerfesten Steinen, bei dem
totgebrannte Magnesia, die aus einer groben und einer feinen Fraktion besteht, mit mindestens einem Oxyd von
Lithium, Natrium oder Kalium oder mindestens einer Verbindung von Lithium, Natrium oder Kalium, die beim Erhitzen
ein Oxyd ergibt, gemischt wird, wobei die Menge des genannten Oxyds oder der Verbindung so gewählt wird, daß
der berechnete Oxydgehalt in der Mischung zwischen o,2 und 3jO Gew.-;« liegt, wobei anschließend zu der
Mischung ein flüssiges, temporäres Bindemittel hinzugefügt, die Mischung zu Ziegeln geformt und die Ziegel anschließendgebrannt
werden.
Es wurde nun gefunden, daß eine erhebliche Verbesserung der Warmfestigkeit von magnesiahaltigen feuerfesten Steinen
erzielt werden kann, wenn dem die totgebrannte Magnesia enthaltenden Ausgangsmaterial für die Ziegelherstellung
sowohl eine der oben genannten Lithium-, Natrium- oder Kaliumverbindungen als auch Kalziumoxyd bzw. ein Kalziumoxydvorläufer
hinzugefügt werden. Ferner wurde gefunden,
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daß ein derartiger Zusatz eine Verbesserung der Warmfestigkeit
auch solcher rnagnesiehaltiger feuerfester
Steine ergibt, die von bestimmten Magnesiasorten hergestellt
sind, bei welchen sich eine Verbesserung der Warmfestigkeit nach dem im Hai.ptpatent beschriebenen Verfahren
nicht erzielen läßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur' Herstellung von basischen feuerfesten Materialien
vorgesehen, welches darin besteht, daß totgebrannte Magnesia, die eine Grobfraktion und eine Feinfrektion enthält,
mit mindestens einem Oxyd von Lithium, Natrium oder Kalium oder einer Verbindung von Lithium, Natrium
oder Kalium, die beim Erhitzen ein Oxyd ergibt, und ferner mit Kalziumoxyd oder einem Kalziumoxydvorlaufer,
wie er im folgenden noch definiert wird, gemischt wird, der Mischung anschließend ein flüssiges temporäres Bindemittel
hinzugefügt wird, die Mischung zu Steinen geformt und die Steine anschließend gebrannt werden, wobei die
hergestellten gebrannten Steine mindestens einem der im folgenden genannten Prüfversuche genügen und einen Bruch-
beipl26o^G
modul von mindestens 42 kg/cm^ aufweisen.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine ungebrannte, feuerfeste Masse, die zur Herstellung von gebrannten,
basischen feuerfesten Materialien geeignet ist, und die
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totgebrannte Magnesia, die aus/feiner groben und einer feinen
Fraktion besteht, in Mischung mit Teilchen von mindestens einem Oxyd von Lithium, Natrium oder Kalium oder einer Verbindung
von Lithium, Natrium oder Kalium, die beim Erhitzen ein Oxyd ergibt, sowie mit Teilchen von Kalziumoxyd
oder einem nachstehend definierten Kalziumoxydvorläufer besteht, wobei die Mischung derart ist, daß nach dem Hinzufügen
eines flüssigen temporären Bindemittels, Formen der Mischung zu Steinen und Brennen der Steine, diese Steine
mindestens einem der im folgenden beschriebenen Prüfversuche genügen und einen Bruchmodul von mindestens 42 kg/cm^
bei 126o°C aufweisen.
Wie bei der in der Hauptanmeldung beschriebenen Erfindung
sind die Magnesiaarten, auf die sich die Erfindung bezieht, solche, die durch Ausfällung aus Seewasser und ähnlichen
Salzlösungen gewonnen werden. Die Magnesiaarten müssen ferner geeignet sein, zu feuerfesten Ziegeln geformt zu
werden, die eine solche Verbesserung ihrer Warmfestigkeit aufweisen, daß sie mindestens einem der beiden im folgenden
beschriebenen Prüfversuche oder beiden Prüfversuchen genügen. Vorzugsweise hat die verwendete totgebrannte Magnesia
einen MgO-Gehalt von mindestens 90 Gew.-Ji und einen gesamten
Gehalt an Fe2O^ und Al2O-^ von nicht mehr als 6,5 Gew.-$.
Es ist insbesondere bevorzugt, daß die totgebrannte Magnesia einen MgO-Gehalt von nicht weniger als 96 Gew.-^, einen
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Gesamtgehalt von SiO2 und CaO von nicht mehr als 2 Gew.-%t
einen SiO2-Ge]IaIt von weniger als 1,1 Gew. -% und einen
Gesamtgehalt von Pe2O- und Al2O-J von weniger als 2,5 Gew. -%
aufweist.
Die Lithium-, Natrium- oder Kaliumoxyde bzw. -verbindungen
können im Bereich von etwa o,l oder o,2 bis J>,o Gew.-^
des Oxyds, bezogen auf die feuerfeste Mischung, hinzugefügt werden. Palis das hinzugefügte Alkalimetalloxyd
von einem Vorläufer, z.B. Carbonat, stammt, muß bei der
Herstellung von feuerfesten Steinen aus Mischungen, die mehr als 1 % des Oxyds enthalten, besondere Vorsicht angewendet
werden, da es oberhalb dieses Wertes ständig schwieriger wird, Ziegel herzustellen, die frei von Sprüngen sind.
Ferner nimmt bei Zusätzen des Alkalimetalloxydes von mehr als 1 % die Porosität der Steine zu, wodurch die allgemeine
Brauchbarkeit der Steine abnimmt. Es ist deshalb vorzuziehen, einen Alkalimetalloxydzusatz von nicht mehr als 1 %
zu verwenden. Der günstigste Bereich für die zugesetzte Menge eines bestimmten Zusatzes, wie Lithium^ Natrium-oder
Kaliumoxyd kann leicht durch Versuche bestimmt werden. Die bevorzugte Alkalimetallverbindung ist Natriumcarbonat.
Unter dem in dieser Anmeldung verwendeten Ausdruck "Kalziumoxyd-Vorläufer" wird ein Material verstanden, das
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bei den normalen Bedingungen, die beim Brennen eines feuerfesten Steines herrschen, Kalziumoxyd für die Reaktion
mit weniger basischen Bestandteilen oder, statt dessen, Kalziumoxyd bereits in Kombination mit Silizium als
Di- oder Trikalziumsilikate ergibt. In dieser Hinsicht bevorzugte Materialien sind Kalziumkarbonat und "stabilisierter
Dolomit".
Stabilisierte Dolomit ist ein Material, das man durch
totbrennen einer aufgeschlämmten Mischung von Dolomit und Serpentin erhält. Dieses Produkt ist in der Technik
der feuerfesten Materialien bereits bekannt und hat insbesondere in der Stahlindustrie zur Ofenreparatur Verwendung
gefunden. Ein kleiner Zusatz, beispielsweise bis zu o,5 % von Borsäure wird oft bei der Herstellung dieses
Materials hinzugefügt, urn die beim Brennen entstehenden Kalziumsilikate zu stabilisieren. In mineralogischer
Hinsicht besteht "stabilisierter Dolomit" im wesentlichen aus Dikalzium-und Trikalziumsilikaten, braunem Millerit,
Magnesia und Magnesia-Spinellen. Die Menge des Kalziumoxyds oder des Kalziumoxydvorläufers, die der gemischten
feinen und groben Fraktion der totgebrannten Magnesia hinzugefügt wird, wird in der Regel so gewählt, daß sich ein
Gehalt von o,l bis Io Gew.% Kalziumoxyd, bezogen auf die feuerfeste Mischung, ergibt, wenn ein siliziumhaltiger
■— γ 1 —
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Vorläufer verwendet wird (beispielsweise stabilisierter Dolomit), oder ein Gehalt bis zu 5$ Kalziumoxyd, wenn
ein siliziumfreier Vorläufer verwendet wird. Falls beispielsweise Kalziumkarbonat verwendet wird, ist es
nicht praktikabel, den Kalziumoxydgehalt bis zu lojo
gehen zu lassen, falls nicht spezielle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um eine Hydratation des sich
bildenden gebrannten Kalkes zu verhindern.
Die feine Fraktion der totgebrannten Magnesia geht vorzugsweise vollständig durch ein 72-Maschensieb der
British Standard-Siebreihe hindurch, während die grobe Fraktion der Magnesia vorzugsweise vollständig von einem
72-Maschensieb zurückgehalten wird. Die Teilchengrößen der zugesetzten Alkalimetallverbindung und des Kalziumoxyds
oder KalziumoxydVorläufers sind vorzugsweise ähnlich den
Teilchengrößen der feinen Fraktion der totgebrannten Magnesia, wobei vorzugsweise die Alkalimetallverbindung
und das Kalziumoxyd oder der Vorläufer mit der feinen Fraktion der Magnesia gemischt werden und die entstehende
Mischung anschließend mit der Grobfraktbn der totgebrannten Magnesia gemischt wird.
Wenn die feine Fraktion der totgebrannten Magnesia vollständig durch ein 72-Maschensieb hindurch geht und
die grobe Fraktion vollständig von einem 72-Maschensieb
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zurückgehalten wird, liegt das Gewichtsverhältnis der
groben Fraktion zur feinen Fraktion vorzugsweise im Bereich zwischen 90:lo und 20:80,und zwar insbesondere
im Bereich zwischen 8O:20 und 60:40.
Das Verhältnis der Molgewichte von gebranntem Kalk zu Siliziumdioxyd in der feuerfesten Mischung liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen 1:1 und 4:1 und insbesondere im Bereich zwischen 1,4:1 und 4:1 bzw. 1,4:1 und 3:1·
Wenn die Oxydzusätze der feinen Fraktion der Magnesia
hinzugefügt werden, beträgt das Molverhältnis von gebranntem
Kalk zu Siliziumdioxyd in der feinen Fraktion nach Hinzufügung der Zusätze vorzugsweise mindestens
2:1.
2:1.
Die beiden Prüfversuche, an Hand deren zu definieren ist, welche Mischungen in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung fallen, und die eine untere Grenze für die
gemäß der vorliegenden Erfindung erzielten Verbesserung der V/armfestigkeit gebrannter Steine definieren, sind
die folgenden:
Versuch 1
Bruchtemperatur im Biegetest (oder Balkenbiegetest).
Entsprechend dienern Versuch muß die Bruchtemperatur beim Biegetest für einen p^emaß der Erfindung hergestellten
- δ 209817/1117
gebrannten feuerfesten Stein uiit mindestens um loo°C
höher liegen als diejenige für einen gebrannten feuerfesten Stein, der in gleicher Weise, jedoch ohne Hinzufügung der
Alkalimetallverbindung und des Kalziurnoxyds bzw. des Kalziumoxydvorläufers hergestellt worden ist. Experimentell
wird der Biegeversuch in folgender Weise durchgeführt:
Aus Magnesia von definierter Korngröße wird eine für die Herstellung von feuerfesten Steinen geeignete Mischung
hergestellt, die 70$ von Teilchen zwischen dem 5-Maschensieb
und dem 72-Maschensleb (britische Standardsiebreihe) und 30$ Teilchen, die durch ein 72-Maschensieb hindurchtreten,
enthält. Der durch das 72-Maschensieb hindurchtretende Teil der Mischung wird hergestellt durch Mahlen
in einer Kugelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche zwischen 0,2o und 0,25 m *ygr. Die gewünschten Zusätze der
Oxyde oder ihrer Vorläufer werden zu diesem Zeitpunkt dem Material hinzugefügt. Die Mischung wird dann in der
Kugelmühle weiter gemahlen bis zu einer spezifischen Oberfläche zwischen 0,25 und 0,3 m^/gr. Die Teilchen werden
dann zusammen gemischt, so daß sie eine homogene Mischung bilden. Danach werden etwa. 4 Gew.-# eines organischen
Bindemittels in die Mischung eingeführt. Das organische Bindemittel ist zweckmäßigerweise eine Sulfitlaugenlösung
mit dem spezifischen Gewicht 1,2. Wenn die Charge gründlich gemischt worden ist und frei von Pulverklümpchen und
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BAD ORiGINAL
anderen Inhomogenitäten ist, wird sie mit einem Druck von etwa 1230 kg/crn^ (8 to per square inch) in eine Form
gedrückt. Die geformten Steine werden dann nach einem Zeitplan von insgesamt 11.4 Stunden mit einer maximalen
Temperatur von 6500C gebrannt.
Nach dem Abkühlen werden die gebrannten Steine in einejr
Anzahl von Prüfstücken mit den Maßen 150 χ 25 χ 12,5 mm
geschnitten.
Jedes Prüfstück wird dann einem Hochtemperatur-Biegetest unterworfen, der in folgender Weise durchgeführt wird:
Die Probe wird im Innern einer Ofenkammer bei Temperaturen zwischen 12oo und 15000C eine Stunde lang einer
Dreipunkt-Querbelastung unterworfen, wobei die an jede Probe angelegte Belastung einer Zugspannung in der Außenfaser
von 4,5 kg/cm^ (64 p.s.i.) entspricht. Eine senkrecht über der Lastsäule montierte Meßuhr zeigt die Durchbiegung
im Probenmittelpunkt an. Die Ablesungen werden als Verformung-Zeitkurve aufgetragen.
Versuch 2
Bruchmodul
Entsprechend diesem Prüfversuch muß der bei 12öO°C gemessene
Bruchmodul eines gemäß der Erfindung hergestellten
- Io -
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gebrannten feuerfesten Steines um mindestens 100$ höher
liegen als der Bruchmodul eines in analoger Weise, aber ohne die Zusätze von Alkalimetall und Kalziumoxyd bzw.
Kalziumoxydvorläufer hergestellten gebrannten feuerfesten Steinen. Die Versuchsdurchführung ist die folgende:
Bei diesem Versuch wird eine Probe mit einem Querschnitt von 25 x 25 mm, die aus einem nach dem im Versuch 1 beschriebenen
Verfahren hergestellten feuerfesten Stein herausgeschnitten wurde, in der Nähe ihrer Enden auf Schneiden gelagert
und im Mittelpunkt durch eine gewichtsbelastete, bewegte Schneide belastet. Die Belastung wird mit einer
konstanten Zuwachsrate vergrößert, so daß die Spannung mit einer Geschwindigkeit von 35 kg/cm /Min. (5°o lbs, sq.in./
min.) zunimmt, bis ein Bruch der Probe eintritt. Der Bruchmodul wird dann aus der beim Eintreten des Bruches herrschenden
Belastung und aus den Abmessungen der Probe berechnet unter Verwendung der Formel
wl
d.
d.
Hierbei ist w die Belastung der Probe in lbs, I der Abstand
zwischen dein Auflagern in inch, b die Breite der Probe in inch, und d die Höhe der Probe in inch.
Obwohl die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten feuerfesten gebrannten Steine nur einem der beiden
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oben genannten beiden Versuche genügen müssen, haben die erfindungsgemäß hergestellten Steine tatsächlich einen
Bruchmodul bei 1260°C von mindestens 42 kg/cm und vorzugsweise
von mindestens 70kg/cm2.
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele beschrieben.
Bei den folgenden Versuchen wurden vier Qualitäten von totgebrannter Magnesia verwendet, die bei der Herstellung
von Magnesiasteinen allgemein üblich sind. Ihre chemische Zusammensetzung ist die folgende:
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BAD
TABELLE 1
Verlustfreie chemische Analyse von totgebrannter Magnesia (Die angegebenen Werte sind Gew.-%)
Magnesia Chemische Analyse |
Magnesia | Magnesia 1B* |
Magnesia | Magnesia |
SiO2 | 0,9o | 0,95 | 1,03 | 0,86 |
TiO2 | 0,o2 | 0,ol | 0,ol | 0,ol |
Al2O^ | 0,41 | 0,25 | 0,22 | 0,37 |
Fe2O^ | 1,27 | 0,21 | 0,o8 | 1,42 |
CaO | 0,81 | 0,72 | 0,61 | 1,14 |
MgO | 96,4;; | 97,82 | 98,00 | 96, ΘΘ |
(Durch Subtraktion) |
||||
MnO | 0,12 | 0,ol | 0,ol | 0,12 |
Na2O | 0,ol | 0,ol | 0,o2 | 0,o5 |
K2O | 0,ol | 0,ol | «eO,ol | <0,ol |
C*y* C\—T | 0,o2 | 0,o2 | 0,ol | 0,o2 |
Proben von diesen vier totgebrannten Magnesiatypen wurden gebrochen und nach Korngrößen sortiert. 70$ des gewünschten
Endijjewiehtes der Magnesia von jedem Typ wurde als grobe Fraktion
für den feuerfesten Stein gewählt, welche die folgende Zusammennetzunp;
hatte:
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zwischen dem ^/Io-Maschensieb und dem 7-Maschensieb
(British Standard);
zwischen dem 7-Maschensieb und dem 25-Maschensieb; zwischen dem 25-Maschensieb und dem 72-Maschensieb;
und
gingen durch ein 72-Maschensieb.
Weitere Magnesia wurde in einer Rohrmühle so fein gemahlen,
daß sie durch ein 72-Maschensieb hindurchtrat und eine spezifische Oberfläche von o,27 m / gr hatte. ~5o% des gewünschten
Endgewichtes der Magnesia wurden von diesem Mehl genommen.
a) Zusatz von stabilisiertem Dolomitmehl und Natriumkarbonat.
Zu drei Magnesiatypen (A, B und C) wurden Zusätze von stabilisiertem Dolomit und Natriumkarbonat hinzugefügt. Zur
Herstellung dieser Mischungen wurden 70$ von der oben beschriebenen
Korngrößenverteilung und ^>Q% der Mischung von
Magnesiamehl, stabilisiertem Dolomitmehl! und feinem Natriumkarbonat
zusammengemischt. (Drbei wurde der Zusatz der gewünschten
Menge von stabilisiertem Dolomit, ausgedrückt in Prozent des Gesamtgewichtes der Mischung, in der Weise zugesetzt,
daß dadurch eine äquivalente Menge von Magnesiamehl ersetzt wurde; z.B. ergab ein Zusatz von 1$ stabilisiertem
Dolomitmehl und 0,5$ Natriumoxyd in Form von feinem Natriumkarbonat
die folgende Mischung: 70# Magnesia von gemischter
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Korngröße, 29$ Magnesiamehl, 1% stabilisiertes Dolomitmehl
und o,5$ Natriumoxyd in Form von feinem Natriumkarbonat.) Die Chemische Analyse des stabilisierten DoIomits
ist die folgende:
Verlustfreie chemische Analyse von totgebranntem stabilisiertem Dolomit (die angegebenen Werte sind
Gew.~$)
stabilisierte Dolomite | |
Chemische Analyse | |
SiO2 | 0,o2 |
TiO2 | l,3o |
Al2Oj | 3,82 |
Fe2O3 | 39, o4 |
CaO | 4o,58 |
MgO | 0,lo ' |
Na2O | <0,ol |
K2O |
Das Viasserfreie Natriumkarbonat enthielt gemäß Analyse 58 Gew.-$ Natriumoxyd.
Die Mischungen wurden dann mit 4 Gew.-$ einer Sulfitlaugenlösung
mit dem spezifischen Gewicht l,2o angefeuchtet und mit einem Druck von 12'Jo kg/cm (8 tons/sa.in.)
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zu Steinen gepreßt. Die Steine wurden über einen Zeitplan von 114 Stunden gebrannt, wobei eine Maximaltemperatur von
165O0C 9 Stunden lang aufrecht erhalten wurde.
Gleiche Ausgangsproben aus den drei Magnesiatypen wurden nach Korngrößen sortiert und zu der Ziegelmasse geformt,
jedoch ohne den Zusatz von stabilisiertem Dolomit und Natriumkarbonat.
Aus den gebrannten Steinen herausgeschnittene Proben wurden auf ihre Bruchfestigkeit bei einer Temperatur von
1260 C,wie oben beschrieben, getestet, wobei die Belastung der Proben mit einer Geschwindigkeit von 35 kg/cm^/Min.
gesteigert wurde. An den Proben wurde ferner der Verformungswiderstand der gebrannten feuerfesten Steine unter
Biegebelastung, wie oben beschrieben, bestimmt. Die Tabelle j5 zeigt die Resultate der mit den Steinen von der in
der Tabelle angegebenen Zusammensetzung durchgeführten Versuche. Man erkennt aus der Tabelle die deutliche Zunahme
der Festigkeit im Bereich von 1200 bis 1500°C bei den Steinen, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden, d.h.
sowohl einen Zusatz von stabilisiertem Dolomit als auch von Natriumkarbonat enthielten. Die Tabelle zeigt ferner,
daß diese Verbesserung erzielt wird, ohne daß die allgemeinen
feuerfesten Eigenschaften der Steine wesentlich beeinträchtigt werden, wie sich aus den Ergebnissen für den
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■Mil-
Biegeversuch und für die Vblumenstabilität der Steine ergibt.
b) Zusatz von Kalziumkarbonat und Natriumkarbonat.
Es wurden weitere Versuche durchgeführt, um zu zeigen.,
welchen Effekt der gleichzeitige Zusatz von Kalziumkarbonat und Natriumkarbonat zur Ziegelmasse auf die Warmfestigkeitseigenschaften
der gebrannten Magnesiasteine hatte. Drei Magnesiatypen B, C und D wurden verwendet,
wobei, wie beim oben genannten Beispiel a) 70$ der Ko rngrößenmischung
und j50$ der Mischung von Magnesiamehl,
Kalziumkarbonat und Natriumkarbonat zusammengemischt wurden. (Die zugefügte Menge von Kalziumkarbonat, ausgedrückt als
Prozentsatz des Gesamtgewichtes der Mischung wurde in der VJeise zugefügt, daß eine entsprechende Menge von Magnesiamehl
ersetzt wurde; beispielsv/eise ergibt ein Zusatz von l'/o Kalziumkarbonat und 0,5/o Natriumoxyd in Form von
Natriumkarbonat die folgende Mischung: 1JQ0Jt Magnesia von
abgestufter Korngröße, 29$ Magnesiamehl, \% Kalziumkarbonat,
Natriumoxyd in Form von Natriumkarbonat).
Steine aus den drei Magnesiatypen, mit und ohne Zusätze, wurden hergestellt und, wie oben beschrieben, gebrannt.
Danach wurde, wie oben beschrieben, ihre Warmfestigkeit geprüft.
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Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse der Versuche, die mit den Steinen von der in der Tabelle angegebenen Zusammensetzung
durchgeführt wurden. Man erkennt aus der Tabelle die deutliche Zunahme der Festigkeit im Bereich von
1200 bis 15000C bei denjenigen Steinen, die Kalziumkarbonat-
und Natriumkarbonatzusätze enthalten. Diese Verbesserung wii'd erzielt, ohne daß die allgemeinen Feuerfestigkeitseigenschaften der Steine beeinträchtigt wurden, wie die
Ergebnisse für den Biegeversuch und die Volumenstabilität der Steine zeigen.
Eine Prüfung der in den Tabellen 3 und 4 wiedergegebenen
Ergebnisse zeigt, daß der gleichzeitige Zusatz eines Alkalimetalloxydes bzw. einer an Oxyd ergebenden Verbindung
einerseits und von Kalziumoxyd oder einem Kalziumoxydvorläufer andererseits zu dem Ausgangsmaterial für die Herstellung
der Steinen§y\iergistischen Effekt auf die 1J arm festigkeitseigenschaften
der hergestellten Steine hat; d.h. die Verbesserung der Warmfestigkeit ist im allge-
bei meinen größer als diejenige, die man Kenntnis des Effektes, die jedes der Oxyde für sich hat, erwarten würde. So
erkennt man z.B. für Magnesia B aus den Tabellen 3 und 4, daß der Zusatz von 0,5 Gew.-% Natriumoxyd alleine nur
einen kleinen Zuwachs der Warmfestigkeit der. gebrannten Steine, wie sie sich aus dem Biegeversuch und der Bestimmung
des Bruchmoduls ergibt, zur Folge hat. In gleicher ·
VJeise
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hat der Zusatz von 1% gebranntem Kalk in Form von Kalziumkarbonat,
für sich genommen, nur einen kleinen Effekt auf die Uarmfestigkeitseigenschaften der aus Magnesia B hergestellten
Steine. Der gleichzeitige Zusatz von \% gebranntem
Kalk und 1/2$ Natriumoxid hat jedoch eine sehr deutliche
Auswirkung auf die Warmfestigkeitseigenschaften. Insbesondere wird der Widerstand beim Biegekriechversuch
von einem Wert, der einen Bruch bei 1^5o°C eintreten läßt,
auf einen Wert angehoben, der bei 1500°C noch keinen Bruch ergibt. Beim Bruchmodulversuch wird die Festigkeit bei
12500C von lo,5 kg, cm2 auf 8o,5 kg/cm2 sowie bei 150O0C
von 7 kg/'cm auf 49 kg/cm2 angehoben. Dies bedeutet eine
sehr erhebliche Zunahme der Warmfestigkeit, die ein deutliches 3ild von dem mit der Erfindung erzielten technischen
Fortschritt ergibt.
Die Frage, warum sich derartig hohe Vierte der Warmfestigkeit ergeben, läßt sich noch nicht exakt beantworten. Eine
mögliche Erklärung kann darin bestehen, daß die Silikatzusammensetzung der Matrix der Steinmasse durch die Hinzufügung
von Kalziumoxyd derart geändert wird, daß ein Silikat von größerer Feuerfestigkeit gebildet wird, wodurch
sich die Warmfestigkeit des Steines verbessert, die außerdem zusätzlich noch durch Hinzufügung eines Alkalimetalloxydes
verbessert wird, möglicherweise durch eine Änderung der
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BAD ORIGINAL
Oberflächenspannung der Silikatphase, so daß die Magnesiakörner oder Kristalle miteinander in Berührung kommen
und verschweißen können.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte, ungebrannte feuerfeste
Zusammensetzungen und ungebrannte, chemisch gebundene feuerfeste Steine, die nach dem Brennen gebrannte feuerfeste
Gegenstände ergeben, die mindestens einem der beiden genannten Prüfversuche für die Verbesserung der Warmfestigkeit
genügen, und ferner auf Wände und Abdeckungen von öfen, wenn diese ganz oder teilweise aus erfindungsgemäß
hergestelltem feuerfesten Material bestehen. ■ (
-- 2o 209817/1 117
94
Wirkung von Zue&taen von stabilisieren Dolomit
und Natriumoxid su tot„3obranntör Eignes Aa.
Hn trluiaoh L or i el
genaohaften nach dom
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S&ohte
Soheinb. Poroeit.
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Toluaeenanderu»g
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IBOO0C,
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140090
IJiOO0O
*) nach Zeitplan} inegeo II4 3td. daron 9 Std. bni Βίϊίί.Τβκρ.
2098172/i"i17
Wirkung von Zusätzen too stabilisierten Doloait
und Natriumoxid su totgebrannter Magnesit.
Maenoaia ?
stabilisierter Bolouit Vatriumohlorid
Biffeneohaften naoh dos
Brennen >)
Diohte
Soheinb. Porosit. Wahre Porosit. %
Volumenänderung $
Volunenlfaderung (%) bei
laoherhitzen auf l800°C,
2 Std.
Hoohtenperutur-'
mmsversuch 2 Std.)
Anfangsbruohtemp. 0C
Absenkung pro Std. 1» Oesaetabsenkung
Biegeversuoh Krieohgesohvindig.(u/std.)
bei 135O0C 14000C
145O0C 15000C
Bruohaodul (kg/on2) bei 12600C
14000c
15000C
A | A | A | A |
3 Null |
3 o,5 |
4 Null |
4 o,5 |
2,99 14,9 16,5 -2,6 |
2,93 16,4 17,6 -3Ί |
2,99 15,o 16,2 -3,7 |
2,93 16,6 18,2 -3,7 |
-0,9 | -,1,0 | -0,9 | -1,0 |
-- | -- | -- | -- |
61 225 470 Bruch 14 Min. |
Io , 12,7 öl 490 |
51 193 Bruch 43 Min. |
2,5 Io 12,7 112 |
4o 17,5 lo,5 |
89 3o 15,4 |
" 99 24 14 |
113 82,5 75 |
+) nach Zeitplant insges. II4 Std. davon 9 Std. bnl aax.Teep. 16500C
- 22 -
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Wirkung von Zusataen ran stabilisierten Dolomit
und natriumoxid «n totgebrannter Magnesia*
Magnesia iypi | A | 5 | A | B | B | * | -- |
Zusatet (ββν.^) | Null | 5 | Null | Null | __ | ||
stabilisierter Dolomit | o,5 | Null | o,5 | — | |||
Natriumchlorid | 2,97 | ||||||
Sifijensohaf ten nach dos
!trennen ^) |
15,6 | 2,94 | 2,86 | 2,83 | |||
Diohte g/csß | 16,8 | 16,3 | 17,o | 17,4 |
Bruch
55 Min. |
||
Sehelnb. Forosit. % | -3,4 | 17,6 | 2o,l | 2o,7 | -- | ||
Vahre Porosit. # | -3,3 | -2,9 | -2,4 | -- | |||
7olunenSnderung $ | -0,8 | __ | |||||
VoluaenSnderung; (^) bei | -1,1 | -o,3 | -0,9 | ||||
Vaoherhitsen auf 18OC°C, | lo,5 | ||||||
2 Std. | 7 | ||||||
Hochtemperatur» | 7 | ||||||
BelaatunASTereuoh
(1650^0, 2 Std.) |
1050 | ||||||
Anfangsbruohtemp. 0C | 1,8 | 1650 | I650 | ||||
Absenkung pro Std. $ | 3,4 | 1,2 | o,5 | ||||
Oesamtabsenkung # | 2,3 | 1,2 | |||||
B^egerersttoh | |||||||
irieohgesöh'windig. ^u/Std.) | 12,7 | ||||||
bei 135O°C | 53 | Io |
Bruch
4o Min. |
||||
14000O | 22o | ,18 | -- | ||||
145O0C | 696 | 23 | -- | ||||
15000C | 46 | -- | |||||
Brttohaofol (kK/om2) | 136 | ||||||
bei 1260°0 | 4o | 86 | lo,5 | ||||
I4OOOC | 22 | 78,5 | 7 | ||||
15000C | 63 | 7 |
+) nach Zeitplant inegee. II4 Std. davon 9 Std. bai Ββχ·Τβ>φ. l65O°0
- 23 -
2 0 9817/11
■■■'·. ' * ■.
BAD ORIGINAt.
Wirkung το» Zuefitaen von stabilisierten Dolomit
iind ITatrlumoxyd au totgebrannter Magnesia.
Typ.«
Zuoatat (Oeir.?i)
stabilisierter Dolomit latriumohl or id
Siebte ff/om3 Sehelnb· Porosit. #
Wahre Poroeit. # Tolumen&nderung #
Voluaenflnderung (#) bei
»aoherhitsen auf l800°C,
2 Std.
Hochtemperatur-Belaatumtarereuch
CX650*C, 2 S^d.)
iafangebruohtemp· 0C
Abeeakuttff pro Std. i>
Oeeaatabeenkung $>
Krieobgeeohirindig. gu/Std.)
bei 135O°C
UOO0O
145O0C
15000C
Brnobaodul (ke/oo2)
bei 12600C
I4OOOC
15000C
B | B | B | B | B |
4,5 | 4,5 | 7,5 | 7,5 | Io |
Null | o,5 | Null | o,5 | Null |
2,86 | 2,85 | 2,85 | 2,84 | 2,92 |
lö,2 | 19,3 | lö,l | 18,3 | 15,2 |
2o,o | 2o,7 | 2o,2 | 2o,2 | 18,2 |
-1,6 | -3,9 | -2,2 | -4,o | |
-o,4 | -1,0 | -0,0 | -1,4 I |
-1,2 |
I650 | 1650 | Ιβ5ο | 1650 | I650 |
l,o | 0,84 | 1,2 | 1,0 | l,o |
1,8 | 1,7 | 2,o | 1,8 | 2,1 |
Bruch | 25 | 1·5ο | 25 | 12,7 |
2o Min. | 25 | 4ol | 38 | 51 |
_ - | 41 | Bruch 57 Min |
56 | I65 |
-- | 2I0 | -- | 127 | 490 |
19 | 98 | 54 | Io2 | 12o |
14 | Oj,5 | 18 | 77 | . 07 |
lo,5 | 44 | 14 | 80 | 28 |
+) naoh Zeitplan! insges. II4 Std. davon 9 Std. bei aar.Teap
- 24 -209817/1117
Wirkung von Zusatten von stabilisierten Dolomit
tmd Xatriunaxyd au totgebrannter Magnesia.
Zusatgt stabilisierter Dolomit
Hatriumohlorid
gjgensohaften nach dem
Brennen +)
laoherhitaen auf l800°C,
2 Std.
2 S±d.)
iafanesbruohtearp. 0C
AbeenkVBig pro Std* j( Oesaetabeenfcimg %
Krieohgeeohirindig. yo/Std.}
bei 13506O 14O0°0
15000C
bei 126O0O
I4OOOC
15CiO0C
B | B | C | C |
Io
ο, 25 |
Io ο,5 |
Null Null |
5 ο,5 |
2,95 15,7 17,4 -5,7 |
2,91 17,9 18,7 -4,4 |
2,9ο 17,3 19,ο -2,5 |
2,90 17,ο 17,4 -2,2 |
-2,1 | -2,ο | -ο,8 | -ο,8 1 |
ν— | -- | 1ο5ο ο,ό |
-- |
ο,ο 12,7 |
22,8 .25 48 56 |
Bruch 5ο Min. |
5 2ο 25 6ό |
1?8 125 57 |
119 78 |
14 7 7 |
173
115 91 |
+) nach Zeitplan) inagoa. II4 Std. daron 9 Std. bol »ax.TBBp. 165O0C
2 0 9817/1117
Wirkung τοα Zusfttsen roa stabilisiertem Doloait
und »atriuaoocyd cn totgebrannter Magnesia.
Magnesia
stabilisierter Dolomit Natriumchlorid
Eigenschaften nach dem Brennen +)
Dichte g/om3 Scheinb. Poroeit. #
Wahre Porotit* $>
Volunen&nderung $>
f (56) bei
Haoherhitsen auf l800°C,
2 3td.
Hoohttaperatur-B
(1650*0, 2 SW.)
Anfangehruohtenp. 0C
Absenkung pro Std. $ Oeeamtabeenktmg i»
Biegererwich Krieohgeeohirindig. (u/Std.)
bei 135O0C 1400°0
145O0O 15000C
Bruohaodul (kg/cm2)
bei 126O0O
I40OOC
15000C
C | C | C | C |
7,5 | Io | Io | Io |
o,5 | Null | Null | o,5 |
2,92 | 2,97 | 3,oo | 2,93 |
17,9 | 15,1 | 14,4 | 17,3 |
10,5 | 16,8 · | 1S, 0 | 18,2 |
-2,5 | -2,5 | -1,8 | -4,2 |
-1,0 | -0,8 | -1,3 | -1,1 I |
1650 | |||
- - | — | 0,5 | |
-- | -- | o,7 | |
7,5 | 25 | 12,7 | 18 |
12,7 | .51 | 25 | 23 |
15 | 114 | OJp | 43 |
33 | 163 | 76 | 145 |
2o5 | 135 | I90 | 184 |
162 | 94 | 184 | 175 |
142 | 136 | 154 | 1·.' |
+) nach Zeitplant insgea. II4 Std. daron 9 Std.
.Tenp. 16500C
- 26 -
209817/11 17
BAD OBKSJNAL
Wirkung von Zueftteen ταη stabilisiertem Dolomit
und Hatriurnoxyd au totgebrannter Kugnesia.
2&££gi& Typ« | B | B | B |
j
i |
1,O | I | 80 |
j | O,5 | 58 | |||||
jfooatg. (Qow.^,1» | Null | Null | l,o | : | 49 | ||
OaO ale Calclumoarboßat | Null | o,5 | Null | 2,0 | i | ||
NagO als ÜTatriuiaoerbc ia* | |||||||
Molyerhältnia Ca0iSir>0 | 0,8 | 0,8 | 2,o | ||||
in der Masse | 2,82 | ||||||
Eigenschaften näoh des | 19,6 | ||||||
Brennen "*.) | 2,86 | 2,84 | 2,84 | 21,2 | |||
Dichte g/cnß | 17,o | 18,3 | 18,5 | -2,1 | |||
Seheinb. Porooit. $ | 2o,o | 2o,2 | 2o,2 | ||||
Wahre Porosit» i* | -2,9 | -3,o | -1,9 | -0,8 | |||
Volumenänderung % | |||||||
Volumenänderunft (Ή) bei | -o,3 | -o,5 | -0,8 | ||||
ffaaherhiteen auf l800°C, 2 Std. |
I650 | ||||||
Hochte η peratür- | 0,8 | ||||||
(1^5C0C, 2 StiiT) | I650 | 1650 | 1650 | 1,4 | |||
Änfangebruohterap. 0C | o,5 | o,5 . | o,7 | ||||
Absenkung pro Std. $ | 1,2 | 1,3 | 1,2 | ||||
Oesaratabsenkung ^ | 12,7 | ||||||
Bie^cevörsuoh | |||||||
Krieohjiesohürind. ^x/S'id.) | Bruch | 394 | 127 | Io4 | |||
bei 13J>0°C | 4o Min. | Bruch | 19? | ||||
Io Min. | 382 | ||||||
14000C | -- | — _ | lrUf&L. | ||||
145O0C | -- | "~. i | -- | ||||
15000C | |||||||
Bruchmodul (kg/osa2) | lo,5 | 14 | 21 | ||||
bei 12600C | 7 | 7 | lo,5 | ||||
140O0G | 7 | 7 | 7 | ||||
15000O | |||||||
h Zeitplan* lncjec I14 Std. davon 9 Std. üui n&ac.Temp. 1650OC
209817/1117
- 27 BAD ORIOINAt,
tv
Wirkung von ZueÄteen von stabilisiertes Dolomit
und ffatriumoxyd au totgebrennter Magnesia.
Mafin&sia
Zueatg
Molverh<nis CaOiSi2O
in der Masse
Eigenschaften nach dem Brennen "*")
Sichte g/onß Scheint. Porosit. i»
Wahre Forosit. % Volumenändorung #
C | C | C | C |
Null | Null | 1,5 | 1,5 |
Null | o,5 | Null | o,5 |
0,6 | 0,6 | 1 2,2 |
2,2 |
2,9o | 2,86 | 2,86 | 2,86 |
17,3 | 18,5 | 18,6 | 18,0 |
19,0 | 2o,o | 2o,o | 2o,o |
-2,5 | -2,2 | -2,o | -2,0 |
-0,8 | -1,0 | -o,7 | -o,9 |
1650 | 1650 | I650 | I650 |
o,6 | o,9 , | 0,8 | o,9 |
1,3 | 1,6 | 1,6 | 1,7 |
Bruch 5o Min. |
Bruch | 115 52o |
7,6 25,4 |
17 Min.' | Bruch | 38 | |
~~ | ~~ | 35 Min. | |
-- | -- | 51 | |
14 | 17 | 31 | I4o |
7 | 8 | 14' | 12o |
7 | 7 | 7 | 113 |
Vqlunenänderung (#) bei
Naoherhiteen auf 18000C,
2 3td.
Hochtemperatur-BelaetungBversuoh
(165OWC, 2 Std.)
Anfangsbruohtenp. 0C
Absenkung pro Std. # Oeeamtabeenkung $>
Biegeversuch Krleohgesohirind. (μ/Std.)
bei 135O°C 14000C
145O°C 150O0C
Bruohaodul (kg/on2)
bei 126O0C
14000C
15000C
naoh Zeitplanj insges. II4 Std. davon 9 Std. t>oi max.Temp. I6500C
209817/1117
- 2o -
18,D
2o,2 -2,o
-1,3
153 280
122
122 12o
BAD ORfGIf^
Wirkung von Zuettatn von stabilisierte« Dolomit und ffatriunoxyd au totgebranmter Magnesia.
Kolverhaltnia CaOt
in der Masse
nach dem
ohaften n*3
Brennen Diente g/onß Soheinb. Poroeit· i»
Wahre Poroeit. ή» Voluaenittderung £
ToluaenMndermwc (%) bei
laoherhitsen auf 18OO°C,
2 Std.
infangebruohteap. °0
Absenkung pro Std. ^ Oesaatabsenkung %
Bie«nreraueh
Krieohgeeohirind.
bei 135O°O 14000C
14500C 15000C
bei 126O°C
14000C
15000C
ζμ/std.)
Null
Null
Null
1,3
2,95
lo,l
17,7
-3,5
-3,5
-ο,β
1650
0,8
1,4
0,8
1,4
4oo
Bruch
2o Min.
Bruch
2o Min.
14
lo,5
7
7
Null o,5
1,3
2,94 16,3 17,9 -4,o
-0,8
1650 0,8 1,5
432 Bruch 3o Min
17,5 11,5 8
Null
2,2
2,94
lo,5
17,9
lo,5
17,9
-4,o
-o,7
IO50
o,9
1,5
o,9
1,5
127
663
Bruch
Min.
Bruch
Min.
29
12
o,ö o,5
2,2
2,94 16,2
17,9 -3,5
-0,8
1650 0,8 1,5
25,4
6·4
1β5 33o
I05 91 84
+) nach Zeitplan) insges. 114 Std. davon 9 Std. bei «ax.Teep. I650OC
209817/1117
- 29 -
o,5 2,7
2,95 16,9 17,7 -4,1
o,7
1650 1,0 2,0
18 36 8r 170
119 Io2
91
BAD
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von gebrannten, basischen
feuerfesten Materialien durch Mischen eines flüssigen temporären Bindemittels mit einer totgebrannten Magnesia,
die eine feine und eine grobe Fraktion enthält, Formen der Mischung zu der erforderlichen Form und Brennen der geformten
Masse, dadurch gekennzeichnet, daß
der totgebrannten Magnesia vor ihrem Mischen mit dem flüssigen temporären Bindemittel Teilchen von Natriumoxyd, Lithiumoxyd
oder Kaliumoxyd oder einer oder mehreren Verbindungen, die beim Erhitzen eines oder mehrere der genannten Oxyde abgeben,
hinzugefügt werden, wobei die Gesamtmenge dieser Teilchen so gewählt wird, daß sich ein Gehalt von 0,1 bis 5 Gew.% des
Oxyds oder der Oxyde in der Mischung ergibt, wobei ferner Teilchen von Kalziumoxyd oder einem Kalziumoxydvorläufer,
der beim Brennen Kalziumoxyd für die Reaktion mit weniger basischen Bestandteilen der Mischung oder Kalziutnoxyd in
von
Verbindung mit Silizium in Form Di- oder Trikalziumsilikaten ergibt, hinzugefügt werden, wobei die Gesamtmenge der letztgenannten
Teilchen so gewählt wird, daß sich ein Gehalt von Kalziumoxyd in der Mischung von 0,1 bis 5 Gew.-^ oder, wenn -
209817/1117
BAD ORIGINAL
der Kalziumoxydvorläufer Siliziumdioxyd enthält, bis zu
Ioj ο Gew.-$ ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur totgebrannten Magnesia hinzugefügte
Menge an Alkalimetalloxyd zwischen o,l und 1 Gew.-^ beträgt.
~j>. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinzufügung von Kalziumoxyd oder einem Kalziumoxydvorläufermaterial derart erfolgt,
daß das Molverhältnis von Kalziumoxyd zu Siliziumoxyd in der Mischung der totgebrannten Magnesia mit dem Alkalimetalloxyd
und dem Kalziumoxyd im Bereich von 1:1 bis 4:1 liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkalimetalloxyd und das Kalziumoxyd bzw. sein Vorläufer der feinen Fraktion
der totgebrannten Magnesia hinzugefügt wird, bevor die feine Fraktion mit der groben Fraktion der Magnesia gemischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalimetallverbindung
Na.triumkarbonat ist.
- J51 -
209817/1117
Applications Claiming Priority (4)
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DEST024557 | 1965-10-25 | ||
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GB1351767 | 1967-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771025A1 true DE1771025A1 (de) | 1972-04-20 |
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ID=10024417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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FR (1) | FR94199E (de) |
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-
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- 1967-03-22 GB GB1351767A patent/GB1225966A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-03-21 FR FR144731A patent/FR94199E/fr not_active Expired
- 1968-03-22 DE DE19681771025 patent/DE1771025A1/de active Pending
Also Published As
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FR94199E (fr) | 1969-07-11 |
GB1225966A (de) | 1971-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |