DE1770585A1 - Polyfluoralkylenhaltige Polyimide - Google Patents

Polyfluoralkylenhaltige Polyimide

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DE1770585A1
DE1770585A1 DE19681770585 DE1770585A DE1770585A1 DE 1770585 A1 DE1770585 A1 DE 1770585A1 DE 19681770585 DE19681770585 DE 19681770585 DE 1770585 A DE1770585 A DE 1770585A DE 1770585 A1 DE1770585 A1 DE 1770585A1
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polyfluoroalkylene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08G73/1067Wholly aromatic polyimides, i.e. having both tetracarboxylic and diamino moieties aromatically bound
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Description

  • Polyfluoralkylenhaltige Polyimide Gegenstand der Erfindung sind aromatische Polyimide, die innerhal b de r Polymerkette Polyfl u oralkyl engruppen enthal ten, bei denen zumindest die Hälfte der durch Wasserstoff besetzbaren Stellen durch Fluoratome besetzt sind.
  • Polyimide, die ausschlie#lich ausgehend von aromatischen Ausgangsmaterialien hergestellt werden, sind im allgemeinen unlöslich, so daß die Mischung beim Zusammengeben der, ausgangsmaterialien bereits fest wird, bevor ein höheres Molekulargewicht erreicht wird. Wenn diese Reaktion bei Zimmertemperatur In ainem polaren aprotischen Lösungsmittel ausgeführt wird, ist es möglich, Polyamidsäuren mit hohem Molekulargewicht zu erreichen, di* üblicherweise in Form von Filmen bei hohen Temperaturen zu Polyimiden dehydratisiert werden können, die eine hervorragende thermische und chemische Beständigkeit besitzen, Jedoch unlöslich und unschmelzbar (und mithin schlecht verarbeitbar) sind.
  • Polyimide, die ausgehend von aliphatische Anteile enthaltenden Ausgangsmaterialien erhalten werden, sind üblicherweise 18slich und thermoplastisch. Sie werden zweckmä#igerweise durch eine Schmelzreaktion hergestellt, wodurch du Polyimid in einer Stufe als ein verarbeitungsfähiges Material erzeugt wird. Leider ist jedoch die Stabilität dieser Polymeren infolge der Anwesenheit der Alkylenketten beträchtlich geringer.
  • Wünschenswert wäre daher die Erzeugung eines Polaren, das nach Möglichkeit die Stabilität der ausschließlich aromatischon Polyimide ilt der Formbarkeit der aliphatische Anteile enthaltenden Polyimide vereinigt.
  • Ziel der Erfindung sind daher neue lyimide mit elastomeren Eigenschaften Uber einen weitan Temperaturbereich sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Polyimide mit äußerst wünschenswerten elastomeren Eigenschaften und thermischer Stabilität.
  • Dabei soll insbesondere ein weiter flereich von @ lesmoplastischen Polyimiden erzielt werden, die Verarbeitungstemperaturen von weniger als 200°C bis zu etwa 450°C zulassen und dabei gleichzeitig die hohe Beständigkeit aufweisen, die im allgemeinen den aromatischen Polyimiden eigen ist, Gegenstand der Erfindung sind daher aromatische Polyimide, die innerhalb der Polymerkette Polyfluoralkylengruppen aufwerden, bei denen zumindest die Hälfte der durch Wasseratoff besetzbaren Stellen durch Fluoratome eingenommen wird, Es kama vorteilhaft sein, Polyfluoralkylreste, die an aromatischen Gruppen hängen, in die Polyimidkette einzuführen. Derartige anhängende (pendant) Polyfluoralkylgruppen können allein oder zusätzlich ZU den Polyfluoralkylenainheiten anwesend sein.
  • Die neuen aromatischen Polyimide gemä# er Erfindung enthalten wiederkehrende Einheiten der Formel: in der X eine direkte Bindung oder ein divalantes tterbindendes Atom oder eine derartige Atomgruppe ist und R eine quadrivalente aromatische Gruppe gemä# einer der beiden nachfolgenden Formeln: wobei Y eine direkte Bindung oder ein divalenten verbindendes Atom oder eine solche Atomgruppe darstellt und wobei zumindest eines der beiden Symbole X oder Y eine Polyfluoralkylengruppe ist, die im nachfolgenden mit Rf bezeichnet wird. Vorzugsweise sollte Rf eine vollstandig fluorierte gerade Alkylenkette der Formel -(CF2)n- sein, bei der n eine vorzugsweise zwischen 1 und 9 einschließlich liegende ganze Zahl ist.
  • Wenn die verbindenden Gruppen X und Y nicht fluorierte Alkylengruppen Bind, sollten sie vorzugsweine wärmebeständig sein und typische aromatische Polyimide werden erhalten, wenn X eine vollständig fluorierte alkylengruppe der Formel -(CF2) ? ist und A einer der beiden nachfolgenden Formeln entspricht: wobei Y durch -CO- oder -0- gebildet wird. Andere typische aromatische Polyimide werden erhalten, wenn A der nachfolgenden Formel entspricht: bei der Y eine vollständig fluorierte Alkylengruppe der Formel -(CF2)n- ist und X -CO- oder -O- bedeutet. Bevorzugte aromatische Polylmide werden erhalten, wenn sowohl X als auch Y jeweils vollständig fluorierte Alkylengruppen der Formel -(CF2)n- sind.
  • Dabei ist h vorzugsweise eine ganze Zahl zwischen 1 und 9 einschließlich.
  • Polyimide gemäß der Erfindung werden nach irgendeinem Verfahren erhalten, das üblicherweise für die Herstellung von Polyimiden angewandt wird, bei dem Jedoch eines der beiden Ausgangsmaterialien für das Polymere oder auch beide eine Polyfluoralkylengruppe entMl t bzw. enthalten und zusätzlich eine Polyfluoralkylgruppe enthalten können.
  • Typische Polymere ge?näß der Erfindung können beispielsweise aus einer aromatischen Diamin und einem aromatischen Dianhydrid hergestellt werden, wobei einer der bsiden Reaktionspartner oder auch beide durch eine polyfluorierte aliphatische Oruppe substituiert sind. Abweichend davon kdnnen Polyiiide auch nach dem in der deutschen Patentanmeldung P 17 70 209.9 VOM 13.4.1968 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, nach dem ein Diorganocarbonyld'erivat eines aromatischen Diamins einer Schmelzpolymerisation mit einer aromatischen Tetracarbonsäure oder einem Derivat derselben unterworfen wird, wobei einer der Reaktionspartnar oder beide durch polyfluoraliphatische Gruppen substituiert sind.
  • Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung kdnnen Copolymere durch Polykondensation von Ausgangamaterialien her gestellt werden, die Mischungen (blends) von unsubstituierten und durch polyfluorierte aliphatische Gruppen substituierte Verbia@ingen oder Mischungen von durch Polyfluoralkylengruppen unteracaledlicher länge substitutierten Verbindungen unthilten.
  • In di@er Veisr herg@s@allte Copolymere ergeben einen @@dten Bereich von Eigenschaften und Beständigkeiten und den Fachmann ist so die Wdglichkeit gegeben, Mischungen tan zu wählen, die zu thermoplastischen Polyimiden fuhren, deren Forungstemperaturen zwischen weniger als 200°C bis etwa 4500C liegen.
  • Polyfluoraliphatisch substituierte Verbindungen, die als Ausgangsmaterialien fUr die Herstellung der erfindungsgemä#en Polyimide verwendet werden, können günstig aus aromatischen Verbindungen hergestellt werden, die Uber Polyfluoralkylengruppen miteinander verbunden sind.
  • In den mit dem vorliegenden Entwicklungskomplex zusammenhängenden deutschen Patentanmeldungen: N 69 576 IVb/12 o VOM 20.5.1966, der Zusatz-Anmeldung vom 24.5.1968, betreffend: "Verfahren zur Herstellung fluorierter organischer Verbindungen" (unser Z. 293-13.547P) sowie der gleichzeitig eingereichten, der britischen Patentanmeldung 26.157/67 entsprechenden deutschen Patentan«ieldung, betreffend "Organische Fluorverbindungen mit aromatischen Kernen und Verfahren zu ihrer Herstellung" (internes Zeichen 293-JX 2656/04) werden Verfahren beschrieben, nach denen aromatische Verbindungen hergestellt werden tonnen, bei denen zwei aromatische Kerne direkt durch eine Polyfluoralkylengruppe miteinander verbunden sind. Mit Polyfluoralkylen substituierte aromatische Diamine werden günstigerweise durch Nitrieren urid anschließende Reduktion vo@ Varbindungen erzeugt, die h durch Polyfluoralkylengruppen verbundene aromatische Kerne enthalten, wie sie gemä# den mit der vorliegenden Erfindung zusammenhängenden Patentanmeldungen hergestellt werden.
  • Abgesehen davon werden Ausgangsmaterialien wie Diorganocarbonylderivate von mit Polyfluoralkylen substituierten Diaminen aus Diaminen beispielsweise durch Behandlung mit Organocarbonylchloriden erhalten.
  • Mit Polyfluoralkylen substituiert. Tetra(carbon)säuren können durch Hydrolyse der entsprechenden Tetraester nach dem in der Mit der vorliegenden Erfindung zusammenhängenden, bereits genannten deutschen Zusatzanmeldung vom 24.5.1968 beschriebenen Verfahren hergestellt werden und diese können dann unter BLidung von Polyalkylen substituierten Dianhydriden dehydriert werden.
  • Andere geeignete Ausgangsmaterialien, die zusammen mit den Polyfluoraliphatisch substituierten Materialien zur Herstellung von Polyimiden geilES der Erfindung verwendet werden können, umfassen Dianhydride, Tetraester oder Diester-disäurederivate der Pyromellitsäure, Benzophenon-3,3' ,4,4'-tetracarbonsäure und 3,3',4,4'-tetracarbonsäuren von Diphenyläther und die aromatischen Diamine oder ihre Diorganocarbonylderivate, Diaminodiphenylmethan, Diaminodiphenyläther, Diaminodiphenylsulfon, Diaminobenzophenon (diaminobonzophene), meta-Phenylendiamin und para-Phenylendiamin. In ähnlicher Weis können brauchbare Polyimide hergestellt werden, durch Einbau solcher Ausgangsmaterialien, die noch weiter substituiert sind, insbesondere wenn der Substituent eine Perfluoralkylgruppe oder eine Polyfluoralkylgruppe ist.
  • Brauchbare Polymerisationsverfahren umfassen eine Schmelzpolymerisation, die darin besteht, eine Mischung der trockenen Ausgangsmaterialien zusammen über eine geeignete Zeitdauer hinweg aufzuheizen, was in allgemeinen Anlaß zur direkten Polyimidbildung gibt und die Lösungspolymerisation, wobei zunächst eine lösliche Polyamidsäure durch gemeinsames Aufheizen der Ausgangsmaterialien vorzugsweise in einem polaren aprotischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid gebildet wird. Es wurde festgestellt, daß die Schmelzpolymerisation besonders brauchbar ist, wenn die Diamine oder Diaminderivate eine Polyfluoralkyleneinheit enthalten, da die Anwesenheit einer solchen Polyfluoralkylengruppe die Basizität der Diamine geringer macht als für eine Lösungspolymerisation geeignet re.
  • Erfindungsgemä#e Polyamide können neben der im allgemeinen den aromatischen Polyimiden eigenen hohen thesmischen Stabilität andere brauchbare und wünschenswerte Eigenschaften wie Schmelzbarkeit, Löslichkeit und eine relativ niedrige Übergangstemperatur vom sprödelastischen in den gummielastischen Bereich TG (glass transition temperature) aufweisen.
  • Nachfolgend werden typische Beispiele für die Herstellung von Polyimiden gemäß der Erfindung beschrieben: Beispiel 1 4,34 g 1,5-Bis-[3-aminophenyl] -decafluorpentan (0,01 Mol) und 1 1,3-Bis-[3,4-dicarboxyphenyl]-hexafluorpropandianhydrid (4,44 g; 0,01 Mol) wurden unter trockenen Bedingungen sorgfältig miteinander gemischt und in einer Stickstoffatmosphäre 5 Stunden lang auf 170-180°C aufgeheizt und weitere 7 Stunden auf 200-210°C bei 0,1 mmHg und dann 5 stunden lang auf 230-240°C bei 0,1 mmHg. Das gebildete rohe Polyixid (7,88 g; 94 % Ausbeute) wurde in 70Q ml Chloroform gelöst und dann mit Petroläther (Kp 100-120°C) zur Erzielung von 3 aungefällten Praktionen versetzt. Die erste fraktion (Ausbeute 45 %) hatte ein Molekulargewicht von 24000 und erweichte (softened) bei 130-140°C und zeigte ein elastomeres Verhalten oberhalb dieses Erweichungspunktes (softening point) bis zu 350°C. Ihr TG-Wert betrug und und bei 400°C betrug der Gewichtsverlust in Luft 1,2% pPo Stunde.
  • Beispiel 2 Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 1,3-Bis-[3-aminophenyl] -hexafluorpropan (0,01 Mole) und 1,3-Bis-[3,4-dicarboxyphenyl] -hexafluorpropandianhydrid (0,01 Mole) als Ausgangsmaterialien wiederholt und argab ein Polyimid mit @lnem @@-Wert von 83°C und cinen Erweichungspunkt von 170-180°C.
  • Beispiel 3 Das Verfahren gemä# Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 1,3-Bis-[3-aminophenyl]-hexafluorpropan (0,009 Mol), 1,5-Bis-[3-aminophenyl]-decafluorpentan (0,001 Mol) und 1,3-Bis-[3, 4-dicarboxyphenyl]-hexafluorpropandianhydrid (0,01 Mol) als Ausgangsmaterialien wiederholt und ergab ein Polymeres mit einem Erweichungspunkt von 130-140°C mit elastomeren Eigenschaften bis zu 3500C.
  • Beispiel 4 Das Verfahren gemä# Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 1,3-Bis-[3-aminophenyl]- hexafluorpropan (0,001 Mol), 1,5-Bis-[3-aminophenyl]- decafluorpentan (0,009 Mol) und 1. 3-Bis- [3, 4-dicarboxyphenyl]-hexafluorpropandianhydrid (0,01 Mol) als Ausgangsmaterialien wiederholt und ergab ein zähes hartes Polymeres mit einem Erweichungspunkt von 130-140°C mit alastomerem Verhalten bis zu 350°C.
  • Beispiel 5 Das Verfahren gemäß Belspiel 1 wurde unter Verwendung von 1,3-Bis-[3-aminophenyl]-hexafluorpropan (0,01 Mol) und dem Dianhydrid der Benzophenon-3,5',4,4'-tetracarbonsäure (0,01 Mol) ats Ausgangsmaterialien wiederholt und ergab blrin hartes zähes Polymares mi : einem Erweichungspunkt von @10-220°C.
  • Beispiel 6 Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 1,5-Bis-[3-aminophenyl]-decafluorpentan (0,01 Mol) und dem Dianhydrid der Benzophenon-3,3', 4,4' tetracarbonsäure (0,01 Mol) als Ausgangsmaterialien wiederholt und ergab ein hartes zähes Polymeres mit einem Erweichungspunkt von 260-270°C.
  • Beispiel 7 Bis-[4-aminophenyl]-äther (2,0 g; 0,01 Mol) wurde in einen trockenen Kolben mit 50 g trockenem Dimethylformamid gegeben.
  • 4,44 g 1,3-Bis-[3,4-dicarboxyphenyl]-hexafluorpropandianhydrid (0,01 Mol) wurden Uber einen Zeitraum von 2 bis 3 Minuten zu der heftig gerührten Lösung hinzugegeben und restliches Dianhydrid wurde mit weiterem Dimethylfo:iamid (8 g) "hineingewaschen".
  • Die Mischung wurde dann 1 1/2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Ein kleiner Temperaturanstieg auf 40°C wurde bei der Zugabe des Dianhydrids beobachtet; die Temperatur kehrte Jedoch rasch auf Zimmertemperatur zurück.
  • Während des 1 1/2-stündigen RUhrens der Lösung nahm die Viskosität beträchtlich zu und es wurde eine Polyamidsäure ge bildet. Dünne Schichten dieser Polyamidsäure wurden auf Glas platten ausgegossen und unter Stickstoff bei 800C getrocknet.
  • Die resultierenden Filme wurden glatt von den Glasplatten als zusammenhängende farblose transperente Materialien entfernt, die charakteristische Infrarotspektren zeigten.
  • Diese Polyamidsäurefilme wurden in Rahmen eingespannt und in einem Ziehofen (forced draft oven) Ueber einen Zeitraum von drei Stunden bis aui 3000C aufgeheizt. Die danach erhaltenen Filme waren transparent und von goldgelber Farbe. Sie waren zäh und äußerst widerstandsfähig gegenüber einem Falten oder Kniffen ohne zeichen von Rißbildung und zeigten typische Imid-Infrarotabsorptionen. Das Polyimid erweichte bei 245-250°C, und zeigte oberhalb dieser Temperatur elastomere Eigenschaften bis 350°C; das Material war in allen organischen Lösungsmitteln unlöslich und hatte einen TG-Wert von 220°C.
  • Beispiel 8 2,8 g 1,5-Bis-[3-aminophenyl]-decafluorpentan (0,0064 Mol) und 2,0 g Bis-[3,4-dicarboxyphenyl]-äther-dianhydrid (0,0064 Mol) wurden unter trockenen Bedingungen sorgfältig gemischt. Die Mischung wurde in einer Stickstoffatmosphäre langsam auf 75-800C aufgeheizt, wenn die ersten Anzeichen eines Schmelzens beobachtet wurden und dann auf 100-110°C für 1 1/2 Stunden. Die Temperatur wurde langsam auf 1150C gesteigert und 1 1/2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und dann erneut langsam auf 156°C erhöht und bei dieser Temperatur 2 1/2 Stunden gehalten. Die Temperatur wurde dann auf 1800 gesteigert und dort 6 Stunden lang gehalten. Nach dieser Behandlung betrug die Viskosität (einer O,5%igen Lösung in Dimethylformamid) #inh=0,202. Die Reaktionsmischung wurde dann weiter auf 1900 (drei Stunden); 1950 (drei Stunden); 2000 (drei 8tunden); 2050 (1 1/2 Stunden); 2100 (1 1/2 Stunden); 2150 (drei Stunden); 2200 (drei Stunden); und 225 (drei Stunden) aufgeheizt. Sie zeigte folgende Viskositäten: Nach den Aufheizen auf 210°: #inh = 0,205 (0,5%ige Lösung in Dimethylformamid) und nach Aufheizen auf 225°:#inh = 0,208 (0,5%ige Lösung in Dimethylformamid).
  • Die Schmelze wurde fUr weitere 10 Stunden bes 0,1 mmHg auf 2400C aufgeheizt. Das gebildete rohe Polyimid (3,85 g; 91,7% Ausbeute) wurde in 500 ml Chlorotorm gelöst und mit Petroläther (Kp 100-120°C) zur Erzeugung von drei ausgefällten Fraktionen versetzt. Die erste Fraktion mit#inh = 0,56 (0,5%ige Lösung in Dimethylformamid) erweichte bei 152-158°C und zeigte in elastomeres (federnd elastisches) Verhalten bis zu 230°C; oberhalb dieser Temperatur wurde sie trotz einer noch bestchenden gewiszen Elastizität Merklich klebrig und Oberhalb von 310° erschien das Polymere gänzlich erweicht. Sein mit 32°C pro Minute durch Differentialcalorimetrie (differential scanning colorimetry) gemessener TG-Wert betrug 157°C; sein dilatometrisch (mit 3 1/2° pro Stunde) gemessener TG-Wert betrug 120°C. Bei 40000 betrug der Gewichtsverlust in Luft 1,2% pro Stunde (gemessen Uber einen Zeitraum von 2) Stunden).
  • Beispiel 9 1,3-Bis- [3-aminophenyl-] hexafluorpropan (2, 002 g; 0,006 Mol) und 3,866 t 1,7-Bis-[3,4-dicarboxyphenyl]-tetradecafluorheptandianhydrid (0,006 Mole) wurden in einer trockenen Stickstoffatmosphäre zusammengemischt und die Mischung in einem trockenen Stickstoffstrom bei 140-150°C (19 Stunden); bei 1900 (19 Stunden) und bis zu 2450 (7 Stunden) und schlie#lich im Vakuum auf 2500 (18 Stunden), 2650 (8 E3tunden) und 2700 (8 Stunden) aufgeheizt. Das rohe Polyimid mit einer Intrinsicviskosität (inherent viscosity) von 0,31 in Chloroform wurde mit einer Ausbeute von 92% erhalten. Es wurde mit Petroläther (100/ 120) aus Chloroformlösung fraktioniert auaefällt zur Erzielung einer Fraktion (2,0 g) mit oder Intrinsicviskosität von 0,7, elastomeren Eigenschaften oberhalb ihres Erweichungspunktes (130°C) und mit einem TG-Wert von 1330C (gemessen mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 320 pro Minute).
  • Beispiel 10 2,729 g 1,5-Bis-[3-aminophenyl]-hexafluorpentan (1,5-bis(3-aminophenyl )hexafluoropropane ) (0, 006) Mole) und 1,7-Bis-[3,4-dicarboxyphenyl]-tetradecafluorheptandianhydrid (4,053 g; 0,0069 Mole) wurden wie im vorangehenden Beispiel auf 120-1680C () Stunden), 1750C (17 Stunden), 1900 (8 Stunden) und 190-2500C (3 Stunden) unter Stickstoff aufgeheizt, vor einer Wärmebehandlung bei 2000 (2 Stunden) im Vakuum. Das rohe Polyimid hatte eine Intrinsicviskosität von 0,14 in Chloroform.
  • Das Polymere wurde weiter nach einer Lagerung in Luft einer 16 Stunden langen Wärmebehandlung bei 2600C ausgësetzt, wodurch ein Polymeres mit einer hohen unlöslichen Fraktion (4,26 g; 65% Ausbeute) mit elastomeren Eigenschaften von seiner Brweichungstemperatur (110°) an bis zu 3900C erhalten wurde und mit einem T-Wert von 1230C (gemessen mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 32o pro Minute). Das lösliche Polymere wurde wie zuvor fraktioniert ausgefällt zur Erzielung einer Fraktion (0,22 g) mit einer Intrinsicviskosität von 0,42 in Chloroform mit einem TG-Wert von 1130 (gemessen mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 320 pro Minute).

Claims (14)

  1. PatentansprUche 1. Aromatisches Polyimid mit in die Polymerkette eingebauten Polyfluoralkylengruppen, bei denen zumindest die Hälfte der durch Wasserstoff besetzbaren Stellen durchFluoratome eingenommen wird.
  2. 2. Aromatisches Polyimid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wiederkehrende Einheiten der Formel: in der X eine direkte Bindung oder ein divalentes verbindendes Atom oder eine solche Atomgruppe ist und A eine quadrivalente aromatische aruppe gemä# einer der folgenden Formeln: wobei Y eine direkte Bindung oder ein divalentes verbindendes Atom oder eine solche Atomgruppe darstellt und zumindest X oder Y eine Polyfluoralkylengruppe ist.
  3. 3r Aromatisches Polyimid nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyfluoralkylengruppe durch eine gerade, vollständig fluorierte Alkylenkette der Formal (CF2)n gebildet wird, wobei n eine ganze Zafll ist und die vollständig fluorierte Alkylenkette insbesondere fUr das Symbol X steht.
  4. 4. Aromatisches Polyimid nach einem der Anspruche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß A eine quadrivalente aromatische Gruppe ist, die einer der nachfolgenden Formeln entsprlcht : wobei Y gleich CO oder insbesondere -0- ist.
  5. 5. Aromatisches Polyimid nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß A eine quadrivalente aromatische Gruppe der Formel: ist, wobei Y eine vollständig fluorierte gerade Alkylenkette ist.
  6. 6. Aromatisches Polyimid nach einem der AnsprUche 2, 3 oder 5, dadurch gekenneichnet, daß X gleich CO oder -0- ist.
  7. 7. Aromatisches Polyimid nach einem der Ansprtlche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da# X ein vollständig fluorierter Alkylenrest ist und A eine quadrivalente aromatische Gruppe der Formal : wobei Y ein vollständig fluorierter Alkylcnrest ist.
  8. 8. Aromatisches Polyimid nach einem der AnsprUche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß n eine ganze Zahl zwischen 1 und 9 einschließlich ist.
  9. 9. Aromatisches Polyimid, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Copolymeres aus einem konventionellen aromatischen Polyimid mit einem aromatischen Polyimid nach irgendeinem der vorsngehenden AnsprUche ist.
  10. 10. Aromatisches Polyimid nachd einem der vorangahenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da# die darin enthaltenen Polyfluor alkylengruppen von unterschiedlicher Länge sind.
  11. 11. Vorfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyimids nach einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß min ein Diamin oder ein Derivat desselben mit einem aromatischen Tetracarbonsäuredianhydrid oder einem Derivat desselben reagieren läßt, wobei einer der beiden Reaktionspartner oder beide eine Polyfluoralkylengruppe aufweist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Uhsetzung eines Diamins der Formel: oder eines Derivates desselben, wobei X eine direkte Bindung oder ein divalentes Atom oder eine solche Atomgruppe darstellt, mit einem aromatischen Tetracarbonsäuredianhydrid der Formel: oder einem Derivat. desselben, wobei A eino quadrivalente aromatische Gruppe der Formel : ist, in der Y ole direkte Bindung oder ein divalentes verbindendes Atom oder eine solche Atomgruppe darstellt und zumindest eines der beiden Symbole X oder Y für eine Polyfluoralkylengruppe steht.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des Diamins mit dem Dianhydrid in der Schmelze statt findet.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 123 dadurch gekeinzeichnet, daß Diamin und Dianhydrid in einer Lösung in einem polaren aprotisehen Lösungsmittel umgesetzt werden und das zunächst erhaltene Produkt eine Polyamidsäure ist, die zur Erzielung eines aromatischen Polyimids nach einem der Ansprüche 2 bis 10 weiterbehandelt wird0
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