DE1770435A1 - Pfropf-Copolymerisat und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Pfropf-Copolymerisat und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F291/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
Description
S. I. DU PONT DE NEMOURS AND COIfPANY lOth and Market Streetβ, Wilmington, Delaware 19898, V.St.A
Die Erfindung betrifft Pfropf-Copolymerisate, die besonders
als Überzugsmassen geeignet sind. Sie betrifft insbesondere solche Pfropf-Copolymerisate, die in dlspergierter Form als
überzugsmittel Verwendung finden können, insbesondere als
überzugsmittel für Verpackungen, wie Blechdosen, in denen Lebensmittel oder Getränke enthalten sind.
überzugsmittel, die in der Lebensmittel-Verpackung Verwendung
finden, müsEsen nicht nur absolut einwandfrei hinsichtlich ihrer Unschädlichkeit sein, sondern sie müssen auch an den Substraten festhaften. Weiterhin ist es erforderlich, dass überzugsmittel» die beispielsweise in Blechdosen Verwendung finden, nicht nur an dem metallischen Substrat anhaften, sondern
auch dort, wo die Blechdosen mit anderen Kunststoffen miteinander verbunden sind, beispielsweise mit Blechdosen, die an
109842/U(H
Untertagen
. 1 s;u \
PPD-1829
den Nähten mit Polyamiden verschweisst worden sind.
Die vorliegende Erfindung stellt neue Pfropf-Copolymerisate
zur Verfügung, die ganz besonders als Oberzugsmittel für die vorgenannten Zwecke in Präge kommen.
Aus der britischen Patentschrift 899 567 sind Pfropf-Copolymerisate bekannt, bei denen das Rückgrat aus einem Polyamid
besteht, auf welches Acrylnitril aufgepfropft worden ist. Solche Copolymerisate werden u.a. als überzugsmittel und Lakk@ empfohlen. Sie sind jedoch nicht voll befriedigend bei
ihrem Einsatz als Oberzugsmittel, die auf Netallen aufgetragen werden. In der britischen Patentschrift 883 791 werden
Copolymerisate besehrieben, die beispielsweise als Rückgrat-Po lymeres einen natürlichen Kautschuk haben, und als Pfropfpolymeres Acrylnitril. Auch diese Pfropf-Polymerisate lassen
bei ihrer Verwendung zum Beschichten von Metallbehältern noch zu wünschen übrig.
Die vorliegende Erfindung ©in Pfropf-Copolymerisat aus einem
ftomopolymeren Rückgrat-Polymerisat und wenigstens 15 OeW.Jt9
bes©g@n auf das Gesamtpolymerieat, wenigstens einer Pfropf-Komponente aus einem äthylenisch ungesättigten Nitril, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rückgrat-Polymerisat Polybutadien ist.
Di© ©Ffirsdnng®g©iiäsg©n Poiym@F®n besitzen aussergewuhnliche
Wipmeheetändigkeit. Si© erleiden keinen Abbau, wenn sie länger© Zeit Temperaturen von JiOO 0C ausgesetzt werden, sind
üifeflaffimba^s haften ungewöhnlich gut an den meisten Me
und widerstehen &insm Angriff durch Säuren, Basen und
Lösungsmittel. In Anbetracht der chemischen Natur
η sinü cdi sas Phänomene ganz unerwartet.
2 -
FFD-1829
Als Rückgrat-Polymere kommen homopolymere Butadienpolymerisate in Frage, wie 1,2- oder I9M-Polybutadiene.
Die Pfropfkomponente der erfindungsgemässen Polymeren kann
irgendein Polymeres oder Mischpolymeres von äthylenisch ungesättigten Nitrilen sein.
Pfropfkomponenten, die Polymere mit vortrefflicher Wärmebeständigkeit und ausgezeichneter Haftung an Metallen ergeben,
sind Polymere von Monomeren, die durch die Strukturformel
R^ ?2
■^ C s C - CN
dargestellt werden, in welcher R und R1 Wasserstoff, Phenyl,
Toluyl, Benzyl oder Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder Methyl darstellen.
Mischpolymere dieser Monomeren und der durch die Strukturformeln
Ι» ν*
und C = C ^" NC
dargestellten Monomeren mit bis zu 50 Gew.JC anderen mischpo·
lymerisierbaren Vinylmonomeren sind ebenfalls als Pfropfkomponenten brauchbar.
Polymere mit hervorragender Wärmebeständigkeit und Haftung
an Metallen enthalten Acrylnitril als Pfropfkomponente.
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PPp-1829
Die neuen Pfropf-Copolymerisate können hergestellt werden,
indem man geeignete Mengen des Rückgrat-Polymeren und des Pfropf-Monomeren sowie ein freie Radikale bildender Polymerisations-Initiator, wie Benzoylperoxid, AzoHbisisobisbutyronitril, Laurylperoxid, tert.-Butylperacetat, tert.-Butylperpivalat, tert.-Buty!hydroperoxid oder Diisopropylperoxycarbonat, in einer organischen Flüssigkeit, in welcher das Rückgrat-Polymere löslich ist, wie einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, miteinander vermischt werden·
Die su verwendende, genaue Initiatormenge hängt hauptsächlich von dem Molekulargewicht des verwendeten Rückgrat-Polymeren ab. Im allgemeinen ergeben 0,1 bis etwa 1 Gew.Jf Initiator, bezogen auf die gesamte Monomerencharge, zufriedenstellende Ergebnisse.
Die Gesenatkonsentration an Rückgrat-Polyraerem und Pfropf-Monomerem in der organischen Flüssigkeit kann von etwa 1 bis
etwa 80 Gew.JE reichen. Das Gewichtsverhältnis von Rückgrat zu
Pfropf-Monoroerem in der Mischung variiert gemäss den gewünschten Produkteigenschaften und kann von etwa 5:1 bis etwa 1:10
reichen.
Diese Mischung wird auf Rückflusstemperatur erhitzt und so
lange bei dieser Temperatur gehalten, bis die Polymerisation zu etwa 70 % vollständig ist, was durch periodische Probeentnahme und Analyse auf nicht umgesetztes Pfropf-Monomeres
bestimmt werden kann. Die erhaltenen Pfropf-Copolymeren-Dispersion wird dann durch Erhitzen im Vakuum von restlichem
Monomeren! befreit.
Ein erfindungsgeraässes Pfropf-Copolymeres kann aus der erhaltenen Dispersion oder Lösung durch einfaches Verdampfen-
FFD-1829
lassen dies flüssigen Mediums isoliert werden.
Die erfindungsgemässen Pfropf-Copolyraeren sind ausserordentlich
wärmebeständig. Sie erleiders an der Luft bei Temperaturen bis zu 1*00 0C und in manchen Fällen bei höheren Temperaturen
keinen Abbau und sind nicht entflammbar. Sie haben aus serdem eine aussergewöhnlich gute Klebfähigkeit an den meisten
Metallen. Ausserdem sind sie ungewöhnlich beständig gegenüber
Angriff durch Säuren, Basen und organische Lösungs-
Iwfgrund dieser ungewöhnlichen und unerwarteten Eigenschaften
sind die Pfropf-Gopolymeren als Drahtlacke, als Geräteoberflächenlacke,
als filmbildende Bestandteile in feuerhemmenden Anstrichen„ Grunäieranstrieben und Anstrichen zur Pfle
ge technischer Apparaturen, als Grundmassen für verstärkte
Kunststoffe, als Spulenüberzüge, als Verpackungsfolien, als
Pasera'und Fäden, als Klebstoffe und als schallschluckende
und stossabfengende Materialien nützlich. Besonders nützlich
sind sie als überzüge für Getränkedosen, wo ihre Haftung an
d@m Metall und ihre Undurshlässigkeit verhindern, dass der
Doseninfealt unerwünschten Geruch und Geschmack annimmt.
Für diese Verwendungszwecke können die gemäss den oben angegegebenen
Methoden hergestellten Dispersionen unmittelbar verwendet werden. Für eine Verwendung in Farbanstrichen kann
@8 wünschenswert aein, die üblichen Mengen an herkömmlichen
Pigmenten und Farbanatrichzusätsen, wie Weichmacher und so
weiter, zuzusetzen. Die Massen können durch Sprühen, Streichen,
Waisen oder Tauchen aufgetragen werden. Sie werden an der Luft getrocknet und dann 12 bis 15 Minuten lang bei 176,7
bi* 232,3 0C eingebrannt.
-109842/'UOt
FFD-1829
In den nachfolgenden Beispielen sind alle Teile Gewicht8-teile.
SSSSSSSSSSSSSSS
50 Teile Polybutadiene 50 Teile Acrylnitril» 160 Teile Lackbenzin
und P=Naph£h& und 0,5 Teile tert.-Butylperpivalat wurden
gemischts gerührt unu auf 85 0C erhitzt. Die Temperatur
der Reaktionsmasse stieg ohne weiteres Erhitzen an und betrug nach einer Stunde 92 0C. Die Temperatur blieb ohne weiteres
Erhitzen 15 Minuten lang auf dieser Höhe. Dann liess man die
Mischung sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Das Pfropf-Copolpaere der erhaltenen Dispersion wies eine
Peiybufc&öien-Rü®kgrat~Kößiponeiat@ und eine Acrylnitril-Pfropf-Kcmponente
bei einem Verhältnis von Rückgrat zu Pfropfreis wie 67:35 auf, und die Dispersion enthielt 30 % Polymeren-Feststoffe.
Der durchschnittliche Durchmesser der Polymerenteilchen
betrug ©twm 0,1 Mikron.
Di© Dispersion wurde auf ©in ungrundi©rtess zinnfreies Stahlblech
gesprüht unu bsi Raumtemperatur an der Luft trocknen
gelassen. Di® Polpuersnfcisileheini koaleszierten zu einem klaren,
kautsehukartigen Film, der nach 12~minütigetn Brennen bei
198„9 0S ©inen Eäfoen, goldfarbenen, für Säuren, Basen und or-LösuFägssnifct©!
undurchlässigen Film ergab.
Dieser Film zeigt© ausgezeichnete Haftung an dem Metallsubstrat.
Er könnt® in eine offene Bunsenbrennerflamme gehalten
werden, ohne dass er brannte, und erlitt während mehrerer Minuten bei dieser Temperatur keinen Abbau.
- 6 -1098A2/UCK
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Verwendet man 50 Teile Methacrylnitril anstelle von Acrylnitril
und 0,2 Teile anstelle von 0,5 Teilen tert.-Butylpivalat,
so ist die Klebfähigkeit und Wärmebeständigkeit des
erhaltenen Pfropf-Copolymeren praktisch gleich wie diejenige des Pfropf-Copolymeren des Beispiels 1.
- 7 109842/ UCH
Claims (1)
- P 17 70 *35- Ί-%% 21. Juli 1970E. I. du Pcwafc de Nesaoursand Company FFD-1829Patentansprüche1. Ein Pffc^f-Gepolgseerisat aus einem homopolymeren Rückgrat-Poljmesrisat und wenigstens 15 Gew..Z, bezogen auf das Ge-8taatpolyR£]rl£äi9 wenigstens einer Pfropf-Komponente aus eiraaa afcfaflsäsissib ungesättigten Nitril, dadurch gekenndas» da» Hückgrat-Polymerisat Polybutadien ist.2. Pfropf^öp.ojjmsrieat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass di@ fTropf-Komponente ein Homopolymerisat einesmilg<emeinen FormelC s C - CNR te&i. Ii1 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlen-sfcof£atc«iei3a Tuluyl» Benayl oder Phenyl und R2 Wasserstoff Ife.tlij'l "teMeuten, darstellt..rfpopf-€oj^Bl^fflerieat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfropf-Komponente Acrylnitril oder Meth-ist.·, enthaltend ein Polymerisat nach Ansprüchen 1 bis 3 «wä eine organische Flüssigkeit.ünteriay uu ...PPD-18295. Verfahren zur Herstellung von Pfropf-Cöpolymerisaten gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens 15 Qew. 9, bezogen auf das gesamte Polymere, eines' ätfcyleniech ungesättigten Nitrile auf ein hemopolymeres Butadienpolymerisat in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Polymerisations-Initiators aufpfropft.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3325720A1 (de) * | 1983-07-16 | 1985-01-24 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Cyanogruppen tragende homo- copolymere von 1,3-dienen sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE789894A (de) * | 1971-10-27 | 1973-04-10 | Solvay | |
JPS5029874B2 (de) * | 1971-12-29 | 1975-09-26 | ||
US11441051B2 (en) | 2018-01-26 | 2022-09-13 | Uwm Research Foundation, Inc. | 3D hybrid composite coating |
-
1968
- 1968-05-06 DE DE19681770435 patent/DE1770435A1/de active Pending
- 1968-05-10 GB GB2238468A patent/GB1235161A/en not_active Expired
- 1968-05-14 CA CA020033A patent/CA920727A/en not_active Expired
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- 1968-05-16 FR FR1573144D patent/FR1573144A/fr not_active Expired
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DE3325720A1 (de) * | 1983-07-16 | 1985-01-24 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Cyanogruppen tragende homo- copolymere von 1,3-dienen sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
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GB1235161A (en) | 1971-06-09 |
BE715158A (de) | 1968-11-18 |
CA920727A (en) | 1973-02-06 |
FR1573144A (de) | 1969-07-04 |
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