DE1769941C3 - Herstellung von Füllstoffen für Antischaummittel - Google Patents

Herstellung von Füllstoffen für Antischaummittel

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Description

in der χ 1 oder 2, m eine ganze Zahl von 0 bis 200, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Organosilicium-Verbindung in einer solchen Menge anwendet, daß auf je eine Hydroxylgruppe des Füllstoffs 0,01 —10 Mol Dialkylaminogruppen kommen.
Es ist bekannt, daß viele Schaumverhütungsmittel, die im Augenblick der Zugabe oder kurze Zeit nach der Zugabe eine gute Wirkung zeigen, nach längerer Berührung mit dem schäumenden System ihre Wirkung verlieren. Wenn Antischaummittel z. B. beim Abpacken flüssiger Produkte dienen sollen, ist eine Dauerwirkung von geringer Bedeutung. Jedoch ist eine Dauerwirkung äußerst wichtig in Fällen, bei denen die Schaumbildung während der Herstellung und Verwendung eines Produktes ein Problem darstellt, z. B. Mischen und Auftragen von Latices als Beschichtungen auf Teppichen. Die Schaumverhütung wird während des Mischens des rohen Latex mit Füllstoffen und Modifizierungszusätzen benötigt. Der gemischte Latex wird dann als gebrauchsfertiges Material an Teppichhersteller verkauft, die solche Latices innerhalb einiger Tage, einiger Wochen oder einiger Monate verarbeiten. Gewöhnlich wenden die Teppichhersteller das Latexgemisch ohne weiteren Zusatz von Antischaummitteln an. Folglich ist es wesentlich, daß die Antischaumwirkung über die Zeit des Mischens, des Transports und der Lagerung sowie bei den Verarbeitungsstufen anhält.
Es wurden bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen, um den Verlust an Schaumverhütungswirkung zu kompensieren, wenn Antischaummittel auf der Basis von Organosiloxanpolymeren alkalischen wäßrigen schäumenden Systemen zugesetzt werden. Zum Beispiel werden gemäß der US-PS 31 13 930 feine Füllstoffe, wie Siliciumdioxid, mit einem flüssigen Methylpolysiloxan erwärmt und gemahlen mit einem Dimethylpoiysiloxanöl bestimmter Viskosität, woraufhin diese Masse wieder erhitzt werden muß, bis es mit einem Emulgator in eine stabile Emulsion übergeführt werden kann. Gemäß dieser Patentschrift wird Siliciumdioxid einige Stunden mit einem Methylpolysiloxan, wie Octamethylcyclote-Irasiloxan, mit niedrigem Molekulargewicht erhitzt und dann abkühlen gelassen. Anschließend wird es mit einem flüssigen Dimethylsiloxanpolymeren vermischt und längere Zeit erhitzt, wie /.. B. 16 h ;iuf 200"C. Die Behandlung gemäß dieser Patentschrift erfordert einen großen Zeitaufwand, ein abwechselndes Erhitzen und Abkühlen, was sehr aufwendig ist.
Aus der US-PS 32 35 509 ist bekannt. Antischaummittel auf der Basis von Organosiloxanpolymeren mit einem sauren Kondensationskatalysator, wie z, B. Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid und anderen Me-ί tallhalogeniden sowie Schwefelsäure, zu stabilisieren. Die sauren Katalysatoren und Nebenprodukte, die durch Reaktionen des Katalysators mit der Silictumdioxidoberfläche entstehen können, können eine Korrosion der Verarbeitungsanlagen hervorrufen. Außerdem
IQ besteht die Gefahr einer Äquilibrierung des Organopolysiloxans, wenn die sauren Stoffe nicht aus dem Antischaummittel entfernt werden, wodurch flüchtige Polysiloxane mit niedrigem Molekulargewicht entstehen, deren Verdampfung einen Viskositätsanstieg ergibt
Ii und damit das Vermischen und Verarbeiten des Antischaummittcls erschwert
Es wurde nun festgestellt, daß man Antischaummittel aus nichtwäßrigen Flüssigkeiten, insbesondere flüssigen Organopolysiloxanen und anorganischen Fvilstoffen,
>n wie Siliciumdioxid, mit besonders langdauernder Wirkung in wäßrig alkalischen Medien erhalten kann, wenn man einen mit einem speziellen Organosiloxan behandelten Füllstoff anwendet, ohne daß dabei der Füllstoff im Sinne der US-PS 31 13 930 vorbehandelt und abwechselnd erhitzt und abgekühlt werden muß.
Die Erfindung betrifft nun die Herstellung eines Füllstoffs für Antischaummittel mit Langzeitwirkung, der oberflächlich mit einer Organosiliciumverbindung behandelt wird. Erfindungsgemäß erfolgt diese Behand-
jo lung zur Umsetzung der an der Oberfläche des Füllstoffs vorhandenen reaktionsfähigen Hydroxylgruppen mit einer flüssigen Dialkylaminoorganosilicium-Verbindung der allgemeinen Formel
,. (RW)1(SiR2O)1nSiR2(Rh-,
worin χ 1 oder 2, m eine ganze Zahl von 0 bis 200, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methylgruppe, und R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methylol gruppe, bedeuten.
Diese Behandlung kann in Gegenwart der nichtwäßrigen Flüssigkeit mit einer Viskosität von etwa 5 bis 90 00OcSt bei 25° C erfolgen, wodurch man direkt zu dem Antischaummittel kommt Es ist aber auch möglich, r> den Füllstoff mit der speziellen Organosilicium-Verbindung zu behandeln und diesem behandelten Füllstoff dann das Organopolysiloxan in der erforderlichen Menge zuzusetzen. Der Mengenanteil an Füllstoff soll etwa 1 bis 30 Gew.-% in 99 bis 70% nichtwäßriger ■><i Flüssigkeit betragen. Zweckmäßigerweise hat der Füllstoff eine Teilchengröße von etwa 7 bis 25 nm und liegt in einer solchen Mengt; vor, daß auf je eine Hydroxylgruppe 0,01 bis I OMoI Dialkylaminogruppen kommen. Bei den bevorzugt angewandten Organosili-"> cium-Verbindungenistder Index /n0bis40.
Bisher hat man die erfindungsgemäß für die Behandlung der Füllstoffe angewandten alkylaminosubstituierten Organosilicium-Verbindungen mit härtbaren Organopolysiloxanen umgesetzt zu Elastomeren, also wi zu Produkten, die als Antischaummittel nicht brauchbar sind.
Bei den für die Antischaummittel angewandten flüssigen Organopolysiloxanen handelt es sich im allgemeinen um Polymere, die nur Kohlenwasserstofföl gruppen enthalten und deren Verhältnis gegenüber Silicium etwa 1,8 bis etwa 2,2 einwertige Kohlenwasserstoffgruppen ohne aliphatisch ungesättigte Bindungen betragen. Bevorzugt wird als Kohlenwasserstoffgruppe
die Methylgruppe. Die Grundeinheit des Polymeren ist demnach Dimethylsiloxan, das zumindest 65 Mol-% und vorzugsweise 97,9 Mol-% oder auch darüber des Organopolysiloxans ausmachen soll. Es können auch andere Einheiten, wie Trimethylsiloxan, in Mengen bis 12 Mol-%, insbesondere 0,5 bis 3 Mol-%, vorliegen. Darüber hinaus können auch noch Monomethylsiloxaneinheiten und unsubstituierte Siloxaneinheiten enthalten sein. Bevorzugt werden flüssige Organopolysiloxane mit endständigen Trimethylsiloxy-Gruppen an Dimethylpolysiloxanen der Formel
Me3SiO(Me2SiO)nSiMe3,
worin Me die Methylgruppe bezeichnet und η eine ganze Zahl ist Die Viskosität dieser Organopolysiloxane liegt vorzugsweise zwischen 5 und 1000 cSL
Diese obigen Organopolysiloxane können teilweise oder vollständig durch andere nichtwäßrige Flüssigkeiten, wie Kohlenwasserstofföle, Polyalkylenglykolöle, Polyalkylenglykolmonoätheröle, Polyalkylenglykoldiätheröle und andere nichtwäßrige öle ersetzt sein. Im wesentlichen kann jedes nichtwäßrige öl, das nicht wesentlich bei der Umsetzung der hydroxylgruppenhaltigen Siliciumdioxide mit den erfindungsgemäß angewandten Dialkylaminoorganosilicium-Verbindungen stören, angewandt werden, anderenfalls müßte man den Füllstoff vorher mit der erfindungsgemäßen Verbindung behandeln und dann erst in die öikomponente einbringen.
Bei den Füllstoffen handelt es sich — wie erwähnt — um Oxide des Aluminiums, Siliciums oder Titan, insbesondere mit eir?r Teilchengröße von etwa 7 bis 25 nm, insbesondere etwa 7 bis 12 nm. Ein solches Siliciumdioxid soll wasserfrei 9b% SiO2, eine spezifische Oberfläche von zumindest 300 mVg., einen pH-Wert von 8,5 und eine Teilchengröße von 1- nm besitzen. Brauchbar ist auch ein pyrogenes Siliciumdioxid mit 99,8% SiO2. spezifische Oberfläche 325 mVg, pH-Wert 3,9, Teilchengröße etwa 7 nm. Bei derartigen Füllstoffen sind die Hydroxylgruppen entweder chemisch gebunden oder liegen in Form von Wasser adsorbiert an der Oberfläche des Füllstoffs vor.
Bei den erfindungsgemäß für die Behandlung der Füllstoffe angewandten Organosiliciumverbindungen soll der Anteil der an Si-Atome gebundenen Dimethylamino-Gruppen R2N 0,6 bis 29 Gew.-% ausmachen. Beispiele solcher Verbindungen sind
(Me2N)2(SiMe2O)8SiMe2,
(Me2N)2SiMe2,
(Me2N)SiMe3,
(Me2NXSiMe2O)20SiMe3,
(Me2N)2(SiMe2O)J5SiMe2,
oder
(Me2NXSiMe2O)28SiMC).
Wird der Füllstoff bereits in Gegenwart der Organopolysiloxane mit der Dialkylaminoorganosiliciumverbindung behandelt, so rechnet man zweckmäßigerweise etwa 70 bis 99 Gew.-% Organopolysiloxan oder andere nichtwäßrige Flüssigkeit und vorzugsweise etwa 0,5 bis 29,5% flüssige Dialkylaminoorganosiliciumverbindung.
Es ist relativ einfach, den Hydroxylgruppengehalt des Füllstoffs zu bestimmen. So läßt man die flüssige pialkylaminoorganosiliciiimverbindung in großem Überschuß mit einer bestimmten Menge Füllstoff reagieren, welcher in einer flüssigen nichtwäßrigen Organopolysiloxanverbindung oder einem öl dispergiert ist, und zwar in inerter Atmosphäre bei Raumtemperatur 15 min bis 5 oder 6 h, damit sicherge-
-. stellt ist, daß im wesentlichen alle Hydroxylgruppen des Füllstoffs reagiert haben. Die sich bildende Menge an Dialkylamin wird quantitativ bestimmt und daraus der Hydroxylgruppengehalt des Füllstoffs ermittelt
Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung der Füüstoffe
in mit der Organosiliciumverbtndung, gegebenenfalls in Gegenwart eines Organopolysiloxans, braucht nicht erwärmt werden. Es kann jedoch manchmal vorteilhaft sein, insbesondere wenn R' eine Äthyl- oder Propylgruppe ist Nach dem Mischen kann — wenn schon
ii nichtwäßrige Flüssigkeit anwesend ist — das fertige Anti£?haummittel zur Anwendung gelangen. Wurde jedoch zuerst der Füllstoff ohne Gegenwart einer nichtwäßrigen Flüssigkeit mit der Dialkyiaminoverbindung behandelt, so kann man diese dann einfach untermischen.
Man kann das entstandene Dialkylamin sowie überschüssige Dialkylaminogruppen vor der Anwendung entfernen, z. B. durch Spülen mit Stickstoff, Dünnschichtverdampfung od. dgl.
r> Wird zuerst der Füllstoff erfindungsgemäß mit der Dialkylaminoorganosiliciumverbindung umgesetzt und dann erst Organopolysiloxan zugeführt, so gelten die obigen Mengenverhältnisse und Bedingungen.
Die Antischaummittel gemäß der Erfindung sind
ju besonders wegen ihrer Dauerwirkung in wäßrigen schäumenden Systemen bei alkalischen pH-Werten für viele Anwendungen brauchbar, z. B. zur Herstellung und Verwendung wäßriger Anstrichmittel, Latexsysteme, Reinigungs- und Waschmittel, bei denen ein Schäumen
r» unerwünscht ist. Die genaue Menge an Antischaummittel hängt von der gewünschten Schaumverhütungswirkung ab und von den bestimmten Komponenten des wäßrigen Systems und dem Schaumverhütungsmittel selbst. Mengen im allgemeinen Bereich von 100 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des S; -items, können verwendet werden. Die Schaumverhütungsmittel können zu trockenen Stoffen, wie Waschpu'ver, in der Form von Dispersionen in- organischen Lösungsmitteln oder Wasser unter anschließendem Trocknen zu schaumge-
■r, bremsten Pulvern zugesetzt werden.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert.
Beispiel 1
-,o Die Zugabe einer erheblichen Menge Dimethylaminoorganosiliciumverbindung zu einer Suspension von feinem Siliciumdioxid-Füllstoff in einem flüssigen Organosiloxanpolymeren verbessert die Dauerhaftigkeit der Schaumverhütung in wäßrigalkalischen Medien.
■υ Die optimale Dauerwirkung wird erreicht, wenn das Molverhältnis der Dimethylaminoverbindung zu reaktiven Hydroxylgruppen des Füllstoffs mehr als 1:1 beträgt.
Dies wird gezeigt unter Verwendung einer Dimethyl-
M) aminoorganosiliciumverbindungder Formel
(Me3N)1(SiMe2O)1n-SiMe3(Me)3
wobei Ar«= 2, m etwa 5 und die gesamte MerN-Konzcntration l8Gew.-% — bezogen auf die Flüssigkeit — ist. h-> Diese Flüssigkeit wird in verschiedenen Mengen gemäß Tabelle I mit 103 Teilen eines Gemisches vermischt, das aus 3 Teilen Siliciumdioxid-Füllstoff mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 7 nm und einer
spezifischen Oberfläche von 325 m2/g und 100 Gew.-Teilen
Me3SiO(Me2SiO)nSiMe3
mit einer Viskosität von 500 cSt besteht
Jede Zubereitung wurde nach folgendem Verfahren geprüft. In einen Meßkolben von 100 ecm wurden 49,9 g eines wäßrigen carboxylierten Styrol-Butadien-Kautschuklatex mit einem pH-Wert von 10,5, einem Feststoffgehalt von 48%, einer Dichte von 1,005, einer Viskosität von 11 cP bei 25"C und einer Oberflächenspannung von 37,5 Dyn/cm bei 25° C eingefüllt und 0,1 g einer Suspension von 1 g einer der genannten Schaumverhütungsmittel in 9 g Polypropylenglykol als Verdünnungsmittel mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1950 bis 2100 und einer Dichte von 1,0048 g/cm3 zugegeben. Das Gesamtvolumen an Flüssigkeit wurde aufgezeichnet, der Meßkolben verschlossen und heftig 25mal auf- und niedergeschüttelt (jeder Richtungswechsel ist eine Schüttelbewegung). Nach 1 min Stehen wird das Gesamtvolumen (Flüssigkeit plus Schaum) aufgezeichnet. Das Volumen des gebildeten Schaums wurde dadurch bestimmt, daß Cas ursprüngliche Flüssigkeitsvolumen vom Volumen nach dem Schütteln abgezogen wurde (anfängliche Schaumbildung). Der verschlossene Meßkolben wurde bei Raumtemperatur 1 Woche gelagert und erneut geschüttelt, um die Schaumbildung nach dem Altern zu bestimmen. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle
Molverhältnis
-NMe;:-OH
im Füllstoff
Schaumvolumen (ecm)
anfangs nach d. Altern
32
Il
10
12
Beispiel 2
In 87,7 Teilen Polypropylenglykul wurden gemäß Beispiel 1 0,3 Teile amorphes Siliciumdioxid (7 nm, spezifischer Oberfläche 325 m2/g) zu Dispersion A dispergiert. Dieser wurden 12Gew.-TeiIe einer flüssigen Dimethylaminoorganosilicium-Verbindung gem.aß Beispiel 1 zugefügt (Dispersion B).
100 mg Dispersion A wurden zu 49,9 g des Latex gemäß Beispiel 1 zugefügt und das erhaltene Gemisch wie in Beispiel 1 untersucht. Es wurde der gleiche Test durchgeführt unter Verwendung von 100 mg der Dispersion B.
Tabelle Il
Die Konzentration reaktiver Hydroxylgruppen im Füllstoff wurde dadurch bestimmt, daß ein großer Überschuß der flüssigen Dimethylaminoorganosiliciumverbindung mit einer abgemessenen Menge Füllstoff umgesetzt wurde, dtr in Dimethylpolysiloxan dispergiert war in einer Inertgasatmosphäre durch Spülen bei Raumtemperatur, bis keine weitere Dimethylaminbildung beobachtet wurde. Die Gesamtmenge ΗΝΜβ2 wurde quantitativ bestimmt. Es wurde gefunden, daß der Füllstoff 6,2 mAq aktive —OH/g-Gruppen oder etwa 10 Gew.-% reaktiver Hydroxylgruppen, bezogen auf den Füllstoff, enthielt. Es wurde keine Unterscheidung zwischen aktiven Hydroxylgruppen in Form von = SiOH oder von Wasser, das fest an die Siliciumdioxidoberfläche gebunden war, getroffen. Theoretisch würde
1 Mol freies Wasser, das an dem Füllstoff absorbiert ist.
2 Mol Dimethylamin freisetzen.
Der Latex, der kein Schaumverhütungsmittel enthielt, ergab 35 —40 ecm Schaum am Anfang und nach dem Altern. Die Zugabe von 0,1 g Polypropylenglykol als Verdünnungsmittel /um Latex ergab anfangs 15 cc m Schaum und 27 ecm : «ich dem Altern von nur 2 'lagen.
Dispersion
Schaumvolumen (ecm)
Anfangs
13
3
40 nach 2 Tagen
° nach 1 Woche
Beispiel 3
3 Teile gefälltes Siliciumdioxid — 13 nm, pH-Wert 8,5, spezifische Oberfläche 300 m2/g, SiOrGehalt 98% wasserfrei — wurden in 100 Teilen Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 50OcSt (25°C) dispergierl (Dispersion C) und 12 Teile einer Dimethylaminoorganosilicium-Verbindung gemäß Beispiel 1 zugefügt (Dispersion D).
1 g Dispersion C wurde mit 9,0 g Polypropylenglykol gemäß Beispiel I verdünnt und 0,1 g dieses verdünnten Schaumverhüuingsmittels zu 49,9 g des in Beispiel 1 genannten Latex zugelügt. Das Verfahren wurde unter Verwendung von Dispersion D wiederholt.
Tabelle III
Dispersion Schaumvolumen (ecm)
anfangs nach 1 Woche Altern
Beispiel 4
2 Gew.-Teile eines amorphen Siliciumdioxids — 7 nm, spezifische Oberfläche 350 m2/g — wurden in 20 Teilen eines Kohlenwasserstofföls (Siedebeginn 243°C, Siedepunkt 50% 299°C, Siedeende 333°C, Flammpunkt 107° C, Dichte 0,817 g/cm!) dispergiert (Dispersion E).
Eine ähnliche Dispersion (F) wurde hergestellt und dwi (unter Abzug von Kohlenwasserstofföl) 1 Teil einer flüssigen Dimethylaminoorganosilicium-Verbir,-dung gemäß Beispiel 1 zugefügt. 1 g wurde in 9 g Polypropylenglykol als Verdünnungsmittel dispergiert und 0,1 g der erhaltenen verdünnten Suspension zu 49,9 g des in Beispiel 1 genannten Latex zugefügt. Dies wurde mit der Dispersion F wiederholt.
Tabelle IV Schaumvolumen (ecm)
anfangs nach 3 Tagen Altern
30
10
Dispersion 13
5
E
F
Beispiel 5
Unter Verwendung derselben Verfahrensweise wie gemäß Beispiel I wurde eine flüssige Dimethylaminoorganosiliciumverbindung der Formel
(Me2N)2(SiMe2O)111-SiMe2(Me)
in der m etwa 41,2 und die Gesamtkon/entration Me2N- etwa 2,8 Gew.-% der Flüssigkeit betrug, in unterschiedlichen Mengen gemäß Tabelle V mit einem Dimethylpolysiloxan vermischt, das eine Viskosität von 50OcSt bei 25°C hatte und 3% eines Siliciumdioxids (7 nm, spezifische Oberfläche 325 m2/g) enthielt.
Tabelle V Schatimvolumen ( 32
Molverhältnis Il
-NMe2: -OH anfanac 10
™ Füllstoff 4 12
0 5 14
0,043 4
0,108 5
0,215 5
0,43
h 1 Wnrhp Allern
Der Gesamtgehalt an aktiven Hydroxylgruppen (5%) des Siliciumdioxids in der Dispersion wurde dadurch bestimmt, daß ein großer Überschuß der Dimethylaminoorganosilicium-Verbindung mit der Dispersion umgesetzt wurde.
Beispiel 6
In diesem Beispiel wird die Vorbehandlung eines Siliciumdioxid-Füllstoffs mit einem flüssigen Dimethyl-
aminopoly(dimethylsiloxan) vor Zugabe lies Siliconöls erläutert.
A. 20 g Siliciumdioxid (7 nm, spezifische Oberfläche 325 m-7g) wurde mit 6 g einer flüssigen Dimethylaminoorganosiüciiim-Verbindung der Formel
Me2N(Me2.SiO),„Me,.SiNMc>
(Viskosität 5 cSt bei 25"C) vermischt, das Gemisch mit Stickstoff gespült, [{in Teil (0.6 g) des so behandelten .Siliciumdioxids wurde mit 20 g eines DimethvlpnKsiloxanols der Formel
Me1SiO(Mc2SiO)nSiMe,
(Viskosität 50OcS bei 25°C) vermischt und ein Teil davon (Ig) mit 9 g Polypropylenglykol als Verdünniingsmittel(MG 1950bis 2100, Dichte 1,0048) versei/t.
B. Der Ansät/. A wurde wiederholt unter Verwendung von 1.5 g der flüssigen Dimethylaminoorganosilicium-Verbindiing.
C Der Ansät/ A wurde wiederholt unter Verwendung von 3 g der flüssigen Dimethylaminoorganosilicium· Verbindung.
Die verwendete flüssige Dimethylaminoorganosilieium-Verbindung enthielt etwa 18 Gew. % Dimethylaminogruppen; das Siliciumdioxid hatte etwa 5 bis 10 Gew.-% reaktive Hydroxylgruppen.
Tabelle Vl
Suspension
A
B
C
Vergleich
Schaumvolumen (ecm)
anfangs nach 3 Wochen Altern
13
16
14
32

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen für Antischaummittel mit Langzeitwirkung auf der Basis von mit Organosilicium-Verbindungen oberflächlich behandeltem Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder Titandioxid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxide mit einer Teilchengröße von etwa 7—25 nm mit einer flüssigen DiaJkylaminoorganosiliciumverbindung der allgemeinen Formel
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