DE1769919B2 - Verbesserung einer molekular orientierten Folie aus Polyester - Google Patents
Verbesserung einer molekular orientierten Folie aus PolyesterInfo
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Description
Molekular orientierte Folien aus Polyester, insbesondere aus Polyäthylenterephthalat, sind bekannt und
Finden aufgrund ihrer zahlreichen vorteilhaften Eigenschaften, wie beispielsweise Festigkeit und gute
Formstabilität auf vielen Gebieten Anwendung.
je nach Verwendungszweck der Folien ist man bestrebt die Eigenschaften zu verbessern, die im
Hinblick auf die ins Auge gefaßte spätere Verwendung besonders erwünscht sind, und es sind in dieser Hinsicht
zahlreiche Verfahren entwickelt worden.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, auf breiter Basis gleichzeitig eine Vielzahl der günstigen Eigenschaften
von biaxial gereckten Polyesterfolien durch ein einfaches und wenig kostspieliges Verfahren zu
verbessern, durch welches nicht nur das übliche Herstellungsverfahren für diese Folien unverändert
bleibt sondern auch dessen Anwendung erleichtert wird.
Verfahren zur Herstellung von Folien mit verbesserten elektrischen Eigenschaften aus Polyäthylenterephthalat
bei welchem der Polyester in geschmolzenem Zustand extrudiert wird und die erhaltene Folie
zunächst in einer Richtung und danach in einer zweiten Richtung, die senkrecht zu der ersten verläuft, gereckt
wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet daß man dem Polyester im Polykondensationsreaktor am
Ende der Reaktion oder danach im Extruder 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines thermoplastischen Polymeren
in homogener Weise einverleibt dessen Erweichungspunkt höchstens dem des Polyesters entspricht
wobei das Zusatzpolymer aus einem Polyolefin, Polystyrol, Polycarbonat oder einem Polyamid oder
deren Copolymer oder Mischungen dieser verschiedenen Polymeren besteht
Es wurde gefunden, daß durch den Zusatz von Polymeren, der wahrend des Verlaufs der Polykondensation
des Polyesters oder kurz vor Extrusion unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß im
Ausgangspolymeren eine feine homogene Dispersion des zugesetzten Polymeren zustande kommt die
Homogenitat der auf der Grundlage von derart zusammengesetzten Mischungen erhaltenen biaxial
gereckten Folien beträchtlich erhöht wird.
Eine sehr geringe Menge, wie etwa 0,01 Gew.-%, an zugesetztem Polymeren hat bereits Verbesserungen zur
Folge,
Eine weitere Verbesserung tritt ein, wenn man den Anteil an zugesetztem Polymerem erhöht Zur Erzielung
einer wesentlichen Änderung in den Eigenschaften der erzeugten Folie ist es nicht unbedingt erforderlich,
einen hohen Zusatz einzuführen. Man stellt überdies fest, daß die Einführung einer zu hohen Menge an
zugesetztem Polymerem unvereinbar mit der erstrebten Homogenität des zu extrudierenden Materials ist und es
praktisch uninteressant ist, einen Anteil von mehr als 12 Gew.-% zuzusetzen. Die zugesetzte Menge beträgt
daher sinnvollerweise 0,05 bis 5 Gew.-%.
Zahlreiche sehr gesuchte Eigenschaften von biaxial gereckten Folien aus Polyäthylenterephthalat werden
durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbessert
Die Oberflächengleitfähigkeit der Folien wird um so besser, je höher die zugesetzte Polymerenmenge ist,
was leicht durch Messung des Reibungskoeffizienten nach den üblichen Verfahren festgestellt werden kann,
zum Beispiel nach ASTM D1894-61T, oder durch
Messen der Kraft mittels eines Dynamometerringes, die
erforderlich ist, um zwei aufeinanderliegende Folien bei
einer gegebenen Belastung gegenseitig zu verschieben. Dabei wird nicht nur festgestellt daß die ermittelten
Reibungskoeffizienten einen geringeren Mittelwert haben, sondern auch, daß ihre Werte viel einheitlicher
sind. Dies beruht auf einer Veränderung der Oberflächenbeschaffenheit,
die durch mikroskopische Untersuchung festgestellt werden kann. Diese zeigt daß die
Oberfläche feinkörnig und homogen ist Eine Verringerung des Reibungskoeffizienten der erfindungsgemäßen
Folien beim Gleiten auf Metall wird ebenfalls festgestellt Durch die Verbesserung der Oberflächengleitfähigkeit
ergeben sich erhebliche technische Vorteile, insbesondere dadurch, daß die Wicklung wesentlich
erleichtert wird und Wickelfehler, besonders bei der Wicklung von dünnen Folien, vermieden werden und die
Menge der anfallenden Abfälle beträchtlich verringert wird.
Eine bemerkenswerte Verringerung des Schrumpfkoeffizienten wird ebenfalls nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten. Diese tritt durch Zusatz einer nur geringen Menge an Polymerem ein ;;nd kann leicht
festgestellt werden, indem zum Beispiel die Folien 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 1500C in einem
Trockenschrank gelagert werden.
Bei den im Rahmen der Erfindung erhaltenen Folien wird außerdem eine Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften und insbesondere der Zähigkeit festgestellt Diese Verbesserung ist sehr vorteilhaft, da die
Polyesterfolien, sonst wegen ihrer großen Festigkeit begehrt eine gewisse Sprödigkeit aufweisen. Mit Hilfe
des sogenannten Elmendorf-Prüfverfahrens kann diese Verbesserung leicht verdeutlicht werden. Man stellt
ebenfalls fest, daß durch Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine Verbesserung anderer mechanischer Eigenschaften, wie zum Beispiel der Reißfestigkeit
und der Elastizität der Folie eintritt
Bei Anwendung auf elektrotechnischem Gebiet tritt die qualitative Verbesserung der erfindungsgemäßen
Folien ebenfalls deutlich zutage. Die Durchschlagfestigkeit dieser Folien, d. h. ihre Spannungsfestigkeit wird
wesentlich erhöht, was sich aus der größeren Homoge-
nität der so erhaltenen Folien ergibt Man beobachtet,
daß durch dieses Verfahren viele Mängel, die sich aus
dem Vorhandensein von Löchern, Einschlössen, die
örtlich den elektrischen Widerstand verringern, heterogenen
Kristallisationspunkten usw. ergeben, nicht mehr so häufig auftreten. Aufgrund all dieser Mangel entstand
bei den technischen Kontrollen, die üblicherweise bei der Herstellung von solchem Material vorgenommen
werden, eine Menge an Abfall, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung wesentlich verringert wird, ι ο
Man stellt ebenfalls fest, daß bei den Folien durch Zusatz eines Polymeren eine Erhöhung der spezifischen
Kapazität eintritt, die mit der Erhöhung ihrer Dielektrizitätskonstanten
zusammenhängt
Außer den obengenannten Vorteilen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einer Folie die
Schwankungen, denen Oberflächengleitfähigkeit, Formbeständigkeit
und mechanische oder elektrische Eigenschaften unterliegei^beträchtlich verringert Dieser sich
aus der Verbesserung der Homogenität der so 2β
erhaltenen Folien ergebende Vorteil erweist sich in der Industrie als sehr günstig, da dadurch die Qualität des
Endproduktes wesentlich verbessert wird und gleichbleibender ist Diese Präzision in der Qualität ermöglicht
es insbesondere, die in den Polyester eingeführte Polymerenmenge auf das zu erzielende Resultat
abzustimmen, wobei die eingeführte Menge sich nach der Foliendicke, dem Verwendungszweck und den zu
verbessernden und erwünschten Eigenschaften richtet
Insgesamt gesehen haben diese Verbesserungen auf allen Gebieten fühlbare technische Vorteile zur Folge.
Die Verwendung von dünnen, metallisierten oder nicht metallisierten Folien bei der Herstellung von
Kondensatoren bringt zahlreiche Vorteile mit sich, wenn sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden. Dabei werden die durch Wickelfehler, besonders durch die Entstehung von Falten und
durch starken Lufteinzug, bei der Herstellung anfallenden Abfälle wesentlich verringert, und man erhält
Kondensatoren mit gleichbleibenden Eigenschaften. Die Steigerung der Folienkapazität sowie die Verbesserung
ihrer Gleitfähigkeit ermöglichen es, bei gleicher Kapazität Kondensatoren mit geringeren Ausmaßen
herzustellen. Durch Verbesserung der Durchschlagfestigkeit der Folien wird die Lebensdauer der Kondensa- «
toren wesentlich gesteigert sowie der Ausschuß bei der Kontrolle in starkem Maße verringert Diese Resultate
werden bei Verwendung von biaxial gereckten Polyäthylenterephthalatfolien
in Dicken von 2JS bis 25μηι durch Zusatz einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-% so
Zusatzpolymerem im Polyester ohne weiteres erhalten.
Die sich aus einer größeren Homogenität der Folie und der Veränderung ihrer Oberflächenbeschaffenheit
ergebende Verbesserung ist für dünne, stark oder weniger stark gereckte Folien besonders vorteilhaft «
wenn sie als Magnetbandträger, d.h. als Bänder für Tonband- oder Fernsehaufnahmen ganz allgemein oder
aber in Computern, Verwendung Finden. Man stellte fest daß die auf Polyesterfolien beobachteten mikroskopischen
Unebenheiten durch Reibung an den Führungs- eo elementen losgelöst werden konnten und auf der Folie
haften blieben, wodurch die Obertragungsqualität gemindert wurde. Die sich aus der vorliegenden
Erfindung ergebende Verringerung dieser Unebenheiten ermöglicht es insbesondere, diesen Mangel auszuschalten
und die Qualität dünner biaxial gereckter Folien aus Polyester mit einer Dicke zwischen 20 und
125 μπι, die auch in einer Richtung stark nachgereckt
sein können auf eine Enddicke zwischen 5 und 40 μπι, für
diese Anwendung zu verbessern. Die durch die Einführung von 0,05 bis 5 Gew.-% Polymerem
hervorgerufene Veränderung hat eine beträchtliche Verbesserung der Übertragungsqualität zur Folge.
Die durch die Erfindung entstandenen technischen Vorteile können auch sehr gut in anderen Bereichen der
Technik wahrgenommen werden, zum Beispiel bei der Isolierung beweglicher oder nichtbeweglicher Teile in
elektrotechnischen Geräten oder bei der Herstellung mattierter Filme, die in der Graphik Verwendung
finden.
Für die erfindungsgemäße Verbesserung von Polyäthyl&uerephthalatfolien
ist es erforderlich, daß der Erweichungspunkt der Polymeren höchstens dem des Polyesters entspricht Der Erweichungspunkt der
Polymeren kann nach den bekannten Verfahren ermittelt werden, zum Beispiel durch das Townsend-Crawther-Verfahren.
Man erhält gute Resultate, wenn Polycarbonate, Polystyrol, Polyolefine, zum Beispiel
Polyäthylen, Polypropylen und in erster Linie Polyamide zugesetzt werden. Es sind für diesen Zweck alle
Polyamide geeignet zum Beispiel Caprolactampolymere (Nylon 6), Polyamide aus Hexamethylendiamin und
Adipinsäure (Nylon 66), Hexamethylendiamin und Sebacinsäure (Nylon 610), Amino-Undecansäure (Nylon
11) oder Amino-Dodecansäure (Nylon 12) oder Copolyamide. Man kann auch Mischungen dieser
verschiedenen Polymeren verwenden.
Es ist auch möglich, der Mischung aus Polyester und zugesetztem Polymeren diverse Füllstoffe und Zusätze
zuzugeben, die üblicherweise für die Hersteilung von molekular orientierten Folien aus Polyethylenterephthalat
verwendet werden.
Abgesehen vom Zusatz des Polymeren zum Polyester, mit dem der Extruder gespeist wird, entspricht die
Herstellung der erfindungsgemäßen Folien genau der biaxial gereckter Folien herkömmlCher Art aus
Polyethylenterephthalat. Man führt in den Extruder die vorher getrockneten Rohstoffe ein, wobei die Trocknung
des Polyesters in Luft bei Normaldruck vor sich gehen kann, die Trocknung der zuzusetzenden Polymeren
aber, besonders im Falle der Polyamide, zweckmäßigerweise im Vakuum vorgenommen wird. Die
zuzusetzenden Polymeren werden getrennt in den Einfülltrichter des Extruders eingeführt, so daß die
Homogenisierung der Mischung im Trichter beginnt Zur Beschleunigung der Homogenisierung der Mischung
führt man vorteilhaft das Polymere in feinverteilter Form, zum Beispiel in Form von zerkleinerten
Foliembfällen, ein. Die Homogenisierung tritt im Extruder ein und vollzieht sich nach und nach in den
verschiedenen Bereichen in herkömmlicher Weise bei Temperaturen von 265 bis 2800C.
Die Einführung des zuzusetzenden Polymeren in den Polyester kann auch während der Polykondensation des
Polyesters erfolgen. Dabei wird vorteilhaft das vorher getrocknete Polymere direkt zu Ende der Polykondensation
in den Reaktor eingeführt und der Ansatz einige Minuten bei gleicher Temperatur weitergerührt.
Eine Filtrierung wird in dem durch den Verwendungszweck
bestimmten Feinheitsgrad vorgenommen. Die Extrusion vollzieht sich in der herkömmlichen Weise:
An der Ausgangsöffnung der Düse wird die Folie auf eine gekühlte Walze bei einer Temperatur zwischen 40
und 80° C gebracht je nach Dicke der herzustellenden Folie.
gereckt, die den bei der herkömmlichen Folienherstellung
aus Polyethylenterephthalat üblichen analog sind. Dabei wird die Reckung zuerst in Längsrichtung oder
auch in Querrichtung vorgenommen. Auf die biaxiale Reckung kann gegebenenfalls eine starke Nachstrekkung
in einer Richtung oder auch in beiden Richtungen folgen. Dieses Verfahren kann zur Erlangung von Folien
aller herkömmlichen Dicken angewandt werden.
Auf die F.eckungsvorgänge kann unter den durch die
Eigenschaften der zu erhaltenden Folien geforderten Bedingungen eine Thermofixierung folgen. Will man
eine schrumpffähige Folie erhalten, so wird keine Thermofixierung vorgenommen.
Die Herstellungsbedingungen der erfindungsgemäßen Folie entsprechen in allen Punkten denen der
herkömmlichen Polyäthylenterephthalatfoüen, durch den Zusatz der Polymeren werden diese nicht nachteilig
verändert Eher ergibt sich bei Herstellung im Rahmen der Erfindung eine Erleichterung, was durch die
Tatsache deutlich wird, daß der bei Eintritt in den Filter
gemessene Exlrusionsdruck merklich verringert und gleichmäßiger wird. Dieser Vorteil ergibt sich aus einer
größeren Homogenität der Schmelze. Diese technische Verbesserung konnte vorher nur bei der Herstellung
von lichtundurchlässigen Folien, die inerte Füllstoffe enthalten, erzielt werden. Sie kann jetzt auf die
Herstellung von verhältnismäßig transparenten Folien ausgedehnt werden. Die Regulierung des Extrusionsdruckes
hat auch eine größere Dickengleichmäßigkeit der Folien zur Folge. Sie ist wesentlich besser als die, die
man bei sonst gleichen Bedingungen bei einem herkömmlichen Polyester enthält Eine Verringerung
der gewöhnlich auf den Folien entstehenden Extrusionsschlieren wurde dabei ebenfalls beobachtet
Die folgenden Beispiele dienen dem besseren Verständnis der Erfindung, ohne diese jedoch in
irgendeiner Weise zu begrenzen.
Aus einem Polyester, hergestellt mit calciumacetathaltigem Katalysator, extrudiert man mit den herkömmlichen
Mitteln eine Folie von ca. 5 μπι Dicke. Die
Extrudertemperatur beträgt dabei ca. 275°C.
Der Polyester wird zunächst in Längsrichtung im Verhältnis 1 :3,5 gestreckt, dann in demselben Verhältnis
quergestreckt und bei einer Temperatur von 2100C
thermofixiert.
Man erhält eine Folie, deren Reibungskoeffizient 1 beträgt.
Man wiederholt denselben Vorgang und dispergiert im Einfülltrichter des Extruders 2 Gew.-% vorher
zerkleinertes Polyamid 610.
Dieser Vorgang wird genau wie bei der Vergleichsfolie durchgeführt, und man erhält eine Folie, deren
Reibungskoeffizient bei 0,5 liegt
Aus einem Polyester, hergestellt mit manganhaltigem Katalysator, erhält man eine vollkommen transparente
und oberflächenglatte Folie. Man extrudiert unter den Bedingungen von Beispiel 1 eine Vergleichsfolie von
9 μπι Dicke.
Man wiederholt diesen Vorgang unter Zusatz von I Gew.-% vorher zerkleinertem Polyamid 610 in den
Einfülltrichter.
Die Vergleichsfolie hat einen nicht mehr meßbaren Reibungskoeffizient* ii, die dünne und nicht schlupfende
Folie kann nicht mehr richtig gewickelt werden.
Das mit Hilfe von Polyamid verfertigte Muster hat einen Gleitfähigkeitskoeffizienten von 0,9 und kann
ohne weiteres gewickelt werden.
die Schrumpfung des so erhaltenen Vergleichsstückes, nachdem dieses 30 Minuten lang auf eine Temperatur
ίο von 130°C erhitzt wurde.
Es wird eine Dimensionsverringerung von 0,9% festgestellt
Auf einer unter denselben Bedingungen hergestellten Folie, in die 0,5 Gew.-% Nylon 610 eingeführt wurde,
ergibt die Schrumpfmessung unter denselben Bedingungen einen Wert von nur 0,55%.
Polyesters dient, gibt man am ände der Reaktion 5
Gew.-% Polyamid 610 in das geschrsoizene Reaktionsgut und rührt noch Ά Stunde lang weiter, um eine
vollständige Homogenisierung zu erreichen.
Der so erhaltene, auf dem herkömmlichen Wege gewonnene Polyester wird extrudiert, und man erhält eine Folie mit einer Dicke von 190 μπι. Die Extrusionstemperatur liegt bei 278° C Eine Längsstreckung im Verhältnis 3 :1 wird bei 800C vorgenommen, dann eine Querstreckung im Verhältnis 3:4 bei 1100C. Danach wird die Folie durch Erwärmung auf 2100C thermofixiert
Der so erhaltene, auf dem herkömmlichen Wege gewonnene Polyester wird extrudiert, und man erhält eine Folie mit einer Dicke von 190 μπι. Die Extrusionstemperatur liegt bei 278° C Eine Längsstreckung im Verhältnis 3 :1 wird bei 800C vorgenommen, dann eine Querstreckung im Verhältnis 3:4 bei 1100C. Danach wird die Folie durch Erwärmung auf 2100C thermofixiert
Auf der so erhaltenen Folie und auf einer unter denselben Bedingungen hergestellten Vergleichsfolie, in
die jedoch kein Polyamid eingeführt wurde, wird eine Messung der Reißfestigkeit nach ASTM D 193-62 T
vorgenommen.
Die Vergleichsfolie hat eine Reißfestigkeit von 420 g, bei der erfindungsgemäßen Folie beträgt die Reißfestigkeit
465 g.
Wie in Beispiel 3 wird eine Vergleichsfolie von 36 μπι
Dicke hergestellt sowie zwei verschiedene Proben gleicher Dicke, denen 4 bzw. 10 Gew.-% Polyamid 610
zugesetzt wurden.
Man mißt die Durchschlagfestigkeit dieser Proben nach UTE C 26225. Die Messungen ergeben
196 kV/mm bei dem Muster, das kein Polyamid enthält,
206 kV/mm bei dem Muster, das 4 Gew.-% Polyamid enthält und 220 kV/mm bei dem Muster, das 10 Gew.-%
Polyamid enthält
Man verfährt wie im vorhergehenden Beispiel und stellt eine Vergleichsfolie von 13 μπι Dicke sowie Folien
her, in die man bei der Extrusion 5 bzw. 10 Gew.-%
Polycarbonat eingeführt hat
Man mißt, ebenso wie im vorhergehenden Beispiel,
Man mißt, ebenso wie im vorhergehenden Beispiel,
die Durchschlagfestigkeit und ermittelt, daß diese bei
ω der Vergleichsfolie 259 kV/mm, bei dem Probestück, das
5 Gew.-% Polycarbonat enthält, 269 kV/mm und bei der
beträgt
Wie in Beispiel 2 beschrieben, wird eine Vergleichsfolie von 9 μπι Dicke aus einem Polyester hergestellt, der
mit Hilfe eines üblichen Calciumacetatkatalvsators
gewonnen wurde, und Proben, in die, wie beschrieben, durch den Einfülltrichter des Extruders 1 bzw. 2 bzw. 3
Gew.-% Polyamid 610 eingemischt wurden.
Man mißt die Anzahl der Leitstellen der erhaltenen Folien.
Man nimmt an, daß eine Leitstelle vorliegt, wenn, falls zwischen den beiden Folienoberflächen eine Spannung
von 100 Volt herrscht, an dieser Stelle ein Strom in Stärke von 10 μΑ fließt, was einem elektrischen
Widerstand von unter 10 Megaohm entspricht Im Mittel findet man bei der Vergleichsfolie 6, dem Muster,
s das 1 Gew.-% Polyamid enthält, 4,2, dem Muster, das 2
Gew.-% Polyamid enthält, 1,9 und dem Muster, das 3 Gew.-% Polyamid enthält, 1,8 Leitstellen/m2.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Folien mit verbesserten elektrischen Eigenschaften aus Polyäthylenterephthalat,
bei welchem der Polyester in geschmolzenem Zustand extrudiert wird und die erhaltene Folie zunächst in einer Richtung und
danach in einer zweiten Richtung, die senkrecht zu der ersten verläuft gereckt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man dem Polyester im Polykondensationsreaktor am Ende der Reaktion
oder danach im Extruder 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines thermoplastischen Polymeren in
homogener Weise einverleibt dessen Erweichungspunkt höchstens dem des Polyesters entspricht
wobei das Zusatzpolymer aus einem Polyolefin, Polystyrol, Polycarbonat oder einem Polyamid oder
deren Copolymer oder Mischungen dieser verschiedenen Polymeren besteht
2. Verwendung von biaxial gereckten Folien einer Dicke von 2J5 bis 25 um, hergestellt nach Anspruch 1,
zum Herstellen von Kondensatoren.
Priority Applications (1)
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DE1769919A DE1769919C3 (de) | 1968-08-06 | 1968-08-06 | Verbesserung einer molekular orientierten Folie aus Polyester |
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ID=5700334
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1968
- 1968-08-06 DE DE1769919A patent/DE1769919C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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