DE1769909A1 - Faden- oder strangfoermiges Produkt aus Polyolefinschaum - Google Patents
Faden- oder strangfoermiges Produkt aus PolyolefinschaumInfo
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Description
Anmelderin: Grünzweig Ss Hartmann Aktiengesellschaft
67 Ludwigshafen am Rhein
Faden - oder strangförraiges Produkt aus Polyolefinschaum
Die Erfindung betrifft ein faden - oder strangförmiges Produkt , wie Monofil,Faden,Litze , Band, Strang, Stab
oder dergl., aus einem geschäumten, stereoregulären
Polyolefin und zwar aus einem bestimmten stereoregulären
Propy lenpolyrcerisat.
Es ist bekannt,faden,- oder strangförmige Produkte dieser
Art aus verschiedenen geschäumten Kunstharzen, auch aus geschäumten Polyolefinen herzustellen, Aus dem französischen
Patent 1 490 987 ist es ebenfalls bekannt, Monofils aus
bestimmten stereoregulären Polypropylenen herzustellen.Die Produkte müssen hierbei nach ihrer Herstellung nochmals
auf eine höhere Temperatur erhitzt und mindestens auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Dicke verdichtet werden,bevor
sie gestreckt werden können.Unterbleibt diese Verdichtung, während der die Zellwände ganz oder teilweise platzen,
dann brechen die Fäden beim nachfolgenden Verstrecken.
Das Verfahren ist somit aufwendig und die Produkte bleiben inner noch relativ brüchig. Die stereoregulären Polypropylene
besitzen ein mittleres Molekulargewicht von 200.CCO bis 600.000 und sind mit Hilfe von Ziegler - Natta- Katalysatoren
in organischen Flüssigkeiten oder nach den Philipps-Verfahren (britisches Patent 927 532) über Chromoxid-Katalysatoren, die
auf SiO2-Trägeri;iaterial aufgebracht sind, ebenfalls in organische!
Flüssigkeiten, hergestellt. Aufgrund dieser Herstellung in organischen
Flüssigkeiten enthalten die Produkte nur hochmolekulare,
ßtereoreguläre Anteile innerhalb der vorstehend erwä>r"a" Grenz en,
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der mittleren Molekulargewichte, denn die niedermolekularen
Anteile bleiben bei der Reingewinnung des Polymerisats in den
organischen Flüssigkeiten gelöst zurück, während die pulverförmig anfallenden stereoregulären Anteile abfiltriert werden.
Diese stere!»regulären Polyolefine sind herstellungsbedingt
sehr teuer .Ls ist ausserdem erforderlich, Katalysatorreste
durch Säuren oder andere Mittel zu·zerstören und sorgfältig
zu entfernen, weil vor allem die sauren Katalysatorreste bei der Weiterverarbeitung der Polyolefine die Maschinenelemente
korrodieren und überdies für die Instabilität der Endprodukte
verantwortlich gemacht werden.Man ist deshalb wieder davon abgekommen, geschäumte stereoreguläre Polypropylene in grösserem
Maßstab zu verarbeiten. Die Bändchen - und Monofilhersteilung
nach der franz. Patentschrift 1 490 987 hat keine technische
Bedeutung erlangt.Aufgrund seines geringen Raumgewichtes und
seiner guten elektrischen Eigenschaften ist Polypropylen jedoch ein wertvoller Rohstoff und es besteht ein Bedürfnis nach einem
preiswürdigen faden - oder strangförroigen Produkt auf der Basis von geschäumtem Polypropylen und nach einem rationellen Verfahren
zur Herstellung dieses Produktes.
Erfindungsgeroäss wird nun ein faden - oder strangförmiges Produkt,
wie Monofil«Faden, Hohlfaden, Litze, Band, Strang;,Stab oder dergl. ,
vorgeschlagen, das die erwünschten Eigenschaften aufweist und aus
ganz bestimmten geschäumten stereoregulären PolypropyIonen besteht
und überraschenderweise die bekannten Nachteile insbesondere hinsichtlich der geringen mechanischen Widerstandsfähigkeit nicht
aufweist. Das Produkt ist dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus einem sehr hochmolekularen , stereoregulären
Propy len-Horao-jGo-und/oder Pfropf polymerisat besteht, das einen
geringen Anteil an heptanlöslichen niedermolekularen Propylen-Homo -,Co- und/oder Pfropfpolymerisaten enthält, ggf. zusammen
mit einem oder mehreren mit dem Propylenpolyroerisat verträglichen
niedermolekularen und/oder heptanlöslichen Polymeren wie insbesondere anderen Polyolefinen oder d«rgl. Diese Polypropylene
sollen im folgenden mit Propylen-Polymerisat bwMichnet werden.
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Als besonders zweckniässig erweist sich ein solches Propylenpolymerisat
, das in an sich bekannter Weise durch Gasphasenpolymerisation
hergestellt ist und in dem ggf. noch Katalysatorreste enthalten sein können. Ein sehr geeignetes Propylenpolymerisat
besteht aus etwa 5-35 Gew.-%, vorzugsweise 10 ,-15 Gew.-%,
an heptanlös] ichen.. niedermolekularen isotaktischen und ataktischen
Anteilen mit einem mittleren iMolekulargewicht bei Propylen -Homo-Polymerisat
von etwa 10.000 bis 100.000, zusammen mit 95·bis 65 Gew.- %, vorzugsweise 90 bis 85 Gew.-X, aus einem sehr hochmolekularen,
siereore^ulären Propylenpolymerisat juit einer breiten Molekulargewichtsverteilung.
Dieser letztgenannte Anteil setzt sich aus etwa lo bis 30 Gew.~% , vorzugsweise etwa 2c Gev/,-%, an Polymeren
i;it einem inittloreu Molekulargewicht von weniger als 230.000 M
und aur; etwa 30 biü 50 Govi.-%, vorzugsweise etwa -10 Gew.-%, an
Polymeren mit mittleren Molekulargewichten zwischen etwa 230.000
und J. .150.000, sowie etwa 30 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa
40 Gew.-%, an Polymeren mit mittleren Molekulargewichten über 1.150.000 zusammen. Der letztgenannte Anteil an Polypropylenen
mit Molekulargewichten über 1.150.COO soll zweckmässig bis zu
etwa 5 Gew.-[O Polymere wit Molekulargewichten über 3.000.000
enthalten. Das Propylen-Polymerisat unterscheidet sich insbesondere durch sein sehr hohes mittleres Molekulargewicht von herkömmlichen
Polypropylenen, deren MoIeUulargewicht unter 600.000 liegt.
Das für die erfindungsgemässen Bündchen, Fäden, Stränge oder
dergl. vorgeschlagene geschäumte stereoreguläre Propylen-Polymerisat
weist dagegen mittlere Molekulargewichte zwischen etwa 700.000 f|
bis 1.200.000 auf. Die reduzierte Viskosität, gemessen in Dekalin bei 135 0C ( c= O.lTs, stabilisiert mit 0,2 N-Bienyl-ß-Naphthylamin)
liegt zwischen ^ red. ~ 5 und η red.= 9 .Vor dem Aufschäumen wurden
an dem Propylenpolymerisat folgende Etrukturparameter ermittelt:
a) Zahlenmittel des Molekulargewichtes : Mn berechnet= 125.000
b) Gewichtsmittel des Molekulargev/ichtescMw berechnet- 1.151.000
c) Molekulargewichtsverteilung (Hw/Mn -1)= 8,2. iL* i*Uvp*>S*£4- ζ-—^>
Die Rohdichte liegt stets unter 0,90;der Isotakti£-lnüex bei 90%.
Faden - oder strangförnige Produkte der vorstehend angegebenen
ccc , Vp um.,.*/ Lic ceo
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Zusammensetzung weisen die bisher bei Schaumpolypropylenfäden
beobachtete Brüchigkeit nicht auf .Aufgrund ihrer guten v.nwendungstechnischen
Eigenschaften lassen sie sich zu Gegenständen verschiedtner Art z.B./Flechten, Weben, Stricken,
Knüpfen, Wirken oder dergl. verarbeiten.Es ist weiterhin
:noglich, die Produkte durch Anwendung von Druck und/oder Temperatur zu verschweissen und mit anderen Stoffen wie beispielsweise
Papier, Textilien, Folien und dergl. zu kaschieren. Die erfindungsgemäss vorgeschlagenen faden - oder strangförmigen
Produkte werden aus dem angegebenen Propylenpolymerisat ohne wesentlichen thermischen Abbau während der Verarbeitung über
einen Extruder hergestellt. Erfindungsgemäss wird hierzu ein besonders günstiges Verfahren vorgeschlagen.
Das Verfahren zur Herstellung eines faden - oder strangförmigen Produktes durch Strangpressen eines Gemisches aus Propylenpolymerisat
und flüssigen Kohlewasserstoffen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen als Treibmittel ggf. ι it Blasenkeimbildnern und
anderen an sich bekannten Zusätzen unter Anwendung von erhöhten Temperaturen ist dadurch gekennzeichnet, dass man das Propylenpolymerisat
mit mittleren Moleku Lr.rgewichten über 600.000 bei
Temperaturen zwischen 170 und 220°C über einen Extruder aufschäumt.
Bei diesem Herstellungsverfahren findet kein wesentlicher thermischer Abbau des gegen Wärme auch bei Verwendung von
Wärmestabilisatoren empfindlichen Polypropylens statt.
Infolge des hohen Molekulargewichtes der erfindungsgeroässen
faden - oder strangförmigen Produkte werden sehr gute mechanische Eigenschaften erzielt. Bekanntlich sind die Eigenschaften von
Kunststoffen,wie Z.B.Zugfestigkeit, Plastizität, Elastizität,
Viskosität u.a., abhängig von der Höhe des Molekulargewichtes. Herkömmliche Fäden oder Stränge oder dergl. aus Schaumpolyοlefinen
bei haben aber infolge des thermischen Abbaues/der Verarbeitung stets
Molekulargewichte unter 600.000.
Die erfindungsgemässen faden - oder strangförmigen Produkte sind
äusserst feinzellig, geschmeidig, elastisch,und besitzen nicht
den bei bisher bekannten Schaumpolyolefinen vorhandenen parafinen-
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BAD OBiGlHAL
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bzw. wachsartiisen Griff. Sehr gut sind weiterhin die Wärrae-Kälte-und
Losunssniitteibeständigkeit, Die aus dem Extruderwerkzeug
austretenden faden - oder strangförraigen Produkte können sofort verstreckt werden. Es ist nicht erforderlich die Fäden,
Bänder,Stränge, Litze oder dergl. vor dem Verstrecken nochmals
zu Erhitzen oder :su Konprir.jieren, wie dies bei bekannten Verfahren,
z.B. nach der französischen Patentschrift 1 490 987 vorgeschrieben wird. Das Verstreckungsverhältnis liegt vorzugsweise
in den Grenzen zwischen etwa 1 : 2 bis 1:16.
Als Propylenpolymerisate eignen sich vorwiegend stereoreguläre
Homopolymerisate , Copolymerisate des Propylens mit anderen Olefinen oder geeigneten Vinylderivaten,sowie Pfropfpolymerisate
auf der Basis von Polypropylen und Abmischungen dieser Komponenten miteinander.Die schäumbare Masse muss stets niedermolekulare
Polymere enthalten, die als Lösungsvermittler für das Treibmittel dienen.Diese niedermolekularen Polymeren sind vorzugsweise ebenfalls Homopolymer© des Propylens und/oder Copolymerisate mit anderen
geeigneten Monomeren oder Pfropfpolymerisate auf der Basis von
Polypropylen und/oder Abmischungen dieser Bestandteile miteinander.
Es ist möglich, die Bestandteile mechanisch miteinander zu vermischen,
wobei auf eine homogene Verteilung der einzelnen Komponenten geachtet werden muss, bevorzugt ist aber eine solche Propylenpoiymerisatraischung,
welche die angegebenen Bestandteile bereits von der Herstellung her in statu nascendi beigemischt enthält.
Diese Bedingungen sind insbesondere bei Propylenpolymerisaten erfüllt, die durch Gasphasenpolymerisation von Propylen gewonnen
wurden, überraschenderweise werden besonders gute Resultate erzielt ,wenn ein solches durch Gasphasenpolyraerisation erhaltenes
Polymerisat gewählt wird, das nicht besonders gereinigt wurde und somit noch Katalysatorreste enthält.Faden - oder strangförmige
σ Produkte , die aus solchen Kunstharzmassen durch Aufschäumen erhallten
wurden, neigen erstaunlicherweise nicht zum vergilben und herhalten ihre strahlendweisse Farbe ohne Zusatz von Weisspigmenten
^-selbst bei intensiver Belichtung bei.Die Zusammensetzung der
(„faden - oder atrangförmigen Produkte ist innerhalb der angegebenen
^Grenzen variabel. So sind insbesondere die Feinzelligkeit des
Schaumes,die mechanischen, thermischen oder elektrischen Kigen-
Mo»,..f-- ■. . .. /,nsii-^-.oftsftzuiin· abhangig und es
mi— ORIGINAL
kann jeweils durch geeignete Vorversuche die optimale Mischung ermittelt werden. Es hat sich gezeigt,dass beispielsweise die
Zellgrösse des Schaumstoffes umso kleiner wird, je schwerer das
Treibmittel in dem hochmolekularen Anteil der stereoregulären Fropylenpolymerisatmasse löslich ist. Bei sehr hochmolekularem
Polypropylen , das nicht lösungsmittelaffin ist, wird durch
Zugabe von Lusungsvermittlern - das sind die niedermolekularen
Anteile - erreicht, dass die Einlagerung der Lösungsmittelteilchen
über den Vermittler in einem unlöslichen Teilchen ermöglicht wird. Allgemein kann angenommen werden,dass hochmolekulare, stereoreguläre Propylenpolymerisatmasscn zu den erfindungsgcmässen Fäden
oder Strängen verschäumbar sind, vorzugsweise nach dem eriindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahren, wenn die darin enchaltenen
niedermolekularen Anteile nicht nur lösungsmittelaffin sind,
sondern aufgrund ihrer unbeschränkten Mischbarkeit mit dem lösungsmittelfeindlichen hochmolekularen Anteil , quasi als Treibmittelüberträger für die gesamte Masse wirken.
Die Verarbeitung der Propylenpolymerisate nach dem crfindungsgemässen Verfahren mit Hilfe von Kohldwasserstoffen mit 5 bis 10
Kohlenstoffatomen , wie Pentan oder dergl., oder Benzinfraktionen
mit einem Siedebereich von ca. 60 bis 95°C, erfolgt in an sich bekannter Weise über Schneckenpressen. Der Kunstharzmasse können,
falls erwünscht, vor dem Aufschäumen in homogener Weise noch an sich bekannte Vernetzungsmittel wie Peroxyde oder dergl. beigemischt werden. Diese werden vorzugsweise in Mengen von etwa 0,1
bis 5 Gew.-t, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kunstharzmasse, zugesetzt. Desgleichen ist eine vernetzend wirkende Strahlenbehandlung möglich. Hierdurch lassen sich die Eigenschaften der
faden - oder strangförmigen Produkte weiterhin modifizieren.
Das schäumbare Ausgangsgemisch kann auch in üblicher Weise Zusatzstoffe enthalten,wie Blasenkeimbildner, Stabilisatoren,
Füllstoffe, flammhemmende Substanzen, Antistatika, Bakterizide,
Funkizide oder dergl. Die Beimischung von Antioxydantien hat sich bewährt, weil Polypropylen und dieses enthaltende Polymerisate
gegen Autojtydation empfindlicher ist als beispielsweise Polyäthylen.
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Besonders bewährt hat sich die Verwendung 6* ner Schneckenpresse,
deren Schnecke so ausgebildet ist,dass sie aus einein Abschnitt besteht, der das pulverförmige , treibfäbige Gemisch ohne Verdichtung
lediglich fördert. 2s schliesst sich eine KK - Stufe
an, die vorteilhafterweise ein Kompressionsverhiiltnis von etwa
1 : 3 besitzt. Der letzte Abschnitt der Schnecke, der sich an die KK - Stufe anschliesst,ist eine ileteringzone, oie vorzugsweise
eine Länge von 3 bis 15 D besitzt.
Pie Gestalt der faden - oder strangfönnigen Produkte wird weitgehend
durch die Geometrie des Extruderwerkzeuges bestimmt. So
erhält man beispielsweise Monofils als Rund-, Flach - oder Hohlprofile
mit Hilfe von Loch - oder iSchlitzdüsen, die, falls gewünscht,
prof iliert sein können. Ein Bändchenprofil mit z.B.
3 Lungswellen lässt sich herstellen, wenn man das Düsenwerkzeug mit 3 nahe beieinanderliegenden Austrittsöffnungen versieht.
Beim Austritt der Gelrcasse aus dem Werkzeug und der anschliessenden
Expansion des Einzelstranges verschweissen dieselben an ihren Berührungskanten.Man erhält so z.B. ein Bändchen, das in Längsrichtung
2 Rillen aufweist.
Man kann den ExtruderVorgang auch so leiten, dasi man aus verschieden eingeiärbten und miteinander vermischten treibfähigen Propylen-,polymerisatmassen
Monofils mit einer Art marmorierter Oberfläche herstellt.Wählt man das Temperatürprogramm derart, dass das Gel
mit einem leichten Schmelzebruch austritt, also mit einem
schwachen Pulsieren die Düse verlässt, dann besitzt die Oberläche
des atigekühlten Monofils eine marmorierte Oberfläche. Im Gegensatz zu bekannten Verfahren ( französisches Patent
1 490 987) werden die aus dem Düsenwerkzeug austretenden Monofils sofort verstreckt, ohne sie zuvor durch einen Wärmekanal zu
führen. Das optimale Verstreckungsverhältnis liegt im Bereich von etwa 1 : 2 bis 1 : 16.
Sehr feine Monofils lassen sich auch derart herstellen,dass
man mit Hilfe eines Blaskopfes zunächst eine geschäumte Blasfolie herstellt und diese in Streifen schneidet.Diese Streifen
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werden durch einen V/äriiiekanal jjcx'ührt und nach
Vei'iahren verstreckt.
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Verschiedene Proben eines pulverförmigen Propylenpolymerisate
mit hohem* mittlerem Molekulargewicht, das durch Gasphasenpolymerisation
hergestellt ist , werden in verschiedenen Ansätzen mit niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen
als Treibmittel, sowie mit üblichen Zusätzen wie Biasenkeimbiidnern oder dergi. vermischt und mit Hilfe eines
Extruders aufgeschäumt. Die Proben enthalten teilweise noch
Kataiysatorreste von der Herstellung des Propylenpolymerisate
her.
derartige schäumbare Masse besteht z.B. aus 87,7 Gew.-,i Propylenpolymerisat-Puiver, 1,0 Gew.-4 Mifcrosil ' als Biasenkeimbildner,0,3
Gew.-% Bariumstearat, v.O Gew.-'«, Benzin 60/95.
Die pulverförmigen Bestandteile werden in einem Lödige-Mischer
gut gemischt und anschließend v/ird das Treibmittel der Pulver-Mischung
aufgedüst. Mit diesel* treibmlttelhaltigen Pulver-Mischung
wird der Extruder kontinuierlich beschickt.
Das pulverformige Propylenpolymerisat besitzt einen Schmelzbereich
von 157 - J6'/JC ( Penetronieter DIN 53445), sein Schmelzindex
MFJ 190/20 beträgt ca. 2g/i0min bzw. MFJ 120/2 unter 0,i g/iOmin
(DIN 53735 (κ) ). Pie Dichte beträgt 0,896 g/cm3 und die reduzierte
spezifische Viskosität , bestimmt in DekaHn( mit 0,2%
N-Pheny1-ß-naphthylamin stabilisiert, mit Kapillare Nr. 1,K=
0,00999 ) bei 135 °C, Konzentration 0, Der Isotaktie-Index liegt bei etwa flO.
0,00999 ) bei 135 °C, Konzentration 0,l%: liegt bei η. red.=9,8.
Das Propylenpoiymerisatpulver enthält 10 Gew.-% heptanlösliches
niedermolekulares Propylenpolymerisai; mit ataktischen und isotak-Lischon
Anteilen, c€sr.en mittleres MoloJ:ulargewicht zwischen
J0.000 und etwa loO.OCO liegt. Es enthält etwa 20 Gew.-%
Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht von unter 230.000,
etwa 40 Gew.-% Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen ?Uo.000 und 1.1 !30.000 und etwa it Gew.-'.6 Polymere
mit einem mittleren Molekulargewicht über 1.150.000, die etwa
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5 Gew.-*) Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht von
über 3.υ<Χ>.υθύ enthalten. Seine Ungleichheit (Ür/Mn -1 )
beträgt etwa 8.2 . Dar> Propylen- Polymerisat besitzt ausserdem
die Strukturparameter : a) Zahlenmittel des Molekulargewichts:
Mn berechnet = 125.000, b) Gewichtsmittel des Molekulargewichts:
Mv berechnet - 1.151.000.
Per Durchmesser der !.xtruderschnecke beträgt P = ?2 nun , ihre
Länge = 30 D. üs ist eine reine Förderschnecke mit einer KK-Stufe ,
die Länge der Meteringzone ist = 10 D. Das Düsenwerkzeug ist eine
Runddüse mit einem Düsundurchmosser von 2,5 am. Der Zy) Lnder be
sitzt neben der wassergekühlten hinfüllzone 1 Heiz - bzw. Kütilzonen.Das
Temperatürprogramm liegt Wit; folgt: Zone I = Wasserkühlung,
ca. ?0°C; Zone II - 1OO°C; Zone III- 170°C; Zone IV=175°C;
Düsenwerkzeug = 170 C. Der Ausstoss liegt bei 1 kg/h.
Man erhält einen sehr ί°einzelligen, geschmeidigen Rundstrang
von etwa 4 mm Durchmesser mit seidenmatter Oberfläche von
weisser Farbe. Der Rundstrang kann sofort in gleichen Arbeitsgang ohne nochmaliges i.rnitzen,also ohne Wärmezufuhr im Verhältnis
1 : 2 bis 1 : 18 verstreckt werden. Die 1 : 2 verstreckten Rundprofile
mit einem Litergewicht von 360 g besitzen eine sehr gute
Keissfestigkeit, das mittlere Molekulargewicht liegt bei 840.000.
Die rund oder nach dein gleichen Verfahren hergestellten Bandprofile
sind als Web-, Strick-,Knüpf- oder Flechtmaterial gut geeignet. Die als Flechtwerk benützten Profile sind nur etwa halb so
schwer wie die hierfür eingesetzten Naturprodukte bzw. nur ein Drittel bis ein Viertel so schwer wie die lür den gleichen Zweck
verwandten Profile aus PVC.
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AP Dr.Vi/gs
AP Dr.Vi/gs
ßAD
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angegebenen Art wird zunächst ohne die üblichen Zusätze
und ohne Treibmittel über einen Extruder mit einer Lochdüse
granuliert. Die Zylindertemperatüren liegen zwischen 210 und
2üO°C. Das erhaltene Granulat hat eine reduzierte spezifische
504.000 und eine Ungleichheit von 4,46. Der niedermolekulare,
in heptanlösliche ataktische und isotaktische Anteil liegt
über 10 %. |
Das Granulat wird unter Kühlung gemahlen und wie in Beispiel 1
mit 4,0 Gew.-% Mlkrosil (R) als Blasenkeimbildner, O,3 Gew.~%
Bariurastearat, 6,0 Gew.-X Benzin 30/95 gemischt und wie in
Beispiel 1 extrudlert.
Man erhält einen koapakten, starren Strang, der von wenigen
Blasen durchsetzt ist, sein Litergewicht beträgt 820 g.
Bei der relativ hohen Temperatur des Granulierens wurde offenbar
das Propylen- Polymerisat , dessea ursprünglich ishr hohes
Molekulargewicht über 1.000.000 lag, thermisch söftr stark abgebaut und zwar bis in dia Bereiche herkömmlicher Polypropylene, Λ
wie sie nach bekannten Verfahren mit Ziegler - Natta- Ka u;lyea~
toren oder nach dee Pliillpps-Petroleum-Verfahren in flüssiger
Phase hergestellt werden. Das abgebaute, granulierte Produkt kann lediglich in herkömmlicher Art z.B, Azodicarbonamid als
gaeabspaltendes Treibaittel aufgeschäumt werden.Man erhält
jedoch auch in diesen Falle relativ grobporige und vor alles sehr steife Produkte, die «it denjenigen in Beispiel 1 nicht
vergleichbar sind.
Lu, 31.7.1968
AP Dr.W/gs
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Din handelsübliches, stereoreguläres Polypropylen mit einem
mittleren Molekulargewicht von 4CX).000 und einer reduzierten
spezifischen Viskosität von^red.=3,7 ( bestimmt in Dekalin,
stabilisiert mit 0,2Gew.-:o N -Phcnyl-ß-naphthylamin, als 0,l%ige
Losung bei 135°C ) wird wie in Beispiel 1 mit Mikrosil *R' ,
Bariumstearat und Benzin 60/95 gemischt und extrudiert.
Uan erhält einen kompakten,nur von wenigen groben Blasen durchsetzten Hundstrang. Sein Litergewicht liegt bei 811 g, das mittlere Molekulargewicht bei 35C.OOO.
Handelsübliches Polypropylen lässt sich somit nicht zu den er-Ϊindungsgentässcn Produkten verschäumen. Durch Aufschäumen mit
Azudicarbonamid erhält man zwar ein Schauniprodukt, das jedoch
wie Iu Beispiel 2 angegeben, schlechtere Eigenschaften als
die erfindungjsgemjlssen strang - oder i'ndenförmige Produkte
aufweist.
Lu, 31.7.1968
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Fin Gemisch der in Beispiel 1 genannten Art mit einen
Zusatz von IO Gew.-f Polyäthylen-Pulver: Lupolen
ISoO S, mit einer Dichte von 0,916 bis 0,918 und einem
Schmelzindex von ( Ml0 )■= 17 - 22 g/10 min. wird wie
in ,.·». spiel i extrudiert.
Man erhält einen Profilstrang mit feinen Zellen, der sehr geschmeidig ist.Der Polyathylen-Zusatz verbessert die
Fliesseigenschaften der aufzuschäumenden Mischung. Das Litergewicht des unverstreckten Profiles liegt bei
20Og.
Lu, 31.7.68
AP Dr.W/gs
AP Dr.W/gs
P .'-D ORiGlNAt. 10983 U /1585 "'- —
~14~ P 5Ο3
Ein Gemisch der in Beispiel ι genannten Art niit einem Zusatz von
20 Gew.-% Poly - ,1. - buthylen, Vestolen *R' Bt 1711 Pulver
( Viskosität η red. , c = 0,i in Dekalin bei 135 C = 4,0;
die Schmelzviskosität bei 5,0 kp BeIactangbeträgt O,5 g/10min
nach DIN 53735 ) wird wie xn Beispiel I extrudiert.
Man erhält einen Profilstrang mit sehr feinen Zellen, der geschmeidig aber etwas zäher als gemäss Beispiel ι ist.
Das Litergewicht liegt bei 300 g.
Lu, 31.7.68 AP Dr„W/gs
BAD ORIGINAL
ü 9 8 3 W 1 F, 8
Claims (10)
1. Laden - oder strangförmiges Produkt , wie Monofil, Faden,
Hohlladen, Litze, Band, Strang, Stab oder dergl., aus
einem geschäumten , stereoregulären Olefinpolymerisat,
dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Propylenpolymerisat
besteht, mit ei neu* hohen Anteil an hochmolekularem , stereoregulärem
Propylen-Hoino-,Co - und/oder Pfropf polymerisat
als Hauptbestandteil und durch einen geringeren Anteil an heplanlöslichem, niedermolekularem Propylen-Homo-, Co - und/
oder Pfropfpolymerisat, dem ggf. noch ein anderes niedermolekulares
und heptanlösliches Polymerisat beigemischt sein
kann.
2. Faden - oder strangförmiges Produkt nach Anspruch J,dadurch
gekennzeichnet, dass es ein solches Propylenpolymerisat enthält, das in an sich bekannter weise durch Gasphasenpolymerisation
hergestellt ist und in dem ggf. noch Katalysatorreste enthalten sind.
3. Faden - oder strangföriaiges Produkt nach Anspruch I bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem solchen geschäumten stereoregulären Propylenpolymerisat besteht, dessen mittleres
Molekulargewicht über 600.000 und vorzugswei zwischen etwa
700.000 und etwa 1.200 000 liegt, wobei dns nichtpOsr.häumte
Propylenpolymerisat folgende Strukturparameter besitz.:
a) Zahleniüittel des Molekulargewichts: Mn berechnet= 125.000
b) Gewichtsmittel des Molekulargewichts:Mw berechnet=1.151.000
c) MolekulKrgewichts verteil ung (Üw/Mr; -1) « 3,2
und dessen Rohdichte unter 0,90 liegt.
4. Faden - oder strangiörmiges Produkt nach Anspruch 1 bis 3,
gekennzeichnet durch ein Propylenpolymerisat mit breiter
Molekulargewichtsverteilung bestehend aus etwa 5-35 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-% en iieptanlöslichem,niedermolekularem
Propylenpolymerisat mit atakt! heu und isotaktischen
10983^/1585
i ova
Anteilen,dessen mittleres Molekulargewicht zwischen etwa
10.000 und etwa lüO.OOO liegt, zusammen mit etwa 95 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise 90 bis 85 Gew.~%, an hochmolekularen,
stereoregulärem Propylenpolyroerisat.
5. Faden - oder strangförmiges Produkt nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der hochmolekulare, stereoreguläre Anteil etwa 10 bis 30 Gew.-'{, , vorzugsweise etwa
20 Gew.-%, Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht von weniger als 230.000 enthält, zusammen mit etwa 30 bis
50 Gew.-X, vorzugsweise etwa 40 Gew.-X, Polymere mit mittleren
Molekulargewichten zwischen etwa 230.000 und 1.150.000 und etwa 30 bis 50 Gew.-X , vorzugsweise etwa 40 Gew.-X, Polymere
mit mittleren Molekulargewichten über 1.150.000, in denen bis zu etwa 5 Gew.-X Polymere mit Molekulargewichten über
3.000.000 enthalten sind.
6. Faden - oder strangförmiges Produkt nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es als hochmolekulares, stereoreguläres Propylenpolymerisat ein isotaktisches Propylen-Homopolyroerleat und/oder Copolymerisat und/oder ein Pfropfpolyaerisat aus Propylen mit geringen Anteilen Xthylen oder
einem anderen vorzugsweise olefinischen Polymeren oder einer mit Propylen verträglichen Vinylverbindung enthält und/oder
mechanische Abmischungen dieser Komponenten miteinander und ggf. geringe Anteile eines Styrol-Horao-jCo - und/oder Pfropfpolymerisate, wobei in der Mischung mindestens IC Gew.-X
eines niedermolekularen heptanlösliehen Propylen-Homo-.Co-
und/oder Pfropfpolymerisats enthalten sind.
7. Faden - oder strangförmiges Produkt nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass es an sich bekannte Vernetzungsmittel, wie Peroxyde oder dergl. enthält oder durch eine
an sich bekannte Strahlenbehandlung vernetz«, ist.
109834/1585
P503 ο
8.Faden - oder strangformiges Produkt nach Anspruch 1 bis 7
gekennzeichnet durch einen Zusatz an sich bekannter Flammschutzmittel, Bakterizide, Fungizide oder dergl.
9.Verfahren zur Herstellung eines faden - oder strangförmigen
Produktes nach Anspruch 1 bis 8 durch Strangpressen eines Gemisches aus Polymeren und flüssigen Kohlenwasserstoffen
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen als Treibmittel,ggf. zusammen
mit üblichen Zusätzen wie Blasenkeimbildnern, Füll - und
Farbstoffen oder dergl. unter Anwendung erhöhter Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Propylenpolyiuerisat mit
Molekulargewichten über 6OO.OOO bei Temperaturen zwischen 17ü°C
und 22C° C über einen Extruder aufschäumt -und die aus dem
Extruderwerkstück austretenden Stränge , Bänder, Fäden oder dergl. sofort und ohne nochmalige Erhitzung oder Kompromierung
verstreckt.
10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,dass man die
Fäden , Bänder, Stränge oder dergl. im Verhältnis von etwa 1:2 bis 1 : 18 , vorzugsweise bis zu 1:16, verstreckt.
Lu, 31.7.1968
AP Dr.W/gs
109834/1585
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US847536A US3640921A (en) | 1968-01-27 | 1969-08-01 | Filamentary polyolefin foam product and process of making the same |
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Also Published As
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FR2016860A1 (de) | 1970-05-15 |
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CH532131A (de) | 1972-12-31 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |