DE1769878A1 - UEberzugsgemisch - Google Patents
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Description
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Anmelder: The Sherwin-Williams Company II23 Midland Building,
Cleveland, Ohio / USA
Cleveland, Ohio / USA
Überzugsgemisch
Die Erfindung bezieht sich auf ein Überzugsgemisch mit ausgezeichnetem
Widerstand gegen "Markierung durch Metall", nachdem es auf ein Metallblech oder in ähnlicher Weise durch
Rollen-Überziehen aufgebracht worden ist.
Pur zahlreiche VerarbeitungsIndustrien haben sich mit einem
Vorüberzug versehene Metallbleche als vorteilhaft beim Verformen und Fertigen von Gebrauchsartikeln, wie beispielsweise
Haushaltsgeräten, Baumaterialien und dergleichen erwiesen. Solche überzogenen Ausgangsmaterialien weisen eine dekorative
oder schützende Parbbeschichtung auf, die durch geeignete
Methoden gleichförmig auf das Substrat aufgebracht worden ist, und wodurch die Probleme des Streichens von geformten
Gegenständen nach dem Formverfahren entfallen. Es wird dazu eine Schicht eines organischen Harzes, das ein Pigment
enthält, durch Sprühen, Bürsten, oder Walzen als Über-
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zug auf das Substrat aufgebracht. Da in den meisten Fällen so gearbeitet wird, daß zur Durchführung des Überzugsverfahrens
ein Metallsubstrat von auf Rollen aufgerollten. •Metallstreifen abgezogen wird, bezeichnet man diese Arbeitsweise
häufig als Rollen-Überziehen, und die bei dieser Methode verwendeten Überzugsfarben bezeichnet man als Rollen-Überzugsgemische.
Diesen Ausdruck benutzt man in der Industrie um zum Ausdruck zu bringen, daß mit solchen Farbgemischen
eine biegungsfähige und haftende Schicht hergestellt
werden kann, die die dem Substrat gegebene Gestalt anzunehmen vermag.
Solche Überzüge sollen zweckmäßig einen hohen Widerstand gegen Verkratzen, Verkleben und Markiertwerden durch Metall
aufweisen. Die üblichen Festigkeitseigenschaften, Farbstabilität, Wärmewiderstandsfähigkeit und Fließfähigkeit während
des Aufbringens können beim Rollen-Uberziehen erreicht werden,
jedoch stellt das Markiertwerden durch Metall bei solchen Oberflächen aus organischem Harz einen immer wieder
beobachteten Nachteil dar. Dieses Phänomen tritt auf, wenn ein harter Gegenstand gegen die mit dem Überzug versehene
Oberfläche scheuert, wie dies geschieht, wenn das mit dem Überzug versehene Ausgangsmaterial gebogen, geprägt, gepreßt
oder sonstwie geformt wird und dabei in Kontakt mit einer harten Oberfläche, wie beispielsweise einer Metallform,
kommt. Das Pigment in der überzogenen Oberfläche wird
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durch den harten Gegenstand abgerieben oder auspoliert,
und es bleibt auf der farbigen Oberfläche eine entfärbte
Markierung zurück. Dies ist besonders auffällig bei weißen
Farben mit geringem Glanz, bei denen durch solche Metall-Markierung eine geschwärzte Fläche an den Stellen, die mit
dem harten Gegenstand in Kontakt waren, resultiert.
und es bleibt auf der farbigen Oberfläche eine entfärbte
Markierung zurück. Dies ist besonders auffällig bei weißen
Farben mit geringem Glanz, bei denen durch solche Metall-Markierung eine geschwärzte Fläche an den Stellen, die mit
dem harten Gegenstand in Kontakt waren, resultiert.
Die Empfindlichkeit eines' speziellen Filmüberzugs gegenüber
Metallmarkierung hängt eng mit der Volumenkonzentration
an Pigment zusammen. Darunter versteht man das Verhältnis
des Volumens des gesamten Pigmentes zu dem Volumen der gesamten nicht flüchtigen Substanzen in einem Anstrichgemisch. Bei hohem Volumengehalt an Pigment erhält man im allgemeinen Überzüge mit geringem Glanz. In dem getrockneten Filmüberzug befindet sich, sofern überhaupt, wenig Harz, das das Pigment auf der Filnioberflache abdecken kann. Es kann daher angenommen werden, daß die Schwierigkeiten der Metall-Harkierung von der auf der Filmoberfläche vorhandenen Harzmenge abhängen.
des Volumens des gesamten Pigmentes zu dem Volumen der gesamten nicht flüchtigen Substanzen in einem Anstrichgemisch. Bei hohem Volumengehalt an Pigment erhält man im allgemeinen Überzüge mit geringem Glanz. In dem getrockneten Filmüberzug befindet sich, sofern überhaupt, wenig Harz, das das Pigment auf der Filnioberflache abdecken kann. Es kann daher angenommen werden, daß die Schwierigkeiten der Metall-Harkierung von der auf der Filmoberfläche vorhandenen Harzmenge abhängen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß eine beachtliche Reduktion
der Tendenz von einen Polyester enthaltenden pigmentierten organischen Harzfilmen erreicht werden kann, wenn
das Überzugsgemiseh, aus dem der Film aufgebracht wird, eine
geringe Menge eines sekundären oder tertiären Amins enthält.
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»AD ORIGINAL
Diese Amin-Zusätze besitzen eine Eigenschaft, durch die
eine Benetzung oder Abdeckung des Pigmentes durch das Binder-Harz auf der Filmoberfläche erreicht wird. In den
vorgesehenen Mengen haben diese Amine praktisch keinen Einfluß auf die anderen Eigenschaften des Films, abgesehen davon,
daß bei gewissen Zusammensetzungen an Harz und Aminen in den Anstrich-Gemischen eine Entfärbung des Films resultieren
kann. Die Gruppe der Amine, die solche die Markierung reduzierenden Eigenschaften aufweist, umfaßt sekundäre und
tertiäre Amine, die zwei bis 12 Kohlenstoffatome enthalten. Diese entsprechen der Strukturformel:
R2
R1- N - Ry
R1- N - Ry
worin R. und Rp einen niederen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest
(Alkanol) bedeuten und R, für ein Wasserstoffatom,
eine niedere Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht. Geeignete niedrige Alkylsubstituenten sind beispielsweise Methyl, Äthyl,
Isorpopy±, Butyl oder dergleichen. Geeignete Hydroxyalkylsubstituenten
sind beispielsweise Methanol-, Äthanol-, Isopropanol-Reste
oder dergleichen. Die besten Ergebnisse wer den erhalten mit C^ bis Cg tertiären Aminen, insbesondere
Triäthylamin und Dirnethyläthanolamin. Besonders gute Verbesserungen
hinsichtlich der Metall-Markierungs-Eigenschaften
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wurden mit Dimethylamin, Dibutylisopropanolamin, Dibutylamin, Diisopropylamin und Triisopropylamin erhalten.
Es ist nicht wichtig, in welcher Menge man die Zusätze zur Verminderung des Metall-Markierens einsetzt. Für übliche
Rollen-Überzugsgemische, die 20 bis 50 Gew.-# einer organischen Flüssigkeit als Trägersubstanz, 15 bis 65 % an
Binderharz-Feststoffen und bis zu 40 % Pigmentmaterial enthalten,sind
vorteilhaft etwa 0,15 bis 40 g an Zusatz je
Liter Überzugsgemisch vorhanden. Die optimale Menge hängt von vielen Faktoren ab, speziell von der Art des in dem Gemisch
eingesetzten Binderharzes und der Pigmente. Für die meisten untersuchten Polyesterharze waren etwa 0,3 g/l erforderlich,
um eine brauchbare Änderung der Metall-Markierungs-Eigenschaften zu erzielen.
In dem polymeren Anteil der Überzugsgemische ist ein Polyester enthalten. Dieses Harz stellt zwischen etwa 50 bis
etwa 100 % der polymeren Feststoffe dar. Der Polyester kann
im Qemisch mit anderen Polymeren, beispielsweise thermoplastischen
Teilchen, vermischt als Harzbinder eingesetzt sein. Zum Rollen-Überziehen hat ein gehärteter Film, der
Polyvinylchlorid und Polyester miteinander verschmolzen enthält, ausgezeichnete Eigenschaften. In dem Überzugsgemisch
sind die Polyvinylchlorid-Teilchen in der organischen Trägerflüssigkeit suspendiert, während der Polyester als ein lös-
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liches Prepolymer vorliegen kann, das vernetzt wird, um
dem gehärteten Film die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel zu geben. Solche Suspensionen werden
• allgemein als Organosole bezeichnet.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyesterharze
sind entweder ö'lfreie Polyesterharze oder ölmodifizierte
Polyesterharze. Diese Polymeren werden durch Umsetzung von organischen Dicarbonsäuren oder Anhydriden
oder niedrigen Alkylestem von Dicarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen hergestellt. Man kann auch Gemische von
Säuren und Polyolen verwenden, und davon wird häufig Gebrauch gemacht.
Dicarbonsäuren, die man zur Herstellung solcher Polyester typischerweise verwendet, sind beispielsweise o-Phthalsäure
oder deren Anhydrid, Isophthalsäure, Adipinsäure, Malonsäure, Azelainsäure, Tetrahydrophthalsäure oder deren Anhydrid,
Hexahydrophthalsäure oder deren Anhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäure oder deren Anhydrid, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure
oder deren Anhydrid, Sebacinsäure, dimerisiert mit pflanzlichen Fettsäuren, hydrierte dimerisierte
pflanzliche Fettsäuren und Diglykol- oder Thiodiglykolsäure. Niedere Alkylester dieser zweibasischen Säuren,
die durch Umesterung erhalten worden sind, können ebenfalls
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eingesetzt werden. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendete dibasische Säuren sind, je
nach der für das Überzugsgemisch erwünschten Flexibilität mit Orthophthalsäure und/oder Adipin- oder Azelainsäure
vermischte Isophthalsäure.
Als Polyhydroxy-Komponente des Polyesterharzes können folgende
Diole verwendet sein: Butylenglykol-1,4, Bis-2-hydroxyäthylthioäther,
Butylenglykol-1,3, 1,4-Cyclohexandiraethanol,
Dibromneopentylglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Bis-2-hydroxyäthoxybisphenol A, 2,2-Dimethyl-j5-nydroxypropyl-2,2-dimethyl-l,3-hydroxypropionat,
Äthylenglykol, 1,6-Hexandiol, hydriertes Bisphenol A, Methyldiäthanolamin, Neopentylglykol,
1,5-Pentandiol, Propylenglykol, 2,2,4-Trimethyl-5-pentandiol
und äthoxylierte oder propoxylierte Diole oder Diamine. Man kann auch Monooxirane, wie beispielsweise GIycidylester
von einbasischen Carbonsäuren oder Glycidiläther von einwertigen Alkoholen, verwenden. Weiterhin kann man
Alkylenmonooxyde, wie beispielsweise Propylenoxyd, Butylenoxyd oder Oxyde der a-01efine benutzen. Bevorzugte Diole
sind Neopentylglykol oder Gemische von Neopentylglykol mit Äthylenglykol, Propylenglykol oder 2,2,4-Tr!methyl-1,3-Pentandiol.
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Man kann zur Gewinnung von Polyester-Prepolymeren mit drei
Hydroxylgruppen die folgenden wenigstens drei Hydroxylgruppen aufweisenden Polyole einsetzen: Dipentaerythrit, Glycerin,
1,2,6-Hexantriol, Pentaerythrit, Sorbitol, hydrierte Zucker,
Trimethyloläthan, Trimethylolpropan und verschiedene äthoxylierte und propoxylierte Triole und Tetrole.
Wenn ein ölmodifizierter Polyester erwünscht ist, dann können
darin als geeignete Modifiziermittel folgende vorhanden sein: Sojabohnenöl, Tungöl, Oiticicaöl, Leinöl und dehydriertes
Rizinusöl, die Fettsäuren dieser öle und Gemische solcher öle und/oder Säuren mit gesättigten Säuren und ölen
(wie beispielsweise Kokusnußöl). Bei den ölmodifizierten Polyesterharzen beträgt der Gehalt an ungesättigtem öl etwa
20 bis 60 Gew.-# des Polyesters, ölmodifizierte polymere
Polyesterharze, die aus Phthalsäureanhydrid, Glycerin und einem einen Farbstoff haltenden öl, wie beispielsweise Kokusnußöl
oder dehydriertes Rizinusöl, hergestellt wurden, sind geeignet, jedoch wird gewöhnlich die beste Flexibilität
nicht mit den ölmodifizierten Polyesterharzen erhalten.
Die bevorzugten Polyesterharze sind aus gesättigten aliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren synthetisiert, Jedoch
sind auch ungesättigte Polyester (beispielsweise MaIein-Addukte) geeignet und können mit Styrol vernetzt werden.
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Man kann im Handel erhältliche Polyester einsetzen, oder
man bereitet das polymere Material wie in den nachfolgenden Beispielen erläutert, vor. Die bevorzugten Polyester·
haben freie Hydroxylgruppen, die mit Melamin- oder Harnstoff/Pormaldehyd-Vernetzungsmitteln
zu reagieren vermögen.
Weil der Pigmentgehalt des getrockneten Films ein bedeutender Paktor zur Bestimmung der Metall-Markierungs-Eigenschaften
einer überzogenen Oberfläche ist, soll dieser Bestandteil des Gemisches näher untersucht werden. Die Stärke
der Verbesserung, die durch die solche Markierungs-Eigenschaften vermindernden Zusätze erreicht wird, hängt ab von
der Menge und der chemischen Zusammensetzung des Pigmentes sowie des Harzbinders. Infolge der Deckkraft von Titandloxyd-Pigmenten
hat diese Verbindung eine ziemliche Bedeutung für dekorative Anstrichmittel. Wenn dieses Pigment
vorhanden ist, lassen sich die Metall-Markierungs-Eigenschaften ganz besonders verbessern. Bevorzugt ist Rutil-TiO2
Pigment, wie beispielsweise das von der Firma duPont in den Handel gebrachte Produkt R-96O. Andere geeignete
Pigmente sind Phthalocyanin-blau, Phthalocyanin-grUn, Chromgelb,
Chrom-orange, Ferrit-gelb, rotes Eisenoxyd, Ruß, Chromoxyd-grün, Chinacridon-Hot und Chinacridon-Violett.
Die Menge an deckendem Pigment in dem Überzugsgemisch kann
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je nach Art des Pigmentes variieren und kann bei einem dunklen Pigment so niedrig wie 3 Gew.-^ liegen und bei
einem weißen Pigment bis zu 40 Gew.-# betragen. Es können
inerte und streckende Pigmente, wie beispielsweise Silicaaerogele, Talcum und Diatomenerde haltiges Siliciumdioxyd,
wie sie üblicherweise in organischen Überzugsmitteln vorhanden sind, benutzt werden.
Besonders verbesserte Markierungs-Eigenschaften kann man mit den Amin-Zusätzen in solchen getrockneten Filmen erreichen,die
eine Volumenkonzentration an Pigment (P.V,C.)
von etwa 7 bis etwa 40 % aufweisen. Die meisten Rollen-Überzugsgemische
haben einen P.V.C.-Wert von etwa 12 bis J5J5 %,
wobei 20 bis 25 $ den optimalen Bereich für die meisten
Oberflächen mit geringem Glanz darstellen. Im allgemeinen ist der Widerstand gegen Metall-Markierung umso niedriger,
je höher die P.V.C.-Werte liegen, und es können dann höhere
Werte von Amin-Zusatz erforderlich werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Bei Filmen, die etwa 20 bis 25 Vol.-#
Pigment aufweisen, und in denen die Binder-Feststoffe etwa 20 Teile Polyester je 80 Teile Polyvinylchloridharz enthalten,
erreicht man ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Meta11-Markierung in dem trockenen Film, wenn man ein
Gewichtsverhältnis von 20 Teile Polyester je Teil Amino-Zusatz
in dem Organosol vorsieht. Diese annähernden Ver-
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hältniszahlen stellen die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dar und können je nach dem Speziellen polymeren Binder, dem Pigment und dem flüssigen Träger und dergleichen
modifiziert sein.
Der flüssige Träger, in welchem die Harzbinder-Peststoffe,
Pigmente, das die Markierung reduzierende Amin-Mittel und
sonstige Bestandteile disperglert oder gelöst sind, hat anscheinend keine besondere Bedeutung für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung. Man kann eine Vielzahl von organischen Flüssigkeiten verwenden. Dazu gehören aliphatisehe
Kohlenwasserstoffe, aromatische Naphtha-Stoffe, Xylol, Ketone, Äther.
Bevorzugt als flüssige Träger oder !lösungsmittel setzt man
hochsiedende Ketone, beispielsweise Diisobutylketon und/ oder Isobutylheptylketon, gemischt mit hochsiedendem aromatischem
oder aliphatisehern Naphtha, ein. Es können auch
einige mittelhochsiedende Lösungsmittel vorhanden sein. Ebenso können die Ketone durch andere sauerstoffhaltige
Lösungsmittel ersetzt sein.
Für in industriellem Maßstab durchgeführte Methoden des Rollen-Überziehens ist das Überziehen mit gegenläufigen
Walzen eine beliebte Ausführungsweise. Bei dieser Methode
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wirkt ein Schäumen des Überzugsgemisches störend. In dieser Beziehung sind organische flüssige Träger im allgemeinen
den wäßrigen Trägern überlegen. Trotzdem kann es für manche Arbeitsweisen wünschenswert sein, Antischaummittel
mit zu verwenden. Es können auch sonstige Substanzen dem Überzugsgemisch zugesetzt werden, um spezielle
Eigenschaften zu ändern. So können manche Überzugsgemische, speziell solche, die thermoplastische Polymere enthalten,
Weichmacher, wie beispielsweise Dibutylphthalat, Diisodecylphthalat, Dioctylphthalat, Butylbenzylphthalat, gewisse
flüssige Polyester und epoxydierte öle, enthalten. Andere Modifiziermittel sind beispielsweise Wärmestabilisatoren,
wie organische Barium-, Cadmium- und Zink-Salze (Metallseifen), oder Emulgiermittel, wie beispielsweise
Lezithin.
Der Anteil an Zusatz von sekundärem oder tertiärem Amin kann in verschiedener Weise angegeben werden. Es ist über
die zur Verbesserung der Metall-Markierungs-Eigenschaften in dem getrockneten Film erforderliche Menge kein weiterer
Zusatz an Amin in dem Überzugsgemisch erforderlich. Für die meisten Überzugsgemische variiert das Verhältnis
von Polyester zu Amin-Zusatz von etwa 2:1 bis etwa 100:1, wobei bevorzugte Verhältnismengen unterhalb 50:1 liegen.
Wenn thermoplastische Harzteilchen neben dem Polyester verwendet werden, kann das Gesamtverhältnis von Polymer zu
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Amin-Zusatz beträchtlich höher als 100:1 liegen. Das optimale
Verhältnis von Polyesterharz zu Amin-Zusatz sollte je nach den Verwendungszwecken, für die das Überzugsgemisch
eingesetzt werden soll, bestimmt werden. In den nachstehenden Beispielen werden Überzugsgemische, die keinen
die Markierungs-Eigenschaften vermindernden Amin-Zusatz aufweisen mit sonst gleichen Gemischen, die jedoch einen
ausreichenden Zusatz zur Verbesserung des Widerstands gegen Markierung enthalten, miteinander verglichen. Der Gehalt
an Zusatz ist in allen Beispielen als Prozent an Zusatz angegeben; dies ist bezogen auf die Gewichtsteile an
Zusatz. Soweit nicht anders spezifiziert, sind in den verschiedenen Beispielen die Überzugsgemische in Gew.-% angegeben.
Durch Reaktion von 20,9 Gewichtsteilen Adipinsäure, 36,5
Teilen Neopentylglykol, 35*6 Teilen Isophthalsäure und 7,2 Teilen Trimethylolpropan wurde ein Polyester-Prepolymer
hergestellt. Dabei wurde in folgender Stufenfolge gearbeitet: (1) Die Adipinsäure und das Neopentylglykol wurden eine
Stunde lang in einem mit einem RUckflußkühler versehenen Reaktionsbehälter auf 149°C erhitzt. (2) Die Isophthalsäure
wurde zugegeben, und dann wurde das Gemisch 6 Stunden lang bei 2380C erhitzt, und dabei wurde das Wasser ge-
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sammelt. (3) Bei 199 C wurde das Trimethylolpropan zugegeben, und diese Temperatur wurde eine Stunde lang aufrechterhalten.
(4) Es wurden 1,6 Teile Xylol und 3,6 Teile Neopentylglykol zu dem zuvor beschriebenen Prepolymer hinzugegeben,
und die Temperatur wurde innerhalb 4 Stunden auf 2380C erhöht. Das Prepolymer hatte eine Säurezahl von etwa
9 bis 12 (vorzugsweise 10) und eine Hydroxylzahl von etwa 2,3 bis 3*5· Dann wurde das Reaktionsgemisch in einen Lösungsverdünner,
der aus 4 Teilen Xylol und einem Teil Äthylenglykolmonobutyläther
(Butyl-"Cellocolve") bestand, eintropfen gelassen. Das Polyesterprepolymer-Gemisch bestand
aus 60 Gew.-^ Harz und 40 % flüchtigem Lösungsmittel.
Unter Verwendung von 45,80 % des zuvor beschriebenen Prepolymer-Gemisches,
4,27 % eines Alkoxyalkylmelamin-Vernetzungsmittels, wie es unter der Handelsbezeichnung "Cymel
301" vertrieben wird, 35,60 % Titandioxyd Pigment (0R640A),
7,12 % Silica-Aerogel, 0,24 % Soja-Lezithin und 7,11 %
aromatischem Naphtha wurde ein Uberzugsgemisch zubereitet. Ein dünner Film dieses Gemisches wurde auf einer Aluminium-Unterlage
aufgebracht. Ein anderer Film dieses Gemisches mit 0,6 % Dimethylathanolamin wurde längs neben dem ersten
Überzug aufgebracht und beide Überzüge der erste (Kontroll-) Überzug und der zweite (Zusatz enthaltende)—B-ug wre—
durch Erhitzen auf etwa 260°C etwa 50 Sekunden lang gehärtet.
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Das Pigmentvolumen betrug etwa J>OA Vol.-#.
Der Kontrollüberzug wurde ganz leicht durch einen harten Gegenstand markiert, der den Zusatz enthaltende Überzug
zeigte dagegen eine starke Verbesserung hinsichtlich der Metall-Markierungs-Eigenschaften. Das Verhältnis von Polyester
zu Zusatz betrug 45j7j1j und dies stellt einen typischen
Überzug dar, worin das polymere Material im wesentlichen vollständig aus Polyester besteht. Während des Härtens
wurden die flüchtigen Komponenten aus dem Film verdampft, und es erfolgte Vernetzung des Polyesterprepolymers.
Es wurde ein flexibler weißer Film gewonnen, der ausreichend hohe Flexibilität, Widerstand gegen Markierung,
Deckkraft und Härte für Rollen-Überzugsverfahren aufwies.
Es wurde ein ähnliches Überzugsgemisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, das jedoch einen relativ hohen
Anteil an thermoplastischem Harz in einem Organosol-Gemisch enthilet. Die Polyesterprepolymer-Mischung, die in Beispiel
1 beschrieben wurde und 60 % an nicht flüchtigem Material enthilet, wurde in einer Menge von 29,20 % eingesetzt. Die
weiteren Bestandteile des Überzugsgemisches waren 25*10 %
Polyvinylchlorid-Teilchen mit einer Teilchengröße im Be-
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reich von etwa 5 bis 10 Mikron, 7,50 % Diisodecylphthalat-Weichmacher,
2,50 % Hexakis-(methoxymethyl)-melamin-Vernetzungsmittel,
0,75 % Polyäthylenglykolmonolaurat, 0,50 % Soja-Lezithin, 1,26 % Petrolatum Wachs, 1,50 % Metallseife-Wärmestabilisator,
wie er unter der Handelsbezeichnung "Ferro 6-V-6A" von der Firma Ferro Corporation, Cleveland,
Ohio, U.S.A. vertrieben wird, 7*90 % Diisobutylketon, 7*9<#
Trimethylnonanon, 2,51 % Isophoron und 13*81 % aromatisches
Naphtha mit einem niedrigen Siedepunkt von 660C. Der Kontrollfilm
und der den Zusatz enthaltende Film wurden wie in Beispiel 1 beschrieben gehärtet.
Die Verbesserung der Metall-Markierungs-Eigenschaften war bei Verwendung von 0,6 % Dimethyläthanolamin als Zusatz
sehr gut im Vergleich zu dem Kontoll-Uberzug. Das Polyester/Zusatz-Verhältnis
betrug in diesem Beispiol 8,8:1, und der Gesamtanteil an Harz-Feststoffen in dem gehärteten
Film (Prepolymer + Vernetzungsmittel + thermoplastisches Harz) enthielt etwa 44 % vernetzten Polyester. Die Pigmentvolumenkonzentration
lag bei etwa 20 VoI,-Ji.
Es wurde ein Organosol-Überzugsgemisch, das ein Siliconmodifiziertes
Polyesterprepolymer enthielt« mit einem thermoplastischen Harz mit einer Teilchengröße von etwa 2 Mikron
zubereitet.
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Das Prepolymer wurde durch Umsetzung von 7*25 Gewichtsteilen
Adipinsäure, 27,60 Teilen Isophthalsäure, 31,20 Teilen Neopentylglykol,
3,66 Teilen Trimethylolpropan und 30,00 Teilen Silicon-Substanz, wie sie unter der Handelsbezeichnung
"Dow-Corning Z6l88" von der Firma Dow-Corning Corp., U.S.A.
vertrieben wird, hergestellt. Die Prepolymer-Mischung wurde
mit aromatischem Naphtha bis zu einem Gehalt an nicht flüchtigen Bestandteilen von 60,4 % verdünnt.
Das Organosol enthielt 31,80 % Prepolymer-Mischung, 2,67 %
Hexakis-(methoxymethyl)-melamin, 19*10 # Polyvinylchloridharz,
0,57 % Polyäthylenglykol-(400)-monolaurat, 0,28 %
Soja-Lezithin, 27,70 % TiOg-Pigment, 2,77 % Sb2O5-Pigment,
0,95 % Isophoron, 4,48 % Diisobutylketon, 4,48 % Trimethylnonanon
und 5*73 % aromatisches Naphtha.
Ein gehärteter Film an Organosol-Überzug, der 1,3 % Dimethyläthanplamin
(Polyester/Zusatz-Verhältnis = 14,8:1) enthielt, zeigte stark verbesserten Widerstand gegen Metall-Markierung,
verglichen mit dem Kontollüberzug. Die Pigment-Volulnenkonzentration
betrug 18,4 Vol.-#j und der gehärtete Film war flexibel, dauerhaft und gegen Markierung
beständig·
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Aus aus vernetztem Polyester und thermoplastischem Harz bestehenden
Feststoffen wurde ein Organosol-Uberzugsgemisch •hergestellt. Der Polyester wurde durch Umsetzung von 16,50
Teilen Adipinsäure, 35 Teilen Neopentylglykol, 28,60 Teilen Isophthalsäure und 7*31 Teilen Monoisobutylphthalat gewonnen.
Der lineare Polyester wurde durch Erhitzen mit 12,30 Teilen Alkoxylalkylmelamin vernetzt. Der vernetzte Polyester
wurde mit einem aus 80 % Xylol und 20 % Äthylenglykolmonobutyläther
bestehenden Lösungsmittel bis auf einen Anteil nicht flüchtigen Bestandteilen von 60,8 % verdünnt.
Der Polyester wurde in ein Organosol eingearbeitet, das 22,0 % Polyestermischung, 17,0 % Polyvinylchlorid-Teilchen,
5,10 % Dilsodecylphthalat, 27,10 % TiOg, 2,71 $ SbgO,,
1*79 % Silica-Aerogel, 0,54 % Polyäthylenglykolmonolaurat,
0,35 % Lezithin, 0,89 % Petrolatum Wachs, 1,08 % Luft-abtreibenden
Vinylstabilisator oder eine sonstige geeignete Substanz, wie beispielsweise Nuo-Stab 1060, eine von der Firma
Nuodex hergestellte flüssige Barium-Cadmium-Zink-Komplexverbindung,
5,30 % Diisobutylketon, 5*10 % Trimethylnonanon,
1,78 % Isophoron und 9*33 % aromatisches Naphtha enthielt.
Ein gehärteter Film des Organosol-Uberzugsgemisches, das
2,0 % Dimethyläthanolamin (Polyester/Zusatz-Verhältnis = 6,5:1) enthielt, hatte ausgezeichnete Metall-Markierungs-
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Eigenschaften. Es kann daraus entnommen werden, daß die Vernetzung sowohl vor als auch nach dem Aufbringen des
Harzes auf ein Substrat erfolgen kann, und in jedem Fall die Verbesserung hinsichtlich der Beständigkeit gegen
Metall-Markierung erzielt wird. Die Pigmentvolumenkonzentration betrug 21,4 Vol.-Ji.
Durch Umsetzung von 18,0 Gewichtsteilen Dimethylolpropionsäure, 24,5 Teilen Neopentylglykol, 8,1 Teilen Trimethylätnan,
19,6 Teilen Azelainsäure und 29,85 Teilen Phthalsäureanhydrid wurde ein Polyesterprepolymer hergestellt.
Mit 87,6 % nicht flüchtigem Material und 12,4 % Äthylenglykolmonobutyläther
wurde eine Prepolymer-Mischung gewonnen.
Ein Organosol wurde durch Vermischen von 19*50 % der Prepolymer-Mischung,
1,68 % Hexakis-(methoxymethyl)-melamin,
23,20 % Polyvinylchlorid-Teilchen, Titandioxyd-Pigment,
0,45 % geblasenem Rizinusöl, 0,67 % Polyäthylenglykolmonolaurat,
1,12 % Petrolatum-Wachs-Lösung, 13,42 % aromatischem
Naphtha, 7,85 % Trimethylnonanon und 3,^4 % Ä'thylenglykolmonobutyläther
hergestellt.
Der Zusatz von 1,0 % Dimethyläthanolamin (Polyester/Zusatz-Verhältnis
= 17,1:1) zu dem Überzugsgemisch ergab eine starke
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Verbesserung des Widerstands gegen Metall-Markierung in dem gehärteten Anstrichfilm, verglichen mit dem Kontrollüberzug·*
Die Pigment-Volumenkonzentration des gehärteten Films betrug 17,6 Vol.-#.
Es wurde ein vernetzter Polyester durch Umsetzung von 18,6 Teilen Adipinsäure, 33,5 Teilen Neopentylglykol, 31,7
Teilen Isophthalsäure, 6,4 Teilen Trimethylolpropan gewonnen, und der Polyester wurde mit 10,9 Teilen Hexakis-(methoxymethyl)-melamin
vernetzt. Das Harz wurde mit einem 80 % Xylol und 20 % Äthylenglykolmonobutyläther enthaltenden
Lösungsmittel vermischt, und dabei wurde eine 62,2 % nicht flüchtiger Bestandteile enthaltende Polyester-Mischung
gewonnen.
Es wurde ein Organosol-Überzugsgemisch zubereitet, welches
21,90 % der zuvor beschriebenen Polyester-Mischung, 5*20 %
Diisodecylphthalat-Weichmacher, 17,30 % Polyvinylchlorid-Teilchen
(QYNV-I), 27,70 % Titandioxyd, 2,77 % Antimonoxyd,
2,16 % Silica-Aerogel, 0,52 % Polyäthylenglykolmonolaurat, 0,35 % Lezithin, 5Λ6 % Diisobutylketon, 5,20 % Trimethylnonanon,
9*55 % aromatisches Naphtha und 1,04 % Wärmestabilisator
(Ferro 6v6A) enthielt. Der getrocknete Kontrollüberzug hatte eine Pigment-Volumenkonzentration von etwa
22 Vol.-#.
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In Tabelle I sind die Vergleichswerte zwischen den gemäß Beispiel 6 gewonnenen gehärteten Kontrollfilmen, die keinen
die Markierung reduzierenden Zusatz aus sekundärem oder tertiärem Amin enthielten gegenüber den an solchen Piloen
aus dem Überzugsgemisch, das verschiedene Zusatz-Komponenten enthielt, veranschaulicht.
Tabelle | I | Verbesserung des Metall-Markierungs- Widerstandes |
|
Amin- Zusatz |
Anteil an Zusatz |
Polyester/ Zusatz- Verhältnis |
gut |
Dibutylisopropyl- amin |
4 % | 3,4:1 | nicht gemessen |
Triisopropanol- amln |
3,9# | 3,5:1 | sehr gut |
Triäthylarain | 2,1# | 6,5:1 | sehr gut |
Pimethyläthanol- arain |
1,8# | 7,6:1 | gut (leichte Gelb färbung des Films) |
Dibutylamin | 0,3# | 45,7:1 | |
Diisopropylamln
45,7:1 gut (leichte Gelbfärbung des Films)
Dit Wirkung der unterschiedlichen Konzentration an Amin-Zusatz ist in Tabelle I für zunehmende Mengen an Triäthylamin im Vergleich mit dem Kontroll-Überzugsgemisch gemäß
Beispiel 6 veranschaulicht.
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Triäthylamin- Konzentration |
Polyester/Zusatz- Verhältnis |
Widerstand gegen Metallmarkierung |
5,7 % | 2,4:1 | sehr gut |
2,3 % | 5,9:1 | sehr gut |
2,1 % | 6,5:1 | sehr gut |
0,6 % | 22,8:1 | sehr gut |
0,3 % | 45,5:1 | sehr gut |
0,15ίί | 91,0:1 | massig |
0 | (Kontrolle) | schlecht |
Der Glanz des getrockneten Films wird durch den Zusatz der geringen Mengen an die Markierung vermindernden Zusätzen
nicht geändert. Es wurde ein Organosol-Überzug
ähnlich wie der in Beispiel 2 beschriebene mit verschiedenen Mengen an Trläthylamin zubereitet, und der Oberflächenglanz
wurde mit Winkeln von 60° und 85° mittels einer Standard-Glanzmeßmethode geprüft. Tabelle III zeigt diese Meßwerte
für gleichförmig überzogene Aluminiumbleche, die einen 5,84 /U starken Phosphat^ierungs-Zwischenüberzug, wie
er üblicherweise unter der Handelsbezeichnung "Bondente"
vertrieben wird, aufwiesen. Die überzogenen Bleche wurden 90 Sekunden lang bei 204°C gehärtet.
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Konzentration Glanz Widerstand gegen des Zusatzes 60 85 Metallmarkierung
2,43 g/l 18 41 sehr gut
0,63 g/l 20 40 sehr gut
0,32 g/l 24 43 sehr gut
0,16 g/l 24 42 massig
0 (Kontrolle) 25 42 schlecht
In den obigen Beispielen ist eine bestimmte AusfUhrungsform
der Erfindung veranschaulicht, durch die die Erfindung jedoch nicht begrenzt wird. Es können zahlreiche andere
Komponenten in den erfindungsgemäßen Überzugsgeniischen mitvorhanden sein, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
eingesetzt werden* Man kann den Amin-Zusatz mit anderen Aminen oder mit sonstigen Substanzen, mit denen der
Metallmarkierungs-Widerstand eines Films sich verbessern läßt, verwenden. Solche anderen Substanzen sind beispielsweise
Petrolatum, Wachse mit hohem Molekulargewicht (PoIymekon),
Polyolefin-Gele, Silicone, und dergleichen. Die anteiligen
Mengen der Komponenten werden üblicherweise so eingestellt, daß die Viskosität des Überzugsgemisches im Bereich
von etwa 200 bis 10 000 Centipoises (Brookfield) bei 250C
liegt.
Während viele verschiedene Polyester, die in den erfindungsgemäßen
Gemischen eingesetzt werden können, in Wasser dispergierbar sind, werden wässrige Dispersionen für kontinuierliche
Rollen-Überzieh-Verfahren im allgemeinen nicht eingesetzt.
109846/1737
Überzugsgemische, die Wasser als Trägerflüssigkeit enthalten, sind schwierig zu handhaben, wenn man die Auftragsmethode
mit gegenläufigen Walzen verwendet, weil sie leicht schäumen.
Wenn man das gesamte Polyesterharz von dem thermoplastisches Material enthaltenden Organosol-Überzugsgemisch, wie es in
den Beispielen beschrieben ist, eliminiert, dann tritt ein Verlust des Metallmarkierungs-Widerstands auf. Während das
polymere Material aus Polyester bestehen kann, wobei dann keine anderen Polymeren vorhanden sind, ist es andererseits
auf jeden Fall notwendig, daß etwas Polyester vorhanden ist, um die Vorteile hinsichtlich verbessertem Widerstand gegen
Metallmarkierung zu erreichen, die mit den sekundären und tertiären Aminen eintreten.
Es können zahlreiche Abänderungen innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, wie sie dem potentiellen
Wissen des Fachmanns entsprechen.
1 09846/ 1 737
Claims (10)
- - 25 -^Patentansprüche/1,1 Überzugsgemisch, das im wesentlichen aus einem organischen flüssigen Trägermaterial, Pigment und einem Polyesterharz-Bindemittel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel wenigstens 0,15 g/l eines die Metallmarkierung vermindernden Mittels in Form eines Amins mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen der folgenden Strukturformel:R1- N-R, ,worin R, und Rp einen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest bedeuten und R, für ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, enthält.
- 2. Überzugsgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz-Bindemittel wenigstens 20 Gew.-^ eines gesättigten Polyester-Präpolymers mit freien Hydroxylgruppen enthält, und in dem Überzugsgemisch eine zum Härten des Polyester-Präpolymers durch Erhitzen geeignete Menge an Alkoxyalkylraelamin-Netzmittel vorhanden ist.
- 3. Überzugsgemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem flüssigen Trägermaterial Teilchen von thermoplastischem Harz dispergiert vorhanden sind, und der Anteil an thermoplastischem Harz bis zu 8o# des Harz-Bindemittel ausmacht.109846/1737
- 4. Überzugsgemisch nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß als die Metallmarkierung reduzierendes Mittel im wesentlichen Triäthylamin darin enthalten ist.
- 5. Überzugsgemisch nach Anspruch 1 bis j5> dadurch gekennzeichnet, daß als die Metallmarkierung reduzierendes Mittel im wesentlichen Dimethyläthanolamin darin enthalten ist.
- 6. Überzugsgemisch nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß das die Metallmarkierung reduzierende Mittel darin in einer Menge von etwa 0,15 bis 40 g/l vorhanden ist.
- 7. überzugsgemisch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Titandioxyd enthält.
- 8. Verfahren zur Verarbeitung des Uberzugsgemlsches nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß wenigetens eine Schicht dieses Überzugsmittels auf eine Metallunterlage aufgebracht wird, die aufgebrachte Schicht auf der Unterlage durch Erhitzen im Ofen gehärtet und die überzogene Unterlage durch Ausformen in Kontakt mit einer harten Oberfläche in eine bestimmte Gestalt gebracht wird, wobei die Metallmarkierungseigenschaften der mit dem Überzugsgemisch überzogenen Fläche im Vergleich mit bekannten Überzügen erheblich verbessert werden.109846/1737
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gehärtete Überzugsschicht eine Pigment-Volumen-Konzentration von etwa 7 bis 4GfS, zweckmäßig 12 bis 33$ und insbesondere 20 bis 25% aufweist,
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überzugsgemisch verwendet wird, das ein Gewichtsverhältnis von Polyester zu Amin-Zusatz zwischen etwa 2:1 und 100:1, insbesondere 2:1 bis 50*1* aufweist.109846/1737
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