DE1769803A1 - Expandierbare polyvinylaromatische Polymerisatteilchen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Expandierbare polyvinylaromatische Polymerisatteilchen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
betreffend
Expandierbare Polyvinylaromatische Polymerisatteilchen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von polyvinylaromatischen
Polymerisaten mit Zellstruktur, insbesondere aber nicht ausschliesslich flammfeste, aus Zellen aufgebaute
polyvinylaromatische Verbindungen, z#B. Polystyrol oder dessen Copolymere mit anderen polymerisierbaren
äthylenisch ungesättigten Monomeren und insbesondere expandierbare und expandierte polyvinylaromatisohe Verbindungen
in Form von Polymerisatteilchen für die Verwendung zur Herstellung der Polymerisate mit Zellstruktur und die
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Polymerisate mit Zellstruktur, die in diesen Verfahren hergestellt
worden sind«
Polymerisate mit Zellstruktur können aus expandier baren (oder verschäumbar en) Teilchen einer polyvinylaromatisehen
Verbindung in verschiedener, an sich bekannter Weise hergestellt werden« Z.B. können expandierbare Teilchen, die
ein verdampfbares Blähmittel enthalten, durch Erhitzen vorexpandiert
werden und ergeben expandierte Teilchen, die zum Verformen gebraucht werden· Sie Kunststoffindustrie
wird vom Hersteller mit expandierbaren Teilchen beliefert und die Vorexpansion der expandierbaren Polymerteilchen
wird vom Former durchgeführt, gewöhnlich indem die Teilchen mit Dampf unmittelbar in einem Vorexpandiergerät in Berührung
gebracht werden, obwohl auch andere Verfahren möglich sind ·
Ba expandierbare Teilchen als solche dem Endverbraucher
geliefert werden, werden sie vor der Verwendung in gross er em
Umfang gehandhabt und gelagert· Es ist daher wesentlich, dass die expandierbaren Teilchen frei fliessen, wobei
frei fliessende Teilchen nach dem Abtransport vom Hersteller natürlich diese Eigenschaften beibehalten sollen, wämrend
der anschliessenden Lagerung, während des Transportes zum Endverbraucher und vor der Verwendung·
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Es muss weiter gefordert werden, dass die expandierbaren Teilchen nicht in Folge einer vorzeitigen Verschmelzung
während der Vorexpansion agglomerieren, da bei der Agglomerierung die expandierten Teilchen nur schwer aus
der Vorexpansionsmaschine entfernt und beim ansolaliessenden
Verformen gehandhabt werden können.
Ein besonderes Problem ergibt sich bei flammfesten poIyvinylaromatisehen Verbindungen mit Zellstruktur, insbesondere
Polystyrol, bei dem ein Zusatz verwendet wird, um das Polymere mit Zeil struktur schwer entflammbar zu
machen· Der Zusatz wird vorzugsweise vom Hersteller in die expandierbaren Teilchen eingearbeitet* Gegenwärtig
wird dies dadurch durchgeführt, dass der Zusatz in das vinylaromatische Monomere vor der Polymerisation eingebracht
wird. Hierbei wird jedoch der Zusatz durch das gesamte erhaltene Polymere verteilt und kann auf die physikalischen
Eigenschaften Einfluss haben, z«B» auf den Erweichungspunkt des Polymeren· Sie Gegenwart des Zusatzes
während der Polymerisation bedingt auch, dass die Art des Zusatzmittels, das verwendet werden kann, Beschränkungen
unterworfen ist und dass die verwendbaren Polymerisationsbedingungen ebenfalls beschränkt sind* Bevor das entflammungshenmende
Mittel zum Monomeren zugegeben wurde, wurde dieses Mittel auf die Oberfläche der expandierbaren Teilchen
gebracht, gewöhnlich unter Verwendung einer relativ
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einfachen Einstäubungstechnik, obwohl bereits vorgesohlagen worden war, das Zusatzmittel an die Teilchenoberfläche
mittels eines Klebstoffs zu binden, wie es ζ·Β· in den britischen Patentschriften 874 144 und 839 274 beschrieben
ist« Solche Beschichtungen stellten einen merklichen Gewichtsteil der expandierbaren Teilchen dar und die Gegenwart derart dicker BeSchichtungen hatte einen nachteiligen
Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften dee erhaltenen Produkts mit Zellstruktur· Daher wurde die Entflammungshemmung nur auf Kosten schlechterer Formkörper erreicht«
die bei vielen Anwendungen, wobei entflammungshemmende
zellförmige aufgebaute Polymerisate erfolgreich angewendet werden könnten, die mechanische Festigkeit vermissen lieesen.
Obwohl versucht wurde, das Anhaften der Zusatzstoffe an den
zu
nannten Klebstoffen/verbessern, hafteten die erhaltenen
räumlich ausgedehnten BeSchichtungen nioht genügend, um
während der Handhabung an den Teilohen zu verbleiben· Sie
entflammungshemmenden Zusätze wurden während des Transports und der Handhabung durch den Verformer, z.B· während der
Vorexpansion, abgerieben, woduroh die entflammungshemmenden Eigenschaften der zellförmig aufgebauten Produkte vermindert wurden und zusätzliche Probleme auftraten, wie eine
Blockierung im Vorexpansionsgerät und eine Unbinheitliohkeit der Produkte mit Zellstruktur wegen örtlioher Konzentrationen des abgeriebenen Materials· Infolge dessen haben
sich die bisher verwendeten Beschichtungsverfahren nicht
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in der Technik durchgesetzt und das Beschichten wird nicht als befriedigend angesehen hinsichtlich der Gesamtanforäerungen
an das Verhalten, das von polyvinylaromatisohen Verbindungen mit Zellstruktur, die entflammungsh emmend
gemacht sind, erwartet werden muss·
Untersuchungen, die zur vorliegenden Erfindung geführt haben, zeigten folgende Kriterien für expandierbare leuchen
auf:
(a) Die Teilchen sollten an sich frei fliessen und nicht während der Vorexpansion agglomerieren.
(b) Bestimmte Eigenschaften sollten den expandierbaren
feilchen durch Aufbringen der entsprechenden Zusatzstoffe auf die Oberfläche der Teilchen verliehen werden, da dieBe
nur auf der Oberfläche vollwirksam werden können, und darüber hinaus ist die Gegenwart solcher Zusatzstoffe im
Inneren der Polystyrolteilchen unerwünscht·
(σ) Wird Polystyrol mit entflammungshemmenden Eigenschaften
benötigt, bo sollte im Gegensatz zum herrschenden Vorurteil gegen beschichtete Teilohen das entflammungshemmende Zusatzmittel
ebenfalle auf der Oberfläche der Teilohen vorliegen, damit die genannten Nachteile vermieden werden, die auftreten,
wenn daß Zueatzmittel zu Monomeren augemischt wird und eine flexibilität beim Verarbeiten geschaffen wird, die
bei der genannten Verfahrensweise nicht möglich ist, nämlich
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die Möglichkeit, nur eine Art expandierbarer Teilchen ber-.zustellen,
die zu Teilchen mit entflammungshemmenden Eigenschaften
verarbeitet oder einfach alB gewöhnliohe Teilohen
entsprechend der Marktsituation verwendet werden können·
(d) Damit eine unerwünschte Wirkung auf die physikalischen
Eigenschaften des Endprodukts mit Zellstruktur vermieden wird, sollte die Beschichtung der Teilchen nicht über einen
bestimmten Teil des Gesamtgewichtβ der Teilchen hinausgehen
und sollte vorzugsweise die Minimalmenge betragen, die notwenig ist, die gewünschten Eigenschaften den Teilohen zu
verleihen«, In dieser Hinsicht ist ebenfalls wichtig, dass die Verschmelzung der expandierten Teilchen beim Verformen,
wobei die Produkte mit Zellstruktur gebildet werden, nicht durch die Gegenwart der Beschichtung nachteilig beeinflusst
wird. Im Pail von Teilchen mit Zellstruktur mit entflammungs«
hemmenden Eigenschaften ist es daher notwendig, bromhaltige organische Entflammungshemmende Mittel zu verwenden, deren
ent flammungsh emmende Wirkung ixsJl ist, damit der Anteil
der Oberflächenbeschichtung der expandierbaren Teilchen innerhalb der geforderten Grenzen bleiben kann.
(e) Die Oberflächenbeschichtung sollte eine fest haftende Beschichtung in dem Sinne sein, dass sie fest auf den Teilchen
während der Handhabung einschliesslioh der Vorexpansion
festgehalten wird«
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Die erfindungsgemässen Polymerisatmassen aus beschichteten
expandierbaren polyvinylaromatischen Polymerisatteilohen
mit einem Gehalt an einem verdampfbaren Expandierungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbaren
Teilchen aus polyvinylaromatisohem Polymerisat mit einer anhaftenden Oberflächenbeschiohtung versehen sind,
die aus einem feinverteilten Feststoff, einem der Agglomerierung entgegenwirkenden Verbindung (gemäss nachfolgender
Definition) z»B# einer organischen Stickstoffverbindung,
und einem Bindemittel, zeB. einem polymeren Bindemittel
mit Klebstoffeigensohaften hinsiohtlioh der !Dellehen besteht oder diese enthalt·«, wobei die Beschichtung nicht
mehr als 5 G-ew«-# und vorzugsweise nicht mehr als 2 G-ew«-#
durchschnittlichen !Teilchengewichts betrögt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung beschichteter expandierbarer polyvinylaromatisoher
Polymerisatteilchen, die ein verdampfbares Expandiermittel enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
man die expandierbaren Teilchen aus polyvinylaromatisohem Polymerisat mit einem flüssigen Beschichtungsmittel in
Berührung bringt und die erhaltenen Teilchen anschliessend unter solohen Bedingungen trocknet, dass die Teilchen nicht
in grösserem Ausmass expandieren, wobei als flüssiges Beschichtungsmittel
eine homogene Dispersion eines fein verteilten Peststoffs in einer Flüssigkeit, die bei der Trocknungetemperatur
flüehtig ist und in der ein der Agglomerierung
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entgegenwirkendes Mittel (gemäss nachfolgender Definition) z.B. eine organische Stickstoffverbindung sowie ein Bindemi
ttel| z.B. ein polymeres Bindemittel mit Klebstoffeigenschaft
en hinsichtlich der Teilchen, gelöst let, verwendet wird, wobei die Menge des Beschichtungsmittel so gross ist,
dass die nach dem Trocknen gebildete anhaftende Beschichtung auf den Teilchen nicht mehr als 5 Gew»-# und vorzugsweise
nicht mehr als 2 G-ew#-# des durchschnittlichen Teilchengewichts
beträgt»
Die Erfindung ist insbesondere auf die Herstellung einer Polymerisatmasse anwendbar, die zur Herstellung von
Formkörpern mit Zellstruktur und entflammungshemmenden Eigenschaften geeignet ist, obwohl sie nicht darauf beschränkt
ist· Eine derartige Polymerisatmasse besteht aus beschichteten expandierbaren Polymerisatteilchen einer polyvinylaromatisehen
Verbindung gemäss obiger Definition, wobei der fein verteilte Feststoff eine bromhaltige organische
Verbindung ist oder diese enthält« Hierdurch ist es möglich, expandierbare Teilchen mit entflammungshemmenden Eigenschaf
ten herzustellen, die nioht iM agglomerieren und die sowohl
entflammungshemmende Eigenschaften besitzen ala auoh
frei fliessen können als Ergebnis der Verwendung eines entflammungshemmenden Materials in fein verteilter fester
Form« Obwohl der Gehalt solcher Teilohen an der Beschichtung
unter 5 Gew#-#, gewöhnlich unter 2 Gew»-#, belogen auf die
Teilohen, liegt, ist es möglich, Polymere mit Zelletruktur
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und entflammungshemmenden Eigenschaften mit annehmbaren mechanischen Eigenschaften aus solchen beschichteten Teilchen
herzustellen«
In diesem Zusammenhang wird als anhaftende Beschichtung eine Beschichtung bezeichnet, von der wenigstens
90 Grewe-# auf den Teilchen verbleibt, nachdem beschichtete
expandierbare Polystyrolteilohen gemäss der Erfindung
einem Vibrationstest unterworfen worden sind, bei dem die Teilchen in einer Flasche mit einem Siebboden 15 Min* in
einem Laboratoriumsschüttelgerät geschüttelt worden sind«
Der Ausdruck " der Agglomerierung entgegenwirkende Substanz" wird in diesem Zusammenhang zur Definition einer
Substanz verwendet, die, wenn sie in Form einer Beschichtung auf expandierbaren Polystyrolteilchen vorliegt, wenigstens
99 Gew»-$ derjenigen Teilchen ausmacht, die, nach der Vorexpandierung in Gegenwart von Dampf, durch ein Sieb
einer Maschenweite^§öSgfr die grosser als das grösste expandierte
Teilchen aber weniger als das 1 1/2-fache der Grosse des grössten expandierten Teilchen beträgt« Der
Agglomerierung entgegenwirkende Stoffe verschiedener Art aind an sich bekannt und können zur Durchführung der Erfindung
verwendet werden,, Bevorzugt werden jedoch der Agglomerierung entgegenwirkende Mittel verwendet, die
organische Stickstoffverbindungen darstellen, gemäss der nachfolgenden Beschreibung·
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- ίο -
Als "frei fliessende Teilchen" werden solche Teilchen
bezeichnet, deren Handhabung keine Schwierigkeiten aufwirft# Solche Teilchen können gemäss dem folgenden Fliessversuch
als frei fliessend bezeichnet werden. Eine Masse von Teilchen wird in einen zylindrischen Behälter gebracht, der
eine perforierte Grundplatte besitzt, durch die Warmluft zugeführt werden kann» Im Behälter 3ind eine Reihe von
Thermoelementen installiert, die in einer Ebene parallel zur Grundfläche liegen und Temperaturfühler über den Querschnitt
des Behälters in dieser Ebene darstellen· Es wird gefunden, dass die Thermoelemente bei frei fliessenden Teilchen
alle die gleiche Temperatur anzeigen, wenn die Warmluftzufuhr angestellt wird, während bei Teilchen, die nicht
frei fliessen, Temperaturunterschiede über den Querschnitt des Behälters aufgezeichnet werden, weil innerhalb der
Teilchenmasse Kanäle auftreten· Die Fliesseigenschaften von expandierbaren Teilchen können auch durch einen einfachen
Trichterversuch abgeschätzt werden, auf den in den Beispielen Bezug genommen wird.
Hinsichtlich der Eigenschaften des freien Fliessens der beschichteten expandierbaren Teilchen gemäss der Erfindung
wurde gefunden, dass die Gegenwart sehr kleiner Mengen Wasser zusammen mit expandierbaren Polystyrolteilchen während
der Handhabung einen ausgeprägten Effekt auf die Fliesseigenschaften ausüben kann· Die expandierbaren Teilchen werden
üblicherweise aus Kugeln oder Perlen hergestellt, die durch
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Polymerisation in Suspension oder Emulsion im wässrigen Medium hergestellt worden sind, wobei während oder nach
der Polymerisation ein verdampfbares Kohlenwasserstoff-BlaT«nittel,
wie z.B. handelsübliches n-Pentan, in diese Seilchen eingebracht wird. Im letzteren Fall wird auch das
Einbringen des Blähmittels geeigneterweise in wässriger Suspension durchgeführt· Infolge dessen muss das als
Endprodukt erhaltene expandierbare Polymerisat immer von Wasser befreit werden. Dies kann durch Zentrifugieren der
expandierbaren feilohen mit oder ohne anschliessende oberflächliche Lufttrocknung geschehen und in dieser Weise
ein sehr niedriger Wassergehalt erreicht werden. Oft beträgt dieser nur O12 Gew.-# oder weniger, kann bei kleinen
Teilchen jedoch auch 1,0 Gew.-# selbst nach einem wirksamen
Zentrifugieren und oberflächlichen (als Gegensatz zu intensiven) Lufttrocknen betragen. Jedoch kann die Gegenwart
selbst so geringer Wassermengen Schwierigkeiten beim Fliessen der Teilchen verursachen. Die Lage wird dadurch
kompliziert, dass ein offenbar trockenee expandierbares Teilohen eine kleine Wassermenge innerhalb der Teilchenstruktur
enthalten kann. Dieser innere Wassergehalt kann an sich nicht die Filesseigensohaften der Teilchen beeinflussen,
jedoch wird während des Lagerns in einem abgeschlossenen Raum das eingeschlossene Wasser aus der Teilohenoberfläohe
austreten und kann als Oberflächenfeuchtigkeit einen nachteiligen Einfluss auf die Fliesseigenschaften
der feilohen ausüben. Daher können offenbar frei fliessende
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Teilchen beim Endverbraucher Schwierigkeiten hervorrufen
bei irgendeiner Stufe vor der Verarbeitung· Während der Wassergehalt der expandierbaren Polymerteiloheni ζ·Β· expandierbarer Polystyrolperlen (der Ausdruck "Wassergehalt"
schllesst eingeschlossenes Wasser ein) auf einen Stand vermindert werden kann, der keine anschliesBenden Schwierigkeiten der Fliesseigensohaften verursacht, indem die Teilchen intensiv durch Durchleiten $8$ Luft bei Umgebungetemperatur oder leicht erhöhter Temperatur getrocknet werden,
hat ein solches Trocknen den Nachteil eines hohen Zeit- und Arbeitsaufwands und der Entfernung von Expandierungsmitteln
aus dem expandierbaren Teilchen, woduroh ein schlechteres Produkt erhalten wird·
Überraschenderweise erhalten expandierbare Polystyrolperlen mit einem kleineren Gehalt an Oberflächenwasser
und/oder eingeschlossenem Wasser annehmbare Han&habungeeigensohaften als Ergebnis der Gegenwart des fein verteilten
Feststoffs in der* genannten anhaftenden Oberfläohenbeachichtung· Wenn dieser Feststoff aus einem entflammungaheamenden
Zusatz besteht, kann dieser an sich ausrelohen, derartige
Eigenschaften zu vermelden« Jedooh liegt es in Bereich der Erfindung, in die Beschichtung sowohl einen fein verteilten
festen entflammungshemmenden Zusatzstoff als auch ein fein
verteiltes festes anorganisches Material, ζ·Β· Magnesiumoarbonat einzusohllessen·
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Die Bezugnahme auf kleinere Mengen Wasser bezieht sich auf einen Wassergehalt einer G-rössenordnung, die mit den
Teilchen verbunden bleibt, nachdem diese leuchen oberflächlich durch wirksames Zentrifugieren mit oder ohne oberflächlicher
Lufttrocknung getrocknet worden sind, wie es gewöhnlich geschieht, um die wässrige Flüssigkeit von den
Perlen zu entfernen, in der die Polymerisation durchgeführt worden ist» Die tatsächliche Wassermenge, die an solchen
Perlen anhaftet nach einer derartigen Verfahrensweise, wird gewöhnlich u#a· von der durchschnittlichen Grosse der Perlen
abhängen. Die kleinere Menge Wasser, die an den expandierbaren Teilchen anhaftet, kann z,B# 0,2 "- 0,5 Gew#-$ der
leuchen betragen, in Abhängigkeit von der Durchschnittsgrösse
der Teilchen« Damit die Erfindung zum gewünschten Erfolg führt, sollte der Wassergehalt der Teilchen nicht
zu gross sein» Während jedoch die erlaubte obere Grenze
&®s Wassergehalts gewöhnlich von der Teilchengrösse abhängt,
wird eine Sohwankung des erlaubbaren Wassergehalts bei
einer Änderung der Teilchengrösse in Rechnung gestellt,
indem die genannte kleinere Menge Wasser mit derjenigen Menge in Beziehung gesetzt wird, die nach dem Zentrifugieren
aaaaer *xpa»diörba,rer Teilchen mit oder ohne anschliessender
oberflächlicher Lufttrocknung der zentrifugierten Teilchen
Di* Fähigkeit, expandierbare Teilchen mit anhaftender
i)i)»^fläoli«sife#e«ifej|Qbtu»g (gemäss der vorhergehenden Definition)
-H-
zu bilden, ist ebenfalls ein wichtiges Kennzeichen der vor-■
liegenden Erfindung und bildet einen erheblichen Portschritt
gegenüber bisherigen Vorschlägen, wobei expandierbare Teilchen mit Oberflächenbeschichtungen versehen worden sind,
um sie frei fliessend oder nicht agglomerierend zu machen»
Bas verdampfbare Expandierungsmittel, das zur Bildung
der genannten expandierbaren polyvinylaromatischen Polymerisatteilchen verwendet wird, kann jedes gewöhnlich flüssige
organische Material sein, das einen Siedepunkt oder einen Siedebereich bei Normaldruck besitzt, der wesentlich unter
1000O liegt, z.B. unter 800C, und das keine merkliche Lösungsmittelwirkung
auf das Polymere ausübt« Solche Blähmittel sind an sich bekannt.
Die fein verteilte feste Substanz kann z.B. ein pulverisiertes
festes flammhemmendes Mittel sein oder ein anorganisches Material, z.B. Siliciumdioxyd, Talkum, Ton,
Schieferpulver oder ein anderes Mineral in pulverisierter Pona oder ein Metalloxyd, -hydroxyd oder -carbonat, das
vorzugsweise im wesentlichen in Wasser unlöslich ist oder ein Gemisch solcher Feststoffe sein· Di» Teilchengrösae
des fein verteilten anorganischen Materials kann zwischen
1 und 50 Mikron liegen, liegt jedoch voreueeweiee unter etwa
10 Mikron. Ein bevorzugtes fein verteilte» feetee Material
ist pulverisiertes Magne8iuacarbonat, jedoch können auch
andere anorganische Stoffe verwendet werden. Die Menge an
fein verteiltem festen Materiell die zur Schaffung eines freien Fliessens der expandierbaren Teilchen notwendig
ist, ist relativ gering und liegt z.B« in der Grössenordnug
von 0,05 bie 0,02 Gew«-# der leuchen, in Abhängigkeit
von deren Q-rösse und Wassergehalt· Dies ist weniger als
die benötigte Menge an entflammungshemmenden Zusätzen, die für das Verleihen einer entflammungshemmenden Eigenschaft
auf das als Endprodukt erhaltene zellförmig aufgebaute Produkt notwendig ist und es wird daher die Gegenwart
entflammungshemmenden Zusatzes in der Oberflächenbeschichtung auch die notwendigen Eigenschaften des freien Fliessens
den Teilohen verleihen, solange der entflammungshemmende Zusatz oder wenigstens einer der Zusätze, falls mehrere
anwesend sind, ein Peststoff in fein verteilter Form ist· Jedoch wird gegebenenfalls die Gegenwart eines flüssigen
bromhaltigen entflammungshemmenden Mittels, z*B« !DrIsdibrompropylphosphat
zusätzlich zum fein verteilten festen entflammungshemmenden Zusatz nicht ausgeschlossen« Falls
gewünscht, kann die Beschichtung auth jede zusätzliche Komponente mit einem synergistischen Effekt bezüglich der
Feuerfestigkeit enthalten, wenn diese In geeigneter Menge in Kombination mit dem entflammungshemmenden Zusätzen verwendet
wird« Beispiele solcher zusätzlicher Komponenten sind die organischen Peroxyde, ζ·Β· Dioumylperoxyd, das
die entflammungshemmenden Eigenschaften von halogenlerten
Mitteln zu diesem Zweck erhöhen« Ein anorganischer fein verteilter Feststoff, wie er oben genannt wurde, oder ein
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organischer Stoff zur Förderung der Fliesseigenschaften, ζ·Β· Äthylen-bis-stearamid, der unter der Handelebezeichnung
"Acrawax" C erhältlich ist, kann ebenfalls vorhanden
sein«
Das feste entflammungshemmende Zusatzmittel sollte in kleiner Menge wirksam sein, weshalb bromhaltige organische Verbindungen, die bei Umgebungstemperatur fest sind
und in fein verteilter Form zugänglich gemacht werden können, bevorzugt verwendet werden» Es ist ein wichtiges Kennzeichen
der vorliegenden Erfindung, dass der entfiammungshemmende
Zusatz lediglich in der Oberflächenbeschichtung vorliegt, in der er im wesentlichen keine Wirkung auf die
physikalischen Eigenschaften der polyvinylaromatischen Verbindung als solcher ausübt und in der er beim zellförmig
aufgebauten Endprodukt an Stellen vorliegt» bei denen er für den gewünschten Zweck voll wirksam sein kann·
Die Menge an fein verteiltem, festen, entflammungshemmenden
Zusatzstoff hängt gewöhnlich von den entflammungshemmenden
Eigenschaften des Stoffes ab, die durch Untersuchungen auf der Basis eines praktischen Verbrennungsver~
suchs gemäss Beispiel 3 bestimmt werden kann« Im allgemeinen
sollte die Mindestmenge an entflammungshemmendem Zusatz
verwendet werden, der die gewünschten entflammungshemmenden
Eigenschaften im letztlich hergestellten zellförmig aufge bauten Produkt sicherstellt· Z.B. kann die erforderliohe
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Menge zwischen 0,75 und 2 Gew,-$ der beschichteten expandierbaren
Polymerisatteilchen liegen in Abhängigkeit von
der verwendeten entflammungshemmenden Substanz, jedoch
ist die Verwendung von ausserhalb dieses Bereichs liegenden Mengen innerhalb der hinsichtlich des Gesamtgehalts
an Beschichtung der Teilchen liegenden Grenzen nicht ausgeschlossen.
In der Praxis ergeben -#4» expandierbare Teilchen,
bei denen die Beschichtung zwischen 0,8 und 1,5 Gew,-$, z*B. etwa 1 Gew,-# Brom, bezogen auf das Teilchengewicht,
die gewöhnlich erforderlichen entflammungshemmenden Eigenschaften» Beispiele von entflammungshemmenden Zusatzstoffen,
die in fein verteilter fester Form bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden können, sind Pentabrommonochlor-cyclohexan
oder Hexabromcyclododecan in einer bevorzugten Konzentration von etwa 1,5 Gew»-$ der Teilchen,
und Pentabromphenyl-allyläther in einer bevorzugten Konzentration von etwa 1 Gew«,-$, Die Teilohengrösse der genannten
entflammungshemmenden Substanz kann z,B, zwischen 1 und 50
Mikron liegen und liegtjvorzugsweise im Bereich von 10 Mikron, Die entflammungshemmende Substanz sollte unlöslich sein
oder nur begrenzte Löslichkeit in der flüssigen Komponente des Besohiohtungsaittelshaben, das bei der Durchführung
kann Beeaniohtungsverfahrens verwendet wird und es
zur Ihirahführung des Verfahrens gemäse der Erfindung unter
Berüoksichtigiing dieser Einschränkung jeder bekannte oder
geeignete feste bromhaltige organische entflammungsheamende
2ue*t»etoff verwendet werden.
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Obwohl bei der Durchführung der Erfindung jeder bekann-.
te oder geeignete der Agglomerierung entgegenwirkende Stoff verwendet werden kann, werden bevorzugt solche Stoffe verwendet,
die Stickstoffverbindungen sind. Solche der Agglomerierung entgegenwirkende Stoffe können z#B. ein Carbonsäureamid
eines Polyalkylenpolyamins ao1n> oder ein aliphatisches
Carbonsäureamid mit 12-20 Kohlenstoffatomen im Säurerest sein, das eine Hydroxylgruppe in der Molekularstruktur
aufweist, wie\#i« in der britischen Patentschrift
1 029 397 beschrieben istf oder er kann eine organische
stickstoffhaltige Substanz sein, von der bekannt 1st, dass sie bei Polyäthylenfolien ein Gleiten verursacht
oder ein Festklemmen verhindert.
Besonders geeignete Mittel, die der Agglomerierung entgegenwirken, sind die Alkylalkanolamide und deren Kondensationsprodukte
mit Alkylenqxyden, z.B. Laurinsäurediäthanolamid
( das gewöhnlich unter der Handelsbezeichnung "Ethylen MLD" bekannt 1st) und Ricinolsäureamid·
Andere geeignete Anti-Agglomerierungsmittel sind genannten
Carbonsäureamide der Polyalkylenpolyamine"· Ein solches
Amid kann ein partielles Amid sein, nämlich ein Amid mit einer freien Aminogruppe in der Molekularstruktur· Falls
gewünscht, kann ein Gemisch von Carbonsäureamiden verwendet werden und ein oder mehrere der im Gemisch vorliegenden
Amide kann ein partielles Amid gemäss obiger Definition sein·
torn·/tm
Diese Amide können durch Umsetzen einer Carbonsäure oder eines Oarbonsauregemischs mit einem aliphatischen aromatischen
oder alicyclischen Polyamin zu einem Amid hergestellt
werden, das in der nicht wässrigen Flüssigkeit löslich ist, d.h. in einem organischen Lösungsmittel, z.B.
einem Alkohol, der zur Bildung des Beschichtungsmittel verwendet wird, wobei nicht umgesetztes Polyamin aus dem
Amidprodukt entfernt wird# Die als Ausgangsmaterial verwendete
Carbonsäure, die als Gemisch von aliphatischen Säuren verschiedener Kohlenstoff-Kettenlänge vorliegen
kann, kann synthetischer oder natürlicher Herkunft sein, z.B. können Amide, die durch Umsetzen von Diäthylentriamin
mit einer Fettsäure mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen oder mit einem Gemisch solcher Säuren hergestellt worden sind,
unter der Handelsbezeichnung 11CASA", z.B. als Entwicklungsprodukt "Casa CGA" im Handel erhalten werden.
Wenn das der Agglomer۟/rung entgegenwirkende Mittel
aus einem Amid besteht oder dieses enthält, können die expandierbaren Teilchen mit z.B. weniger als 0,3 # und vorzugsweise
zwischen 0,03 und 0,15 Gew«-#, z.B. etwa 0,1 Gew·
dieses Amids zusammen mit beispielsweise etwa 0,05 bis 0,2 Gew.-^ einer fein verteilten festen Substanz und etwa 0,01
bis 0,1 Gew.-9& eines polymeren Bindemittels beschichtet
werden, wobei sich die Prozentsätze auf das Teilchengewioht
beziehen»
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Wenn das der Agglomerierung entgegenwirkende Mittel aus einer organischen Stickstoffverbindung e die
bekannt oder als Gleitmittel für Polyäthylenfolien geeignet ist, besteht oder diese enthält, können die Teilchen
z.B. mit weniger als 0,6 Gew#-# und vorzugsweise' zwischen
0,1 und 0,4- Gew.-#, z#B# mit 0,2 Gew»-# dieses Mittels
zusammen mit z,B» weniger 0,5 Gew#-# und vorzugsweise
zwischen 0,05 und 0,2 Gew#-%, beispielsweise etwa 0,1
Gew.-^ eines fein verteilten Feststoffs und bis zu 0,5
Gew.-$ z.B. in der GrosBenordnung von 0901 bis 0,1 Gew«-#
eines polymeren Bindemittels, wie z.B. Polyvinylpyrrolidon beschichtet werden, wobei eich die Prozentsätze auf das
Teilohengewioht beziehen«
Das bei der Durchführung der Erfindung verwendete Bindemittel kann jede: Substanz sein, die hinsiohtlioh
der expandierbaren Teilchen einer polyviny!aromatischen
Verbindung mit Klebstoffeigenschaften besitzt, in dem
Ausmaß, dass die erhaltene Beschichtung gemäes dem eingangs
genannten Test anhaftet· Z,B. kann das Bindemittel ein ge»
wohnlich flüssiges Alkanolamin sein, z.B.Triäthanolamin
und in einem solchen Fall werden die expandierbaren Teilchen durch Vermischen in einem Taumelmisoher mit einer
Zubereitung beeohiohtet, die aus dem genannten fein verteilten Feststoff, dem die Agglomerierung verhütenden
Mittel und einer kleinen Menge von z»B« 0,2 Gew#-£ Triäthanolamin
besteht* Das Bindemittel kann auoh einlorganieoher
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Klebstoff sein, wie Methylcellulose oder ein polymeres
Material, z*B# Polyvinylpyrrolidon, ein Polyäthylenoxyd,
z*B# das unter der Handelsbezeichnung "Polyox" gehandelte
Material oder ein Epoxydharz zusammen mit einem Härtungsm&ttel,
das bei Umgebungstemperatur wirkt, z.B. ein Gemisch
von "Epikote" 812 und "Epicure"» Die Verwendung von Polyvinylpyrrolidon
iet bevorzugt« Wird ein in Lösungsmitteln lösliches oder in Wasser lösliches Bindemittel verwendet,
so kann die Beschichtung auf die expandierbaren Teilchen mittels eines flüssigen Beschichtungsmittel gemäss dem
genannten Verfahren aufgebracht werden, wobei die flüssige Komponente des Besohiohtungsmittels eine solche ist, in
der sowohl das Bindemittel wie das der Agglomerierung entgegenwirkende Mittel löslich sind, jedoch die fein verteilte
feste Substanz unlöslich ist«
Bxpandierbare leuchen einer polyviny!aromatischen
Verbindung gemäss der Erfindung werden vorzugsweise nach dem eingange erwähnten Verfahren hergestellt, bei dem ein
flüssiges Beschichtungsmittel verwendet wird. Dieses B^eechichtungemittel
kann auch andere gegebenenfalls zusätzlichen Komponenten der gewünschten Beschichtung enthalten,
β·Β# Tris-dibrompropylphospbat als Hilfsmittel zur Erzielung
einer Entflammungshemaung in Suspension oder Lösung»
Die flüssige Phase des Beschichtungsmittel ist vorzugsweise »Ine nicht wässrige flüssigkeit, die leicht während
des Trocknens verdampft werden kenn, s#B« unter Durohleiten
eines Luftstroms oder eines Stroms von Inertgas bei Umgebungstemperatur
oder leicht erhöhter Temperatur, z.B· bis zu 3O0C durch die beschichteten Teilchen und die im
wesentlichen nicht als Lösungsmittel auf die polyvinylaromatische Verbindung wirkt· Ein niederer Alkohol, z.B.
ein allphatischer Alkohol wie Methanol, Äthanol (als mit Methanol vergällter Industriealkohol geeignet) Isopropanol
oder ein aliphatisoher Kohlenwasserstoff, z.B· Hexan, Heptan,
Cyclopentan oder ein Petroläther können in diesem Zusammenhang verwendet werden· TJm eine geeignete homogene Dispersion
der fein verteilten festen Substanz der flüssigen Phase zu erreichen, kann eine Kugelmühle oder Kolloidmühle
verwendet werden, wobei der fein verteilte Feststoff mit der flüssigen Komponente des Beschichtungsmittels vor oder
nach Zugabe des die Agglomerierung verhindernden Mittels und des Bindemittels vermählen werden* Das Beschichtungsmittel
kann auf die expandierbaren Teilchen ζ^B. durch
Aufträufeln oder Besprühen der Teilchen aufgebracht werden, wobei das Lösungsmittel ansohliessend nach einem Lufttrocknungsverfahren entfernt wird. Um die Menge an Flüssigkeit
beim Trocknen auf einem Minimum zu halten, enthält das Beschichtungsmittel vorzugsweise eine konzentrierte
Dispersion der fein verteilten festen Substanz, des Anti-Agglomerierungsmittels
und des Bindemittels in den gewünschten relativen Mengenverhältnissen, wobei das Ant i-Agglomerierungsmittel
und das Bindemittel in Lösung vorliegen und
der fein verteilte Feststoff in Suspension vorliegt» wobei
109829/1777
- 23 -
die Teilchen mit einer Menge dieser Dispersion in Berührung gebracht werden, die eine Beschichtung ergibt, deren
Gewicht 5 $ und vorzugsweise 2 # des Teilchengewichts
nicht übersteigt·
In der Praxis können die genannten Prozentzahlen der als anhaftende Beschichtung auf die Teilchenoberfläche aufgebrachten
Zusätze ale Durchschnitts-Prozentsatz angewendet werden, d«h» die durchschnittliche Menge an Zusatzmitteln,
bezüglioh einer Masse von Teilchen (ζ·Β· einer Gewichts- ™
einheit von 1 kg), damit bei der grosstechnischen Erzeugung die Regelung erleichtert wird· In solchen Fällen können die
einzelnen Teilchen etwas grössere oder kleinere Mengen der Zusätze enthalten, als die Durchechnittsprozentsätze, je
nach der Grosse der Teilchen«
Ein vorexpandiert6B teilohönförmiges Polymerisat kann
dadurch gebildet werden, dass expandierbare Teilchen gemäss der Erfindung Bxpandierungsbedingungen (Schäumungsbedin- M
gungen) ausgesetzt werden, wobei jedes bekannte oder geeignete Verfahren verwendet werden kann, ζ·Β· die Wärmebehandlung
einer Teilohenmasse durch unmittelbaren Kontakt mit Wasserdampf in einem geschlossenen Behälter. Dies kann
absatzweise durchgeführt werden, wobei eine gerührte Masse expandierbarer Teilchen mit Wasserdampf in Berührung gebracht
wird oder man kann kontinuierlich verfahren, indem Wasserdampf durch eine Masse expandierbarer Teilchen in
10982Ö/1777
einer langgestreckten Vorexpansionszone durehgeblasen wird, wodurch die Teilchen entweder in gleicher Richtung oder im
G-egenstrom zum Dampf bewegt werden können· Die Erfindung
umfasst die erhaltenen vorexpandierten Polymerisatteilchen,
die aus den expandierbaren Teilchen gemäss der Erfindung gebildet werden und ebenfalls Polymere mit Zellstruktur
(als solche oder in Form von Formkörpern mit einem Gehalt an den aus Zellen aufgebauten Polymeren oder
die daraus bestehen) wenn sie von den vorexpandierten Polymerisatteilchen als Ausgangsmaterial durch bekannte
oder geeignete Verformungsverfahren einschliesslich dem Verschmelzen der vorexpandierten Teilchen zu einer Zellstruktur
hergestellt sind« Ein derartiges Verschmelzen kann in einer geschlossenen Form durchgeführt werden, die
im wesentlichen mit den vorexpandierten Teilchen gefüllt wird, die gemäss der üblichen Verfahrensweise einige
Stunden nach der Vorexpansion gealtert sind» Diese Teilchen können durch Hitzeeinwirkung geschmolzen werden, wobei
keine oder nur eine geringe weitere Expansion in der Form selbst auftritt·
Die Erfindung wird duroh folgende Beispiele näher erläutert ι
Verschiedene Proben von expandierberem Polystyrol in
Kugelform (durchschnittlicher Kugeldurohmesser O97 m)mlt
109828/1^7?
einem Gehalt von etwa 6 G-ew»-$ eie technischemn-Pentan
und etwa 0,3 Gew#-$ Wasser wurden in einem Rotacube-Mischer
in genügender Menge einer Suspension gewälzt, die wie folgt zusammengesetzt war; 10 Teile Ethylan MLD; 1 Teil Polyvinylpyrrolidon,
5 Teile Magnesiumcarbonat und 13 Teile
Äthanol (alühMethylalkohol vergällter Industriespiritus)
wobei naoh dem Verdampfen des Äthanols durch Lufttrocknen bei etwa 3O0O eine Beschichtung der Teilchen aus 0,1 9&
Ethylan MID, 0,01 j£ Polyvinylpyrrolidon und 0,05 $>
Magnesiumcarbonat auf den Aussenflächen der Kugeln erhalten wurde, wobei sich die Prozentzahlen auf das Durchschnittsgewicht
der Perlen beziehen· Die beschichteten Kugeln besessen zufriedenstellende Eigenschaften des freien
Fliessens ( gemäss der Bestimmung der Fliesszeit durch
einen konischen Aluminiumtrichter gemäss ASTM D-1895-65T) und ergaben keine Schwierigkeiten bei der Hnadhabung·
Die beschichteten Kugeln wurden dann in einem gerührten Vorexpandiergerät absatzweise durch unmittelbaren Kontakt
mit Wasserdampf vorexpandiert· Es wurde gefunden, dass die beschichteten Kugeln sich völlig zufriedenstellend
verhielten, da keine oder wenig Agglomerierung während
der Vorexpansion auftrat· Die vorexpandierten Kugeln wurden dann zu Blocks von 121 om χ 61 cm χ 51 cm in einer durch
Dampf erhitzten geschlossenen Form in üblicher Weise ge formt und gefunden, dass die Kugeln gut verschmolzen und
gute !formstücke ergaben und die physikalischen Eigenschaften
109829/1777
z.B. die Biegefestigkeit, die Durchlässigkeit für Wasserdampf und die Schmelzeigenschaften des erhaltenen Polystyrolschaumstoffs
durch die Gegenwart der Beschichtungen auf den expandierbaren Kugeln nicht beeinflusst waren.
Vergleichsweise wurden ähnliche Kugeln, die nicht in der angegebenen Weise behandelt waren, unter gleichen Bedingungen
vorexpandiert und gefunden, dass durch vorzeitiges Verschmelzen im Vorexpandiergerät eine erhebliche Agglomerierung
auftrat und ausserdem die Kugeln nicht frei flössen (gemäss der Bestimmung nach dem gleichen Trichter-Test)
bevor sie vorexpandiert wurden.
Um den günstigen Einfluss des pulverisierten Magnesiumcarbonate auf die Fliesseigenschaften der expandierbaren
Polystyrolkugeln zu demonstrieren, die 0,35 Grew,-^ Wasser
enthielten, wurde eine Probe der Kugeln (die die gleiche Menge Pentan als Blähmittel wie in Beispiel 1 enthielten)
mit einem der AgglomeijS^ung entgegenwirkenden Mittel aus
dem Fettsäureaminkomplex beschichtet wurde, der unter der
Handelsbezeichnung "Gasa" CGA vertrieben wird, unter Verwendung
einer 50 Gew.-ji-igen Lösung dieses Mittels in
Industriealkohol, wobei das Beschichten wie in Beispiel 1
109829/1777
durchgeführt wurde. Die erhaltenen Kugeln hatten eine Beschichtung,
die 0,06 Gew.-# Casa CGA enthielt.
Eine weitere Probe der gleichen Kugeln wurde in der beschrieben Weise sowohl mit Casa CGA und Magnesiumcarbonat
beschichtet, wobei die gleiche Menge Casa CGA verwendet wurde. Die erhaltenen Kugeln besessen eine Beschichtung
mit einem Gehalt von 0,06 Gew,-$ von Casa CGA und 0,12 Gew.-$ Magnesiumcarbonat.
Die Pliesseigenschaften der beiden Proben von beschichteten
Kugeln wurden durch Messung der Zeit bestimmt, die ein Standardvolumen, nämlich 100 ml der Probe zum
Durchfliessen durch den in Beispiel 1 angegebenen Trichter benötigte· Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
1· Allein mit Casa CGA beschichtete Kugeln - kein Durchfluss durch
den Trichter 2« Mit Casa CGA und Magnesiumcarbonat be-
Bchiohtete Kugeln - Fliesszeit
6,5 Sek.
Hieraus ergibt sich, daes in Abwesenheit eines fein verteilten Peststoffes, nämlich dem Magnesiumcarbonat,
die Kugeln nicht frei flössen. Dieser Effekt wird durch die beiden folgenden Versuche ebenfalls gezeigt:
109828/1777
Eine Probe der Kugeln aus expandierbarem Polystyrol
dieses Beispiels wurde mit Ethylen MLD allein mittels einer 50 Ge-W.-$-igen lösung dieser Verbindung in mit
Methylalkohol vergelltem Spiritus beschichtet während
eine weitere Probe mit Ethylan MLD, Polyvinylpyrrolidon und Magnesiumcarbonat beschichtet wurde, wobei die Menge
an Äthylan MID gleich der der ersten Probe war« Die Fliesseigenschaften
der Kugeln wurden mittels des Trichter-Versuches bestimmt und folgende Ergebnisse erhalten:
1. Kugeln mit einer Beschichtung von 0,1 (Jew.-$ Ethylan
MLD - kein Fliessen
2. Kugeln mit einer Beschichtung aus )
0,1 Gew.-# Ethylan MLD, 0,1 Gew.-/^ Fliesszeit
Polyvinylpyrrolidon 5'8 Sek#
und 0,05 Gew.-$> Magnesiumcarbonat χ
(a) Eine Menge von Kugeln aus expandierbarem Polystyrol (Durchschnittsdurchmesser 0,7 mm), die etwa 6 Gew.-# technisches n-Pentan und etwa 0,3 Gew.-$ Wasser enthielten,
wurden in einem Rotaoube-Mischer mit einer ausreichenden Menge einer Suspension aus folgenden Bestandteilen gewälitt
1 Teil Gasa CGAj 15 Teile pulverisiertes Hexabromcyclododsoan
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(Teilchengrösse etwa 1 bis 5 Mikron); 1 Teil Polyvinylpyrrolidon
und 40 Teile Äthanol als mit Methylalkohol vergällter Industriespiritus, wodurch nach dem Verdampfen
des Äthanols eine Beschichtung aus 0,'1 fo Casa OGA, 1,5 ^
Hexabromcyclododecan und 0,1 °/o Polyvinylpyrrolidon auf den Kugeloberflächen abgelagert wurde (Prozentzahlen auf
das Durchschnittsgewicht der Kugeln bezogen). Die Suspension wurde durch Vermählen der Komponenten 1 Std. in einer
Kugelmühle erhalten.
(b) Eine weitere Menge der gleichen Polystyrolkugeln wurde mit 0,1 io Casa GGA, 1,5 # Hexabromcyclododecan und 0,2 $>
eines Bpoxydharz-Härtergemischs aus 0,15 °ß>
"Epikote" 812 und 0,05 i° "Epicure"-Härter beschichtet, wobei die Prozentzahlen
auf das Gewicht der Kugeln bezogen sind. Die Beschichtung wurde wie unter (a) beschrieben durchgeführt.
Die beschichteten Kugeln besassen die Eigenschaften des freien Fliessens in zufriedenstellender Weise (bestimmt
durch die lliesszeit durch einen konischen Aluminiumtrichter
wie gemäsB Beispiel 1), was ebenfalls dadurch bestätigt
wurde, dass die beschichteten Kugeln dem Versuch mit Thermoelementen unterworfen wurden. Die beschichteten Kugeln wurden dann in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise vorexpandiert und es wurde gefunden, dass die beschichteten
Kugeln völlig zufriedenstellend waren, da während der Vorexpanaion wenig oder keine Agglomerierung auftrat·
109829/1777
Die vorexpandierten Kugeln wurden dann zu Blocks der
G össe 121 cm χ 61 cm χ 51 cm in einer durch Dampf erhitzten
geschlossenen Form in üblicher Weise geformt und gefunden, dass die Kugeln gut verschmolzen und gute Formstücke
ergaben, die befriedigende physikalische Eigenschaften besessen.
Die vorexpandierten Kugeln wurden ebenfalls zu Probestücken von 30 cm χ 30 cm und 1,7 cm Dicke geformt, die
eine Dichte von etwa 0,016 g/cm besessen· Jede Probe wurde 24 Std. bei 400C getrocknet und ansohliessend 24 Std.
üblichen atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt, d.h. 230C
und 60 io relativer Luftfeuchte, wonach sie auf Unbrennbarkeit
gemäss der British Standard Specification No.3837:1965
untersucht wurde. In diesem Versuch wird eine Probe von 203 mm Länge, 25,4 mm Breite und 12,5 mm Dicke an einem
Ende über einer nicht leuchtenden Flamme eines Bunsenbrenners von 19 mm Höhe befestigt, wobei das Ende der Flamme gerade
unter einer horizontal angeordneten Gaze von 18 Maschen je Zoll (25,4 mm) 6 mm unter der Probe brannte. Die Probe
wird mit 2 Linien markiert, die 51 bzw. 76 mm vom einen
8*
Ende entfernt xüädt und mit sichtbaren Linien horizontal
zur Längsachse und 45° zur Horizontalen der Querachse fest
montiert. Die Probe wird bis zur ersten Markierung abbrennen gelassen, wonach die Flamme entfernt wird. Wenn die Probe
nicht bis zur zweiten Markierung weiter brennt, wird sie als entflammungshemmend angesehen zu einem Auemass, das als
109829/1777
- 31 selbstverlöscbend bezeichnet wird·
Es wurde gefunden, dass das aus den beschichteten Polystyrolkugeln gebildete Schaumpolystyrol gemäss diesem
Beispiel selbstverlöschend war.
(a) Eine Menge expandierbarer Polystyrolkugeln gemäss Beispiel 1 wurden in einem Rotacube-Mischer mit einer ausreichenden
Menge einer Suspension folgender Zusammensetzung gewälzt: 1 Teil Casa OGA; 15 Teile pulverisierter Pentabromphenyl-allyläther
(Teilchengrösse etwa 5 Mikron), 1 Teil Polyvinylpyrrolidon und 40 Teile Äthanol (in Form
von Industriespiritus), wodurch nach dem Verdampfen des Äthanols eine Beschichtung aus 0,1 $>
Casa CGA, 1,5 9^ Pentabromphenyl-allylather und 0,1 $>
Polyvinylpyrrolidon auf den Flächen der Kugeln zurückblieb, wobei sich die Prozentzahlen auf das Durchschnittsgewicht der Kugeln beziehea.
(b) Eine weitere Menge der expandierbaren Polystyrolkugeln wurde, mit einer Suspension wie oben beschichtet
mit der Ausnahme, dass diese nur 8 Teile pulversierten Pentabrompheiayl-allyläther enthielt· Nach dem Verdampfen
des Äthanols bestand die Beschichtung aus 0,1 #Casa CGA
109826/1777
0,8 </o Pentabromphenyl-allyläther und 0,1 $>
Polyvinylpyrrolidon. Beide Proben waren frei fliessend. Ebenfalls wurde
jede Probe durch Vorexpandieren und Formen gemäsB Beispiel 1
untersucht und in dieser Hinsicht für voll zufriedenstellend befunden. Die Formstücke waren ebenfalls selbstverlöschend
in einem Ausmass, dass sie bei beiden Gehalten an Pentabromphenyl-allyläther
zufriedenstellende Eigenschaften im Brennversuch gemäss Beispiel 3 aufwiesen·
109829/1777
Claims (27)
1. Polymermassen aus beschichteten expandierbaren PoIyvinylaromatischen
Polymerisatteilchen mit einem Gehalt an einem verdampfbaren Expandierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbaren Teilchen
der polyvinylaromatischen Verbindung mit einer anhaftenden Oberflächenbeschichtung versehen sind, die aus einem fein
verteilten Feststoff, einem der Agglomerierung entgegenwirkenden Stoff und einem Bindemittel mit Haftungseigenschaften
hinsichtlich der Teilchen besteht oder diese enthält, wobei die Beschichtung nicht mehr als 5 Gew.-^ eines
Teilchens im Durchschnitt ausmacht.
2, Polymermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung nicht mehr als
2 Gew,-$ eines Teilchens im Durchschnitt beträgt.
3. Polymermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der fein verteilte Feststoff
aus einer bromhaltigen organischen Verbindung mit entflammungshemmenden
Eigenschaften besteht oder diese enthält.
109820/1777
OWGINAL INSPECTED
4. Polymermasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge an bromhaltiger organischer
so
Verbindung/gewählt ist, dass im Durchschnitt ein Teilchen
Verbindung/gewählt ist, dass im Durchschnitt ein Teilchen
zwischen 0,8 und 1,5 Gew#-$ Brom enthält·
5· Polymermasse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bromhaltige Verbindung
Hexalirom-cyclododecan ist.
6. Polymermasse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bromhaltige Verbindung
Pentabromphenyl-allyläther ist,
7· Polymermasse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bromhaltige Verbindung
Pentabrommonochloroyclohexan ist.
8« Polymermasse nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der bromhaltigen
organischen Verbindung synergistisch wirkende organische Peroxydverbindung ebenfalls anwesend ist·
9· Polymermasse nach ,Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der fein verteilte Feststoff ein anorganisches Material ist oder dieses enthält·
109829/1777
10. Polymermasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der fein verteilte Feststoff Magnesiumcarbonat
ist.
11. Polymermasse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das der Agglomerierung entgegenwirkende
Mittel eine organische Stickstoffverbindung ist.
12. Polymermasse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Amid ist, das in
seiner Molekularstruktur eine Hydroxylgruppe enthält.
13· Polymermasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel Ricinolsäureamid ist.
14· Polymermasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Alkyl-alkanolamid
oder ein Kondensationsprodukt dieser Verbindung mit einem Alkylenoxyd ist.
15· Polymermasse nach Anspruch H, dadurch g e k e η η zeichne
t, dass das Mittel Laurinsäure-diäthanolamid ist.
16. PolymermasBe nach Anspruch 11|tt*x±Ä$ dadurch gekennzeichnet,
dass das Anti-Agglomerierungsmittel ein Carboneäureamid eines Polyalkylen-polyamins ist·
109829/1777
17. Polymermasse nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein gewöhnlich
flüssiges Alkanolamin ist.
18. Polymermasse nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dass das Alkanolamin Triäthanolamin ist.
19. Polymermasse nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein polymeres
Material ist.
20. Polymermasse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Polyvinylpyrrolidon
ist.
21. Polymermasse nach Anspruch 19f dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Gemisch eines
Epoxyharzes mit einem Härtungsmittel ist, das bei Umgebungstemperatur oder leicht erhöhter Temperatur härtet.
22. Polymermasse nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die polyvinylaromatische
Verbindung Polystyrol ist.
23. Polymermasse nach Anspruoh 1 bis 22, dadurch ge kennzeichnet,
dass sie in einer durch Vorexpandieren der Masse erhaltenen expandierten Teilohenform
vorliegt.
109829/1777
COPY
24. Polymermasae nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Polymeres mit Zellstruktur,
gegebenenfalls in Form eines Formkörpers, wie der durch
Verformen der expandierten polyvinylaromatischen Poiymerisatteilchen
erhalten worden ist, vorliegt.
25· Verfahren zur Herstellung der Polymermasse nach Anspruch
1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass man expandierbare Teilchen der polyvinylaromatischen Verbindung
mit einem flüssigen Beschichtungsmittel in Berührung bringt und anschliessend die erhaltenen Teilchen unter
solchen Bedingungen trocknet, dass keine merkliche Expandierung der Teilchen stattfindet, wobei das flüssige Beschichtungsmittel
eine homogene Dispersion eines fein verteilten Peststoffs in einer Flüssigkeit ist, die bei der
Trocknungstemperatur flüchtig ist und in Lösung ein der Agglomerierung entgegenwirkendes Mittel und ein Bindemittel
mit Hafteigenschaften hinsichtlich der Teilchen enthält und wobei die Menge des BeSchichtungsmittels so ausgewählt
ist, dass die auf den Teilchen gebildete Beschichtung nicht mehr als 5 G-ew.-jS eines Teilchens im Durchschnitt nach dem
Trocknen beträgt·
26« Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass die verwendete Besohiohtungsmittel- menge so gewählt wird, dass die nach dem Trocknen auf den
Teilchen gebildete Beschichtung nicht mehr als 2 Gew#-#
109829/1777 C0PY
eines Teilchens im Durchschnitt beträgt·
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine nicht
wässrige Flüssigkeit ist,
28· Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht wässrige Flüssigkeit
Äthanol ist.
29* Verfahren nach Anspruch 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Beschichtungs
mittel durch Vermählen des fein verteilten Feststoffs
mit der Flüssigkeit in einer Kugelmühle und Versetzen des der Agglomerierung entgegenwirkenden Mittels und des
Bindemittels zur Flüssigkeit oder zu dem Gemisch aus der Flüssigkeit und dem Feststoff vor oder während dem Vermählen
in der Kugelmühle hergestellt worden ist·
78XXVI 109021/1777
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |