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Diese
Erfindung betrifft allgemein expandierbare Polystyrolkügelchen
und insbesondere ein Klumpenbildung verhinderndes Mittel, das für die Bildung
von expandierbaren Polystyrolkügelchen
und daraus gebildeten Schaumstoffen von geringer Dichte nützlich sind.
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Verfahren
für die
Herstellung von expandierbaren Polystyrolkügelchen sind allgemein bekannt.
Solche expandierbaren Kügelchen
umfassen allgemein eine Mischung aus einem expandierbaren Styrol-
oder Styrolderivatpolymer und einem Treibmittel. Die expandierbaren
Polystyrolkügelchen
werden allgemein anfänglich zu
Kügelchen
von relativ geringer Größe mit einem
Durchmesser von etwa 0,2 bis 4 Millimeter gebildet. Die Kügelchen
werden allgemein in einer Suspensionspolymerisationsreaktion gebildet.
Das Treibmittel wird in die Kügelchen
entweder während
oder nach der Polymerisationsreaktion eingebracht. Das Treibmittel
wird allgemein homogen innerhalb des Polymers dispergiert und das
Treibmittel kann im Allgemeinen ein Kohlenwasserstoff sein, welcher
unter normalen Bedingungen gasförmig
oder flüssig
ist und welcher das Polymer nicht auflöst. Ferner muß der Siedepunkt
des Treibmittels unterhalb demjenigen des Erweichungspunkts des
Polymers liegen.
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Typischerweise
durchlaufen die expandierbaren Polystyrolkügelchen mindestens ein zweistufiges Verfahren
vor dem Formen. In dem ersten Schritt werden die expandierbaren
Polystyrolkügelchen
expandiert, um so genannten "Prill" bzw. durch Prillen
erzeugte Granalie oder ein "Pre-puff" zu bilden. Dieser
Schritt umfasst das Erwärmen
der Kügelchen
auf eine Temperatur über
deren Erweichungstemperatur und damit über dem Siedepunkt des Treibmittels,
was zu einer Verdampfung des Treibmittels und einer Expansion der
Kügelchen
führt unter
Bildung einzelner Teilchen aus Schaumstoff-Prill. Dieser Prill ist ziemlich brüchig, und
vor dem Formen im zweiten Schritt ist es allgemein notwendig, ein
Altern des Prills für
eine bestimmte Zeit zuzulassen. Um den Prill zu altern, wird dieser
unter einer normalen Atmosphäre
gehalten. Während
des Alterungsverfahrens diffundiert Treibmittel innerhalb des Prill
aus und Luft von außen
diffundiert in den Prill. Nachdem der Prill gealtert ist, kann dieser
in eine Form gegeben werden und erneut erwärmt werden, sodass der Prill
expandiert und den Formungshohlraum ausfüllt und einen Formgegenstand
bildet. Während
dieses Zeitraums expandiert der Prill und verschmilzt oder haftet
aneinander an unter Bildung des Formgegenstands. Die Formgegenstände können entweder
große
Blöcke
sein, die anschließend
mit einem heißen
Drahtschneider zu Tafeln geschnitten werden, oder der Prill kann
direkt zu einer speziellen Form geformt werden.
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In
steigendem Maße
versuchen Hersteller von geformtem, expandiertem Polystyrol, den
Expansionszeitrahmen zu verkürzen
und Schaumstoffe mit immer geringerer Dichte zu formen, was zu einer
Zunahme der Wirtschaftlichkeit führt.
Ein negatives Ergebnis von expandierenden Schaumstoffen zur Verringerung
der Dichten ist, dass in dem Maße,
wie die Dichte des Schaumstoffs abnimmt, es zu einem signifikanten
Anstieg der "Klumpenbildung" des Prill kommt.
Dieses Problem ist für
expandierbare Polystyrolkügelchen
besonders schwerwiegend, welche geringe Anteile von Treibmitteln
einschließen.
Die Klumpenbildung ist als das Verschmelzen von expandierbaren Polystyrolkügelchen
während
des anfänglichen
Expansionsschritts definiert, der zur Bildung großer Klumpen
von Prill führt.
Diese großen
Klumpen schaffen mindestens zwei Probleme. Erstens wird das Expansionsverfahren
schwer zu kontrollieren aufgrund der Bildung dieser großen Klumpen. Das
zweite Problem ist, dass, wenn die Klumpen ausreichend groß sind,
das Material für
die nachfolgenden Formungsschritte unbrauchbar wird. In einem Versuch,
dieses Klumpenbildungsphänomen
einzudämmen, wurden
eine Reihe von Außenbeschichtungen
verwendet. Einige Beispiele von üblicherweise
verwendeten Außenbeschichtungen
schließen
Zinkstearat, Glycerolmonostearat, Ethylen-bis-stearamid (Acrawachs)
und Silica ein. Leider sind diese üblicherweise verwendeten Gleitmittel
nicht erfolgreich bei der Verhinderung der Klumpenbildung, wenn
die expandierbaren Polystyrolkügelchen
auf sehr geringe Dichten expandiert werden.
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Die
EP-A 0 518 140 offenbart
expandierbare Polystyrolkügelchen,
welche C
2-C
6-Kohlenwasserstoff-Treibmittel und Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockcopolymere
mit einem Gehalt an Ethylenoxid von 10 bis 50 Gew.-% als bevorzugtes
Antistatikmittel umfassen.
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Somit
wäre es
sehr vorteilhaft, eine Klumpenbildung verhindernde Verbindung bereitzustellen,
die mit expandierbaren Polystyrolkügelchen verwendet werden könnte, welche
ein Expandieren dieser Kügelchen
auf sehr geringe Dichten, die zuvor routinemäßig nicht erreicht werden konnten,
gestatten würde.
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Allgemein
gesagt, diese Erfindung stellt expandierbare Polystyrolkügelchen
mit einer verminderten Klumpenbildungstendenz bereit. Insbesondere
stellt diese Erfindung eine Klasse von Klumpenbildung verhindernden
Mitteln für
die Verwendung mit expandierbaren Polystyrolkügelchen bereit, welche die
Verklumpung deutlich verringert beim Expandieren der Polystyrolkügelchen
zu Schaumstoffen von geringer Dichte von etwa 12,0–24,0 g/l
(1,5 bis 0,75 Pfund pro Kubikfuß (pcf)),
und stärker
bevorzugt von etwa 13,6–19,2
g/l (1,2 bis 0,85 pcf). Diese Erfindung findet auch eine spezielle
Anwendungsmöglichkeit
bei der Herstellung von expandierbaren Polystyrolkügelchen
mit geringen Anteilen an Treibmitteln.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein expandierbares Polystyrolkügelchen,
welches ein expandierbares Styrol- oder Styrolderivatpolymer und
mindestens ein C3- bis C6-Kohlenwasserstoff-Treibmittel
umfasst, wobei das Kügelchen
mit einem Klumpenbildung verhindernden Mittel beschichtet ist, welches
ein Blockcopolymer von Propylenoxid- und Ethylenoxidblöcken umfasst,
wobei das Blockcopolymer 80% bis 65% Ethylenoxid und 20% bis 35%
Propylenoxid umfasst und einen Hydrophile-Lipophile-Gleichgewicht(HLB-)Wert von
16 bis 29 aufweist.
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In
einer zweiten Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Bildung eines expandierbaren
Polystyrolkügelchens,
welches die folgenden Schritte umfasst: Bilden eines expandierbaren
Polystyrolkügelchens,
das ein C3- bis C6-Kohlenwasserstoff-Treibmittel
enthält;
und Beschichten des expandierbaren Polystyrolkügelchens mit einem Klumpenbildung
verhindernden Mittel, umfassend ein Blöcke von Ethylenoxid und Propylenoxid
umfassendes Blockcopolymer, wobei das Blockcopolymer 80% bis 65%
Ethylenoxid und 20% bis 35% Propylenoxid umfasst und einen HLB-Wert
von etwa 16 bis 29 besitzt.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden für den Fachmann
auf dem Gebiet durch die ausführliche
Beschreibung einer Ausführungsform
offensichtlich.
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Die
expandierbaren Polystyrolkügelchen
werden gemeinhin durch das allgemein bekannte wässrige Suspensionsverfahren
gebildet, in dem die Monomere polymerisiert und mit einem Treibmittel
und anderen Additiven kombiniert werden zur Bildung der Kügelchen.
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Die
Kügelchen
werden dann von dem wässrigen
Anteil der Suspension abgetrennt, gewaschen und getrocknet. In mindestens
einem ersten Expansionsschritt werden die Kügelchen erwärmt, in der Regel mit Hilfe
von Dampf, auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunkts des Treibmittels.
Dieses Erwärmen
bewirkt die Verdampfung des Treibmittels und die Expansion der Kügelchen
zu einer als Prill oder Prepuff bekannten Form. Der Prepuff wird
dann für
eine ausreichende Zeit altern gelassen, in der Regel suspendiert
in Maschenbeuteln. Während
des Alterungsprozesses äquilibriert
sich Außenluft über den
Prepuff und etwas restliches Treibmittel verlässt die Prepuffs. Der Prepuff
wird dann in eine geschlossene Form gegeben und erneut erwärmt zur
Bildung eines Formgegenstands, sei es ein Block oder eine komplexere
Gestalt. In einigen Verfahrensweisen werden die Prepuffs 2 bis 4
Mal vor ihrer Verwendung in der geschlossenen Form expandiert.
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In
der wässrigen
Suspensionspolymerisationsreaktion umfassen die zur Bildung des
Polymers verwendeten Monomere Styrol oder Styrolderivate. Die Styrolderivate
schließen
ein: α-Methylstyrol,
o-Methylstyrol, m-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, ar-Ethylstyrol, ar-Vinylxylol, ar-Chlorstyrol und ar-Bromstyrol.
Die Derivate können
kleinere Mengen Divinylbenzol, Methylmethacrylat oder Acrylnitril
einschließen.
Das bevorzugte Monomer ist Styrol. Das Monomer oder die Monomermischung
wird in einer wässrigen
Lösung
suspendiert und polymerisiert. Das Treibmittel wird allgemein während der
Suspensionspolymerisation zugegeben, kann aber auch während späterer Verarbeitungsschritte
zugegeben werden. Die Suspensionspolymerisation schließt auch
allgemein Folgendes ein: Kettentransfermittel, Suspensionsstabilisatoren
und Polymerisationskatalysatoren. Typische Kettentransfermittel
schließen
ein: dimeres α-Methylstyrol. Nach
der Polymerisation liegt das Polymer allgemein in einer Menge von
etwa 93 bis 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Kügelchens,
vor.
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Treibmittel,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen C3-C6-Kohlenwasserstoffe und Mischungen davon,
wobei Pentanisomere bevorzugt sind. Das Treibmittel muß einen
Siedepunkt unterhalb demjenigen des Schmelzpunkts des Polymers haben,
sodass beim Erwärmen
der expandierbaren Polystyrolkügelchen
das Treibmittel verdampft und die Kügelchen zurücklässt, wodurch das Kügelchen
expandiert wird. Allgemein ist ein Siedepunkt von unter 70°C bevorzugt.
Geeignete Treibmittel schließen
zum Beispiel die folgenden ein: Propan, Butan, Isobutan; n-Pentan,
Isopentan, Neopentan, Cyclopentan, Methylcyclopentan 2-Methylpentan, 3-Methylpentan,
2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan,
Pentan-Petroleumdestillatfraktionen, Hexan, Cyclohexan und Hexanisomere.
Treibmittel werden allgemein in Anteilen von 2,0 bis 8,0 Gewichtsprozent,
stärker
bevorzugt von 3,0 bis 6,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Kügelchens, verwendet.
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Wie
weiter oben erläutert,
wird die Suspensionspolymerisation in der Regel in Gegenwart von
Suspensionsstabilisatoren und Polymerisationskatalysatoren durchgeführt. Gängige Suspensionsstabilisatoren schließen ein:
molekulare Kolloide, wie Polyvinylalkohol (PVA) und Polyvinylpyrrolidon
(PVP); die Pickeringsalze, wie Ca3(PO4)2 in Kombination
mit einem Streckmittel, wie Dodecylbenzolsulfat. Typische Polymerisationskatalysatoren
schließen
radikalische Katalysatoren, wie Dibenzoylperoxid, tert-Butylperbenzoat und
Dicumylperoxid, ein. Andere geeignete Katalysatoren sind dem Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet wohlbekannt.
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Die
expandierbaren Polystyrolkügelchen
können
auch andere Additive wie Flammschutzmittel auf Basis von organischen
Brom- oder Chlorverbindungen, wie Tris(dibrompropyl)phosphat und
Hexabromcyclododecan, Chlorparaffin, einschließen. Andere Additive schließen Antistatikmittel,
Stabilisatoren, Farbstoffe, Gleitmittel und Füllstoffe ein. Zur Unterstützung des
Herausnehmens des aus den expandierbaren Polystyrolkügelchen
gebildeten Gegenstands kann man auch Verbindungen, wie Glycerinester
und Hydroxycarbonsäureester,
einschließen.
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Wie
weiter oben erläutert,
schließen
typische Klumpenbildung verhindernde Mittel Zinkstearat, Melaminformaldehydkondensate
von Silicagel, Glycerolmonostearat, Ethylen-bis-stearamid (Acrawachs)
und Silica ein. Die typischen Mittel sind nicht wirksam beim Expandieren
von Kügelchen
auf geringere Dichten oder bei der Verwendung der angegebenen niedrigen
Anteile von Treibmitteln. Die vorliegende Erfindung offenbart eine neue
Klasse von Klumpenbildung verhindernden Mitteln, die Blockcopolymere
sind.
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Mit
dem Begriff Blockcopolymere ist ein Polymer mit aus einer Vielzahl
einer Wiederholungseinheit, wie Ethylenoxid (EO), gebildeten Blöcken gemeint,
die an weitere Blöcke
einer Vielzahl einer weiteren Wiederholungseinheit, wie Propylenoxid
(PO), gebunden sind. Ein bestimmtes Klumpenbildung verhinderndes
Copolymer kann eine Reihe dieser Blöcke in einer Anordnung wie:
EOx-POy; EOx-POy-EOz;
POx-EOy-POz; etc. umfassen. Die spezielle Anordnung
der Blöcke
zusammen mit dem Gesamt-HLB-Wert für das Polymer sind wichtige
Charakteristika. Es ist bevorzugt, die Anordnung der Blöcke an die
Gesamthydrophobie des expandierbaren Kügelchens anzupassen. Mit anderen
Worten, wenn das Kügelchen
hydrophiler ist, ist die Anordnung EOx-POy-EOz von Vorteil.
Wenn das Kügelchen
lipophiler ist, ist die Anordnung POx-EOy-POz günstiger.
Die Menge an EO, das allgemein hydrophil ist, liegt in dem Blockcopolymer
im Bereich zwischen 65 und 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Copolymers. Die Menge an PO, das allgemein lipophil ist, beträgt 20 bis
35%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymers. Es ist bevorzugt,
dass das zahlenmittlere Molekulargewicht des Copolymers 4000 bis
15 000, vorzugsweise 6000 bis 11 000, am meisten bevorzugt 7000
bis 10 000 g/Mol beträgt.
Im Allgemeinen ist die Viskosität
dieser Copolymere 450 bis 2500 cps bei 77°C, vorausgesetzt, sie liegen
in fester Form bei 20°C
vor. Der Schmelzpunkt der Copolymere liegt im Bereich von 45 bis
60°C.
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Der
HLB-Wert des Copolymers liegt im Bereich von 16 bis 29, je nach
den Oberflächencharakteristika des
Kügelchens
wie weiter oben erläutert,
wenn es zum Beschichten eines expandierbaren Polystyrolkügelchens
verwendet wird, das durch eine wässrige
Suspensionsreaktion hergestellt wird. Der HLB-Wert ist eine halbempirische
Zahl, die aus dem Gewichtsprozentanteil von hydrophilen Gruppen
zu lipophilen Gruppen innerhalb eines Moleküls oder einer Mischung ermittelt
wird. Der Wert ist ein allgemeiner Hinweis auf die Polarität der Moleküle und reicht
von 1 bis 40. Der HLB-Wert nimmt mit ansteigender Hydrophilie zu.
Bevorzugte HLB-Werte der Blockcopolymere sind 19–29, und am meisten bevorzugt
24 bis 29.
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Verfahren
für die
Bildung der oben beschriebenen Blockcopolymere sind im Fachbereich
allgemein bekannt und werden nur kurz beschrieben. Typischerweise
verwendet man ein Initiatormolekül,
wie ein niedermolekulares Polyhydroxyl- oder Polyamininitiatormolekül. Zum Beispiel
kann der Initiator ein Diol, Triol, Diamin oder Triamin sein. Beispiele
schließen
Propylenglcol, Ethylenglycol, Glycerol und Ethylendiamin ein. Der
Initiator wird in einer Alkali-katalysierten Polymerisationsreaktion
mit Alkylenoxidverbindungen, wie Ethylenoxid oder Propylen oxid,
zur Erzeugung eine Polyetherols verwendet. Wenn man die Alkali-katalysierte
Polymerisation der Reihe nach jeweils unter Verwendung eines einzelnen
Alkylenoxids durchführt,
kann man Blockcopolymer-Polyetherole bilden, welche als Klumpenbildung
verhindernde Mittel der vorliegenden Erfindung nützlich sind. Man kann auch
Amine, wie Ethylendiamin, als Initiator in diesen Reaktionen verwenden.
Geeignete Blockcopolymere schließen die Pluronic®- oder
Pluronic R®-Copolymer-Reihe, die von der
Firma BASF hergestellt wird, ein. Bevorzugte Blockcopolymere schließen die
PLURONIC F68- und
F108-Produkte ein.
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Nach
der Bildung der Polystyrolkügelchen
werden diese von der wässrigen
Phase getrennt, gewaschen und getrocknet. Ein Verfahren zum Trocknen
der Kügelchen
ist es, diese in eine Förderschnecke
zu schicken, welche einen erwärmten
Druckluftförderer
zur Schnelltrocknung zuführt.
Ein Verfahren für
die Auftragung der neuen Klumpenbildung verhindernden Mittel ist
deren Zugabe zu den Kügelchen
in der Förderschnecke.
Ein gewisses Mischen erfolgt in der Förderschnecke und der Rest erfolgt
im Schnelltrockner. Das Klumpenbildung verhindernde Blockcopolymer
Mittel kann allein oder mit anderen Klumpenbildung verhindernden
Mitteln zugegeben werden. Das Klumpenbildung verhindernde Mittel
wird allgemein in das Polymerkügelchen
in einer Menge von etwa 250 bis 2500 ppm, bezogen auf das Gewicht
des Polymers, eingebracht. Vorzugsweise liegt das Klumpenbildung
verhindernde Mittel in einer Menge von etwa 300 bis 1250 ppm vor.
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Nachdem
sie getrocknet wurden, werden die Kügelchen in Fraktionen klassiert.
Die gebildeten Kügelchen
haben allgemein einen Durchmesser von etwa 0,2 bis 4,0 mm. Ein weiteres
Verfahren für
die Zugabe der neuen Blockcopolymer-Klumpenbildung verhindernden
Mittel zu den Kügelchen
umfasst das Hinzufügen
des Mittels zu einem Pulvermischsystem nach dem Klassieren der Kügelchen.
Diese Mischsysteme schließen
typischerweise einen Gegenstrom-Tellermischer, wie die Littleford
FKM-Mischer, ein.
Das Klumpenbildung verhindernde Mittel und andere Additive werden
mit den Kügelchen
kombiniert und mit Hilfe eines Gegenstrom-Tellermischer gemischt.
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Die
anfängliche
Expansion der Kügelchen
wird allgemein in einem Chargenexpander mit geschlossenem Behälter mit
einem Dampfinjektionsverfahren durchgeführt. Typische Beispiele solcher
Expander schließen
ein: Weiser VN400, Kurtz KV1000 und Dingledein VA2000. Die Kügelchen
werden durch den Expander geleitet und werden erwärmt, sodass
das Treibmittel verdampft, wodurch die Kügelchen expandiert werden. Die
Strömungsrate
der Kügelchen
durch den Expander bestimmt den Expansionsgrad und wird allgemein
in Pfund pro Stunde pro Kubikfuß des
Expandervolumens, oder für
einen bestimmten Expander als Pfund pro Stunde angegeben. während der
anfänglichen
Expansionsstufe kann es zu einer Klumpenbildung der expandierenden
Polystyrolkügelchen
kommen. Um Polystyrolkügelchen
von geringer Dichte zu erhalten, muß die Expansionszeit erhöht werden,
doch in der Vergangenheit führte
eine Erhöhung
der Expansionszeit auch zu einer Erhöhung der Klumpenbildung. Mit
dem Klumpenbildung verhindernden Mittel der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
Polystyrolkügelchen
von geringer Dichte zu erhalten, ohne eine Zunahme der Klumpenbildung.
Wie weiter oben erläutert,
kann es bei einer Verklumpung der Kügelchen schwierig sein, diese
in einem nachfolgenden Formungsverfahren zu verwenden.
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BEISPIEL 1
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Um
die Wirksamkeit der Blockcopolymer-Klumpenbildung verhindernden
Mittel der vorliegenden Erfindung zu beweisen, werden eine Reihe
von expandierbaren Polystyrolkügelchen
in Gegenwart oder Abwesenheit von PLURONIC F68 (F68) hergestellt.
PLURONIC F68 wird durch anfängliches
Zusetzen von Propylenoxid (PO) zu den Hydroxylgruppen von Propylenglycol-Initiatormolekül zur Bildung
eines PO-Blocks gebildet, danach wird Ethylenoxid (EO) den reaktiven
Enden des PO-Blocks hinzugefügt
und die Polymerisation geht weiter zur Bildung einer Struktur EOx-POy-EOz.
Dieses Blockcopolymer weist 80 Gew.-% EO und 20 Gew.-% PO, ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 8400 g/Mol, einen HLB von 29, einen Schmelzpunkt
von 52°C
und eine Viskosität
von 1000 bei 77°C
auf. Das F68 lag in einer Menge von 1000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht
der nicht expandierten Kügelchen,
vor. Die wässrige
Suspensionsreaktion für
die Bildung der expandierbaren Kügelchen
wird unter Anwendung einer typischen wässrigen Suspensionspolymerisation durchgeführt. Das
PLURONIC F68 wird den Kügelchen
durch Zugabe zu einem Pulvermischsystem nach dem Klassieren der
Kügelchen
zugegeben. Das Mischsystem schloss einen Littleford FKM-Gegenstrom-Tellermischer
ein.
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Die
expandierbaren Kügelchen,
die unter Nutzung der oben erwähnten
wässrigen
Suspensionen gebildet werden, werden danach auf Verklumpung, die
minimale Dichte, die während
des anfänglichen
Expansionsschritts (Prepuffs) gebildet werden konnte, und die maximale
Rate, mit welcher die Kügelchen
während
des Anfangsschritts expandiert werden konnten, untersucht. Außerdem wird
jede Probe auf eine Reihe von Parametern während eines Formungsschritts
untersucht, darin eingeschlossen die durchschnittliche Zykluszeit
für eine
Blockform und die durchschnittliche Zykluszeit für eine ausgestaltete Form.
Die Ergebnisse dieser Experimente sind in Tabelle I weiter unten
angegeben: Tabelle I
Gemessene
Eigenschaft | 1 | 2 | 3 |
Minimale
Dichte in g/l | 14,4 | 14,1 | 16,8 |
Gemessene
Eigenschaft | 1 | 2 | 3 |
(pcf);
mit/ohne F68 | (0,90) | (0,88) | (1,05) |
Maximale
Strömungsrate
in kg/h (lbs/h) mit/ohne F68 | 136
(300) | 145
(320) | 111
(244) |
Minimale
Dichte in g/l (pcf) mit F68 | 13,8
(0,86) | 14,4
(0,90) | 16,0
(1,00) |
Maximale
Strömungsrate
in kg/h (lbs/h) mit F68 | 143
(315) | 155
(342) | 143
(315) |
Durchschnittliche
Zykluszeit, Blockform mit/ohne F68 | 7–10 min | 7–10 min | Nicht
ermittelt |
Durchschnittliche
Zykluszeit, Blockform mit/ohne F68 | 100
s | 80–100 s | 55
s |
Zykluszeit,
gestaltete Form mit F68 | 55
s | 92
s | 65–110 s |
Verklumpung
w/aus F68 Gew.-% der expandierten Kügelchen | 5,0–10,0 | 10,0–15,0 | 10,0–20,0 |
Verklumpung
mit F68 Gew.-% der expandierten Kügelchen | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
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Die
Daten in der Tabelle I zeigen, dass PLURONIC F68, das in einer Menge
von 1000 ppm verwendet wurde, einem die Möglichkeit gibt, ein Prepuff
mit einer ähnlichen
oder geringeren Dichte als das ohne F68 erzielbare zu bilden und
den Prepuff mit einer viel höheren
Rate zu bilden. Somit erhöht
der Einschluss des Klumpenbildung verhindernden Mittels PLURONIC
F68 die Rate der Bildung von Prepuff. Außerdem gestattete der Einschluss
des F68 eine schnellere Zykluszeit während des Formungsschritts
beim Formen einer Gestaltungsform. Außerdem zeigen die Daten eindeutig
die vollständige
Verhinderung einer Klumpenbildung durch den Einschluss des PLURONIC
F68. Der Grad der Klumpenbildung in Abwesenheit des Klumpenbildung verhindernden
Mittels der vorliegenden Erfindung war signifikant.
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Damit
gibt die Verwendung dieser Klumpenbildung verhindernden Mittel einem
die Möglichkeit,
Prepuff ohne Klumpenbildung mit einer schnelleren Rate zu erzeugen
und die durchschnittliche Zykluszeit für den Formungsschritt wesentlich
zu reduzieren, was zu einer schnelleren Herstellung von Formteilen
führt.
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Die
vorgenannte Erfindung wurde in Übereinstimmung
mit den betreffenden gesetzlichen Normen beschrieben; daher hat
die Beschreibung Beispielcharakter und stellt keine Einschränkung dar.
Varianten und Modifizierungen der offenbarten Ausführungsform
dürften
dem Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich sein und fallen in den
Umfang der Erfindung. Demzufolge kann der Umfang des geleisteten
gesetzlichen Schutzes nur durch die eingehende Betrachtung der nachfolgenden
Ansprüche
bestimmt werden.