DE1769769A1

DE1769769A1 - Schmier- und Korrosionsschutzmittel fuer die spanlose Stahlbearbeitung,insbesondere fuer Tiefziehbleche

Info

Publication number: DE1769769A1
Application number: DE19681769769
Authority: DE
Inventors: Toshio Herai; Yasuyuki Taniguchi; Hiromu Uchida
Original assignee: Fuji Iron and Steel Co Ltd
Current assignee: Fuji Iron and Steel Co Ltd
Priority date: 1968-06-15
Filing date: 1968-07-11
Publication date: 1970-12-03
Also published as: GB1177873A; DE1769769B2; NL143986B; NL6810933A; FR1578251A

Description

DFL ELISABETH JUNG, DR. VOLi^R"'Vcy^lUS^DlPL" INGT"GERHARD COLDEWEY

PATENTANWÄLTE 1 7RQ7iiQ

8 MDNCHEN 23 · SIEG ES ST RASSE 26 · TELEFON 3450 67 · TELEGRAMM-ADRESSE: I NVE NT/M DNC HEN

450 11. Juli'1968.

9*6 Fl-J-aai

PDJI IRON 4 STEEL CO., LTD. Tokyo / Japan

"Schaler- und Korrosionsschutxmittel für die spanlose Stahlbearbeitung, insbesondere für Tiefaiehbieehe".

Priorität: 15· Juni 1968 /Japan Anmelde-Nr.

Gegenstand der Erfindung sind Schmier- und Korrosionsschutz mittel, insbesondere aur spanlosen Stahlbearbeitung, bestehend aus einen bei Rauetemperatur festen Gemisch aus 90 - 60 NoI-Ji mindestens einer höheren Carbonsäure und. 10> Ί0 Gew.-Ϊ eines Aiiiina.

Zum spanlosen Verformen von Stahlbleohen, t.B. Tiefziehen, Biegen oder Ziehbördeln, muß in der Regel sur Verringerung der Reibung, aum Verhindern dea Faulbrfiohigwerdeni und des Verkrataena oder Riaalgwerdena des Bleches sowie aur Verminderung der Werkeeugabnütsung ein Sohraierraittel verwendet werden. Bislang wurden au diesem Zweck Ziehöle, a.B· hoohviekoee öle auf Mineralbasis, auf dar Basis tierischer und pflanalloher öle oder ölige !«uleionen, verwendet« Da diese UIe Jedoch flüssig sind, let Handarbeit erforderlioh, um sie unmittelbar vor dem Verformen auf daa Werkstück (Formatblech) oder die Formwerkaeuge auftutragen.

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In modernen Bleehprefverkaeugen 1st es Jedooh , um die Herstellungskosten iu verringern und die Produktivität der Anlag· au er~ höhen, erforderlich, bestimmte Premtelle «me eine* Stüok hersuettllen und dab·! dl· Verformbarkeit de· Bleches bis auf· Äuascrste aussunfitsen anstatt wie früher «in solches VaU In Sin* seltellen durob Ziehen hersustellen und anaehllelend dl··· Teile susannensuschweiAen. Tiefalehbleohe warden aoadt haut· bis au den Orenten ihrer Formbarkeit verformt, «ob·! natflrlioh unbedingt für eine ausreichende Sohaiertmg der BleehoberflÄohen gesorgt werden nuft.

Daa Obersiehen alt de« Sohaleralttel erfordert Jedooh viel Zelt und senkt die Produktivität der Anlag·» da sie Leerlaufseiten der Pressen rerursaoht.

Wenn aan Jedooh rersuoht, diesen Nachteil dadureh au veraelden, daft man die Tiefalehbleohe auf Vorrat alt einer Sohadersohioht aus den vorstehend erwähnten herkOaallehen Sohmiersdtteln auf ölbaeis übersieht,.ao lat es erforderlich, eine groAe Menge hoohviskoser öle aufautragen, ua eine befriedigend· Soheier- und Rostsohuttwirkung au ersielen. Dl· erforderlieh· groie Menge Sohaleralttel bleibt jedooh beim Lagern 4er alt Schmiermittel übersogenen Tiefsiehbleohe nicht auf den Blechoberfltohen, da ale Bwisohen den geatapelten Blechen herauagequetscht wird. AuAerdera treten Schwierigkeiten durch das Verkleben der Tiefsiehbleche bsw. aufgerollter Tiefsiehbleehblnder auf» durch die der Produktionsablauf gestört wird.

Naeh einem anderen bekannten Verfahren wurde bereite versucht, Tieftiehbleohe durch Auftragen einer wtaarlgen LOsung einer Metallseife alt alner solohen Seife als Schmiermittel au überslehen. Dabei aua jedooh sub Trooknen der Schmierfilme auf Metallselfenbasls das alt der Baulsion versehene Blech längere Seit auf hohe Temperaturen erhltst werden. Hierdurch wird einerseits ein sehr lang·· Fertigungeband erfordorlleh, nenn groae Blechaengen verarbeitet werden aollen, und außerdem werden die Verforaungaelgenaohaften der Tlefalehbleehe aufgrund 4er besohleunigttn Alterung beeinträchtigt. Außerdem lat die Rostsohuta-

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wirkung solcher Metallseifensehmiermlttelüberzüge aufgrund Ihrer hydrophilen Eigenschaften ungenügend Im Vergleich bu der Wirkung von RootechutaÖlen.

Ea wurde nun gefunden» daß ein bei Raumtemperatur festes Genlsoh aus 90 * 6"O Mol-f einer höheren Carbonsäure und 10 - HO Mol.-* eines Amins, wenn man Tiefsiehbleche damit auf Vorrat In relativ dünner Schicht übersieht, eine hervorragende Schmier- und Korrosionsschutzwirkung besitzt.

Ein derartiges Gemisch ergibt In verhältnismäßig kleiner Menge nicht nur eine ausgezeichnete Sohmierwlrkung Im Vergleich zu hochwertigen bekannten Ziehölen sondern 1st diesen außerdem bezüglich der Rostschutzwirkung überlegen und läßt sich zudem mit alkalischen Reinigungsmitteln oder organischen Lösungsmitteln leicht entfernen« Die Schmier- und Korrosionsschutsmittel bieten überdies den Vorteil, daß das Lösungsmittel nur geringe Mengen davon aufnehmen muß, da ja zur Erzielung einer befriedigenden Schmierung nur verhältnismäßig kleine Mengen auf die Bleche aufgetragen werden müssen. Die erfindungsgemäßen Schmier- und Korroslonsschutiualttel weisen ferner den Vorzug auf, bei Raumtemperatur fest zu sein, so daß keine» Schwierigkeiten durch Verkleben aufgestapelter überzogener Tlefzlehbleehe oder zu Rollen aufgewundener Stahlbänder auftreten.

Die Schmier- und Korrosionssohutzmlttel der Erfindung können auf Tiefzlehbleehe,aufgetragen werden, indem man sie durch Erhitzen schmilzt oder In einem organischen Lösungsmittel löst und dann durch Walzen, Spritzen, mit einem Pinsel, einem Lappen, durch Tauehen oder indem man sie über die Oberfläche des Bleches fHessen läßt, aufträgt. Wahlweise kann das feste Schmier- und Korrosionssohutzmlttel direkt auf der Oberfläche des Tiefziehblech^ verteilt und dann durch Erhitzen mit Infrarotlampen oder heißer Luft verflüssigt werden. Falls die Mischung zum Auftragen durch Erhitzen geschmolzen werden soll, 1st es zweokmäßlg, dem Gemisch zur Einstellung des Schmelzpunktes eine kleine Menge Lösungsmittel zuzusetzen, wodurch das Auftragen erleichtert werden kann. Wenn man die Schmier- und

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Korrosionsschutzmittel der Erfindung mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels aufträgt, ist die Verschlechterung der Formbarkeit, die die Tiefziehbleohe während des Oberslehens erleiden, vernachlässigter klein, da der Alterungseffekt während der Trocknung, die im Verhältnis zur Trocknung bein Oberziehen mit Schmiermitteln auf Metallseifenbasls nur ein kurz-2*Itigeε Erhitzen erfordert, sehr klein 1st. Außerdem sind sehr einfache Vorrichtungen erforderlich.

Die gute Schmierwi^kong der er findungsgemäßen Schmier- und Korrosionaschutzmittel ist vermutlich einerseits darauf iu- ;?ü§k8suführen, daß si« an sieh als extrem viskoses hydrodynamisch®» Sehmiermittel wirken, und andererseits darauf, daft sich dwreh Reaktion der höheren Carbonsäure mit dem Stahlblech eine uetsallsalfenartige Verbindung bildet, die als Orenzechmierfilm wirkt und dadtmnh die Reibung gemindert. Wesentlich 1st dabei insbesondere» daß der durch Reaktion der höheren Carbonsäure mit dem Stahlblech gebildete örenzschmierfilm aufgrund seiner Entstehungsgeschichte regelmäßig an der Blechoberfläche orientiert 1st und fest fcaftet, wodurch er eine merklieh bessere Sehmierwirkung besitzt als ein duroh einfaches Beschichten bsw. überziehen aufgetragener Metallseifenfilm.

Selbst wenn dieser örenzsahmierfiXm stellenweise infolge hoher Oberfläehenpreseungen zerstört werden sollte, kann er sich durch Reaktion zwischen freier höherer Carbonsäure mit der blanken Stahloberfläche nachbilden, wodurch trotz der geringen aufgetragenen Sohmieralttelmenge eine ausgezeichnete Schmierung erreicht werden kann.

Die Schmier- und Korrosionssohutzmittel der Erfindung kOnnen insbesondere für verschiedene Bleohsorten aus nicht rostfreien Stählen verwendet werden, z.B. Warrawalzetahlbleohe mit oder ohne sekundäre Walzsohloht, kaltgewalzte Stahlbleche und angelassene bzw. vergütete Stahlbleche, die weder «inen Metallüberzug, z.B. aus Zink oder Blei, nooh einen hydratisierten Netalloxydfilm besitzen, der leioht mit höheren Carbonsäuren unter Bildung einer metallseifenartlgen Substanz reagieren kann.

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SAD ORIGINAL

Auf diese Weise IaAt sieh die Elsenrostblldung wirksam verhindern·

Niehtflfiohtige Öle, wie Walsöle oder Rostschutzöle, die zuweilen auf dem Stahlblech surflokblelben, müssen vor den Auftragen der erfindungsgemäßen Sohmler- und Korroslonssohutsnittel entfernt werden.

Da die Schmier- und Korrosionsschutsnittel der Erfindung Rostsehutswlrkung besitzen, brauchen damit überzogene Tiefslehbleohe nicht noch zusätzlich durch ein Rostschutzöl vor Korrosion geschützt zu werden.

Als höhere Carbonsäure können die Schmier- und Korroslonssohutsmlttel der Erfindung eine beliebige Carbonsäure mit 8 und mehr Kohlenstoffatomen enthalten· Beispiele geeigneter höherer Carbonsäuren sind gesättigte Fettsäuren, die mindestens ebensoviel C-Atome im Molekül enthalten wie Caprylsäure, entsprechende ungesättigte Fettsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Napthensäuren, Dicarbonsäuren und Naturprodukte, die in der Hauptsache aus Fettsäuren der vorstehend genannten Art bestehen, wie Tieröl, gehärtete Tieröl-, Pflanzenöl-, gehärtete Pflanzenöl- und Erdölfettsäuren· Spezielle Beispiele solcher Säuren, die bei Raumtemperatur fest sind, sind Caprin-, Laurln-, Myrlstln-, Palmltin-, Stearin-, Arachin-, Behen-, Tetraoosan-, Heptaeosan-, Montan-, Trioosan-, Blaodln-, Eruea-, 12-Hydroxystearin-, Kork- und Sebaoinsäure, Hexadecandicarbon- und Hexahydrobenzoesäure sowie Talg-, gehärtete Flsehöl- und gehärtete Rizinusölfettsäuren oder Erdölfettsäuren.

Höhere Fettsäuren, die im allgemeinen in der Qualität "teohnisoh rein* zur Verfugung stehen, sind häufig ein Oemlsoh aus Carbonsäuren der vorstehend genannten Art· Solehe Oemlsehe sind for die Zwecke der Erfindung geeignet« Betrachtet nan nur die Schmierwirkung, so ergeben bereite diese höheren Carbonsäuren allein einen bemerkenswerten Effekt. Sie sind Jedoch aufgrund folgender Nachteile für eine praktische Verwendung nicht ge-It

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1. Si· laaaen sloh nit Entfettungemitteln nieht leicht entfernen.

2. Ihre Rostsohuttwirkung ist ungenügend.

3. Ihre Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln ist gering, eo daft IUB Auftragen einer genügend starken Sohloht ein· grofte Menge organisches LOsungssaittel verwendet «erden mu».

4. Sie lassen sich nur aehwer in Pore eine· gleichmäßigen Filme auf Tiefsiehbleche auftragen, insbesondere wenn nur ein dünner Pil» aufgebracht «erden soll.

Bs wurden nun naoh uafangreichen Forschungen Zuaatiatoffe gefunden, alt deren Hilfe die vorstehend geschilderten nachteiligen Eigenschaften höherer Carbonsäuren verringert biw» sogar beseitigt «erden können, ohne dadurch ihre guten Eigenschaften lu beeinträchtigen. Als Zuaätie, alt deren Hilfe dies erreicht «erden kann, haben sich Amine erwiesen. Amine, die nan su diesem Zweck höheren Carbonsäuren einverleiben kann, sind beispielsweise primäre Monoamine, wie Ootylamin und Cyolohexylamin, sekundäre Monoamine, «ie Diiaopropylamin und Dioyolohexylamln, tertiäre Monoamine, «le Triethanolamin, Polyamine, «le Diaminopropan,sowie Oxadlno und Imldaiole.

Wie bereits erwähnt, aollen 10 - Io Mol-« AmIn auf 90 - 60 MoI-Jt höhere Carbonsäuren verwendet werden, um befriedigend· Schmier- und Korroalonssohutielgenaohaften tu ersielen und siohersuBtellen, daft das Qemlsoh sioh gut von Stahloberflächen entfernen läftt. Bei diesen Mischungsverhältnissen liegen im Gemisch Verbindungen aus höheren Carbonsäuren und AmIn und freie höhere Carbonsäure(n) In geeigneten Molverhältniaaen nebeneinander vor, Der Komplex und dl· freien lOheren Carbonsäuren wirken ale Plflsalgkeltaaohmlermittel, w hrend die freie höhere Carbonsäure auAerdem naheiu wie ein Ore: »schmiermittel wirkt und so für eine hervorragende 8ehmierun_ und eine auAerordentlioh drvokaufnahraefähige Sohmieraohloht sorgt. ^

Naohatehend wird, die Wirkung des Zuaaties von Aminen iu höherren Carbonsäuren erläutert.

»AD

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Eis werden Mischlingen aas technisch reine? Stearinsäure und Di- ©yel@hexylamin (DCHA) in verschiedenen Mengenverhältnissen in For» von Toluollösungen hergestellt und beidseitig auf 0,8 mm etarke Probebleche aus kaltgewalztem Stahlbleeh in einer Menge von durchschnittlich 0,3 g trockenes Sehmiermittel pro qm aufgetragen. Die Rostschutswlrkung, Entfernbarkelt und Sehmierwirkung der verschiedenen Gemische wird geprüft, Wi® aus der Tabelle I eu ersehen ist, sind Gemische, die 10 - *»0 Mol-* DCHA enthalten, besüglieh der Korrosionssehutswlrkung den anderen Gemischen Oberlegen, wobei Gemische mit einen Gehalt von mehr als 10 NoI-Ji DCHA bezüglich der Entfernbarkeit besonders günstig sind* Die günstigste Menge an DCHA hängt, wie dureh einen Vergleich der Ergebnisse des ⁿ£richsent«stsⁿ, "Conical " Cup-Tests¹¹ (PUkUi¹S Cup Test) und der Höchstwert® des Stempeldrueks beim Ziehen gylinäriseher Becher zn ersehen ist, etwas von der Art der Verformung ab, der das damit geschmiert*"Bleeh unterworfen wird. Als allgemeine Regel kann gelten, daß d.u?@t% höhere DCHA-Mengen die Sehmiex«wirkung Y«rb*ssert wird. Die Sohmierwirkung nimmt j@do@h rasch ab, wenn der Gehalt der Mischung über eine gewiss« Obergrense, die in diesem Pail bei 50 - 60 MoI-Ji liegt, erhöht wird. Aus diesem Versushsergebnlssen ist zu ersehen, As3 der geeignete Gehalt an DCHA im Gemisch mit teehnle@'ü rsiner Stearinsäure ewisehen etwa 10 und etwa HO MeI-Ji älegt.

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Tabelle I

Versuch
Nr.

Dioyclohexylamln
(Mol-Jf)

RoBtechutzwlrkung*

Feuchter Einzellax Stapel 1 gerung .

Entfernbarkelt 10 see. 30 eeo. 60 see,

1	O
2	VJI
3	10
4	20
5	30
6	40
7	50
8	75
9	100

Δ
Δ - χ

X-XX	Δ	Δ- ο	O
X	Δ	Δ-ο	O
Δ	0	0	O
Δ	0	O	O
O	O	O	O
O	O	O	O
Δ	O	O	O
Δ	O	O	O
χ	O	O	O

Versuch

Nr. Erlohsen*·

Wert (mm)

Schmierfähigkeit

"Conical Cup"⁵ (mm)	"Cylindrical Cup"7, Stem- peldruok (Tonnen)
38,0	3,12
38,0	3,17
38,0	3,1«
37,9	3.10
38,0	3,07
38,0	3.12
38,0	3.19
38,2	3.23
38,9	3.«9

1	10,7
2	10,7
3	10,9
4	10,6
5	10,6
6	10,6
7	10,6
8	10,6
9	10,0

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1. Nasser Stapel:

Mit der SchmiermittelgemischlSsung behandelte Bleche werden auf gestapelt, wobei an mehreren Stellen mit Wasser befeuchtete Filterpapierblatter in den Stapel eingelegt werden, um die Rostbildung zu beschleunigen. Die Rostbildung wird nach 30-tägiger Lagerung bei 37⁰C geprüft. In der Tabelle ist durch nachstehend erläuterte Symbole der durchschnittliche Prosenteatz der verrosteten Blechflächen,bezogen auf die gesamte Bleehflache, angegeben (Durchschnittswert aus denjenigen Stahlblechflachen, die mit feuchtem Filterpapier in Berührung standen und denjenigen, die nicht mit feuchtem Filterpapier in Berührung standen).

2. Einsellagemng:

Ein einseines, mit dem zu prüfenden Qemisoh überzogenes Stahlblech wird in einem Sieb 8 Tage (im Januar In Himejl, Hyogo, Japan) gelagert.

3· Rostblldungssymbole:

	XX	χ 0	0,00
Verrostete Fläche, %:	10	1 0,1 0,01
H. Yersuchsbedingungen	bei	der Entformbarkeit:
Zusammensetzung der			10 g i
wässrigen Lösung:		NaOH:	10 g i
		Na₇PO₄.12H₂O	0,5 g *
		Netzmittel:



f Liter
f Liter
' Liter

(Oetylphenolpolyoxyäthylenäther.)

Die Probe wird für die jeweils in der Tabelle angegebene Zeit in die 50⁰C wart» Lösung eingetaucht, worauf die Entfernbarkelt des Schmiermittels durch Prüfen der Benetzbarkeit der Probe (Blech) bestimmt wird.

0 gut benetzbar

Δ schlecht benetzbar

_; χ Reste von festem Schmiermittel

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5. Erlohsen Test: Ronde nur auf der Stenpeleelte gesehniert.

6. Conioal Cup Teat: Ronde nur auf der Matrltsenseite geschmiert.
7* Cylindrical Cup Test: Ronde beidseitig gesehniert.

Ronden nit 80 mm 0 werden nit einen Stempel nlt flachen Boden und 40 mn 0 tief gesogen, wobei der maximal notwendige Stenpeldruok bestimmt wird. Kleinere Werte bedeuten eine bessere Schmierung. Die aufgetragene Sehnlernittelnenge beträgt 0,3 g pro qn auf beiden Seiten.

Aus den vorstehend beschriebenen Testergebnissen 1st su ersehen, daß erflndungsgenäfie Schmier- und Korrosionssohutsnittel mit einen Aningehalt von 10 - 40 MoI-Ji besondere günstig sind.

Xhnliohe Ergebnisse erclelt man auch durch Kombinieren anderer höherer Carbonsäuren nlt anderen Aminen.

Die Sehnler- und Korroslonssehutsnlttel der Erfindung können in Preftwerk auf die Tlefslehbleohe oder die Pornwerkseuge unmittelbar vor dem Ziehen aufgetragen werden, wie übliche Schmieröle. Die erfindungsgenäft erzielbaren Vorteile werden jedooh Insbesondere dann voll genutzt, wenn nan die Sohnier- und KorrosipnsschUtsnittel der Erfindung dasu verwendet, Tiefsiehbleohe in einen eigenen Besohlohtungsgang nlt einen vorgefertigten Schmierfilm au überziehen.

Das Stahlblech kann dabei, naohden es nötigenfalls entfettet oder gereinigt wurde, nlt den erfindungsgenäAen Sehnierund Korrosionssohutsnlttel nach herkOmillehen Methoden übersogen werden.

Das Stahlblech kann je naoh den in Betraoht gesogenen Verwendungszweck nach Vunsoh ein- oder beidseitig oder gegebenenfalls nur stellenweise beeohlohtet werden.

Beispielsweise kann nan das Bleoh nur teilweise nlt eine« . Sohnlerfiln überliehen, da bei einigen Arten der Bleohver-

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formung die Formbarkeit häufig schlecht ist, wenn die Reibung auf der ganzen Blechoberfläche gering ist.

Die Schmier- und Korrosionsschutzmittel der Erfindung können allein oder in Kombination mit geeigneten Fallstoffen, Pigmenten oder Farbstoffen verwendet werden.

Die erfindungsgemäften Schmier- und Korrosionsschutzmittel ergeben bereits in Form sehr dünner Oberzüge, beispieleweise in einer Menge von 0,1 g pro m , einen deutlichen Effekt« Die Schmierwirkung nimmt mit zunehmender Menge pro Flächeneinheit su. Die Schichtdicke muß jedoch in der Praxis auf höchstens 5 g pro m begrenzt werden, um das Zusammenkleben der beschichteten Stahlbleche, die Aufnahme von Schmier- und Korrosionsschutzmittel durch Glättungs- oder Ziehwerkzeuge, die übertragung von diesen Werkzeugen auf später bearbeitete Stahlbleche, die zum Entfernen des Schmiermittels erforderliche Zeit und die Verunreinigung der zum Entfernen des Schmiermittels verwendeten Lösung mit dem Schmier- und Korrosionsschutzmittel möglichst klein zu halten.

Die Vorteile der Schmier- und Korrosionsschutzmittel der Erfindung sind im wesentlichen folgende:

1. Eine kleine Menge der erfindungsgemä&en Schmier- und Korrosions Schutzmittel ergibt eine bessere Schmierung als eine entsprechende Menge eines hochviskosen Ziehöls. Somit muft ein Stahlblech, das auf Vorrat mit einem erflndungsgemäßen Schmier- und Korrosionssohutzmlttel überzogen ist, im Preftwerk nicht mehr zusätzlich mit Ziehöl geschmiert werden, wodurch die Produktivität des Preßwerkes beträchtlich verbessert werden kann.

2. Die auf Stahlbleche aufgetragenen Schmier- und Korroslons-Bohutzmlttel der Erfindung sind fest und keine viskosen Flüssigkeiten, wodurch ein gleichmäßig starker überzug in einer bestimmten Menge pro Flächeneinheit längere Zelt be-

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ständig 1st. Außerdem treten aufgrund der Tatsache, daft die Schmier- und Korrosionssohutzmittel der Erfindung fest sind, keine Probiene durch Zusammenkleben aufgestapelter überzogener Flächen sowie durch anhaftenden Staub auf.

3. Die Schmier« und Korrosionsschutzmittel der Erfindung beeiteen überdies Flußmittelwirkung, so daft mit ihrer Hilfe hergestellte Preßteile ohne weiteres geschweißt werden können, ohne das Schmiermittel su entfernen·

4. Die Schmier- und Korroslonssehutsmlttel der Erfindung lassen sich leicht mit alkalischen Entfettung- oder organischen Lösungsmitteln entfernen.

5. Die Schmier- und Rostschutzmittel der Erfindung besitsen eine hervorragende Korrosions- und inabesonder» Roetsohutzwlrkung, so daß sie als Rostschutzmittel beim Verfrachten und Lagern der Stahlbleohe verwendet werden können. Sie sorgen außerdem auch nach dem Pressen der Bleohe noeh für einen gewissen Rostschuts.

6. Die Schmier- und Xorrosionssohutsmittel der Erfindung können leicht und in kurzer Zeit getrocknet werden» wodurch eine Vereohleohterung der mechanischen Eigenschaften der damit überzogenen Stahlbleohe aufgrund der Alterung während der Beschichtung und des Trocknens vermieden werden kann·

Die Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1

0,8 mm starke kaltgewalzte Stahlbleohe aua niohtberuhigtem Stahl werden mit den in der ersten Spalte der Tabelle I aufgeführten Rostsohutsölen, Tiefsiehölen und erflndungsgemtßen Schmier- und Korroslonsschutsmltteln übersogen und ansohliessend in der im Zusammenhang mit den Versuohen der Tabelle X beschriebenen Welse auf ihre Rostsohutswlrkung, Entfernbarkeit und Sohmiereigensohaften geprüft. Die Ergebnisse dieser Tests sind in der Tabelle XX zusammengestellt. Aua den In dieter

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Tabelle aufgeführten Werten geht hervor, daft die erflndungsgeroäßen Schaler- und Korroslonssehutsmittel herkömmlichen Rostschut «ölen in besug auf die Korrosionssohutswirkung und Entfernbarke It und den herkömmlichen hochwertigen Ziehölen in bezug auf die SohMlerwlrkung Oberlegen sind.

Tabelle II

Zusammensetsung Roetschut «wigfeiung gntferabarkelt der Schmiermittel _PeUchter Binael- \ Sekunden

Stapel lagerung 10 30 60

Stearinsäure 70- MoI-I
DOHA 30 MoI-I

£ Stearinsäure to MoI-I

Ziehöl B 400 8ÜS

Ziehöl C 2000 SÜS

Maschinenöl _tx

13p 80S *

Stearinsäure 70 MoI-I ■ _{Ä Λ} *■+.**>' *-\ DUwprop,!- O O O O O

amin IC

Cyclohexyl- ® ,iO O φ

anln 30 MoI-I

säure 70 MoI-I Q Q O O O DCHA 30 MoI-I

RostsohutsOl A" —. A /""Λ

1Ü5 SÜS (S) x LSU *

Rostechutzöl B /-S
^ 100 SÜS U

ziehöl α λ r\ AO

209 sos Δ vj χ ix KJ

Δ Ο χ - Δ

009849/1575 BAD ORiGlHAL

	Sohmierwirkung	"Cylindrical Cup Te et", Stempel- druek/Tonnen
Erlcheen-Wert <M»)	"Conical Cup Test" (MB)	3,08
11,4	37,2	3,07
11,2	37,4	3,07
11,2	37,2	3,12
11,1	37,5	3,25
10,0	38,3	3,21
10,2	38,1	3,19
10,7	37,9	3,15
10,8	37,7	3,10
11,2	37,4	3,21
10,4	38,2

Dl« Schmier- und Korrosionssehutsmlttel der Erfindung werden in einer Menge von 0,3 g/ m aufgetragen, die Vergleiohsgemiaehe in Mengen von 2 - 20 g / m , Je nach der Viskosität dee 01a.

Beispiel 2

Bislang wurden 0,7 mm starke TiefeieWbleche aus beruhigtem Stahl BU StoAstangentellen gepreAt, indem man bei Jedem Zug eine ZiehOlemulelon auftrug. Gleichartige Bleche werden nun auf beiden Seiten mit dem ersten der in Tabelle XI aufgeführten erfindungegem&ften Schmier- und Korrosionssehutsmittel in einer Menge von Jeweils 0,8 g / m flbersogen und sum gleichen Zweck verwendet. Dabei können alle Proben in befriedigender Weise gesogen werden, ohne daA lueätslloh ein Siehöl angewendet werden müfte.und gleiohseitig kann die Ansahl der Züge pro Stunde um 30 % erhöht werden.

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^BAD original Beispiel 3

Kaltgewalzte Stahlbleche aus unberuhigtem Stahl werden mit dem «weiten der in Tabelle II aufgeführten erflndungsgemäften
Schmier- und Korrosionsschutzmittel auf einer Seite in einer Menge von 0,6 g / m überzogen, mit der beschichteten Seite auf die Matrize einer Tiefziehpresse gelegt und su zylindrischen Au&engehäusen von elektrischen Reiskochtöpfen mit einem Durehmesser von 30 cm und einer Höhe von 35 cm gezogen, die
bisher aus kaltgewalzten TiefziehStahlblechen aus beruhigtem Stahl mit einer Stärke von 0,6 mm gepreßt wurden.

Diese Versuche zeigen, daft es mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schmier- und KorrosionsSchutzmittel gelingt, gewöhnliche Stahlbleche aus unberuhigtem Stahl, die bislang nicht gezogen werden konnten, in befriedigender Weise spanlos zu verformen.
Nachstehend sind die mechanischen Eigenschaften der geprüften beruhigten bzw. unberuhigten Stähle aufgeführt.

Streckgrenze (kp/mm²)

Zugfestigkeit Bruoh-

₉ dehnung (kp/mm²) (*)

Beruhigter Stahl 16,0 Unberuhigter Stahl 21,6

30,5 34,2

45,3

Eriohsen-wert (mm)

"Conical Cup- f

Beruhigter Stahl 11,05 Unberuhigter Stahl 10,42

25,90 26,92

1,78 0,230 1,33 0,219

r « "Plastic strain ratio" (Lankford·scher r-Vert) η · Kaltverformungshärtungskoeffizient

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liGINAU

Claims

Patentansprüche

1. Schaler- und Korroslonssehutsaittel, insbesondere sur spanlosen Stahlbearbeitung, bestehend aus einen bei RatMtttspera* tur festen Gemisch aus 90 - 60 Mol-f Mindestens einer höheren Carbonsäure und 10 - Ho Hol.-* eines Asdns.

2. Schäler- und Korroslonseehutsmittel naeh Ansprueh 1, dadurch gekennselohnet, daft es höhere Carbonsäuren »it mindestens 8 C-Atomen enthält.

3· SobMier- und Xorroslonssehutsmittel naeh Ansprueh 2, dadurch gekennselohnet, daft es im wesentlichen aus Stearinsäure und Dloyclohexylamin besteht.

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