DE1769749A1 - Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Kunststoffen,insbesondere von Thermoplasten - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Kunststoffen,insbesondere von Thermoplasten

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DE1769749A1
DE1769749A1 DE19681769749 DE1769749A DE1769749A1 DE 1769749 A1 DE1769749 A1 DE 1769749A1 DE 19681769749 DE19681769749 DE 19681769749 DE 1769749 A DE1769749 A DE 1769749A DE 1769749 A1 DE1769749 A1 DE 1769749A1
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plastics
iron
oxides
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iron oxides
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DE19681769749
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English (en)
Inventor
Gerhard Dipl-Ing Diez
Peter Dipl-Ing Niedner
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Individual
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbessern der Eigenscnaften von @unststoffen, insbesondere von Thermoplssten ie Erfindun@ betrifft eiii Verfahren @um \Terbesern der Li@ensc@@@ten von Kunststoffen, insbesondere von @@e@@o@@@sten lurch Metalloxyde al Zusatzstoffe.
  • Es ist be@annt, Metallox de Kunststoffen, resp. Ther-@oplasten beizumischen. So wurden z.B. bereits Eisenoxyde in @eringen Men@en Kunststoffen bzw. Thermopla-@ten bei@emengt um diese zu färben. Gleichsam ist es bexannt, Polyestern Antimontrioxyd oder Aluminiumhydroxyd zuzusetzen um eiu flammwidri@es Vechälten des Kunststoffes zu erzielen.
  • Weiterhin ist es be@annt, Titandioxyd a Kunststoffen zul stabilisierung zuzusetzen.
  • Auch ist es bekannt Siliziumdioxyd sog. Plastisolen zur Erzielung thixotroper Eigenschaften beizumischen.
  • Alle diese Stoffe werden jedoch in relativ kleinen Mengen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Fertigmischung, zugegeben. lis ist ferner bekannt, größere Mengen von anderen Zusatzstoffen Kunststoffen bzw. Thermoplasten als Füllstoff zuzugeben. So wird beispielsweise Thermoplasten zur Verbilligung der Rezeptur Kreide zugemischt. Allerdings werden durch derartige Zusätze wesentliche bigenschaften des Kunststoff es verscflechtert.
  • Auch ist; es be@annt, zur Erhöhung der Festigkeitseigensc@aften der Kunststoffe faserartige Stoffe wie Asbestfaser, Glasfaser oder Naturfasern zuzumengen.
  • Fer@er ist es bekannt, Thermoplaste;i, insbesondere PVC zum Teil sehr kostspielige Zusatze wie Cleitmittel und Stabilisatoren zum Zwecke der besseren Verarbeitbarkeit zuzu@eben. Auch diese Verarbeitungshilfsstoffe beeinträchtigen wesentliche Eigenschaften der Kunststoffe und sind überdies teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zusatzstoff zu finden, der billig in der Beschaffung ist und dadurch zu einer Ermä#igung er Rezepturkosten führt sowie die Eigenschaften der Kunststoffe bzw. Thermoplaste nicht beeinträchtigt sondern ihre Verarbeitbarkeit und sonstigen Eigenschaften verbessert, wie z.B. die lineare Wärmeausdehn@ng te-absetzt, die Temperaturstandfestigkeit erhöht, das Brandverhalten giinstig beeinflußt, die Witterungsstabilität erhöht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Kunststoff Eisenoxyde in Mengen von mehr als 5 % , zweckmäßig 15 bis 40 % des Gesamtgewichtes der Fertigmischung , je nach den erwiins hter Eige@schaften, die man erreichen will, als Zusatz- und F@illstoff zuge eben werden.
  • Eisenoxyd ist billig zu beschaffen, Ja es lls. @b@@llprodukt in gro#en Mengen z.B. bei er Aufbereitung von eise@haltigen Abfallösungen anfällt. Ferner ist es praktisch chemisch neutral.
  • Es wurde wei-terhin gefunden, dan entgegen dea Erwartunen und Erfahrungen mit anderen Füllstoffen durch die Zumischung von Eisenoxyd die Zugfestigkeit von Kunststoffen nicht herabgesetzt wird. Dies ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung von mit Zuschlagstoffen versehenen Kunststoff-Formkörpern, die Druck-, Zug-und/oder Scherkräften unterworfen werden, wie beispielsweise Druckrohre, Profile, Platten usw.
  • Außerdem wurde gefunden, daß die Wärmest@ndsfestigkeit von Formkörpern erhöht wird, wodurch die max.
  • Anwendungstemperatur um ca. 5 bis 20 0C heraufge,-setzt werden kann. Derartiges konnte bisher nur unter relativ hohem Kostenaufwand durch chemische Modif izierung erreicht werden.(z.B. Nachchlorierung von PVC).
  • Überraschend ergaben Versuche, du# auch die lineare Wärmeausdehnung erheblich reduziert wird. Bekanntlich beträgt die Wärmeausdehnung von Kunststoffen ein Vielfaches der Wärmeausdehnung anderer Baustoffe wie beispislsweise Sta@l, Beton, Glas. Durch das erfind@@ sgemä@e Verfahren kann @e nach !!:enge des eingesetzten Eisenoxydes die lineare Wärmeausdelinung des Kunststof@es um ca. 10 bis 60 % verringert werden wodurch der Kunststoff sich an@eren Baustoffe@ insichtlich sei@er Wärmeausdehnung annähert.
  • Auch eh @änsti@e@es Prandverhalten des Wnststoffes vird erreic@t. @rondversuche ergaben, da# Formkörper ein @chrf@@@es des erwarteten St@ndvermögens @@@wiesen. Es vird vermutet, da# dieser Vorteil auf eine Versinterung les Eisenoxydes zuräckzufähren ist. Auch trat d@s ger@rcltete Abtropfen und Ru#en von Kunststoifen Leim Erandversuch nicht auf. ei Prandve@@@@. en @it PVC wurde au#erdem eine Verringerung der freiverdenden Chlorwasserstoffgasmenge beobachtet. Dies könnte darauf zurückgeführt @erde@, da# Lisenox@d Chlorwasserstoffgas chemisch bindet oder adsorbiert.
  • @@@@@@ vurde ras@ estellt, da# der Bevitterungswiderstand, ins@e@@@dere die UV-Stabilität heraufgesetzt @ird. Dies steht den Erwartungen insofern entgegen, als @isen@@sät@e, die Kunststoff-Zersetzung katalytisch @er@@i@@@@e@ sollen.
  • Desweiteron wurde beobachtet, da2 die Verar@eitung von Aunststo@@en, insbesondere von Thermo@lasten vorbesseit wird. So haben beispielsweise Versuche orgeben, da bei er Extrusion von PVC-Rohren die üblic. en Schnec@enabzeichnungen im Rohrinneren fast vollständi@ vermieden werden konnten. Gleichzeitig konnte die @en@e kostspieliger Stabilisatoren und Gleitmittel Le@abgesetzt erden. vi der Extrusion von Pl@t@en über Breitschlitzd@sen konnte die Tendenz z@m Anbrennen der Plat@enränder am Werkzeug herabgese zt werden.
  • Im übrigen wird durch das vorgeschlagene Verfahren die Aussto#leistung der Form@ebungsanlagen wie Extrusions- oder Epritzgu@maschinen erhöht.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es zweckmä#ig Eisenoxyde u verwenden, die eine Korngröße unter 5 u, vorzugsweise 0,5 bis 10 u aufweisen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, Eisenoxyde zu verwenden, die durch Pyrolyse aus Eisensalzen oder Eisensalzlösungen, vorzugsweise im hochturbulenten Gasstrom, erzeugt werden. ts hat sich überraschend herausgestellt, daß bei derartigen Oxyden die eingesetzte enge wesentlich erhöht werden konnle. Dies wird darauf zurückgeführt, daß im turbulenten Gasstrom Teilchen in besonders kleiner Grö#e und vernetzter Struktur erzeugt werden. besonders vorteilhaft ist es, zur Verbesserung der Eigenschaften von Formkörpern auf PVC-Pasis diesen 25 bis 35 % Eisenoxyde bezogen Auf das Gesamtgewicht der Fertigmischung zuzusetzen.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, Fe2O zu verwenden.
  • Um den Rezepturpreis der Kunststoffe herabzusetzen, ist es zweckmä#ig für die Herstellung des Eisenoxydes verbrauchte Beizlösung oder Abfallösungen des chemischen Erzaufschlusses zu verwenden.
  • Man kann ferner vor oder nach der Pyrolyse der Eisenoxyd bzw. der seiner Erzeugung zugrunde liegenien @ubstanz, andere Zuschlagstoffe wie Chloride, Sulfate, Karbonate, Nitrate, Phosphate oder Silikate zusetzen, die eine zusätzliche kunststoffverarbeitun@sfördernde oder eigeJschaftsverbessernde Wirkung bringen.
  • Durch Zusatz solcher Stoffe vor der Pyrolyse im turbulenten Gasstrom wird ferner eine innige Vermischung dieser Stoffe mit dem Eisenoxyd und damit eine besonders gleichmä#ige Verteilung erreicht.
  • @ierdurch kann ie Menge der zugesetzten Verar@eitungshilf smittel herabgesetzt werden.
  • Aus diese) Ma@nahmen resultiert eine weitere Rezepturverbilligung bei gleichzeitirer Produktverbesserung. in weiteres Merkmal dieser Erfindung ist die geeinsame Verwendung von Eisenoxyd und faserigen Zuschlagstoffen organischer oder a-orgalischer Herkunft.
  • Eisenoxyde, insbesondere Fe2O3 können auch vorteil@aft Elastomeren, insbesondere künstlichem und natürlichem Kautschuk z.B. Silikonkautschuk wie auch Kautschuk- und Kunststoffschaum beigegeben erde, bzw. mit diesen gemeinsam verarbeitet werden.

Claims (7)

  1. Patent ans p r ü c h 1. Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Kunststoffen, insbesondere von Thermoplasten durch Metalloxyde als Zusatzstoff, dadurch gekennzeich@et, da# dem Kunststoff Eisenoxyde in mengen von mehr als 5 %, zweckmäßig 15 bis 40 % des Gesamtge@ichtes der Fertigmischung als Zusatz- und Füllstoff zugegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenox de eine Korngrö#e unter loo vorzugsweise 0,5 bis 10 µ aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , gekean@eichnet durch die Verwendung von Eisenoxyden, die durch Pyrolyse aus Eisensalzen oder -salzlösungen, vorzugsweise in einem hochturbulenten Gasstrom erzeugt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 zum Verbessern von EiEenschatten von Formkörpern auf PVC-Basis, dadurch g@-kennzeichnet, da# diesen Formkörpern 25 bis 30 % Eisenoxyde, bezogen auf das Gesamtgewicht der Eertigmischung zugesetzt werden.
  5. 5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis LJ, dadurch gekennzeichnet, daß Fe2O3 verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da# für die Herstellung der Eisenoxyde durch P@rolyse verbrauchte teizlösung oder Abfallösungen des chemischen Erzaufschlusses verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Pyrolyse dem Eisenoxyd weitere Zuschlagstoffe, z.@. andere Oxyde oder Salize, wie Chloride, Sulfate, Karbonate, Nitrate, Phosphate oder Silikate zugegeben werden.
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