DE1769520A1 - Verfahren zum epitaktischen Abscheiden von kristallinem Material aus der Gasphase,insbesondere fuer Halbleiterzwecke - Google Patents
Verfahren zum epitaktischen Abscheiden von kristallinem Material aus der Gasphase,insbesondere fuer HalbleiterzweckeInfo
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Description
Neue Beschreibung
Verfahren zum epitaktischen Abscheiden von kristallinem
Material aus der Gasphase, insbesondere für Halbleiterzwecke
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum epitaktischen
Abscheiden von kristallinem Material aus der Gasphase, insbesondere von Halbleitermaterial. Zu diesem Zweck ist es
üblich, die Substratkörper, insbesondere Halbleiterscheiben, in einem den abzuscheidenden Stoff bei erhöhter Temperatur
liefernden Reaktionsgas bis zum Auftreten einer Abscheidung zu erhitzen. Im allgemeinen werden diese.Substratkörper
durch Vermittlung einer beheizten Unterlage auf die für die
— 2 —
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Reaktion erforderliche Temperatur erhitzte Dabei ist es im
Interesse einer Vergleichmäßigung der Abscheidung bereits bekannt, das die zu beschichtenden Substratscheiben umströmende
Reaktionsgas in den Reaktionsraum mittels eines beweg-,
liehen Zuführungsorgana, ZcBo einer bewegbaren DUsO5 einzubringeno
Ferner ist es bekannt, stattdessen mit einer ortsfesten Gaszuführung zu arbeiten und eine rotierende Unterlage
für die zu beschichtenden Scheiben zu verwenden ^
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Durchlaufverfahren für die
epitaktische Abscheidung zu entwickeln, bei dem die zu beschichtenden
Substratscheiben laufend durch ein insbesondere rohrforniiges Reaktionsgefäß hindurchgeschleust werden ο Dadurch
wird eine Erhöhung der Fertigungsquote erreichte Außerdem lassen sich bei Anwendung des im folgenden zu definierenden
erfindungsgemäßen Verfahrens bezüglich spezifischen Widerstand und Schichtdicke sehr gleichmäßige epitaktische Schichten
erreichen, weil Ungleichmäßigkeiten in der Zusammensetzung des Reaktionsgases, wie man noch erkennen wird, bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren ausgeschaltet oder auf ein Minimum reduziert werden können<,
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zum epitaktischen
Abscheiden von kristallinem Material, insbesondere von Halbleitermaterial, aus der Gasphase auf Substratkörpern,
insbesondere Halbleiterscheiben, bei dem der Träger der Substratkörper während des Abscheidevorgangs im Reaktionsgefäß sbewegt wird ο Gemäß der Erfindung ist dabei vorgesehen 9
daß mindestens ein die zu beschichtenden Substratkörpor
tragendes Transportorgan in den mit den erforderlichen Reaktionsbedingungen versehenen Reaktionsraum eingeschleust
und nach erfolgter Abscheidung bei aufrechterhaltenen Reaktionsbedingungen in mindestens einer Reaktionszone des
Reaktionsraumes wieder ausgeschleust wird0
BAD OFHGINAU
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Eine "wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß sämtliche mit dem Reaktionsgas in Kontakt gelangende Appa-■ ratetaile, einschließlich/der zu verwendenden Transportorgane?
mindestens an ihrer Oberfläche aus hochreinem SiO2? SiC oder
Si* F, bestehen» Eine günstige Kombination besteht in der'■ Verwendung
von Graphitapparateteilen, die an ihrer Oberfläche mit einem dichten tJberzug aus SiO versehen sind„ Bei Verwendung
solcher keine Verunreinigungen an das Eeaktionsgas abgebender Apparaturen lassen sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrene auch für die Silicium- und Germaniumepitaxie
die gleichen Reinheiten erzielen, wie sie bei Verwendung der üblichen abgeschlossenen Reaktionsgefäße üblich sind0
Eine weitere wesentliche Maßnahme stellt das kontinuierliche
Einschleusen und Ausschleusen der zu beschichtenden Scheiben in Form einer "Fahrzeugkette11 dar, die das ganze Reaktionsgefäß
von der Einschleucstelle bis zur Ausschleusstelle durchsetzt,
und die außerhalb des Reaktionsgefäßes arbeitstaktmäßig beschickt bzw=, entladen wird α Die· Fahrzeugkette kann sowohl
aus einer Anzahl horizontal hintereinander angeordneter,, z.B. aneinander angehängter, Fahrzeuge oder - bei Verwendung
eines vertikalen Reaktionsrohres - in einer Anzahl vertikal
übercinandergestapelter Transportorgane bestehen*
Als Mittel zum ein- und auschleusen der mit den zu beschichtenden
Scheiben, insbesondere Halbleiterscheiben, beschickten Fahrzeuge sind entsprechend der weiteren Erfindung in besonderer Weise angeordnete Strömungen von inerten Hilfsgasen vorgesehen,
die im einzelnen noch beschrieben werden,. In besonderen
Fällen kann aber auch auf solche Gasschleusen verzichtet werden.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben,
Dabei stellt Figur 1 eine Vorrichtung mit Gasschleusen dar, während Figc 2 einen Querschnitt durch das Reaktionsrohr
gem, Fig» 1, Figo ein wagenförmiges Transportorgan und Figr 4 eine besonders einfache Apparatur zeigt„
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Ein horizontal gelagertes Quarzrohr 1, vorzugsweise mit
rechteckigem Querschnitt, erstreckt' sich durch einen Rohrofen
2 als Heizvorrichtung,, Anstelle des Rohrofens können auch andere Energiequellen? Z0B0 eine Erzeugungsvorrichtung
für ein die induktive Beheizung der zu beschichtenden Scheiben bzY/o deren Träger vornehmendes elektromagnetisches Feld,,
insbesondere ein Hochfrequenzfeld9 ersetzt seino Das für die
Epitaxie erforderlcieh Reaktionsgas wird der Anordnung an der Stelle 3 zugeführt und durchströmt den eigentlichen;,
das Innere des Quarzrohres bildenden Reaktionsraum und verläßt an der Stelle 4 das Reaktionsrohr 1P Dieses Rohr setzt
sich jedoch weiter nach beiden Seiten fort und ist an seinen Enden 1a, 1e offen0 Vom Ort der Heizvorrichtung 2 aus
gesehen, wird hinter den Versorgungsstellen 3? 4 für das
strömende Reaktionsgas je ein Schutzgasvorhang erzeugt-,
Hierzu sind GasZuführungen und Gasableitungen 5? 5 S ^o 6f
- einander gegenüberliegend - vorgesehene Wie Figo 2 erkennen
läßt, bildet das Reaktionsrohr 1 an diesen Stellen eine beispielsweise quadratische - Taille, in die die Zuführungsrohre 5? 6 und die Abführungsrohre 5', 6! einander gegenüberliegend-
einmünden ο Unter möglichster Ausschaltung von Staustellen
des aus den Rohren 5j 6 ausströmenden und in die Rohre
5! , 6f einströmenden Schutzgases wird bei entsprechend
hohem Druck bzwo Geschwindigkeit des Schutzgases ein Austritt
des im Reaktionsraum strömenden Reaktionsgases .unterbundene ( Ein Eintritt von Schutzgas in den Reaktionsraum
dürfte im allgemeinen unschädlich seine) Jedenfalls sollte
der Druck im Gasvorhang gegenüber dem im Reaktionsraum erhöht sein j um Verluste an Reaktionsgas möglichst klein zu
halten ο
In Figo 3 ist ein mit den zu beschichtenden Scheiben beschicktes Transportorgan in Form eines Wagens dargestellt,,
Dieser V/o gen besteht aus entsprechend hitzebeständigem., inertem Material0 Es empfiehlt sich", wenn die Teile dieses
Wagens mindestens an ihrer Oberfläche aus dichtem xiochrei ··
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SiOp5 SiG oder AIpO7. bestehen. Solche Überzüge lassen sich
- i,
in hochreiner Form durch Abscheren aus der Gasphase erzeugeno
In Fällen, in den man eine induktive Erhitzung der zu beschichtenden Scheiben wünscht, wird man falls diese aus
hochreinem Halbleitermaterial bestehen, einen Wagen ver- .
.wenden, dessen Ladebrücke 11 und Räder 12 aus hitzebeständigem i-letall, wie Tantal, bestehen,und mit einem der genannten
Stoffe überzogen sind0 Auch hochreiner Graphit kann als Material für die zu verwenden Fahrzeuge herangezogen werden*»
Gelangt dann ein solcher Wagen in ein das Reaktionsrohr
durchsetzendes elektromagnetisches ^echselfeld ausreichender
Intensität, so erhitzt der Wagen sich und die auf ihm
liegenden Substratscheiben auf die erforderliche hohe Temperature
Statt der Wagen 14 können auch anders ausgestaltete Fahrzeuge,
ZoBc Schlitten, verwendet werdeno Äuch die Verwendung
eines vertikal gehalterten Reaktionsrohres ist mögliche In diesem Falle können die Fahrzeuge mit den zu beschichtenden Halbleiterscheiben im Paternosterbetrieb durch die Anordnung
geschleust v/erden ο Allerdings ist bei Verwendung von in Führungen gleitenden Fahrzeugen darauf zu achtens, daß
durch deren Betrieb leicht Staubteilchen losgerissen werden'
können, was die Entstehung von Störkeimen für ein angestrebtes einkristallines Wachstum der abgeschiedenen Schichten
bedeuten kann0
Wie aus Figc 3 ersichtlich, können die Substratscheiben 14
in Ausnehmungen der Ladebrücken 11 eingelassen seim Diese
Ausnehmungen bewirken im ^eispielsfalle nur ein landauflageo
Mc Wagen können außerdem mit einer Kopplungsvorrichtung 13
verschen sein, die ein Anhängen der einzelnen Wagen aneinander ermöglichte
In Figo 1 ist eine das Reaktionsrohr 1 durchsetzende Kette
von Wagen 10 dargestellt, die von der Beladungstelle B
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durch das gesamte Reaktionsrohr 1 bis zur Entladestelle E
reicht ο Arbeitstaktmäßig werden beim Betrieb der Anordnung
ständig neue Wagen 10 an der Beladungsstelle B angehängt und an der Entladestelle E mit den fertig beschichte±eten Scheiben
abgehängte Die Wägen v/erden dann - ggf„ nach einer Reinigung wieder
beladen und eingesetzte
Bei dem in Figur 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Fahrzeugkette entgegen der Strömung des Reaktionsgases im
Reaktionsrohr 1 geführte Diese Maßnahme empfiehlt sich dann, wenn das Reaktionsgas infolge der Abgabe von Halbelitermaterial
die Fähigkeit gewinnt, ätzend auf die Substratscheiben und das abgeschiedene Halbleitermaterial einzuwirken ο Bei Verwendung
von halogen- und wasserstoffhaltigen Reaktionsgasen ist diese Eigenschaft bekanntlich im Falle der Abscheidung
von Halbleitermaterial, wie Silicium oder Germanium, gegeben, Dercentsprechend ist der innerhalb des Ofens angeordnete Teil
des Reaktionsrauaes in die Teilzonen I und II unterteilt, wobei die Teilzone I die eigentliche Abscheidezone ist, während
in der Teilzone II die Vorbereitung der Substratscheiben 14 auf den Abscheidevorgang durch das abziehende Reaktionsgas
stattfindet= Zur Unterstützung der Wirkung in der Teilzone II kann entsprechend der Darstellung der Fig, 1 an der Stelle 16
zusätzliche ätzendes Gas, Z=B0 HCl, derart eingelassen werden9
daß es in die Teilzone II, nicht dagegen in die Teilzone I gelangte Zu diesem Zweck ist die rohrförmige Sinlaßstelle 16
in Richtung auf die Teilzone II gebogene
Im Interesse eines möglichst geringen technische Aufwandes
wird ir.an bestrebt sein, diejenigen Teile des Reaktionsrohres, an denen die Wagen mit den zu be schicht e'jylen Scheiben ein- und
ausgeschleust werden soweit entfernt vom Ofen anzuordnens daß
sie sich etwa auf Raumtemperatur befinden., Dann durchlaufen
die Wagen mit den zu beschichtenden Scheiben beiderseits des Ofens ein Temperaturfeld mit Gradienten, Die Folge davon ist,
daß im Prinzip auch eine Abscheidung außerhalb der eigentlichen
Abscheidungszone möglich isto Die dort herrschenden Tem-
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peraturverhältnisse bzw, auch sonstigen Bedingungen sind
im Segensatz zu denen der eigentlichen Abscheidungszone I ., nicht immer so, daß das abgeschiedene Material in dem gewünschten
einkristallinen Zustand anfällt= Dies gilt insbesondere für das Gebiet links von den Teilzonen I und IIO Die Teilzone
II bewirkt hier also eine Abtragung von solchem unerwünscht abgeschiedenn
Material sowohl von der Oberfläche der Scheiben als auch von der Oberfläche der transportierenden Fahrezeuge
1'Oo Darüber hinaus ist es auch erwünscht., wenn zusätzlich
auch die ursprüngliche Oberfläche der Substratscheiben 14 durch Abätzen von Störstellen befreit wirdΌ Um auf jeden Fall
eine ausreichende Ätzwirkung zu erreichen,ist die an der Stelle
16 erfolgende Zugabe von zusätzlichem A'tzgas vorgesehen,,
Darüberhinaus kann man die Scheiben fiber derart kritische
Gebiete wesentlich rascher führen, als dies der Geschwindigkeit in der Teilzone II und vor allem auch in der Teilzone I entspricht
ο Schließlich kann man noch durcd Anwendung einer entsprechenden
Heizvorrichtung die Temperatur in der Teilzone II in Abweichung von der.in der Teilzone I derart wählen? daß
die Abtragung in. der Teilzone II auch hierdurch begünstigt wird. Bei Anwendung des Verfahrens auf Kalbleiter wie Silicium
bedeutet dies, daß die Teilzone II eine höhere Temperatur
als Oic Teilsone I erhalte
Um mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten der die Scheiben 14
tragenden Fahrzeuge 10 innerhalb des Reaktionsrohres arbeiten zu können, hat man an sich mehrere Köglichkeiten, Man kann ZoB=,
die Fahrzeuge einzelne, Z0B0 mittels eines Drahtes aus inerten
icaterial, wie Tantal, durch die Apparatur mit zeitlich
unterschiedlichen Geschwindigkeiten, ggfo automatisch? hin- .
durchziehen bzw» hindurchschiebena Arbeitet man wie gem* Figd
mit einer kontinuierlich durchgehenden Fahrzeugkette, so kann man durch entsprechende Abstimmung der Abstände der Scheiben
auf die Längen der Teilzonen I und II ohne weiteres erreichen, dai3 sowohl am Eingang zur Teilzone .II, als am übergang zur
■Teilsone I ols auch in dem Anschlußbereich am anderen Ende
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sich immer gleichzeitig Scheiben 14 befinden oder überhaupt
keine Scheiben befinden» Dann kann raan ohne weiteres die .Fahrzeugkette
immer rasch dann bewegen, wenn irgendwelche Seheiben
14 sich in einer dieser Zonen befinden, weil dann gleichzeitig
auch durch die anderen dieser Zonen mit starkem Temperaturgradienten Scheiben bewegt werden» Da aber die Scheiben in äquidistanten
Gruppen längs der gesamten Fahrzeugkette verteilt sind und die Zonen starken Temperaturübergpnges schmal im
Vergleich zu den Abständen dieser Scheibengruppen ( denen zweckmäßig je ein besonderes fahrzeug zugeordnet wird) und zu den
noch größeren längsdimensionen der Teilzonen I und II, hat die vorhergehende Gruppe jedesmal breits die kritischen Zonen verlassen,
bevor die nächste Gruppe in diese Zonen gelangt« Man hat also die Möglichkeit in den hierdurch definierten Pausen
( in denen natürlich außerhalb der Aufheizungsbereiche und in Seilzonen I und II Scheiben 14 sein können un,d normalerweise
auch sind ) mit wesentlich langsamerer Geschwindigkeit, insbesondere auch mit der Geschwindigkeit Null, zu fahren und
dadurch den Scheiben in den Teilzonen genügend Behändlungsgelegenheit
für die in den Teilzonen I und II stattfindenden Prozesse zu geben«
In Ergänzung zu den Figo 1 bis sind noch auf folgende Details
hinzuweisen: Es empfiehlt sich, wenn die "Zagen 10 auf Schienen 7 geführt werden, um einen definierten lauf durch das Reaktionsrohr
1 zu ermöglichen ο Insbesondere wenn die "'agenkette
ihren ^-ntrieb von den Rohrenden her durch die Anordnung gezogen bezwo geschoben wird, empfiehlt sich, wenn die Wagen mit
einander mechanisch, z»B„ mittels ösen und Haken aus Quarz,
gekoppelt sind» Eine solche Kopplung ist in Figo 5 gezeigt und
mit 11 bezeichnet. Schließlich ist auch ein Kettenantrieb der die zu beschichtenden Scheiben tragenden Wagen möglich.
Bei diesem ist das Reaktionsrohr über seine ganze länge oder einen Teil seiner länge mit einem geradlinijgen, ζ »Br zwischen
den beiden Schienen 7 laufenden Schlitz versehene Durch diesen Schlitz 15 greifen dornartige Vorsprünge 16 eines - ins-
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"besondere als endloses Band ausgestalteten Transportwerkzeuges
17, z.Bo einer Kette aus Tantal ein, die parallel am Schlitz
außerhalb des Reaktionsrohreö geführt ist«, Die dornartigen
Vorsprünge gelangen in mechanischem Kontakt mit den ^gen
und dienen als deren Antrieb« Wenn auch die Möglichkeit' erwähnt
wurde, den Antrieb dieser Art, d.h. den hierzu erforderlichen Schlitz über die ganze Eohrlänge zu führen, so wird doch in
vielen Fällen eine wesentlich kleinere Länge vorzuziehen sein*
Vorallem kann es erwünscht sein, einen solchen Antrieb nur
außerhalb der Teilzonen I und II und ggfo sogar außerhalb der bei einer Anordnung gemäß I1Ig0 1 vorgesehenen Gasschleuse/v
anzuordnen. Die Anwendung eines zweiten (zweckmäßig durchsichtigen
) Rohres, das das Reaktionsrohr 1 umgibt und zugleich mindestens einen Teil der Fördervorrichtung enthält, kann
zweckmäßig sein-
Eine andere Ausführungsform einer für das erfindungsgemäße
Verfahren dienenden Apparatur ist in'Figy 4 dargestellte» Im
Gegensatz zu einer Anordnung genu Figo 1 werden die in diesem
Falle aus elektrischeleitendem Material bestehenden Wagen
durch das Feld einer Induktionsspule 18 erhitzt, die so beschaffen
ist,' daß sie die Wagen 10 in der Teilzone Il etwas stärker als in der Teilzone I erhitzt ο Die rohrartige Zuführung
für das ätzende Gas markiert die Grenze zwischen den
Teilzonen I und IIO Die Frischgaszufuhrstcllen für das Reaktionsgas
3 sind ebenfalls durch Rohre gegeben, welche in Richtung auf die Zone I und entgegen der Bewegung de'r Wagen 10
gebogen sind„ Dadurch wird das frische Reaktionsgas unmittelbar
in die Zone I geblasen ο Das Gas strömt dann zum Gasauslaß Dieser ist mit einer Saugpumpe gekoppelt, die während des
Betriebes verhindert, daß Reaktions^gas zu dem offenen Ξ-nde
des Reaktionsrohres 1 bei B gelangt» Die Gasschleuse in der
Fig., 1 wird hier also- durch eine wirksame Absaugvorrichtung
ersetzt,·, Dasselbe gilt für die zweite Gasschleuse der Anordnung
gemäß Fig, 1O
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Nachdem bei einem vorgegebenen, für alle Fahrzeuge und damit Scheiben 14 verbindlichen Gesehwindigkcitsprogramm sämtliche
Scheiben während ihrer Wanderung durch das Reaktionsrohr über
gleiche Bedingungen geführt werden, ist mit einem hohen ^rad
an Gleichmäßigkeit der Eigenschaften der erhaltenen epitaktischen
Schichten zu~rechnenc Insbesondere gilt dies, weil in der eigentlichen Abscheidungszone I sich jeweils nur relativ
wenig Substrrtscheiben befinden und somit die Änderung der Eeaktionsgaszusar.riensetzung
längs seiner Strchnungs- und damit der
.."anderrichtung der Scheiben, hervorgerufen durch die chemische
Aufwachsreaktion, die ja die Hauptursache für äen unterschiedlichen
Einbau von Dotierungsntoff ist, klein bleibt,- Aus '-■-.
diesem Grund wird eine hohe Gleichmäßigkeit der Dotierung in
den abgeschiedenen Halbleiterschichten erhalten» Aber auch die Dicke der Schichten wird aus einem analogen Grund sehr" gleichmäßig
ο Eine hohe Gleichmäßigkeit der Eigenschaften der abgeschiedenen
Schichten ist an sich eine Eigenschaft von kleinen Abscheidungsapparaturen, die nur mit wenig Scheiben auf einnu?!
bestückt werden können, die aber aus diesem Grunde unwirtschaftlich
sind ο Das E^findungsgemäße Verfahren verbindet also den
Vorteil einer hohen Gleichmäßigkeit der Eigenschaften der erhaltenen
Schichten mit dem Vorteil eines hohen Produktionsausstoßes»
4 Piguren
4 Patentansprüche
BAD
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Claims (9)
1763520
. Verfahren zum epitaktisc'hen Abscheiden von kristallinen
Haterial aus dor Gasphase auf Substratkörpern, bei
den dor Träger der Substratkö'rper während des Absehe!-
dungsvorgangs in Reaktionsgefäß bewegt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein die zu "be schicht enden
SuTostratkürper tragendes Transportorgan in den
mit den erforderlichen Reaktionsbedingungen versehenen
Reaktionsraun eingecchleuct und nach erfolgter ATdscheidung
"bei aufrechterhal'tenen Reaktionsbedingungen
wieder ausgeschleust wird.
2. Yerfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung
einer Apparatur, bei der sämtliche mit dem
Reaktionsgas in Kontakt gelangenden Apparateteile einschließlich der zu verwendenden Transportorgane für
die zu "beschichtenden Substratkörper mindestens an
der Oberfläche aus hochreinen SiOp und/o der:-' Si JS *
und/oder Graphit, der mit SiG dicht umhüllt ist, bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beschichtenden Transportorgane in Form einer das ganze Reaktionsgefäß durchsetzenden Fahrzeugkette
kontinuierlich ein- und ausgeschleust werden.
4. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pahrzeugkotte aus einer Anzahl horizontal hintereinander angeordneter und miteinander in
physischem Kontakt gehaltener Fahrzeuge, insbesondere mit Rädern versehener V/agen, besteht.
- 12
2 0 9 810 / U 5 7 ßAD
r NweUnteria0en(Art7 8J-Abfc2Ni.iSate3deeÄndenjngMfc^||,e.
5. Verfahren nach einen der Ansprüche 1-4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Trancportorgane auf Schienen geführt v/erden ο
6. Verfahren nach einen der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportorgane mittels aerodynamischer Gasschleusen in den Reaktionsraum ein-
bzw. ausgeschleust werden, indem an der Einschleusstelle die Trainsportorgane durch einen "Gasvorhang"
geführt werden, der eine hydrodynamische Grenze zwischen dem Reaktionsgas und den über die Eintrittsstelle bzw. Austrittsstelle der Transportorgane in
die Apparatur bespülenden Inertgas bildet.
7· Verfahren nach einen der Ansprüche 1- 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeuge entgegen der Strömung des Reaktionsgases in Reaktionsraum geführt werden.
8= Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - $, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beschichtenden Scheiben beim Eintritt in die Zone hoher Temperatur und beim Verlassen
derselben mit merklich größerer Geschwindigkeit als innerhalb dieser Zone gefahren werden,,
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zone hoher Temperatur die zu beschichtenden Scheiben zunächst, in eine Teilzone mit etwas höherer,
eine Abtragung bewirkender Temperatur und ch-nn in eine Teilzone
mit etwas niedrigerer Temperatur, der Abscheidungsaone
geführt werden ο
1Oo Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtragungswirkung durch Zugabe von ätsendem Gas zum Heaktionsgas unterstützt wird„
BAD 0~£-'*^ _ ι 3 _
209810/U57
PA 9/493/935 - 13 -
ο- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die die. Scheiben tragenden .Fahrzeuge einzeln
durch den Reaktionsraum geführt werden.
12■„ Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die die zu beschichtenden Scheiben tragenden Fahrzeuge in Form einer- durchgehenden Kette durch
den Reaktionsraum geführt werden=
13ο Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeugkette mit den Scheiben derart beladen wird,
daß diskret angeordnete Gruppen entstehen, deren gegenseitiger Abstand in Bewegungsrichtung größer als die
Länge der Zonen starken !Temperaturgradientcn am Eingang
und Ausgang der heißen Zone im Reaktionsraum gewählt
'wird ο
14« Vorrichtung zur Ausübu ng des Verfahrens nach einem
der Ansprüche. 1 ~ 13, gekennzeichnet durch einen gestreckten
Reaktionsraum, einer Vorrichtung zur Erzeugung eines strömenden Reaktionsgases im Reaktionsraum, mindestens
■oimi zum transport von zu beschichtenden Scheiben durch
den Reaktionsraum dienendes Fahrzeug, eine die Erhitzung der Scheiben bewirkende, in ihrer wirkung nur auf einen
Teil des Reaktionsraunies beschränkte Energiequelle, sowie je eine nicht im Bereich des Reaktionsgases gelangende
Stelle zum Einführen bzw„ Ausführen des Fahrzeuges
in den Reaktionsraum vor bzw«, nach der Energiequelle0
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Leerseite
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